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ihn die ungläubigen Juden im Tempel umringeten, und sprachen: Wie lange hältst du unsere Seelen auf? Bist du Christus, so sage es uns frei heraus ?" So antwortete Er:,,Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet nicht. Die Werke die ich thue in meines Vaters Namen die zeugen von mir.“ [Joh. 10, 23–25.] Wenn er seine Jünger zum Glauben ermuntert, so sagt er: „Glaubet mir, daß ich im Vater, und der Vater in mir ist. Wo nicht, so glaubet mir doch um der Werke willen." [Joh. 14, 11.] [Joh. 14, 11.] So giebt er auch hier den Jüngern Johannes zu verstehen, daß sie daraus leicht erkennen konnten, daß Er es sey, auf welchen sein Geist, der in den Propheten gewesen, gedeus tet habe.

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Was thun nun die Bothen Johannis? Sie hören die Antwort Jesu gläubig an, sie sehen seine großen Thaten, und nehmen keinen Anstoß oder Aergerniß an Ihm.

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Und selig ist sagt Jesus-der sich nicht an mir ärgert." Johannes Jünger hatten sich bisher an diesen und jenen Dingen gestoffen, die sie am Heiland und seis nen Anhängern wahrgenommen. Ihr Meister führte ein strenges Leben. Er hatte ein Kleid von Kameels≤ haaren, Seine Speise war Heuschrecken und Wildho nig. Das saben sie an Jesu nicht. Auch das Betras gen der Jünger des Heilandes war nicht nach ihrem Sinne. Warum fasten wir und die Pharisäer so viel,

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sprachen sie und deine Jünger fasten nicht? [Matth, 9, 14.] Wenn ihnen nun gleich die Herr lichkeit der Person Jesu ins Gesicht leuchtete, so wurde doch der Eindruck durch solche Unstöße geschwächt und entkräftet. Und das war die Ursache warum der Heiland, als er ihnen, seine göttlichen Wunderwerke vorges halten, hinzusehte: Und selig ist, der sich nicht an mir ärgert!" Indem er dadurch zu verhindern suchte,

daß die neuen Ueberzeugungen welche in ihre Herzen gez drungen, nicht abermals fruchtlos würden. Sie gehen demnach mit der Ueberzeugung von Ihm: Jesus von Nazareth ist derjenige, welcher hat kommen sollen. Er ist der Messias der Christ des Herrn. Wie jene Samariter [Joh. 4, 42.] legen sie bei ihrem Meister Zeugniß ab : „Wir glauben nun fort nicht um deiner Rede willen; wir haben felber gehört und erkannt, daß dieser ist wahrlich Christus, der Welt Heiland." Und hier sehen wir nun den Weg, auf welchem wir noch immer un fers Glaubens gewiß werden!

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Ich rede von wirklich gläubigen Herzen. aber noch eine Decke vor ihren Herzen hänget, die sich in dem durchdringenden Gefühle ihres Verderbens offen baret, so hindert sie dieselbe, daß sie sich in ihrem Glaus ben nicht sehen.

Sie gehören unter die Elenden, und die zerbrochenes Geistes sind, und die sich fürchten vor seinem Wort. [Jes. 66, 2.] Und diese sind alle gläubig.

Wie werden sie sich aber ihres Glaubens bewußt? Der heilige Geist weiset seine Gnadenkinder, alle armen Sünder, zu ihrem Heiland, fie folgen seiner Anweisung und gehen hin. Den Armen wird das Evangelium geprediget. Und dazu bedienet sich der Geist Got tes keiner Engel, keiner Leute, die von den Todten auferstehen und aus der Ewigkeit wieder kommen. Nein! Der Heiland hat diese Predigt Menschen aufgetragens ;; Es war ein Mensch von Gott gesandt, der hieß Johannes. Derselbige kam zum Zeugniß, daß er von dem Lichte zeugete, auf daß sie alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern daß er zeugte von dem Licht." [Joh. 1, 6-8.] Und so sind, und bleiben es

Jesaias spricht: Weiset meine Kinder, und das Werk meiner Hände zu mir!" (Jes. 45, 11.] ::

Der Heiland predigte selbst in den Tagen seines Fleisches das Evangelium. Er bewies damit, daß er derjenige war, der dem Jesaias verkündigen läßt: „Der Geist des Herrn ist über mir; darum hat mich der Herr gesalbet. Er hat mich gesandt den Elenden zu predigen, die zerbrochnen Herzen zu verbinden. (Jes. 61, 1–3.] Als er nun von seinen Jüngern Abschied nahm, ehe er gen Himmel fuhr, da man ihn vor seinem Gang ins Licht sein Volk segnen sahe, so ertheilte er ihnen den Bez fehl: " Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Creatur. " [Marc. 16, 15.]

Und das ist das Amt der Menschen, die den Nas men der Bothschafter an Christi statt, an ihren Stirnen tragen und sich erinnern, daß sie in den Tagen leben, davon es heißt:,,Alsdann will ich den Völkern anders predigen lassen mit freundlichen Lippen. Zur selbigen Beit wird man sprechen zu Jerusalem: Fürchte dich nicht! Und zu Zion: Laß deine Hände nicht laß werz den! Denn der Herr dein Gott ist bei dir, ein starker Heiland." [Bephan. 3, 9. 16. 17.]

Die Seligkeit ist dem ganzen menschlichen Ges schlechte erworben durch denjenigen. „der zu uns kam, und alles auf sich nahm, und drei und dreißig Jahr war ganz veracht, ́ und ward geschlacht, zum Lösegeld für uns und alle Welt." Und so weiset der Heilige Geist uns zu dem Manne hin, der ihnen das mit seinem eige nen Blute erworben hat, daß sie Glieder seines Leibes feyn und ewig selig werden sollen. Er läßt ihnen durch uns zurufen: „Der Heiland nimmt die Sünder an ; fo ists, so wirds auch Wahrheit bleiben, was euch die Bibel sagen kann, was alle Bothen Gottes schreiben, was Adam anfangs schon gehört, was Moses drauf in Bildern lehrt, was die Propheten alle preisen, was euch

Johannis Finger weisen, geht alles einzig da hinan Der Heiland nimmt die Sünder an!“

Was thut ein Mensch, der in der Noth ist, und dem eine Zentnerlast zu schwer wird? Er höret zu, und weiß, das ist eine gute Bothschaft für mich. Ich habe einen solchen Heiland nöthig. Er folgt dieser Anweisung und gehet zu ihm, i

und woher kommt seine Aufmerksamkeit auf dieß Wort? Die hat er nicht sich selbst, sondern der kraftvollen Wirkung des Heiligen Geistes zu danken, die mit diesem Lebensworte unzertrennlich verbunden ist. Wo her kommt der Gedanke in sein Herz, daß die Predigt i gut für ihn sey? Vom Heiligen Geist. Wer lehrt ihn dieß Evangelium gläubig anhören? Wer bringt ihn das hin, daß er sich aufmacht, und zum Heiland geht? Der Heilige Geist. Wenn wir in dieser Arbeit begriffen sind, so bemühen wir uns nicht in unsrer eigenen, sondern in und durch eine fremde, nämlich durch Gottes Kraft, Sonst käme ein armer Sünder, der nichts kann, <wohl nie zum Heiland. So aber kommt er zu ihm.

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Und wenn er kommt, so fragt er so, wie ihm sein Führer der Heilige Geist die Frage in den Mund legt, Als Saulus zum Heiland kam, so sprach er mit Zittern und Zagen:,,Herr, was willst du, daß ich thun soll ?“ [Apostelgesch. 9, 6.] und ein Mensch, der seine Noth fühlt,,, der weiß, wie tief die Sünde frißt und daß er nichts als Sünde ist, und weiß sonst keinen Rath, wo ein noch aus, der fragt: Bist du mir denn auch gnäs dig? Hast du deinen Leib und Leben, für mich, für mich dahin gegeben? Ist mir durch dich vergeben die Sünd, geschenkt das Leben? Hast du, da du gestors ben, auch mir das Heil erworben?" Daß ein Heiland für die Sünder da ist; daß es Jesus ist, das erkennt ein Mensch in diesem Zustande ausgemacht. Daran zwei

Jesaias spricht:,,Beiset meine Kinder, und das Werk meiner Hände zu mir!" (Jes. 45, 11.] ::

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Der Heiland predigte selbst in den Tagen seines Fleisches das Evangelium. Er bewies, damit, daß er derjenige war, der dem Jesaias verkündigen läßt: „Der Geist des Herrn ist über mir; darum hat mich der Herr gesalbet. Er hat mich gefandt den Elenden zu predigen, die zerbrochnen Herzen zu verbinden. [Jef. 61, 1-3.]

Als er nun von seinen Jüngern Abschied nahm, ehe er gen Himmel fuhr, da man ihn vor seinem Gang ins Licht sein Volk segnen sahe, so ertheilte er ihnen den Bes fehl: ,, Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Creatur." [Marc. 16, 15.]

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Und das ist das Amt der Menschen, die den Nas men der Bothschafter an Christi statt, an ihren Stirnen tragen und sich erinnern, daß sie in den Tagen leben, davon es heißt: Alsdann will ich den Völkern anders predigen lassen mit freundlichen Lippen. Zur selbigen Beit wird man sprechen zu Jerusalem: Fürchte dich nicht! Und zu Zion: Laß deine Hände nicht laß wer den! Denn der Herr dein Gott ist bei dir, ein starker Heiland." [Bephan. 3, 9. 16. 17.]

Die Seligkeit ist dem ganzen menschlichen Ge schlechte erworben durch denjenigen. „der zu uns kam, und alles auf sich nahm, und drei und dreißig Jahr war ganz veracht, ́ und ward geschlacht, zum Lösegeld für uns und alle Welt." Und so weiset der Heilige Geist uns zu dem Manne hin, der ihnen das mit seinem eige nen Blute erworben hat, daß sie Glieder seines Leibes feyn und ewig selig werden sollen. Er läßt ihnen durch uns zurufen: Der Heiland nimmt die Sünder an; so ists, so wirds auch Wahrheit bleiben, was euch die Bibel sagen kann, was alle Bothen Gottes schreiben, was Adam anfangs schon gehört, was Moses drauf in Bildern lehrt, was die Propheten alle preifen, was euch

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