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es kam, daß er mit dem Tode rang, und betete heftiger. Es war aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde." Da ist der Heiland ge= tauft worden mit dem 3orne Gottes, mit dem Grimm über die Sünde, mit der Rache über alles Böse, mit der Strafe, die keine Seele der Menschen hätte ertragen können, mit der Höllen und Todesangst, die teine Kreatur hatte ausstehen können, mit der Angst, die den Sohn des lebendigen Gots tes zitternd und bebend machte. Wollt ihr wissen, wie ihm darunter zu Muthe gewesen? So sehet ihn an, wie er zu dieser Zeit trauert, zittert und zaget! Höret, was er sagt: Meine Seele ist betrübt bis an den Lod! Matth. 26, 37. 38. Die Höllenangst und Todesmarter, in der er sich von einem Engel hat müssen stårken lassen, in der er zit= terte und bebte und mit dem Tode rang: Das war die Laufe, dadurch er nun gesalbet, eingesegnet und geweihet wurde zum Prediger der ganzen Welt, durch den Geist, den nun der Vater in seinem Namen und an seiner Statt sendet. Der nun nicht mehr der Prediger eines Volkes und einer Religion allein, sondern ein Prediger der ganzen Welt ist. Damals, als blutiger Schweiß diese Erde fårbte, da ist sie geheiliget und gesegnet, da ist der Fluch, der auf ihr lag, weg. genommen worden. Da ist durch seinen Tod das ganze Verderben gehoben, die Werke des Teufels zerstört, und die ganze Welt sein Acker und Predigt stuhl geworden. Und darum ertheilte er auch bald hernach seinen Boten den Befehl: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur !" Marci 16, 15. Der Acker ist demnach die Welt.

Welches ist der Saame, der gute Saame?

hat sich gefest zu der Rechten der Majestät in der Höhe. Ebr. 1, 3. Wenn aber die Frage ist: Ob er auch einen gewissen Ort gehabt habe, wo er geprediget? So müssen wir freilich mit Ja! ants worten. Das Land Judáa und Galilåa war es, wo er zu seiner Beit sein Predigamt verwaltete. Wenn daher eine Heidin kam, und sagte: Hilf mir! So antwortete er: Ich bin nicht gesandt, denn nur zu den verlornen Schaafen von dem Hause Israel. Wenn er seine Jünger ausschickte, so sagte er: Gehet nicht auf der Heiden Straße, und ziehet nicht in der Samariter Städte. Daß nun der große, der lebendige Sohn Gottes, der Gott von Art, sich ein solches kleines Dertchen in der Welt ausersehen, wo er wie in seinem Kirchlein geprediget, das kam aus der Verheißung Luc. 12, 49. 50. „Ich bin kommen, daß ich ein Feuer anzünde auf Erden, was wollte ich lieber, denn es brennete schon. Aber ich muß mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe, und wie ist mir so bange, bis sie vollendet werde." Meine Saat wird aus lauter Funken bestehen, will der Heiland fagen, aus lauter blutigen Flammen, welche die ganze Erde anzünden werden. Aber es ist noch nicht Zeit. Ich muß mich zuvor taufen lassen mit einer Laufe, und wie ist mir so bange, bis sie vollendet werde. Was war es denn für eine Laufe. Es war ein Meer der Angst, wie es 3ach. 10, 11. heisset. Wenn ist unser Herr in solchen Umständen gewesen? Wenn ist die Taufe mit dem Heilande vorgegangen? Zu der Zeit, davon Lukas 22, 41-44. schrei= bet: Und er riß sich von ihnen bei einem Steins wurfe, und kniete nieder, betete und sprach: Vater! willst du, so nimm diesen Kelch von mir! doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, und stärkete ihn. Und

es tam, daß er mit dem Tode rang, und betete heftiger. Es war aber sein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde." Da ist der Heiland getauft worden mit dem 3orne Gottes, mit dem Grimm über die Sünde, mit der Rache über alles Böse, mit der Strafe, die keine Seele der Menschen hätte ertragen können, mit der Höllen und Todesangst, die keine Kreatur hätte ausstehen können, mit der Angst, die den Sohn des lebendigen Gots tes zitternd und bebend machte. Wollt ihr wissen, wie ihm darunter zu Muthe gewesen? So sehet ihn an, wie er zu dieser Zeit trauert, zittert und zaget! Horet, was er sagt: Meine Seele ist betrübt bis an den Lod! Matth. 26, 37. 38. Die Höllenangst und Todesmarter, in der er sich von einem Engel hat müssen stärken laffen, in der er zitterte und bebte und mit dem Tode rang: Das war die Taufe, dadurch er nun gesalbet, eingesegnet und geweihet wurde zum Prediger der ganzen Welt, durch den Geist, den nun der Vater in seinem Namen und an seiner Statt sendet. Der nun nicht mehr der Prediger eines Volkes und einer Religion allein, sondern ein Prediger der ganzen Welt ist. Damals, als bluti ger Schweiß diese Erde färbte, da ist sie geheiliget und gesegnet, da ist der Fluch, der auf ihr lag, weg> genommen worden. Da ist durch seinen Tod das ganze Verderben gehoben, die Werke des Teufels zerstört, und die ganze Welt sein Ucker und Predigtstuhl geworden. Und darum ertheilte er auch bald hernach seinen Boten den Befehl: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur ! Marci 16, 15. Der Ucker ist demnach die Welt.

Welches ist der Saame, der gute Saame?

Der Saame, wovon der Heiland, Luc. 8. redet, ist das Wort Gottes. Das ist die Wahrheit, die den Menschen vorgetragen wird, daß sie dadurch selig werden sollen; und von der man sagen kann, es predige sie wer will, wenn es nur der gute Saame ist, wenn er nur den rechten Acker trifft, so kommt es eben nicht darauf an, wer ihn sået. Wir dürfen das her nicht fragen: Wer predigt? Sondern es kommt darauf an, daß es der rechte Saame, die Predigt von Christo ist, so kann es in eines jeden Herzen ein gesegneter Saame zu seiner Seligkeit werden. Im heutigen Evangelio aber ist der Saame etwas anderes. Hier werden durch den Saamen Men · schen angezeigt. Der gute Saame sind die Kinder des Reichs. Es sind die wahren Unterthanen des Reichs der Gnaden; die Glieder der Gemeine Jesu auf der Erde; die unsichtbare Kirche unsers Herrn, die durch die ganze Welt zerstreute ist. Alle die Seelen, welche sich durch die Stimme des Sohnes Gottes hie und da haben aufwecken lassen zum Leben. Die um ihr Heil bekümmert wurden, an den Heiland glauben, ihn lieben, und die einst von Morgen und Abend, von Mitternacht und Mittag kommen, und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tische siten werden. Der Saame find also die Kinder des Reichs. Damit will der Heiland dies sagen: Aus dem guten Saamen den ich ausstreue, werden meine gläubigen Anhänger erwachsen. Ich und meine Zeugen werden mit aller Sorgfalt und Mühe die reine göttliche Wahrheit unter ben Menschen ausbreiten; wir werden auch nicht umsonst arbeiten. Es wird diese selige Lehre bei einer großen Menge anschlagen, und erwünschte Früchte des Glaubens, und der Gottseligkeit hervor bringen.

Wir haben den Acker Gottes und den guten Saamen

auf demselben gesehen. Laßt uns 2) auf das Un kraut unsre Augen richten. Da aber die Leute schliefen, kam der Feind und fåete Unkraut zwischen den Weizen, und ging davon. Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut. Der Herr zeigt uns hier zuvorderst: Wer das Unkraut auf den der Gottes fået. Es ist sein Feind. Der Feind des Menschensohnes. Und wer ist das? Der Feind, der es fået, ist der Teufel. Matth. 13, 39. Fraget mich nicht auf welche Art und Weise der Satan in den Herzen der Menschen wirksam sei; und wie er sein Gift den Seelen einflöße. Denn ich weiß diese Frage nicht zu beantworten. Die Schrift sagt uns wenig oder nichts davon, wie es mit den Wirkungen dieses unseligen Geistes auf unsere Herzen zugeht. Es ist daher eine Schwachheit, wenn man von verborgenen Dingen mit Gewißheit reden will. Allein so viel sagt sie uns, daß der Satan die Menschen zur Sünde reizte; daß er sein Werk habe in den Kindern des Unglaubens; ja, daß er in ihnen wohne. Was ist nun das Unkraut? Jesus sagt: Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit. Es sind also wieder Menschen; und von welcher Art und Gesinnung? Sind es nur allein so unbekehrte Menschen, die todt in Sunden sind, und ohne Gnade dahin gehen? Nein! Denn so sehen alle Menschen von Natur aus. Des Teufels Saat und Unkraut siehet so aus, wie diejeni gen, zu welchen der Heiland sagte: Ihr seyd von eurem Vater dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr thun, derselbe ist ein Mörder von Anfang, und ist nicht bestanden in der Wahrheit." Joh. 8, 44. Dieß Unkraut besteht demnach aus lauter

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