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Reich Gottes kommt nicht so, daß es beobachtet werden könnte. 21. Man kann nicht sagen: Siche! hier ist es; oder: Siehe, dort; denn siehe! das Reich Gottes ist mitten unter euch *).

22. Er sprach auch zu seinen Jüngern: Es wird die Zeit tommen, da ihr wünschen werdet, einen Tag des Menschens Sohnes zu sehen, und werdet ihn nicht schauen. 23. Und man wird zu euch sagen: Siehe! hier ist er; oder: Siche dort; gehet nicht hin, noch folget nach! 24. Denn gleichwie der strahlende Blik von der einen Himmelsgegend zur andern leuchtet; also wird es auch mit dem Menschen: Sohn seyn an seinem Tage. 25. Zuvor aber muß er Vieles leiden, und vers worfen werden von diesem Geschlecht. 26. Und so wie es zur Zeit Noahs geschehen, also wird es auch gehen zur Zeit des Menschen, Sohns. 27. Sie aßen, tranken, heyratheten und wurden verheyrathet, bis zu dem Tage, da Noah in den Kas ften ging; und es kam die Fluth, und verderbete Alle. 28. Und gleicherweise geschah es zur Zeit Lots; sie aßen, tranken, kauften, verkauften, pflanzeten, baueten; 29. an dem Tage aber, da Lot aus Sodom ging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel, und verderbete Alle. 3o. Auf diese Weise wird es gehen an dem Tage, da der Menschen Sohn geoffenbaret wird. 31. An selbigem Tage, wer auf dem Dache ist, und sein Geräthe im Hause hat, steige nicht hinab, um es zu hos len; und wer auf dem Felde, kehre gleicherweise nicht zurück. 32. Gedenket des Weibes Lots. 35. Wer sein Leben wird sus chen zu retten, wird es vérlieren; und wer es wird verlieren, wird es erhalten. 34. Ich sage euch: In derselben Nacht werden zween auf Einem Lager seyn: einer **) wird anges nommen, und der andere verstoßen ***). 35. Zwey werden mahlen zusammen; die eine wird angenommen, und die ans

*) And. inwendig in euch.

**) G. T. der eine.

***) And. einer wird gerettet, und der andere verlassen. And. gefangen gefüh. - freygelassen.

ret

-

dere verstoßen. 36. Zween werden auf dem Felde seyn. Eis ner wird angenommen und der andere verstoßen. 37. Und sie antworteten, und sagten zu ihm: Wo, Herr? Er sprach zu ihnen: Wo der Leichnam, daselbst versammeln sich die Adler.

Cap. XVIII, 1-14.

Bom Gebet.

1. Er sagte ihnen auch ein Gleichniß darüber, daß man allezeit beten und nicht muthlos werden müsse. 2. Er sagte: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete, und keinen Menschen scheuete. 3. Nun war eine Wittwe, in ders felbigen Stadt, die kam zu ihm, und sagte: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4. Und er wollte nicht eine Zeit lang. Hernach aber sprach er bey sich selber: Wenn ich auch Gott nicht fürchte, und keinen Menschen scheue; 5. so will ich doch, weil mir diese Wittwe beschwerlich fällt, ihr Recht schaffen, damit sie nicht beståndig komme und mich plas ge. 6. Und der Herr sprach: Habt ihr gehöret, was der uns gerechte Richter saget? 7. Und Gott sollte nicht seinen Ausers wählten, die Tag und Nacht zu ihm rufen, Recht schaffen, wenn er auch mit ihrer Hilfe verziehet? 8. Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen im Kurzen. Doch wenn der Menschen: Sohn kommt, wird er auch Glauben *) finden auf Erden?

9. Er sagte auch über Manche, welche sich selbst vermas Ben, gerecht zu seyn, und die Uebrigen gering schäßten, dieses Gleichniß. 10. Zween Menschen gingen hinauf in den Tems pel, um zu beten, der eine ein Pharisåer, und der andere ein Zöllner. 11. Der Pharisaer trat hin, und betete bey sich felber also: **) Gott! ich danke dir, daß ich nicht bin, gleich wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. 12. Ich faste zwier in der

And. Treue,

-) And. trat hin für sich, und detete also.

Woche, ich verzehente Alles, was ich einnehme. 13. Und der 38ner trat von ferne, und wagte nicht, die Augen zum Him: mel zu erheben, sondern schlug an seine Brust, und sagte: Gott, sey mir Sünder gnådig! 14. Ich sage euch: Dieser ging mehr gerechtfertiget zu Hause, denn jener; denn wer sich selbst erhöhet, der wird erniedriget; wer sich aber selbst ernies driget, der wird erhöhet.

Cap. XVIII, 15-17.
Einsegnung

der Kinder.

15. Sie brachten auch Kinder zu ihm, daß er sie anrüh ren möchte; die Jünger aber, die es sahen, fuhren sie an. 16. Aber Jesus rief sie herbey, und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen, und wehret ihnen nicht; denn für solche ist das Reich Gottes. 17. Ich sage euch wahrlich, wer nicht das Reich Gottes aufnimmt wie ein Kind, kann nicht in dasselbe tommen.

Cap. XVIII, 18 - 30.

Bom Vorsteher, der felig werden wilL

18. Und es befragte ihn ein Vorsteher, und sagte: Gus ter Lehrer! was thu ich, um das ewige Leben zu erlangen? 19. Es sprach zu ihm Jesus: Warum nennest du mich gut? Niemand ist gut, denn Einer, Gott. 20. Du weißt die Ges bote: Du sollst nicht ehebrechen; Du sollst nicht tödten; Du sollst nicht stehlen; Du sollst nicht falsch Zeugniß reden; Ehre deinen Vater und deine Mutter. 21. Er sprach: Dieses Alles habe ich gehalten von meiner Jugend an. 22. Da das Jes sus hdrete, sprach er zu ihm: Eines fehlet dir noch. Verkaufe Alles, was du hast, und vertheil es den Armen, so wirst du einen Schaß im Himmel haben; und komm, und folge mit 23. Als er aber dieses hörete, ward er sehr betrübt; denn er war sehr reich. 24. Da nun Jesus ihn so betrübt werden sah,

Sprach er: Wie schwer werden die Begüterten ins Reich Gottes tommen! 25. Denn es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als daß ein Reicher ins Reich Gottes komme. 26. Da sprachen die, so es höreten: Wer kann wohl selig werden? 27. Er sprach: Was Menschen unmöglich ist, ist Gott möglich. 28. Da sprach Petrus: Siehe! wir haben Al: les verlassen, und sind dir gefolget. 29. Und er sprach zu ihnen: Ich sage euch wahrlich: Es ist niemand, der Haus oder Eltern oder Bruder oder Weib oder Kinder verlassen um des Reiches Gottes willen, 3o. der nicht Vielfältiges dafür erhält in dieser Zeit, und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.

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31. Und er nahm die Zwölfe zu sich, und sprach zu ih‹ nen: Siehe! wir ziehen hinauf gen Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was von den Propheten geschrieben ist auf den Menschen › Sohn. 32. Denn er wird den Heiden überantwortet und verspottet und geschmähet und angespicen werden; 33. und sie werden ihn geisseln und ihn tödten, und am dritten Tage wird er auferstehen. 34. Und sie verstanden nichts davon, und diese Rede war vor ihnen verborgen, und Ke sahen das Gesagte nicht ein.

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35. Und es geschah, als er sich Jericho näherte, saß ein Blinder am Wege, und bettelte. 36. Und da er das vorübers ziehende Volk hörete, erkundigte er sich, was das wåre. 37. Sie berichteten ihm nun, daß Jesus, der Nazarethaner, vors beykomme. 38. Da rief er, und sagte: Jesus, Sohn Das vids, erbarme dich mein! 39. Und die Vorangehenden fuhren

ihn an, daß er schweigen sollte; er aber schrie nur um so mehr: Sohn Davids, erbarme dich! 40. Da blieb Jesus stehen, und hieß ihn zu sich bringen. Und als er sich nahete, fragte er ihn, 41. und sagte: Was willst du, daß ich die thun soll? Er sprach: Herr! daß ich sehend werde. 42. Und Jesus sprach zu ihm: Scy sehend! Dein Glaube hat dir ges hofen. 43. Und sogleich ward er sehend, und folgete ihm, Gott preißend. Und alles Voil, das es sahe, lobete Gott.

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1. Und er zog durch Jericho. 2. Und siehe! ein Mann, mit Namen Zachåus, derselbe war ein Oberzöllner, und war reich, 3. der suchte Jesus zu sehen, wer er wåre, und vers mochte es nicht vor dem Volke, weil er klein von Wuchs war. 4. Und er lief voraus, und stieg auf einen Maulbeerfeigens baum, um ihn zu sehen, denn daselbst sollte er durchkommen. 5. Als nun Jesus an den Ort kam, blickete er empor, und sah ihn, und sprach zu ihm: Zachdus, steige eilend hernies der! denn heute muß ich in deinem Hause bleiben. 6. Und er stieg eilend hernieder, und empfing ihn mit Freuden. 7. Und Alle, die es sahen, murreten, indem sie sagten : Bey einem Sünder ist er eingekehret. 8. Zachaus aber trat hin, und sprach zum Herrn Siehe die Hälfte meiner Habe, Herr! gebe ich den Armen; und wenn ich jemanden über vors theilt habe, so gebe ich es vierfältig wieder. 9. Da sprach Jesus zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, sintemal er auch ein Sohn Abrahams ist. 10. Denn der Menschen, Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Cap. XIX, 11- 28.

Bon den anvertraueten Minent.

11. Nachdem sie dieses gehöret, fuhr er fort, und sagte ein Gleichniß, darum weil er nahe bey Jerusalem war, and

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