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Wir dürfen nicht fragen: Wie wir in seine Schule kommen? In den Tagen seines Fleisches zog er durch die gewaltige Kraft seiner Reden die Menschen zu Tausenden zu sich und an sich, daß sie ihn hörten, obgleich bei den Meisten manchmal nichts weiter herauskam, als das, was wir Matth. 7, 28, 29. lesen: Und es begab sich, da Jesus diese Rede vollendet hatte, ent= sette sich das Volk über seine Lehre. Denn er predigte gewaltig und nicht wie die Schriftgelehrten.

Jeht vertritt der heilige Geist die Stelle seiner Person in seinem Lehramte und zwar durch sein Wort, welches er den Botschaftern, an Christi Statt, in den Mund legt, und dadurch er die Seelen in seine Schule bringt, daß sie sich noch immer mit Maria zu Jesu Füßen sehen und hören seiner Rede zu. Luc. 10, 39. Und damit wir dieselbe zu unsrer Seligkeit hören, weil die äußerlichen Ohren dazu allein nicht genug sind, so schaffet er uns neue Ohren, und ein feines, gutes Herz, in welchem das Geheimniß unsers Glaubens bewahrt bleibt und macht uns also zu einem guten Lande, das Frucht bringt in Geduld. Das heißt: Er giebt uns zu wissen das Geheimniß des Reiches Gottes. Daß nun aber nicht alle Schüler dies Geheimniß zu ihrer Seligkeit lernen, sondern daß es Vielen ein Geruch des Todes zum Tode wird; oder um bei der Gleichnißrede des Heilandes zu bleiben, daß der Saame seines Wortes, der auf den Ucker gestreut wird, nicht überall aufgehet und gute Frucht bringt, davon muß nicht die Schuld auf den Såemann gewälzt, noch in dem Saamen gesucht werden, sondern sie liegt an dem Acker. Und das ist es, was der Heiland in den Worten zu verstehen giebt:,,Das ist aber das Gleichniß: der Saame ist das Wort Gottes. Die aber an dem Wege sind, das sind die, die es hören, darnach kömmt der Teufel und

nimmt das Wort von ihren Herzen, auf daß fie nicht glauben und selig werden." Das ist eine Gattung von Schülern, den selbst das Wort Gottes nichts hilft. Das Geheimniß des Reiches Gottes wird ihnen bekannt gemacht. Sie hören es auch. Indessen erlauben sie dem Teufel, daß er das Wort von ihren Herzen nimmt, auf daß sie nicht glauben und selig werden. Niemand frage mich: Wie das zugeht? Wie ein Geist auf den andern wirken, und mie der bose Geist das Wort vom Herzen nehmen könne? Genug, daß es geschieht und zwar mit unserer Einwilligung. Und wenn es der Satan nur dahin bringen kann, daß wir das Geheimniß des Reiches Gottes nicht glauben, daß uns die Wahrheit · von unsrer Erlösung unbekannt bleibt, oder wenn sie uns bekannt gemacht wird, daß wir dieselbe nur so wie eine Nebensache behandeln, so hat er seinen Zweck erreicht. Die aber auf dem Fels, sind die, wenn fie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an, und die haben nicht Wurzel; eine Zeitlang glauben sie und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.".Das Evangelium nimmt sie ein, so bald sie es mit offenen Ohren hören. Sie werden mit Lust erfüllt. › Sie nehmen es mit Freuden an. Sie kommen aber nicht auf den Grund. Es darf daher nur eine Probe, eine Versuchung kommen, dabei sie Etwas zu befürch ten haben, so springen sie ab und sind im Stande, Dasjenige öffentlich zu verleugnen, oder aus dem Geheimnisse des Reiches Gottes, welches ihre Seelen ehedem mit so vieler Lust erfüllte, in eine Keßerei zu verwandeln. Das aber unter die Dornen fiel, find die, so es hören, und gehen hin unter den Sorgen, Reichthum und Wollust dieses Lebens, und ersticken und bringen keine Frucht." Jeder sieht leicht worán

Wir dürfen nicht fragen: Wie wir in seine Schule kommen? In den Tagen seines Fleisches zog er durch die gewaltige Kraft seiner Reden die Menschen zu Tausenden zu sich und an sich, daß sie ihn hörten, obgleich bei den Meisten manchmal nichts weiter herauskam, als das, was wir Matth. 7, 28, 29. lesen: Und es begab sich, da Jesus diese Rede vollendet hatte, ent= sezte sich das Volk über seine Lehre. Denn er predigte gewaltig und nicht wie die Schriftgelehrten.

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Jeht vertritt der heilige Geist die Stelle feiner Person in seinem Lehramte und zwar durch sein Wort, welches er den Botschaftern, an Christi Statt, in den Mund legt, und dadurch er die Seelen in seine Schule bringt, daß sie sich noch immer mit Maria zu Jesu Füßen sehen und hören seiner Rede zu. Luc. 10, 39. Und damit wir dieselbe zu unsrer Seligkeit hören, weil die äußerlichen Ohren dazu allein nicht genug sind, so schaffet er uns neue Ohren, und ein feines, gutes Herz, in welchem das Geheimniß unsers Glaubens bewahrt bleibt und macht uns also zu ei= nem guten Lande, das Frucht bringt in Geduld. Das heißt: Er giebt uns zu wissen das Geheimniß des Reiches Gottes. Daß nun aber nicht alle Schüler dies Geheimniß zu ihrer Seligkeit lernen, sondern daß es Vielen ein Geruch des Todes zum Tode wird; oder um bei der Gleichnißrede des Heilandes zu bleiben, daß der Saame seines Wortes, der auf den Acker gestreut wird, nicht überall aufgehet und gute Frucht bringt, davon muß nicht die Schuld auf den Såemann gewälzt, noch in dem Saamen gesucht wer= den, sondern sie liegt an dem Acker. Und das ist es, was der Heiland in den Worten zu verstehen giebt: „Das ist aber das Gleichniß: der Saame ist das Wort Gottes. Die aber an dem Wege sind, das sind die, die es hören, darnach kömmt der Teufel und

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nimmt das Wort von ihren Herzen, auf daß fie nicht glauben und selig werden." Das ist eine Gate tung von Schülern, den, selbst das Wort Gottes nichts hilft. Das Geheimniß des Reiches Gottes wird ihnen bekannt gemacht. Sie hören es auch. Indessen erlauben sie dém Teufel, daß er das Wort von ihren Herzen nimmt, auf daß sie nicht glauben und selig werden. Niemand frage mich: Wie das zugeht? Wie ein Geist auf den andern wirken, und wie der böse Geist das Wort vom Herzen nehmen könne? Genug, daß es geschieht und zwar mit unserer Einwilligung. Und wenn es der Satan nur dahin bringen kann, daß wir das Geheimniß des Reiches Gottes nicht glauben, daß uns die Wahrheit von unsrer Erlösung unbekannt bleibt, oder wenn sie uns bekannt gemacht wird, daß wir dieselbe nur so wie eine Nebensache behandeln, so hat er seinen Zweck erreicht. Die aber auf dem Fels, sind die, wenn fie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an, und die haben nicht Wurzel; eine Beitlang glauben fie und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.".Das Evangelium nimmt sie ein, so bald sie es mit offenen Ohren hören. Sie werden mit Lust erfüllt. 'Sie nehmen es mit Freuden an. Sie kommen aber nicht auf den Grund. Es darf daher nur eine Probe, eine Versuchung kommen, dabei sie Etwas zu befürch ten haben, so springen sie ab und sind im Stande, Dasjenige öffentlich zu verleugnen, oder aus dem Ge= heimnisse des Reiches Gottes, welches ihre Seelen ehedem mit so vieler Lust erfüllte, in eine Keßerei zu verwandeln.,,Das aber unter die Dornen fiel, find die, so es hören, und gehen hin unter den Sorgen, Reichthum und Wollust dieses Lebens, und ersticken und bringen keine Frucht." Jeder sieht leicht woran

Wir dürfen nicht fragen: Wie wir in seine Schule kommen? In den Tagen seines Fleisches zog er durch die gewaltige Kraft seiner Reden die Menschen zu Taus senden zu sich und an sich, daß sie ihn hörten, obgleich bei den Meisten manchmal nichts weiter herauskam, als das, was wir Matth. 7, 28, 29. lesen: Und es begab sich, da Jesus diese Rede vollendet hatte, ent= sezte sich das Volk über seine Lehre. Denn er predigte gewaltig und nicht wie die Schriftgelehrten.

Jeht vertritt der heilige Geist die Stelle seiner Person in seinem Lehramte und zwar durch sein Wort, welches er den Botschaftern, an Christi Statt, in den Mund legt, und dadurch er die Seelen in seine Schule bringt, daß sie sich noch immer mit Maria zu Jesu Füßen sehen und hören seiner Rede zu. Luc. 10, 39. Und damit wir dieselbe zu unsrer Seligkeit hören, weil die äußerlichen Ohren dazu allein nicht genug sind, so schaffet er uns neue Ohren, und ein feines, gutes Herz, in welchem das Geheimniß unsers Glaubens bewahrt bleibt und macht uns also zu eis nem guten Lande, das Frucht bringt in Geduld. Das heißt: Er giebt uns zu wissen das Geheimniß des Reiches Gottes. Daß nun aber nicht alle Schüler dies Geheimniß zu ihrer Seligkeit lernen, sondern daß es Vielen ein Geruch des Todes zum Tode wird; oder um bei der Gleichnißrede des Heilandes zu blei ben, daß der Saame seines Wortes, der auf den Ucker gestreut wird, nicht überall aufgehet und gute Frucht bringt, davon muß nicht die Schuld auf deir Såemann gewålzt, noch in dem Saamen gesucht werden, sondern sie liegt an dem Acker. Und das ist es, was der Heiland in den Worten zu verstehen giebt: „Das ist aber das Gleichniß: der Saame ist das Wort Gottes. Die aber an dem Wege sind, das sind die, die es hören, darnach kömmt der Teufel und

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