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Ich bin vor deinem ange-den, Seitdem ich leb und ficht, und will, mich deiner sterblich bin? Der gröste huld zu freų'n, Mein leben theil von meiner zeit Ist schon im meer der ewigkeit. gern der tugend weih'n.

6. Erleucht und stärken 2. Ermuntre dich aus dei. meine feele, Weil ohne dich nem schlummer, O meine fie nichts vermag. Dullfeel, ermuntre dich! Dieß gönnst, daß ich mein heil eroffen dir izt ein frommer kum wähle, Aus gnaden mir noch mer, Daß mancher tag um diesen tag. Was ist nicht sonst verstrich. Der leer ge eine stunde werth, Die dei-bliebne augenblick Ist straf ne langmuth mir gewährt! bar, und komt nicht zurück. 7. Wohl mir! wenn ich 3. Die ganze schöpfung aus allen kräften, Nach Got-list geschäftig: Der stern tes reiche hier gestrebt, Indurchwallet seine bahn; Das gottgefälligen gefchäften Die kleinste würmchen wirkt so pilgertage durchgelebt, und kräftig, Als es nach seinem einst im glauben fagen kann: dafeyn kann. Eh noch die Du, Herr, nimmst mich zu fonn am himmel glüht, Singt schon die lerch ihr ehren an. 8. Mein sprachlos flehn freudenlied. ben meinem ende Vernimmst du, Herzenskündiger! In deine treue Vaterhånde Em pfehl ich meinen geist, zeigst so wenige begierde, Herr! Er schwingt sich über grab und welt zu dir, wenn feine hütte fällt.

Rel. Wer nur den lieben Gott 2c.

4. Und du, o mensch, der schöpfung zierde, Am geiste hoch, am körper schön, Be

Den weisen Schöpfer zu er
höhn! Und du neunst trag
heir süsse ruh, Und bringst
dein leben träumend zu!
5. Der schöne frühling un

436. Wo eilt the hin,sers lebens Verschwindet, als ihr lebensstun. ein leerer traum; Es scheint, den? Zeit,, edle zeit, woals lebten wir vergebens; fleuchst du hin? Wie man- Wir denken, und wir wis cher tag ist schon verschwun-||sen's faum: Kein "vogel

fleugt

fleugt so sorglos hin, Als 10. Gott! meine tage sind unfre junglingsjahre flich'n. verschwunden, Sie find, als

6. Der thor durchlebet wie ein dunst, verraucht. Ach, feine jahre, Eh er des lebens wie viel tausend edle stun. werth versteht; Er naher den Hab ich nicht nüzlich früher zu der bahre, Als er gnug verbraucht! Sie alle den weg der tugend geht.stehn in deinem buch, Ver. Was ist ein menschlich lebenszeih! sonst trift mich noch werth, Das ungenůzt vor.||ihr fluch.

über fährt?

11. Herr meines lebens, 7. Mensch! sen ein mensch: sen doch künftig Mein heil fang an zu leben; Fang an, und meines Lebens kraft! ein glied der welt zu seyn; So wandle ich als mensch Fang an, dem guten nach vernünftig, So leb, als justreben; Bring das verchrist, ich tugendhaft. So fäumte zwiefach ein, Daß, dank ich in der ewigkeit Dir wenn man deinen leib be für den grosen schaz, die zeit. gråbt, Dein werk und dein||Met. Wer weiß, wie nahe zc. gedächtnis lebt.

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8. Sen nicht den flein. 437. Jest leb ich! ob ich morgen lebe, Ob ften zeitpunkt müßig, Dal diesen abend? weiß ich nicht. Dalldiefen du nicht deine pflicht erfüllst: Gott, Vater, dem ich mich Du hast den tag nicht über ergebe, O lehr mich selbst die flüßig, Den du fo gern ver- grofe pflicht, Durch deines schwenden willst. Dieß ist heil'gen Geistes kraft, Stets der wichtigste verlust, Wenn fertig seyn zur rechenschaft! du die zeit bedauren must. 2. Die blume, die am

9. Thu bald von jedem morgen stehet, Fällt vor der deiner tage Vor dem gewis abenddammrung ab: Die sen rechenschaft; Durchdenkluft, die jezt mich angewe. ihn, leg ihn auf die wage:het, Stürzt mich vielleicht Vollbrachtest du ihn tugend-ins nahe grab. Der jung. haft? Hast du nach mogling, eh er sich versicht, lichkeit gethan, Was Gott Stirbt, wenn er kaum noch einst von dir fordern kann?laufgeblüht.

Bbz

Nach voriger Melodie.

3. Entziehe dich demy weltgetümmel: Hier ist der 438. Du Herr und Vater kampf, und dort ist ruh. meiner tage! Du Dein wandel, feele, sey im||weißt, daß ich, dein schwa. himmel! Du cilst dem besches kind, Den todeskeim in fern leben zu. Nach einer gliedern trage, Die irdisch Furzen prüfungszeit Istund zerbrechlich sind. Drum ewigkeit, ist ewigkeit!

gieb, daß ich zu jeder zeit Zu
meinem tode sey bereit.
2. Daß du, o Höchster,
meinem leben Ein mir ver
borgnes ziel bestimmt; Und

4. Verschiebe niemals dei! ne pflichten: Was jezt zu thun du schuldig bist, Denk nicht erst morgen auszurich. daß die zeit, die mir gegeben, ten; Wer 3, ob's more Vielleicht gar bald ein ende gen möglich ist? Mensch nimmt: Dieß flöße mir die Dieser augenblick ist dein weisheit ein, Stets auf Der künft'ge wirds vielmein heil bedacht zu seyn. leicht nicht seyn.

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3. Hier hab ich lebens 5. Noch eh' ich dieses lied lang zu lernen, Mein herz vollende, Ergreift vielleicht von fünden abzuzichn; Mich von der wolluft zu entfernen, *mich schon der tod. Herr! lehr mich denken an das en.und um den himmel zu be de, An meine leste todesnoth muh'n. O mache mich dazu Und stellt sie sich auch pls geschickt, Eh mich der tod lich ein, daß ôl in meiner der welt entrückt! Lampe feyn!

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4. Nicht auf der erde, nein, nut droben, Bey-dir, 6. Es sey, o Vater meines Gott, ist mein bestes theil lebens, Wenn einst die lezte Für meine seele aufgehoben: stunde schlägt, Der schwache Dort ist für mich vollkomm feufzer nicht vergebens, Dernes heil. Da, wo mein schaz dich zur gnade noch bewegt ist, fey mein herz! Herr, len Ach, sterb' ich einen schnellen ke selbst es himmelwärts! tod, Sey mir barmherzig, Herr, mein Gott!.

5. Hier allen sünden ab. llzusterben, zu leben der ge

rech.

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rechtigkeit, Um einst deingSen, wenn mein herz im to himmlisch reich zu erben; de, bricht, Mein trost und Dazu laß meine sterblichkeit||meine zuversicht.

Mir immerdar vor augen 7. Dir will ich gänzlich feyn, und deine hülfe mich mich ergeben, Dir, dessen erfreu❜n. Heigenthum ich bin. Bist du,

6. Willst du mich länger mein Heiland, nur mein les leben lassen, So laß es mir ben, So bleibet fterben mein zum heil geschehn. Doch soll gewinn. Ich lebe dir, ich ster ich heute noch erblassen, So be dir: Sen du mein troft; höre, Vater, auf mein flehn!||so gnüget mir.

VI. Von den Pflichten des Christen
gegen andere Menschen.

Liebe des Nächsten.schmähen höret, Sich freut,
Mel. Mir nach, spricht Christus ze. wenn sich sein feind vergeht,
439. So jemand spricht: Und nichts zum besten keh.
ich liebe Gott!ret; Nicht dem verleumder
Und haßt doch seine brüder; widerspricht: Der liebt auch
Der treibt mir Gottes wahr seinen bruder nicht.
heit sport, Und reißt sie

ganz danieber. Gott ist 4. Wer zwar thit rath, die lieb', und will, daß ich niit troft und schuz Den

Den nächsten liebe, gleich nächsten unte huz Den

als mich.

nus aus stolz, aus eigennuz, Aus weichlichkeit ihm nüzet;

2. Wer dieser erden guter hat, Und sieht den nächsten Nicht aus gehorsam, nicht

leiden; und macht den hung aus pflicht; Der liebt auch rigen nicht fatt, Hilft na.pseinen nächsten nicht. ckende nicht kleiden: Der ist ein feind der ersten pflicht Und liebt dich, Gott der lie be! nicht.

anzuflehn Ein dürft'ger erst 5. Wer harret, bis ihn erscheinet, Nicht eilt, dem 3. Wer seines nächsten verborgnen weinet; Nicht fromen beyzustehu, Der im chre schmäht, Und gern jilgütig forscht, obs ihm ge.

b3

bricht:

bricht: Der liebt auch seinen||Gott und Herrn, Sind Ei nächsten nicht. nes Leibes glieder; Drum

6. Wer andre, wenn er diene deinem nächsten gern; beschirmt, Mit hårt' und Denn wir sind alle brüder. vorwurf quålet, und ohne Gort schuf die welt nicht blos nachsicht straft und stürmt, für mich: Mein nächster ist Sobald sein nächster fehlet ;||sein kind, wie ich.

Wie bleibt bey seinem un 11. Ein heil ist unser al gestümm Die liebe Gottes ler gut. Wie follt ich brüder wohl in ihm?

heil und zucht Mit raff."

liebt.

haffen, Die Gott durch sei 7. Wer für der armen nes Sohnes blut So hoch erkaufen lassen? Daß Gott that nicht wachet, Dem übel mich schuf, und mich ver. nicht zu wehren sucht, Das suhnt, Hab ich dieß mehr, oft fie dürftig machet; Nurals fie, verdient? forglos ihnen gaben giebt: 12. Du schenkst mir täglich Der hat sie wenig noch ge so viel schuld, Du Herr von meinen tagen! Und ich! wie 8. Wahr ist es, du ver-follt ich nicht geduld Mit magst es nicht, Stets durch meinen brüdern tragen? die that zu lieben. Doch bißt Dem nicht verzeih'n, dem du nur geneigt, die pflicht du vergiebst, Und den nicht Getreulich auszuüben, Und||lieben, den du liebst? wünschest dir die kraft dazu, 13. Was ich den from Und sorgt dafür; fo liemen hier gethan, Dem klein best du. ften auch von diesen, Das 9. Ermattet dieser trieb sieht Er, mein Erlöser, in dir, So such ihn zu belean, Als hätt' ichs ihm erwies ben. Sprich oft: Gott ist fen. Und ich! ich sollt ein die lieb, und mir Hat er sein mensch noch seyn, Und Gott bild gegeben. Denk oft:in brüdern nicht erfreu'n? Gott, was ich bin, ist dein; 14. Ein unbarmherziges Sollt ich, gleich dir, nicht gericht Wird über den ers gütig seyn! gehen, Der nicht barmher 10. Wir haben Einen zig ist; der nicht Die retter,

die

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