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zum

praktischen Handgebrauch.

Die Heilige Schrift

Alten und Neuen Testaments

in übersichtlicher Nebeneinanderstellung des Urtextes, der Septuaginta, Vulgata und Luther-Ueberseßung, so wie der wichtigsten Varianten der vornehmsten deutschen Uebersetzungen

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Die

fünf Bücher Mosis.

In übersichtlicher Nebeneinanderstellung des Urtextes, der Septuaginta,
Vulgata und Luther-Uebersegung, so wie der wichtigsten Varianten
der vornehmsten deutschen Uebersehungen

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Wenn sich die „Polyglotten-Bibel zum praktischen Handgebrauch“ die Aufgabe

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gestellt hat, der heiligen Schrift in ihrer Unmittelbarkeit gegenüber den vielfachen und vielgestalteten Vermittlungen“1) in immer größeren Kreisen der Theologen sowohl als der Nichttheologen mehr und mehr Bahn und Raum zu bereiten; was ja nicht nur bei den dermaligen Wirren innerhalb der christlichen Kirchen und Confeffionen allein die Lösung enthält und verbürgt, sondern für alle Zeiten das heilsam Entscheidende bleibt: so können sich die Unterzeichneten nicht verhehlen, daß für diesen Zweck derjenige Theil des alten Testaments, welchen sie jezt dem Publikum vorlegen, weniger unmittelbare Bedeutung hat. Allein theils bildet das in den heiligen Schriften niedergelegte „Wort der Offenbarung“ eine großartige Reihe der verschiedensten aus dem dunkelsten Alterthum bis in die geschichtlichen Jahrhunderte hinüberreichenden Gestaltungen, welche gerade in diesem historischen Zusammenhange und Fortschritte ihrer einzelnen Glieder ihre weltgeschichtliche Bedeutung hat; theils möchten auch die aus hebräischer Zunge auf uns gebrachten Urkunden eher mehr als die neutestamentlichen einer möglichsten Zurückführung zu ihrer Unmittelbarkeit und Ursprünglichkeit bedürfen. Denn abgesehen davon, daß bei ihnen häufiger als dort eine Berichtigung der lutherischen Ueberseßung nöthig wird, so wohnt auch dem gesammten hebräischen Gemüths- und Geistesleben und daher der gesammten ·Denk und Redeweise der alttestamentlichen Schriften eine eigenthümliche Ursprünglichkeit bei, welche in keiner zweiten Zunge vollständig wiedergegeben werden kann. Deßhalb haben wir durch unmittelbare Nebeneinanderstellung der kirchlichen Ueberseßung und des Grundtextes den Theologen und Sprachkundigen eine Vergleichung und eine Einlesung und Einlebung möglichst nahe legen wollen, während die Uebrigen die auch ihnen wünschenswerthe Belehrung in den dem Luthertexte beigegebenen Varianten der wichtigsten deutschen Uebersetzungen finden können.

Ueber diesen von dem zuerst unterzeichneten Mitherausgeber besorgten Theil der Arbeit hat sich derselbe einfach auf die in der Vorrede zum N. T. gegebene Rechenschaft zu beziehen. An der Spize erscheinen auch hier zur nächsten Vergleichung, durch fetten Druck ausgezeichnet, die Menderungen der Dr. J. F. v. Meyer'schen Berichtigung Luther's, auf welche dann die Abweichungen der (allein auch über das A. T. sich erstreckenden) Ueberseßungen von de Wette, L. van Eß und Allioli, sowie der Berlenburger Bibel folgen.

41) Borrede zum N. T. S. V.

Rücksichtlich der drei übrigen Texte hat der in der zweiten Stelle unterzeichnete Mitherausgeber noch Folgendes zu bemerken. Der (nach der Editio Clementina mit den Abweichungen der Editio Sixtina und einigen anderen Varianten gegebenen) lateinischen Uebersetzung die leßte Stelle anzuweisen, veranlaßte theils der Wunsch, der Lutherübersehung ihren zweiten Factor unmittelbar zur Seite zu stellen, theils die Nothwendigkeit, daß die aus typographischen Gründen mit der lateinischen Spalte zu verbindende Nachweisung der Parallelen sich zum bequemern Gebrauch zugleich der deutschen Spalte anschließen mußte, theils endlich die Rücksicht, daß die unter sämmtliche vier Spalten zu vertheilenden Ueberseßungsvarianten dem deutschen Texte so wenig als möglich fern zu stehen kämen. So mußte dann der griechischen Uebersezung die erste Stelle zufallen, welche sie überdem mit um so größerem Rechte als die nicht blos dem Alter nach erste, sondern auch von Jesus und den Aposteln benugte, behauptet.

Die Bearbeitung dieser nach beiden Beziehungen hochwichtigen einer kritischen Tertgestaltung noch ganz ermangelnden Urkunde verdanken die Leser dem Geheimen Kirchenrathe, Generalsuperintendent 2c. Dr. Böckel in Oldenburg. Durch eine langjährige Durchforschung der Quellen der Kritik über die Septuaginta hat sich derselbe mit de Wette) überzeugt, daß es schwerlich weiter als zu einer Sammlung von Varianten zu bringen sein werde. Schon die Menge und Mannichfaltigkeit, die rudis indigestaque moles der aus Handschriften, Ausgaben und Kirchenvätern zusammengetragenen Varianten in den Ausgaben von Holmes und Parson3) und die Vermischung derselben mit Scholien und Fragmenten aus andern griechischen Uebersegungen müsse den Herausgeber zurückschrecken, der es versuchen wollte, eine eigent liche kritische Ausgabe zu liefern, wie wir sie bei den Classikern gewohnt sind, oder auch bei dem N. T., wo man es mit Originaltexten zu thun hat, nicht mit bloßen Uebersehungen, die mit dem Grundterte verglichen werden müssen, und bei denen auch noch die Töchterüberseßungen eine Stimme haben. Bos sei der einzige, der (1709) eine bequeme und doch mit einer Auswahl von Varianten versehene Ausgabe der Septuaginta geliefert hat, die man mit Einem Blicke übersehen kann, weil sie unter dem Texte stehen, wenn auch die unbequeme Einrichtung und Anordnung der Prolegomenen den Gebrauch ungemein erschwerte1). Ueber die für die „Polyglotten-Bibel" gelieferte Revision des Textes spricht Hr. Dr. B. fich selbst dahin aus: „Ich bin nicht sowohl einer der Hauptausgaben gefolgt (die angeblich dem Codex Alexandrinus folgenden weichen ohnehin unzählige Mal von demselben ab), als den wichtigsten Handschriften nach den Excerpten bei Holmes-Parsons; jedoch habe ich die Aldina und Complutensis immer zur Hand gehabt, die, wie eben jene Excerpte beweisen, nichts weniger als willkürliche und unbefugte sondern durch Autoritäten wohl begründete Abweichungen von dem Textus receptus des vaticanischen Coder darbieten. Meine lexica

2) Einleitung ins A. T. §. 47.

3) V. T. gr. cum variis lectionibus. Ed. Rob. Holmes. T. I. Ox. 1748. Ed... continuavit Jac. Parsons. T. II-V. ib. 1810-27. fol.

4) V. T. ex vers. LXX interpretum sec. exemplar Vatic... una cum scholiis ejusd. ed., variis lectt. nec non fragmentis versionum Aquilae, Symmachi et Theodotionis ed. Lamb. Bos (Franeq. 1709. 4.).

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