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zen Kirche auf ihn gegründet und aufgeführet worden. Er wird uns deshalb als ein Grundstein ein bewährter Stein, als ein köstlicher Eckstein vorgestellet, der wohlgegründet ist, den Gott selbst in Zion zum Grunde gelegt, damit man an ihn glauben, sich an ihm aufrichten und halten solle. Als er in die Welt kam, so legte ihm Gott aus Befehl einen Namen bei, daran die Menschen gleich erkennen sollten, wozu ihn Gott gesandt habe, nämlich, daß er sein Volk selig machen solle von ihren Sünden. Matth. 1, 20. Als er sein Lehramt antrat, so schallte die Stimme Gottes aus den Wolken : ,, Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören!" Und in seinem ganzen Ausrufe versiegelte ihn der Heilige Geist auf eine aufferordentliche Art, als den Mann, der bestimmt sen, den Sündern aus aller Noth zu helfen, und sie selig zu machen. Wenn unser Glaube auch nichts mehr für sich hätte, als diese Zeugnisse, welche ich anjeßt angeführt habe, so hätten wir schon genug zu dem gläubigen Bekenntniß : ,, Allein zu dir Herr Jesu Christ, mein' Hoffnung steht auf Erden; ich weiß daß du mein Tröster bist, kein Trost mag mir sonst werden zc." Allein wir haben noch mehr Gründe, die uns bewegen in aller Noth, sie mag unfern Leib oder Seele betreffen, auf ihn unser Vertrauen zu sehen. Was ist das für ein Mann, zu dem wir unsre Zuflucht nehmen? Es ist ein Mensch, der Mensch Christus Jesus. 1. Tim. 2, 5. Und er ist eben darum ein Mensch geworden, damit er sich seiner armen Mitmenschen erbarmen, und sie aus allen Nöthen retten könnte, in welchen sie sonst hätten verderben und umkommen müssen. Darum nahet sich der Glaube mit Freudigkeit zu ihm. Führt er gleich das Steuerruder der gestirnten Monarchie, ist er dennoch unser Bruder, Fleisch und Blut verkennt sich nie." Aus der Offenbarung wiffen wir es, daß dieser Mensch Gott der Herr

ist. 2. Sam. 7, 19. Und daß in ihm alle Fülle der Gottheit leibhaftig wohnet. Col. 2. 9. Der Unglaube der Juden und Heiden, so wie der Namenchristen, die nicht besser sind, weil sie sich des Menschen Sohnes schämen, — nahet sich zu einem Gott, von dem er nichts anders weiß und wissen will, als daß er ein unendliches und unbegreifliches Wesen ist. Der wahre Christenglaube aber betet Gott an in des Menschen Sohn. Dieser ist Christus, welcher herkommt aus den Vätern nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles gelobet in Ewigkeit. Röm. 9, 5. Ist noch ein anderer Gott auffer ihm, der im Menschen Jesus von Nazareth wohnet, so nennet uns denselben! Wie heisset er? Aber alsdann schwöret auch den Glauben der Christen ab.,, Die Schrift zeuget von mir!" sagt der Heiland. Joh. 5, 39. Meinet ihr etwa, daß wir euch irre führen, wenn wir keinen andern Gott pre= digen als den Heiland? Wenn wir euch zu keinem andern Gott hinweisen, als zu dem gekreuzigten? Wenn wir ermahnen, in keine andern Hände zu fallen, als in die des Menschensohnes, und euch denselben zu empfehlen? So müßt ihr auch das Buch, welches ihr Gottes Wort nennt, eines Irrthums beschuldigen. Denn, wem dienen jene tausendmal Tausend? Wem hat Gott Gewalt, Ehre und Reich gegeben, daß ihm alle Völker, Leute und Zungen dienen sollen? Antwort: Dem Men= schensohn! Dan. 7, 10-14. Vor wem fallen die vier Thiere, und die vier und zwanzig Aeltesten in jener Welt nieder? Wem singen sie das neue Lied? Du bist würdig zu nehmen das Buch und aufzuthun seine Siegel: Denn du bist erwürget, und hast uns Gott erkauft mit deinem Blute, aus allerlei Geschlechte und Zungen, und Volke und Heiden? Offenb. 5, 8. 9. Antwort: Dem Lamme, das erwürget ist. Und wir soll

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und die höchste Verehrung erweisen solltet? Wir sollten auf der Erde Altäre aufrichten, die jenen Altären im Himmel zuwider wären? Welcher Verbrechen würden wir uns schuldig machen? Was wolltet ihr denn auch für Eigenschaften an Gott suchen, die ihr nicht am Heiland finden könntet? Soll er ewig seyn? Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Joh. 1, 1. Soll er allgegenwärtig seyn? Siehe! ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matth. 28, 20. Soll es die Allmacht seyn? Er ist der Allmächtige. Offenb. 1, 8. Soll es die Allwissenheit seyn? Er bedurfte nicht, daß jemand Zeugniß gäbe von einem Menschen; denn er wußte wohl, was im Menschen war. Joh. 2, 25. Soll es die Liebe seyn? Können wir nicht aus allen Zügen seiner Menschheit die Liebe lesen? Was bedeuten alle seine mühsamen Arbeiten und Reisen, die er in der Welt gethan? Was bedeuten alle holdseligen Worte, die von seinen Lippen geflossen? Was zeigt seine Todesangst im Garten an? Was bedeutet die Erschütterung seiner Natur, und die Qual feiner Seele, die ihm Geschrei, Thränen und Blut auspreßte? Was rufen seine am Kreuz ausgebreiteten Arme uns anders zu, als: Ich liebe Sünder dich! Dies ist die Stimme aller Wunden seines Leibes, wenn sein Geist unter Bluten und Seufzen ihn verlässet. Ich verstehe nicht einen einzigen Umstand dieser entsehlichen Leiden, wenn ich nicht in allen das Wort lese: Gott ist die Liebe. Soll es denn Gerechtigkeit seyn? Er versöhnte die Welt mit sich selber. Che er die Sünde ungestraft hingehen läßt, so büßt er die Strafe der Sünde, die wir verdienet hatten. Die Strafe liegt auf ihm. Jes. 53, 5. Er befriediget die Gerechtigkeit, und bringt es dahin, daß sich die Barmherzigkeit rühmen kann wider das Gericht. Wollt ihr Werke sehen, die Niemand auß

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richten kann als Gott? Wenn ihr den ersten Spruch in der Bibel leset: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde! und ihr leset ihn im Glauben, so muß man durch diesen Glauben merken, daß die Welt durch Gottes Bort fertig ist. Ebr. 11, 3. Alle Dinge sind durch dasselbe Wort, den Sohn, gemacht; und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. Joh. 1, 3. Durch ihn ist alles geschaffen, das im Himmel und auf Erden ist. Col. 1, 16. Wir irren daher nicht an dem Schöpfer aller Dinge, wenn wir vor dem armen Kinde, daß wir in der Krippe zu Bethlehem in einem Stalle liegen sehen, niederfallen, und mit gefaltenen Händen singen: „Ach Herr! du Schöpfer aller Ding! wie bist du worden so gering! Ja, ein jedes singe laut! Laßt uns Juden und Heiden hören; redet nicht zweideutig, sondern so, daß sie euch verstehen. Lasset sie es wissen, wer euer Gott ist. Wer erhält alles, was da ist? Er! Er träget alle Dinge mit seinem kräftigen Wort. Ebr. 1, 3. Wer konnte die Welt mit Gott versöhnen? Niemand als Gott. Wer hat es gethan? Gott in Christo. 2. Cor. 5, 19. Wer kann den Menschen die Sünden vergeben? Niemand als Gott. Wer vergiebt uns unsre Sünden? Des Menschen Sohn. s. Matth. 9, 2. 6. An ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden nach dem Reichthum seiner Enade. Ephs. 1, 7..)

Wer kann uns den Heiligen Geist geben? Niemand als Gott. Was sagt unser Heiland, Joh. 16,7.,,E: ist euch gut daß ich hingehe; denn so ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch. So ich aber hingehe, will ich ihn zu euch senden." Wem können wir in unsrer Todesstunde unsre Seelen anempfeh len? Niemandem als Gott unserm Schöpfer; dem, wo Stephanus bat: Herr Jesu! nimm meinen

Wenn wir unsere Sache mit dem Heiland ausmachen, der sich als unsern Freund in der größten. Noth 'schon bewiesen, und sich immerfort an uns so zu beweisen versprochen hat, das ist, wenn wir an ihn glauben; ,,an ihm bleiben, dem treuen Heiland, der uns bracht hat zu dem rechten Vaterland;“ so handeln wir weise, und das ist der Gehorsam des Glaubens, welchen der Heilige Geist in 'seinem Namen in unserm Herzen aufrichtet. Röm. 1, 5. Wir lassen ihn in unserm Namen vor Gott erscheinen, und unsre Sache vor dem Throne der Heiligkeit ausmachen. Wenn wir uns unmittelbar zu dem großen, majestätischen und schrecklichen Gott nahen, und ihn anrufen wollten, was hätten wir für Grund, eine gnädige Erhörung zu erwarten? Ja! wenn wir keine Geschöpfe wären, die sich von seiner Vaterhand losgeriffen, und wider ihn gesündiget hätten; und wenn Gott den Sündern kein verzehrend Feuer wäre. Der Heiland aber ist der liebe und eingebohrene Sohn, der darf zu Gott nahen; und er erscheint auch unsertwegen mit seiner verdienstlichen Gerechtigkeit vor Gott; sein vergoffenes Blut redet Gnade für uns. Was muß diese Erscheinung nicht für selige Wirkungen haben? Kann Gott wider uns seyn, da ihm sein Sohn unser Herr und Freund anzeiget, daß er genug für uns gethan hat? Das ist unmöglich. In ihm sind wir Gott angenehm gemacht. Er ist lauter Heiligkeit. Er wird allezeit erhöret. Durch ihn allein kommt man zum Vater. Joh. 14, 6. Daher können wir uns keinen geringern Händen anvertrauen. Wir können uns keinen Engeln und Heiligen in unserer Noth empfehlen; nur seinen Händen können wir uns sicher überlassen. Er ist und bleibt also unser einziger Freund, dem wir uns in Noth und Tod, dem wir alle unsere Angelegenheiten, unser Wohl und Wehe, unsern Leib und Seele, auf Leben und Tod, in Zeit und Ewigkeit sicher anvertrauen können.

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