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(Wenn dieses geschehen ist, spricht der Prediger einen Absolutionsspruch aus der heiligen Schrift und fährt fort:)

Nehmet denn auch ihr den Trost des Evangeliums in euer Herz auf:

Auch euch hat Gott geliebt und seinen Sohn gegeben, daß ihr durch ihn leben sollt, und ich als Diener der christlichen Kirche verkündige euch diesen Trost, und die Vergebung curer Sünden im Na= men Gottes des Waters, des Sohnes und des heis ligen Geistes. Amen!

(Hierauf schließt der Prediger die Handlung mit einer Ermahnung oder einem Wunsch, der mit seiner vorangegangenen Rede in Verbindung steht.)

Oder

in kürzerer Form:

Alwissender und heiliger Gott, vor dir bekenne ich mit aufrichtigem Herzen meine Sünden. Ach ich habe deine heiligen Geseze oft und auf man= cherlei Weise übertreten, und deiner Gnade mich unwürdig gemacht, nicht nur in Worten und Thaten, noch öfter in geheimen Gedanken, Neigungen und Begierden zum Bösen.

Was Menschen nicht wissen und was ich selber nicht genug erkenne, das weist du Allsehender,

darum ist vor dir mein Herz mit Beschẳmung und Reue erfüllt.

Um Gnade o Vater. flehe ich, und um Vergebug meiner Sünden durch Jefum Christum deinen lieben Sohn meinen Heiland, und lege dir von neuem das Gelübde ab: ich will allen bösen Ge= danken und Begierden ernstlich widerstreben, nicht gegen dein Gebot und gegen mein Gewissen haudeln, und die Pflichten des Christenthums getreulich erfüllen. Dazu wollest du mir deine Gnade und dei= nen guten Geist verleihen. Amen!

(Hierauf fährt der Prediger fort:)

Geliebte Freunde! Ist dies euer aufrichtiges Bekenntniß, und die demüthige Bitte eures Herzens an Gott ?

Habt ihr den trostreichen Glauben, daß Gott seinen Sohn aus barmherziger Liebe zu den Menschen gesendet habe, daß sie durch ihn von der Sünde erlöset würden?

Ist es auch euer ernstlicher Wille, die Reue über euere Fehler, und den Glauben an Jesum Christum euern Erlöser durch ein frommes Leben an den Tag zu legen? — Gott sieht in euer Herz — so bestätiget solches mit einem lauten Ja!

(Wenn dieses geschehen ist, spricht her Prediger

weiter :)

So nehmet denn den Trost des heiligen Evangeliums in euer Herz auf, alle die mit aufrichtigem Sinn diese Versicherung abgelegt haben:

Auch euch hat er geliebt und seinen Sohn gegeben, daß ihr durch ihn leben sollt, und ich als ein Diener der christlichen Kirche verkündige euch diesen Trost und die Vergebung eurer Sün den kraft des heiligen Evangeliums in dem Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen!

(Hierauf beschließet der Prediger die Handlung mit einer Ermahnung oder einem Wunsche, der mit seiner

vorhergegangenen Anrede in Verbindung steht.)

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VIII.

Abendmahls-Formular.

The

1.

Für öffentliche Communionen.

Ihr Lieben in Jesu Christo! Weil wir jezt die Absicht haben, das heilige Abendmahl unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi zu begehen, so laßt uns zuerst aus dem Evangelium die Worte der Einsegung deffelbigen vernehmen, und unser Herz durch Andacht und Gebet darauf vorbereiten.

Unser Herr Jesus in der Nacht, da er verrathen war, und mit seinen Jüngern zu Tische saß, nahm er das Brod, dankte und brachs, gab es seinen Jüngern und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das thut zu meinem Gedächtniß.

Deffel

Deffelbigen gleichen nahm er auch den Kelch, dankte und sprach: Nehmet hin und trinket alle daraus das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blute, das für euch und für viele vergoffen wird zur Vergebung der Sünden.

Es ist also mit dem Genusse des Brods und des Weins im heiligen Abendmahl ein besonderer Trost für die Bekenner Jesu Christi verbunden, wenn ihnen das Gewissen ihre Sünden und ihre Unwürdigkeit vor dem Heiligen, der im Himmel ist, zu erkennen und zu empfinden gibt, und wenn sie nach dem Frieden mit Gott und nach Heiligung sich sehnen. Denn Jesus spricht: das Brod, das ihr effet, ist mein Leib der für euch in den Tod gegeben wird. Ihr trinket aus dem Kelch eines neuen Bundes mit Gott, um den ich mein Blut vergieße. Wenn wir nun in unser Inneres schauen und uns selber prüfen, so werden gewiß auch wir manche, vielleicht schwere Sünde auf unserm Her zen finden, uns vor Gott dem Heiligen und Ge= rechten anklagen und verdammen müssen, und in uns selber wenig Kraft zur Heiligung, und keine Ruhe wissen.

Darum hat Gott der himmlische Vater, der nicht den Tod des Sünders, sondern seine Befferung und sein Leben will, sich über uns erbarmet, und seinen Sohn Jesum Christum zu den Menschen ge= Liturg. Beiträge 2c. Bd. VII. 6

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