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unterwirft sich dem Tode. Er ruht in der Erde seine ihm bestimmte Zeit. Er zerreißt die Bande des Todes. Er steht am dritten Tage wieder auf. Wenn der Glaube an diese Wahrheit sich unserer ganzen Seele bemächtigt; so haben wir alles, was unsern Geist erhebt und was unsere Grabftätte zu einer seligen Ruheståtte macht. Wer kann sich bei und in diesem Glauben vor seinem Grabe fürchten? Kann eine Braut auch Furcht vor dem Zimmer haben, in welchem sie soll zubereitet werden, ihren Bräutigam zu empfangen? Das dachte ich nicht. Und zu einem solchen Brautgemache hat des Erlösers Grab unsere Gráber geweiht. Ja! ja! das ist je gewißlich wahr. Der Heiland hat durch seinen Leichnam, da er im Grabe gelegen, die Erde zu Ruheplåten für unsere Hütten zurecht ge= macht. Er hat den Boden mit seinem Leichname ge= heiliget und konsekrirt. Er hat die unterirdische Gegend zu einem geweihten Orte gemacht, zu einem ge= weihten Lande, zu einer Ruhekammer, zu einer Schlafkapelle. Die Natur der Sache bringt es jetzt mit sich, daß sich es gut an diesem Orte ruht. Denn er hat die Erde gesegnet, seit dem er sie mit seinem heiligen Leichname berührt hat und aus den Gråbern seiner Leute lauter königliche Pallåste gemacht. Und daher bleibe ich dabei: Es ist eine wahre Gnade, dahin gelegt zu werden, wo Gottes heiliger Leichnam auch ge= legen und geruht hat. Es ist eine Ehre für uns, daß wir im Grabe liegen sollen, wie er. Es ist eine selige Sache, wenn wir begraben werden. Wie sollten wir uns also vor unserm Grabe fürchten können, wenn wir noch dazu erwägen, daß sein Grab unsere Gråber zu Schauplähen gemacht hat, auf welchen sich seine Herrlichkeit offenbaret? Unsere verschlossenen Gråber sollen eröffnet werden und unsere Leiber sollen wieder leben. Das Grab unsers Herrn ward leer gefunden.

und nennet denselben zum Beweise, wie sanft ein Christ, auch wenn er mit dem hårtesten Tode belegt wird, entschlafen kann. Dieser Mann sieht die Vorboten seines Todes in dem entbrannten Gesichte seiner Richter. Ganz Jerusalem ist unruhig über ihn. Er allein ist still und ruhig. Man schreit und will ihn nicht hören. Man stößt ihn mit Ungestům zur Stadt hinaus. Er ist zufrieden. Seine Seele ist still zu Gott der ihm hilft. Man steiniget, Stephanus betet. Je dermann denkt auf seinen Tod. Und er sinnt auf sein neues Leben. Herr Jesu! nimm meinen Geist auf. Kaum sind die Worte gesprochen, so verläßt sein freudiger Geist den zerquetschten Körper. Stephanus ent: schläft, indem er an den Heiland und an die Seligkeit seiner Mörder denkt. Heißt das nicht des Todes spotten? Jedoch ich will mich nur auf euren Augenschein berufen. Sind nicht Manche unter euch, die in ihren eigenen Häusern Leute gesehen haben im Glauben an das Verdienst des Heilandes aus der Welt gehen? Seid ihr nicht oft bei andern Todtenbetten lebendige Zeugen des Glaubens und guten Muthes der Sterbenden gewesen? Erinnert ihr euch nicht mehr an ihre wackern Augen, wenn es nun an dem war, daß sie dieselben bald schließen sollten? Tretet nur im Geiste in ihre Kammern zurück! Gedenket an das Bekenntniß, das sie von ihrem Glauben ablegten! Gedenket an ihre Gelassenheit in den größten Schmerzen; an ihre Ruhe und Freudigkeit, je nåher sie ihrer lesten Stunde kamen. Fürchteten sie sich? O nein! sie glaubten und liebten, und ihre Freude war groß. Und wie kann es anders sein? Wenn wir das Grab unsers Erlösers betrachten, so sehen wir gerade in die künftige: Melt. Und wenn unser Auge sich in den Finsternißen und Schatten des Todes verliert, so sieht unser Glaube ein sanftes Licht aus den Häusern der ewigen Ruhe anbrechen. Der Heiland geht selbst zum Grabe. Ét

unterwirft sich dem Tode. Er ruht in der Erde seine ihm bestimmte Zeit. Er zerreißt die Bande des Todes. Er steht am dritten Tage wieder auf. Wenn der Glaube an diese Wahrheit sich unserer ganzen Seele bemächtigt; so haben wir alles, was unsern Geist erhebt und was unsere Grabståtte zu einer seligen Ruheståtte macht. Wer kann sich bei und in diesem Glauben vor seinem Grabe fürchten? Kann eine Braut auch Furcht vor dem Zimmer haben, in welchem sie soll zubereitet werden, ihren Bräutigam zu empfangen? Das dachte ich nicht. Und zu einem solchen Brautgemache hat des Erlösers Grab unsere Gråber geweiht. Ja! ja! das ist je gewißlich wahr. Der Heiland hat durch seinen Leichnam, da er im Grabe gelegen, die Erde zu Ruheplåten für unsere Hütten zurecht ge= macht. Er hat den Boden mit seinem Leichname geHeiliget und konsekrirt. Er hat die unterirdische Ge= gend zu einem geweihten Orte gemacht, zu einem geweihten Lande, zu einer Ruhekammer, zu einer Schlafkapelle. Die Natur der Sache bringt es jetzt mit sich, daß sich es gut an diesem Orte ruht. Denn er hat die Erde gesegnet, seit dem er sie mit seinem heiligen Leichname berührt hat und aus den Gråbern seiner Leute lauter königliche Pallåste gemacht. Und daher bleibe ich dabei: Es ist eine wahre Gnade, dahin gelegt zu werden, wo Gottes heiliger Leichnam auch ge= legen und geruht hat. Es ist eine Ehre für uns, daß wir im Grabe liegen sollen, wie er. Es ist eine felige, Sache, wenn wir begraben werden. Wie sollten wir uns also vor unserm Grabe fürchten können, wenn wir noch dazu erwägen, daß sein Grab unsere Gråber zu Schaupläßen gemacht hat, auf welchen sich seine Herrlichkeit offenbaret? Unsere verschlossenen Gråber sollen eröffnet werden und unsere Leiber sollen wieder leben. Das Grab unsers Herrn ward leer gefunden.

auf die Erde unsers Grabes schreiben: Weil er vom Tod erstanden ist, werd ich im Grab nicht bleiben. Sein leeres Grab dient uns also zu einer kräftigen Versicherung unserer Auferstehung zum Leben. So nun der Geist des, der Jesum von den Todten auferweckt hat, in uns wohnt, so wird auch derselbige, der Christum von den Todten auferwecket hat, unsere sterblichen Leiber lebendig machen, um deßwillen, daß sein Geist in uns wohnt. Róm. 8, 11. Als ehedem nach 2. Kòn. 13,2. ein todter Leichnam in das Grab Elisa gewor= fen wurde, so wurde derselbe alsobald wieder lebendig. Und da der Fürst des Lebens eine kleine Weile im Grabe seine Ruhe gehalten hat, so ist das der Grund warum wir an eben diesem Orte so selig ruhen und hernach mit Pracht und Herrlichkeit aus demselben wieder hervorgehen werden. Luch unser Todtenfeld steht unter der Aufsicht des Heilandes. Wir lesen auf dem selben die Worte: Deine Todten werden leben und mit dem Leichname auferstehen. Jes. 26, 19. Der Heiland hat unser Grab in die Umstände geseßt, daß es uns eben so wenig behalten kann, als ihn. Der Tod konnte ihn nicht halten. Er wird uns auch nicht halten können. Wie freudig kann unser Glaube jest singen: Ich bin Fleisch und muß daher auch einmal zu Asche werden; das gesteh ich, doch wird er mich erwecken aus der Erden, daß ich in der Herrlichkeit, um ihn sein mag alle Zeit. Wir warten also im Grabe unsers Heilandes Jesu Christi, der unsern nich tigen Leib verklären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe, nach der Wirkung, damit er kann auch alle Dinge ihm unterthänig machen. Phil.3, 20. Wie könnten wir demnach unser Grab anders ansehen, als einen Berg der Verklärung, auf welchem der Heiland seine Herrlichkeit offenbaret? Und wie kann man fich dafür fürchten?

Meine Lieben! Kommet! sehet demnach die

Stätte, da der Herr gelegen hat! Wird der Glaube, der euch gerecht und selig macht, ordentlich durch die 7 Predigt gewirkt, die durch die leiblichen Ohren ins Herz schallt, so kann er auch hier durch die Augen in euer Herz kommen. Doch ihr könnet eure Ohren auch brauchen. Darum wird euch zugerufen: Kommet! sehet! Ich weiß wohl, daß die Gräber ein Ort sind, vor dem man sich ordentlich fürchtet. Allein bei diesem Grabe heißt es: Fürchtet euch nicht! Es ist keine Ursache zur Furcht da. Die Hüter sind weg. Die Fein!de sind auf der Flucht. Der Tod hat keine Kraft nicht mehr, ihr dürfet ihn nicht scheuen. Hier ist sein Siegesfürst und Herr, des sollt ihr euch erfreuen: Dazu so ist er euer Haupt, drum werdet ihr, wenn ihr ihm glaubt, als Glieder mit ihm leben. Wenn @eine feindliche Macht in ihren Unternehmungen unglücklich gewesen ist, so, daß sie die Flucht hat ergreifen müssen, so wird alles, was sie zurückläßt, zum Raube. Und wenn Jedermann mit Wegtragung der feindlichen Beute und mit der Austheilung vieles köstlichen Raubes beschäftigt ist, so zweifelt wohl Niemand mehr an dem Siege. Was håtte uns für ein köstlicher Kleinod können geraubt werden, als die Gnade Gottes? Wir lagen unter dem Zorne, unter dem Fluche. Und eben dies köstliche Kleinod der Gnade unsers Schöpfers hat uns der Heiland wieder erworben. Der Beweis ist seine Auferstehung. Darum wird sie nun als eine herrliche Beute ausgetheilt und kein Feind kann uns dieselbe weiter rauben. Lahme werden rauben! wie es bei dem Propheten heißt: Jef. 33, 23. Auch wird dem Knechte Luc. 14, 21. anbefohlen, auf die Straßen und Gassen der Stadt zn gehen und die Armen, die Krüppel, die Lahmen, die Blinden hereinzuführen. Das find lauter Redensarten, die von dem elenden und ohnmächtigen Zustande unserer Feinde einen deutlichen Be

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