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Wie hat der König uns mit arger List
Und in der sünd'gen Falschheit seines Herzens
Jezt hintergangen! Alle Milde hört

Da auf! Wer so der Heil'gen Nöm'schen Kirche
Grundfesten anzugreifen sich erfrecht,

Der ruft des Herrgotts Strafe auf sein Haupt.
Die Zeit ist um, wo Sanftmuth walten darf,
Der Himmel schreit mit lautem Ruf nach Strafe
Ich zieh' das Nacheschwert und wende mich
An Dich, Apostelfürst, Du heil'ger Petrus,
Neig' uns Dein Ohr! Wir flehn zu Dir, erhöre
Den Knecht, den Du von Kindheit an beschüßt;
Du bist mein Zeuge mit der Mutter Gottes,
Mit Paulus, Deinem heil'gen Bruder, daß
Mich Deine Kirche wider meinen Willen
Zu Amt und Würden hob, daß lieber ich
In Pilgrimschaft mein Leben hingebracht,
Als diesen heil'gen Stuhl aus weltlicher
Gesinnung an mich hätte reißen mögen!
Du hast aus Gnade, nicht um mein Verdienst
Gewollt, daß Dein Volk mir in Stelle Deiner
Gehorchen soll; -um Deinetwillen gab
Der Himmel mir die Macht, zu binden und
Zu lösen, so im Himmel, als auf Erden!
Darum im Namen des allmächt'gen Gottes,
Des Vaters, Sohnes und des Heil'gen Geistes —
Gestüzet fest auf dies Vertrauen, weil

Es Deine Ehre, die Vertheidigung

Von Deiner heil'gen Kirche so erheischt;
Darum

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kraft der von Dir an mich verliehenen Gewalt, als Deinen ird'schen Stellvertreter —¡ Und darum, weil mit unerhörtem Stolze Er gegen Dich und Deine Kirche sich

Erhoben hat, und weil es ist gerecht,

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Daß, wer die heil'ge Ehre Deiner Kirche
zu schmälern sucht, die eigne Ehre, die
Er zu besigen wähnt, verliere —; darum
Weil er es auch verschmäht, dem Herren wie
Ein Christ gehorsam sein und nicht zu ihm,
Den er durch die Gemeinschaft mit Gebannten
Und viel verkehrte Thaten arg verließ,
Zurückkehrt —¡ weil er die Ermahnungen,
Die wir zu seinem Heile ihm gegeben,
Sündhaft verachtet; weil er ferner auch
Von Deiner Kirche, in der Absicht, sie
zu trennen, schnöd' sich losgerissen hat -:
Darum

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(sehr langsam :)

so binde ich an Deiner Statt
In Deinem Namen ihn, des Kaisers Sohn,
Den deutschen König Heinrich, mit dem Fluch!
Verbiete ihm des deutschen Reichs und auch
Italiens Regierung; ich entbinde

Des Eides, den sie ihm geleistet haben,
Die Christen alle und befehle, daß
Jhm Niemand fernerhin als König diene;
Er komme in die Zahl der Gottlosen,
Die an dem Tage des Gerichts nicht auferstehn;
Er fühl' des Himmels Zorn stets über sich,
Und der Apostel Grimm ergeh' an ihm
In diesem und dem künft'gen Leben; wüst
Werd' seine Stätte, und in seinen Zelten
Sei nicht, wer darin wohne; Waisen sollen

Die Kinder werden; Wittwe werd' sein Weib;

Es schrecke Aufruhr ihn und sein Geschlecht;
Er werde Bettler und aus seiner Wohnung

Getrieben;

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gegen ihn der Erdkreis mit

Den Elementen sich erhebe, denn

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Er ist verflucht —, verflucht —, drei Mal verflucht!
Auf daß es alle Völker wissen und

Erkennen, daß Du Petrus bist und daß des
Lebend'gen Gottes Sohn auf diesem Fels
Die Heil'ge Kirche hat erbaut, und daß
Die Hölle sie nicht überwält'gen kann-¡
Darum ist er verflucht —, drei Mal verflucht!

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Fünfter Akt.

Auf der Pfalz zu Tribur.

Erster Auftritt.

Gemach des Königs.

Heinrich (allein).

Ich hab' ihn wahrhaft lieb gehabt, er war

Mein bester Freund, ein treuer Fels an Kraft
Und That. Er ist ermordet! — Droben schau'st
Du nun die ew'ge Wahrheit, die Dein Geist
Hier zu erfassen strebte, vollen Zuges —¡
Du bist verklärt —, das Siegel ist vor Dir

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Bin so bedrückt! — Ist das die Leere, die

Ich

Dein Tod in mir erzeugt?! -Dem Mörder werde
Ich auf das schärfste zwar nachspüren lassen —:
Der Friese Robert ist es nicht —, das ist
Nicht wahr, der ist kein Meuchelmörder, nein!
Er ist es nicht, der das hat eingefädelt -;
So schlau die That vollbracht, es soll an's Licht,
Wer das gethan —, ich will den Mörder wissen
Und ihn bestrafen; aber das gibt Dich

Mir nicht zurück!

Ein Unglück nahet uns Niemals allein! - Es liegt ein Unheil, wie

Gewitterschwüle drückend in der Luft!
Vom Cardinale Hugo Blancus hat

Sich auch nicht eine Spur auffinden lassen;

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Frag' ich auch nichts nach ihm -, er war zu falsch, Zu unwahr mit dem Schein des Wissens, aber..... Wie schwer bin ich bedrückt!

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Ich bin sehr ernst gestimmt

Durch Herzog Gottfrieds Tod -, es ist mit ihm

Der treuste Freund mir jäh entrissen.

Laura.

Das

Ist unser aller Loos: was lebt muß sterben! Es winkt des Lebens Becher uns nur Ein Mal, Darum ein Thor, der nicht den üpp'gen Schaum Genießt, so lang' er perlend sich uns beut!

Heinrich.

Laura.

Was wünschet Jhr?

Warum so kalt? So hat

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