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trägt ihre Sünden; was Johannes bezeugt: Siche, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! und was Petrus schreibt: Er hat unsere Sünden selbst geopfert an seinem Leibe auf dem Holze. Um deswillen ist auch sein vergossenes Blut in den Augen Gottes so hoch geachtet, weil der Unschuldige für die Schuldigen, der Gerechte für die Ungerechten gelitten. Das ist nun die Sache, wohin er uns in den Worten füh ret: Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen?

Das Andere, was er von seiner Person sagt, ist dies: Er sey der wahrhaftige Gott, vom Vater in Ewigkeit geboren, der nicht allein vor Abraham, sondern auch vor allen andern Kreaturen, ja von EwigLet her gewesen. Er beweiset seine Gottheit daher, weil er Gott seinen, Vater nennet; denn er zeiget damit an, daß er Gottes, Sohn ist. Ist er nun aber der einige, der eingeborene Sohn Gottes, fo braucht es keines weitern Beweises, daß er Gott ist, so wenig man zu beweisen nöthig hat, daß einer ein Mensch ist, der von Menschen gezeuget und geboren worden. Ich ehre meinen Vater! sagt er: Und mein Vater ehret mich. Der Heiland hatte eine völlige Wissenschaft und Ueberzeugung von den Vollkommenheiten Gottes seines Vaters. Ich kenne ihn! und halte fein Wort. Folglich war auch Niemand im Stande, Gott besser zu ehren, als er, indem er die größten und tiefsten Einsichten, und daher auch die stärksten Ueberzeugungen von den herrlichen Eigenschaften seines Vaters hatte. Niemand konnte also auf der Erde die Ehre Gottes beffer befördern, als er. Niemand hat Gott je gesehen, so heißt es: Joh. 1, 18. denn der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schooße ist, der hat es uns verkündigt: Ferner: Niemand kennet den Sohn, denn nur der Vater, und Niemand kennet den Vater, denn nur der Sohn, und wem es der Sohn will offenbaren. Was folgt daraus? Das: Ihm ge=

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horet das Borrecht, daß er vor allen andern Menschen im Stande gewesen, die Ehre seines Vaters zu beför dern. Und da ist es, was er hier sagt: Ich ehre meinen Vater! So ich mich selber ehre, so ist meine Ehre Nichts. Wer vor andern den Vorzug hat, und oben an sihet, der hat Ehre vor denen, die mit ihm zu Tische sizen. Der Heiland nahm dergleichen Ehre nicht an, und bestrafte die Begierde nach derselben an feinen Feinden. Wie könnet ihr glauben, die ihr Ehre von einander nehmet, und die Ehre, die von Gott_allein ist, suchet ihr nicht?, Ich nehme nicht Ehre von den Menschen. Joh. 5, 44. Es ist aber mein Vater, der mich ehret. Der Vater hat den Sohn lieb, und hat ihm Alles in seine Hand gegeben, Joh. 3, 35. Der Vater ehret daher auch den Sohn. Er zeuget von seinem Sohne. 1 Joh. 5, 9. Und wie lautet das Zeugniß? Mene schen! sehet! das ist euer Gott. Jef. 25,9. Dieser Gott ist euer Gott immer und ewiglich. Er führet euch wie die Jugend. Ps. 48, 15. Ich will euch helfen, aber nicht anders, als durch den Herrn euren Gott. Hos. 1, 7. Ihr sollet keinen andern Gott kennen, denn ihn, und keinen Heiland, ohne allein ihn. Hos. 13, 4. Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören. Daher richtet der Vater Niemanden, sondern alles Gericht hat er dem Sohne gegee ben, auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Bater ehren. Wer den Sohn nicht ehret, der ehret den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Joh. 5, 22. Und der Vater giebt dem Sohne zu dem Ende die Scelen, damit er sie selig mache. Joh. 6, 37. Heißet das nicht mit Recht: Es ist mein Vater, der mich ehret? Wenn nun der Vater auf die Art den Sohn ehret; so dachte ich, schickte sichs für uns auch, daß wir dem Heilande alle Ehre allein gåben, und uns keinen andern Gott einfallen ließen, der uns

wird wohl die einzige Ehre seyn, die wir dem Va ter geben können.

Der Heiland beweiset seine Gottheit ferner daher, weil er alle, die sein Wort halten, vor dem Tode schüßet. So Jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich." Die Juden er: klåren es so: So Jemand mein Wort hålt, der wird den Tod nicht schmecken ewiglich. Es ist Beides wahr. Und wir können und müssen es von alle demjenigen verstehen, was die Schrift: Tod! nennet, Ihr waret todt durch Uebertretung und Sünden. Ephes. 2, 1. Der Tod ist der Sünden Sold, Róm. 6, 23. Wer überwindet, dem soll kein Leid geschehen von dem andern Tod. Offenb. 2, 11. Dahin gehört auch dasjenige, was man im gemeinen Leben pflegt Tod zu nennen, Deine Tochter ist gestorben. Lazarus ist gestorben. Allen diesen Arten des Todes hat der Heiland die Macht genommen. 2 Tim. 1, 10. Daher singt der Glaube sein Lied: Jesus Christus, wahr'r Gottes Sohn, an unsrer Statt ist kommen, und hat die Sünde abgethan, da mit dem Tod genommen all sein Recht und seine Ge walt, da bleibet nichts denn Todesgestalt, den Stachel hat er verloren. Hallelujah! Es war ein wunderlicher Krieg, da Tod und Leben rungen; das Leben, das behielt den Sieg, es hat den Tod verschlungen. Die Schrift hat verkündigt das, wie ein Tod den andern fraß, ein Spott aus dem Tod ist worden. Hallelujah! So dürfen wir nun nicht mehr des Todes sterben, wenn wir nicht wollen. Weder des geistlichen Todes, in dem wir alle geboren werden. Denn daß wir von diesem Tode befreiet sind, davon zeuget der Freibrief, den wir schon in unsrer Taufe, da wir noch kleine Kinder waren, erhalten haben. Das bringt ja unsere Lehre mit sich. „Was giebt oder nühet die Taufe? Sie wirket Vergebung der Sünde, erlöset vom Tode und Teufel, und giebt die' ewige Seligkeit allen, die es glau

ben, wie die Worte, und Verheißung Gottes lauten." Wir dürfen des ewigen Todes nicht sterben. Wir sind Erlöste von der Hölle. Aber auch der zeitliche Tod hat seine Gestalt bei uns verloren, und ist in eine sanfte Ruhe, in einen seligen Schlaf verwandelt. Ein Christ stirbt nicht, ob man gleich so spricht; sein Elend stirbt nur, so steht er da in der reinen Natur. Wer das erfahren will, wer der Furcht des Todes, es heiße nun zeitlich, geistlich, oder ewig, los seyn will, so, daß er den Tod nur als ein Schreckgespenst ansehen und_ver= achten kann, der ist auf das Worthalten des Heilandes gewiesen. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So Jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich." Was heißet das denn, sein Wort halten? Das heißet: An ihn glauben. Höret darüber seine eigene Erklärung Joh. 5, 24. Wahrlich, wahrlich, ich sage cuch: Wer mein Wort höret und glaubet dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben, und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen. Und Joh. 6,47. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubet, der hat das ewige Leben. Wohin auch dazjenige gehört, was er in den folgenden Versen sagt: Eure Våter haben Manna gegessen in der Wüsten, und find gestorben. Dies ist das Brod, das vom Himmel kommt, auf daß wir davon ißt, nicht sterbe. Ich weiß wohl, daß man das Wort des Heilandes damit zu widerlegen sucht, wenn man sagt: Es sey kein Würmchen, das sich nicht vor dem Tode krumme. Das ist aber ein Sprichwort, das für die Heiden gehört, und für solche Christen, die nicht besser sind. Das muß man aber nicht auf die Leute deuten, die an den Heiland glauben, und das ewige Leben schon haben. Joh. 3,36. Wer nun seine Augen nicht muthwillig verschließt, dem leuchtet die Gottheit des Lammes aus diesen Wor

fen Wort alle Menschen gewiesen sind, dasselbe zu hd ren, und zu halten, ein Mensch, der uns vom Tode befreien, und in ein ewiges Leben versehen kann, der muß kein bloser Mensch seyn: der muß Tod,- Sünde, Teufel, Leben und Gnade, und Alles in Hånden ha, ben, der muß die Schlüffel des Todes und der Hölle in seiner Gewalt haben, der muß folglich der wahre und wesentliche Gott seyn.

Dieser

Endlich beweiset der Heiland seine Gottheit auch daher, weil er ehe gewesen, denn Abraham war. „Ehe denn Abraham war, bin ich." Als Mensch erschien er lange nach Abrahams Zeiten in der Welt. Ausspruch ist daher ein Beweis seiner ewigen Gottheit. Er sagts den Juden frei heraus, daß er in der That unendlich höher und größer sey, denn ihr Vater Abraham, und dieser habe seinen Vorzug selbst erkannt. ,,Abraham euer Vater ward froh, daß er meinen Tag sehen. sollte, und er sahe ihn, und freuete sich." Durch seinen Tag versteht er alles, was von ihm in den Tagen seines Fleisches würde ausgerichtet werden; seine Zukunft ins Fleisch; seinen Wandel auf der Erde unter den Menschen; sein Leiden, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt. Alles das, fagt er, habe Abraham gesehen, und sich darüber, als über eine Sache gefreuet, worauf sein wahres Heil, und seine ganze Seligkeit beruhete. Er habe ihn für seinen Herrn und Erlöser erkannt, und ihn also mit großer Freude geehrt. Und so ist es. Der liebe Vater Abraham, der ganze Patriarchenstamm; der Priester- und Leviten - Chor, die Wächter an dem Tempel Thor, die theuren Våter allzumal, und die lieben Propheten all: die ganze alte Zeugenwolk, und Israels geheiligt Volk, die hatten keinen andern Gott, als den, der durch sein Blut und Tod, nach seines lieben Vaters Rath, die Buße für die Sünder that." Abraham war ein heiliger Mann, der Gott fürchtete. Daß er sich aber keinen andern Rath

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