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Siebenter Auftritt.

Siegfried von Mainz. Goseneck (kommen im Gespräch von rechts).

Goseneck.

Es wird bei aller Müh' nicht möglich sein,
Thüringens Zehnten einzutreiben. Kommt
Zu all' den andern Gründen doch auch noch,
Daß sich das ganze Land wohl würd' erheben.
Theilweis ist Euer Recht, nach dem, was ich
Nach g'nauster Forschung hab' erfahren können,
In wen'gen Fällen nur, nicht anzugreifen
In vielen mind'stens zweifelhaft zu nennen;
Mehrfach ist selbst das Gegentheil erweislich.

Siegfried.

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Das lautet schlimm für mich! - Ich muß den Zehnt
Erhalten! Ich bedarf des Geldes sehr. -

Wenn Ihr zu meinem Recht mir helft, soll es
An meiner Dankbarkeit nicht fehlen. -

Goseneck.

Ich würd' sehr gern auch ohne das Euch dienen,
Indeß beim besten Willen jezt.....

Siegfried.

Dann bliebe

Mir nur noch übrig, mich nach Nom zu wenden!

Goseneck.

Sobald Jhr glaubt, daß Nom ein Recht in der
Entscheidung zusteht, und Ihr Euren Zweck

Dort zu erreichen hofft

auch überzeugt seid,

Dadurch von Eurem Recht als Deutschlands Primas
Nichts zu vergeben: dann kann ich nur rathen,
Baldmöglichst klagbar dort zu werden. --

Siegfried.

Wer

Zu Recht mir hilft, erkenn' ich als den Nichter!

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Goseneck
(höhnisch.)

Vielleicht kann Bischof Adalbert sich da

Euch hülfreich zeigen!

Siegfried.

Höhnt nicht Euren Feind!

Er gilt unzweifelhaft sehr viel in Rom. —

Goseneck.

Vielleicht so viel, um über Euch zu steigen!

Achter Auftritt.

Vorige. Adalbert (flüchtig aus der Kirchenpforte). Chorknabe (ihm folgend).

Siegfried.

Wohin so eilig, Bischof?

Adalbert.

Lasset mich!

Ich muß mich retten!

Siegfried.

Retten?

Adalbert.

Ja! Das Volk

Hat aus der Kirche mich gejagt! Ich muß

Entfliehn!

Goseneck

(sarkastisch).

Soll ich Euch helfen?

Adalbert.

Wenn Ihr wollt!

Goseneck.

Ich bringe gern Euch aus der Stadt in's Freie!

(Zusammen rechts ab.)

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Von neuem die Decrete Roms verkündet

Und da erhob das Volk sich wüthend! Ach!

Ich fürchte mich so sehr!

Und sage mir!

Siegfried.

Hab' keine Angst

Chorknabe.

Das Volk hätt' ihn erschlagen,

Wenn Herzog Rudolf nicht ihn noch gerettet —¡
So aber ließ ihn der zur Seitenpforte
Entfliehen, während er den Ausgang mit

Dem Schwerte fest vertheidigte! O helft mir!

Ich zitt're noch vor Schreck!

Siegfried.

Geh' jezt nach Haus.

(Chorknabe ab.)

Zehnter Auftritt.

Siegfried (allein).

Der Bischof flieht, der rechte Arm von Rom -,

Ihn schüßet nicht des Papstes Ansehn, während

Er nur erfüllte, was ihm Rom gebot -:

wenn

Dann hat für meinen Zehnt Rom auch nicht Macht,
Und nur der König bleibt mir übrig
Auch Gos'neck meine Hoffnungen auf ihn
Verstimmte, er allein vermag zu helfen!
Der Fall mit Adalbert giebt mir vielleicht
Das Mittel mich gefällig zu erweisen
Darum sofort zu ihm!

(will gehen.)

--

Elfter Auftritt.

Siegfried. Volk.

Volk

(um die Kirche gelaufen).
Halt, Bischof! halt!

(Siegfried sich umdrehend)

Jhr seid der Rechte nicht! Wo stecket Adalbert?

Siegfried
(angstroll).

Ich sah ihn nur vorher hier flüchtlings eilen. —

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Volk.

Das ist der Mainzer, der kann nichts dafür!

Zwölfter Auftritt.

(Alle ab.)

Arias. Clara. Martha. Kinder des Arias und allmälig Volk.

Arias

(Clara, Martha und die Kinder zur Hausthür hinausdrängend). Sag', was Du willst —, ich nehme sie nicht an! Der Heil'ge Vater selbst gebot es so!

Hinweg mit Euch!

Martha
(heftig).

Und Deine Kinder hier --?!

Was soll aus ihnen werden?!

Clara

(weich).

Willst Du die

Wie mich verstoßen?

Kinder

(sich an Elara schmiegend).

Wir verlassen Dich

Nicht, Mutter! Vater ist so böse!

Arias.

Fort!

Hinweg von hier!

Martha.

Wir geh'n von hier, jedoch

Mit Dir in's Jrrenhaus —, denn da hinein.

Gehörest Du mit allen Deinesgleichen!

Arias.

Und Du gehörst mit Heulen und Zähnklappen in

Den höll'schen Pfuhl hinein!

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