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halten befohlen habe. Wer glaubet und getauft wird, der soll selig werden.

Vernehmet hienächst auch das Evangelium von den Kindern:

Einst, als Jesus noch sichtbar unter den Menschen lebte, brachte man Kinder zu ihm, daß er sie sollte anrühren. Die Jünger aber fuhren die an, die sie trugen. Als es aber Jesus sahe, sprach er: Laffet die Kinder zu mir kommen, und wehret. ihnen nicht, denn solcher ist das Himmelreich. Wahrlich ich sage euch, wer das Reich Gottes nicht empfåhet als ein Kindlein, der wird nicht hinein kommen. Hierauf herzte er sie, legte die Hånde auf sie, und segnete sie.

Geliebte Freunde! Wir erkennen aus diesen Worten die wohlthätige Absicht unserers Erlösers, daß alle Menschen durch seine Lehre erleuchtet, zu einem gottseligen Leben geheiliget, und des Segens feines Lebens und Todes hier und dort theilhaftig werden möchten, daß aber auch alle, welche von ihm Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit erwarten, durch die Taufe in die Gemeinschaft seiner Angehörigen aufgenommen, und zur treuen Beobachtung seiner Gebote in Sinn und Leben follen verpflichtet werden.

des großen Segens, den der Himmlische in dieser Handlung allen, welche sich mit treuem

Herzen an ihn hingeben, zugesichert, und vor fei= nem Weggang von der Erde zum Vermächtniß hine terlassen hat!

Gott und der Vater unsers Herrn Jesu Christi will auch ihr Gott und Vater seyn, will mit treuem Vaterauge über ihnen wachen, ihre kindliche Liebe mit Wohlgefallen annehmen, ihre frommen Gebete erhören, und am Ziel eines frommen Lebens sie aufnehmen in sein himmlisches Vaterhaus.

Jesus Christus öffnet ihnen alle Schäße seines Heils. Er zur Rechten Gottes bekennt sich zu ihnen, als seinen Erlösten. - Für sie hat er sein Blut vergoffen, daß er sie reinigte von aller Ungerechtigkeit; für sie ist er hingegangen, daß er ihnen eine Ståtte bereitete in seinem seligen Reich.

Der Geist des Vaters und des Sohnes will in ihnen wohnen, und sich ihnen zu erkennen geben in der Erleuchtung ihres Geistes, in der Heiligung ihres Gemüthes, in der Kraft zum Sieg über die Sünde, in der Freudigkeit des Gebets, in dem Trost des Gewissens. Er will sie heiligen und er= halten zum ewigen Leben.

Diese unaussprechlichen Gnadengüter hat der große Menschenfreund Jesus Christus auch schon den Kindern zugedacht. Er hat in den wenigen, die er einst herzte und segnete, alle geliebt und ge= segnet, und den Eltern die freundliche Einladung

gethan, ihre Kinder durch die Taufe ihm darzubringen, damit sie frühe aller Rechte und Wohl. thaten theilhaftig würden, die er seiner Kirche und der Gemeinschaft der Heiligen in ihr verliehen hat.

Da nun auch gegenwärtiges Kind die heilige Taufe empfangen soll, so lasset_uns beten:

Allmächtiger ewiger Gott und Vater, wir danken dir, daß du auch diesem Kind das Leben und mit ihm die Anwärtschaft auf eine ewige Seligkeit geschenket hast. In deine treuen Vaterhånde legen wir seine zeitliche Schicksale. Laß auch ihm reichlich zu Theil werden alle Verheißungen, die Jesus Christus dein Sohn den Seinigen ge= than hat.

Gieb Gnade zu seiner Erziehung. Eegne einst seinen Unterricht. Bewahre sein Leben vor der Sünde und vor ihrem Elend. Diese Taufe, die wir ihm auf den Befehl deines Sohnes geben, werde ihm die Weihe zu allen christlichen Tugenden, Hoffnungen und unvergånglichen Freuden, die du den Deinigen durch Jesum Chriftum bereitet hast. Amen. B. u.

Lasset uns nun noch das christliche Glaubensbekenntniß aussprechen:

Ich glaube an Gott den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden. Ich glaube an Jesum Christum seinen eingebornen Sohn,

unsern Herrn, der empfangen ist von dem heiligen Geiste, geboren von der Jungfrau Maria, der ge= litten hat unter Pontius Pilatus, gekreuziget, ge= storben, und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Tod= ten, aufgefahren gen Himmel, sigend zu der Rechten Gottes, des allmächtigen Väters, von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Todten.

Ich glaube an den heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, eine Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches, und ein ewiges Leben. Amen.

(3u den Laufpathen:)

Verlanget ihr im Namen dieses Kindes, daß es auf dieses Bekenntniß Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes getauft werde; übernehmet ihr auch die Pflicht, nebst den Eltern dieses Kindes, dafür zu sorgen, daß es in diesem christlichen Glauben unterwiesen, und gelehret werde zu halten alles, was uns der Herr zu halten be= fohlen hat, so antwortet Ja!

(Hierauf die Taufe, und sodann ein Schlußgebet.)

VII.

Für die Beichte.

1.

Gebet nach der Vorbereitungs
Predigt.

Gott zu dir wenden wir uns deine Geschöpfe, die du zur ewigen Beglückung durch Tugend berufen, und durch die wohlthätige Religion deines Sohnes zur Anerkennung unsers Berufs erleuchtet, und zur Ausübung unserer Pflicht gestårket hast. Zu der Ewigkeit geht unser Weg durch dieses Leben, zu deinen Freuden durch Wachsamkeit und Tugend, aber durch Leichtsinn und Frevel zu deinem Gericht. Auf diesem wichtigen Wege stehen wir heute ernsthaft stille, schauen in unser vergangenes Leben zu= rück und halten Rechnung mit unserm Gewissen, Gott vor dir!

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