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Ein jeder Mensch hat ein Recht zu diesem Namen. Wenn der ärgste Bösewicht zum Heilande kommt und da anfängt: O du Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt, erbarme dich mein! Vergieb mir meine Sünden! So soll er haben, was er suchet. Er darf sich nur auf diesen Namen berufen. Hilf mir um deines Namens willen! So wird er in einer Kürze errettet, und selig gemacht. Denn das ist eine Forderung aus dem Testa= mente. Das ist eine Bitte, die dem neuen Bunde ge= mäß ist. Da heißt es bald: Ich wills thun! Wie geht dir's? es geht nicht gut! Ich liege hier in meinem Blut! Da spricht der Seelenfreund: Mein Sohn! Nimm hin die Absolution! Und sieh mich an, und glaub, und stehe auf, und freue dich, und zieh dich an, und lauf. Sen getrost! deine Sünden find dir pergeben. Diese Bitte wird keinem Menschen abgeschlagen, und wenn sich die ganze Welt Sagegen sehte. Und wenn es auch der Satan verhindern wollte, so ist der allmäche. tige Zeuge für das Testament der ewigen Gnade, der liebe gute heilige Geist, gleich da, der läßt es nicht zu Der bringt eine Seele in den Besitz, des Gutes, das ihr im Testamente vermacht ist.

Wir müssen aber unsern Namen weglassen. Denn der ist ein für allemal verflucht. Allein welch eine Seligkeit! Sobald sein Name über uns genennet wird, so wird unsers Namens, des Verfluchten, vergeffen, und wir sind die Gesegneten des Herrn. Man wird sie nen nen das heilige Volk, die Erlösten des Herrn. Jes, 62, 12. Wir erhalten den Namen der Kinder Gottes um Seines Namens willen.

Meine Lieben! So hat Gott also mit der Welt, mit der gefallenen Welt aufs Neue einen Bund, einen gnädigen Bund gemacht. Ein sichtbares Zeichen dieses. Bundes ist schon die erste Wunde Jesu, die er in feiner

in allen seinen Wunden, als das, für die Sünden der Welt sterbende Sühn- und Sündopfer, am Kreuze hangen sehet, so werdet ihr an dieser Wahrheit nicht mehr zweifeln können.

Fraget ihr nach der Seligkeit, welche der Welt, und so auch euch in diesem Bunde vermacht ist: So bestehet dieselbe eigentlich in demjenigen, was Gott dem Abraham 1. B. Mos. 17. 7. zusagte:,, Ich will dein Gott feyn!" Alle Seligkeit, die ein Mensch in dieser und jener Welt zu erlangen fähig ist, ist in diesen wenigen Worten enthalten. Gott ist aller Menschen Gott, und daher allen Menschen gnädig. Da nun aber Gott den Menschen unmöglich gnädig seyn kann, als durch ihren Versöhner, der ihnen als Sündern diefe Gnade zuwege bringt; so sehen wir daraus, daß diese Formel des neuen Bundes sich auf die Versöhnung gründet, welche der Heiland auszuführen durch seine Beschneidung sich anheischig machte und die er nun wirklich am Kreuze ausgeführet hat. Hat Gott seines eigenen Sohnes nicht verschonet, sondern ihn für uns alle dahin gegeben, wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Dies ist ein freies Wort der Gnade an die ganze Welt. Röm. 8, 32.

Darum hat auch der neue Bund, das ewige Testament der Gnaden keine Bedingungen, die von denjenigen welche an der in diesem Bunde uns vermachten Seligkeit Antheil haben wollen, erst erfüllt werden müßten. Es ist in dem ganzen Inhalte des neuen Testaments nichts davon anzutreffen, sondern Gott eröffnet den Sündern sein Herz, und erkläret sich ganz frei, wie er gegen sie gesinnet sey, und was er mit ihnen machen wolle.,,Ich will ihr Gott seyn! Ich will sie reinigen von aller Missethat, damit sie wider mich gesündiget haben, und will ihnen vergeben alle Missethat, damit sie wider mich gefündiget und übertreten haben. Und das soll mir ein fröhlicher Name, Ruhm und Preis seyn unter allen

Heiden auf Erden, wenn sie hören werden alle das Gute, das ich ihnen thue. Und werden sich verwundern und entsehen über alle dem Guten, und über alle dem Frieden den ich ihnen geben will." Jerem. 33, 8. 9.

Der neue Bund weiß von keinen Klauseln, die ihm angehänget wären. Alle Bedingungen sind bei demfel ben schon vollkommen erfüllet. Der Stifter des Bundes hat sie alle durch sich selbst erfüllt. Nun wird unz die in demselben vermachte Seligkeit als ein Erbe testas mentlich angeboten.

Und darum dürfen wir auch dies neue Jahr nicht mit Seufzen, sondern mit großer Freude antreten. Uns allen ohne Unterschied ist die frohe Nachricht gebracht: Alle unsre Sünden, die Sünden, welche wir im zurückgelegten Jahre begangen haben, sind uns wahrhaftig vergelen. Dazu haben wir Gnade empfangen.

Aber erfordert denn diese Bothschaft nicht unsern Glauben? Allerdings. Wer nicht glaubt, wer sich aus diesem Gnadenbunde als ein Frevler muthwillig heraus feht; wer das Testament der Gnade verachtet, von sich stößet, mit Füssen tritt, kann der des Guten, das ihm darin zugedacht ist, dazu er ein gegründetes Recht hat, im Genusse theilhaftig werden? Ich bin überzeugt, von allen, die Nachdenken haben, die Antwort zu erhalNein! Und eben das ist es, was der Heiland bezeuget: Marc. 16, 16. Wer nicht glaubt, der wird verdammet werden. Ja! Er ist schon gerichtet. Joh. 3, 18.

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Die Uebertretung des ersten Bundes ist gut gemacht. Der dieserhalben auf uns ruhende Fluch ist abgethan und von unserem Scheitel weggewälzt, durch denjenigen, der ein Fluch für uns ward. Gal. 3, 13. 14. Da-· für hat die ganze Menschheit ein Mittel, daß sie diefem Gerichte entfliehen kann. Es ist der Heiland und sein

Jesus, ein Heiland ist, so ist er auch das alles in der That, was diese Namen in sich fassen. Sein Volk hat an ihm einen treuen Führer, und jeder Schritt erkennt ihn als Regierer. Denn er erfüllet an uns sein Wort:,, Ich will dich unterweisen, und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst. Ich will dich mit meinen Augen leiten." Pf. 32, 8.

Er ist ein Felsen! Und wer nur auf ihm stehet, der steht fest, und wenn gleich alles untergehet; der ist einem klugen Manne gleich, der sein Haus auf einen Felsen bauet. Matth. 7,24. Er ist der Eckstein, der am Bau zum Grunde lieget, und alles seliglich zusammen füget. Jef. 28, 16. Der Herzog, der im Streit die Spihe bietet, und sieht es der Feind, so hat er ausgewüthet. Das Leben, ohne das kein Ding bestehet, der Weg, darauf kein Thor nicht irre gehet. Als Heiland wird er seinem Volk bekennet, fragt nicht: warum sein Volk、 ihn Heiland nennet? Er ist es gar! Er ist es gar! Dieser sein Name ist eine ausgeschüttete Salbe, darum lieben ihn die Mägde. Hohel. Sal. 1, 3. Er ist mit seinem Blut eingeweihet beim Anfange, und am Ende seines Lebens, da er das Neue Testament mit seinem Tode besiegelte. Er trägt denselben allen Sündern zu gute. Darum müssen wir auch keine Meister mehr suchen, denn Jesum Chriftum im rechten Glauben, und ihm aus ganzer Macht vertrauen. Die Seligkeit, die im Namen Jesu liegt, ist allen Menschen erworben, und wird auch allen ohne Unterschied angeboten. Seine Zeugen preisen uns dieselbe in allen ihren Schriften und Reden an. Von diesem Jesu zeugen alle Propheten, daß alle, die an seinen Namen glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Apostelgesch. 10. 43. Diese sind geschrieben, daß ihr glaubet, Jesus sey der Christ, und daß ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen. Joh. 20, 31.

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Ein jeder Mensch hat ein Recht zu diesem Namen. Benn der ärgste Bösewicht zum Heilande kommt und da anfängt: O du Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt, erbarme dich mein! Vergieb mir meine Sünden! So soll er haben, was er suchet. Er darf sich nur auf diesen Namen berufen. Hilf mir deines Namens willen! So wird er in einer Kürze errettet, und felig gemacht. Denn das ist eine Forderung aus dem Testamente. Das ist eine Bitte, die dem neuen Bunde gemäß ist. Da heißt es bald: Ich wills thun! Wie geht dir's? es geht nicht gut! Ich liege hier in meinem. Blut! Da spricht der Seelenfreund: Mein Sohn! Nimm hin die Absolution! Und sieh mich an, und glaup, und stehe auf, und freue dich, und zich dich an, und lauf. Sen getrost! deine Sünden find dir pergeben. Diese Bitte wird keinem Menschen abgeschlagen, und wenn sich die ganze Welt Sagegen sehte. Und wenn es auch der Satan verhindern wollte, so ist der allmächtige Zeuge für das Testament der ewigen Gnade, der, liebe gute heilige Geist, gleich da, der läßt es nicht zu Der bringt eine Seele in den Besit, des Gutes, das ihr im Testamente vermacht ist. Trods ediss

Wir müssen, aber unsern Namen weglassen. Denn der ist ein für allemal verflucht. Allein welch eine Se ligkeit! Sobald fein Name über uns genennet wird, fo wird unsers Namens, des Verfluchten, vergessen, und wir sind die Gesegneten des Herrn. Man wird sie nens nen das heilige Volk, die Erlösten des Herrn. Jes. 62, 12. Wir erhalten den Namen der Kinder Gottes, um Seines Namens willen.

Meine Lieben! So hat Gott also mit der Welt, mit der gefallenen Welt aufs Neue einen Bund, einen gnädigen Bund gemacht. Ein sichtbares Zeichen dieses Bundes ist schon die erste Wunde Jesu, die er in seiner

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