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Um Deiner Gnade willen, gib dem Sohn
Des Kaisers Heinrich, meinem Pathen, Kraft,
Das schwere Werk der Buße glücklich zu
Vollbringen! -Lenke seinen Sinn zu Dir,
Daß er in ihr Dich, seinen Gott, erkenne;
Verleihe ihm das sanfte Herz, daß er,

Wie Christus einst, geschmäht, die Schmähung trage!
Du Gott der Gnade! sei an ihm barmherzig,
Laß doppelt groß aus dieser Demüth'gung

An ird'scher Macht und Seelenhoheit ihn

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Das geht nicht an! Mein Hauch ist Gift!

Bertha.

Erhaben! Das veracht' ich! Ich zieh' mit!

Heinrich.

Ach, theure Bertha! es ist ganz unmöglich!
Ich muß fast ganz alleine gehn;
Sehr wen'ge dürfen mich begleiten!

nur wen'ge,

Ich,

Der Bannverfluchte, kann das wohl, doch Du,

Die Königin

Bertha.

Ich steh'

Ich bin jezt nicht die Kön’gin,

Jezt nicht Dein königlich Gemahl! Mein Heinrich

Bist Du, und ich Dein Weib, das bei Dir bleibt!

Und unser kleiner Sohn?!

Heinrich.

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Die Wege werden furchtbar sein! Es werden
Drangsale uns bedrohn der Art, daß selbst
Das Leben in Gefahr bei schwebt! Bedenk',
Was Hohenstauffen uns gesagt —¡ es kommt
Vielleicht sogar zum Kampf!

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Bertha.

Dann um so mehr

Trenn' ich mich nicht von Dir! Ich fürchte nichts!

Heinrich.

Du ahnst die Müh'n und die Beschwerlichkeiten,
Die uns auf unsrer Tour erwarten, nicht!
Bertha.

Ich habe vor dem Altar Dir geschworen,
Daß ich Dich nie verlassen will, daß Freud'
Und Leid ich mit Dir theilen will! Ich bin
Kein Weib, das ihren Gatten, wenn das Leid
Sich drohend naht, verläßt! Ich zieh' mit Dir!
(zu Hugo:)

Und dazu, guter Vater! bet' für mich!

Mehr braucht es nicht, denn Dein Gebet ist Segen!

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Da sollet Jhr mit Euren Mannen zu
Der Königswahl dem Volke Euch einmischen;
Und wenn der Herzog Rudolf ist gewählt,
Dann rufet Ihr aus vollen Kräften: Hurrah,
Dem König Rudolf hoch! daß Eure Kehle
Vor Anstrengung fast springt —, und hört damit
Nicht eher auf, bis ich Euch schweigen heiße!
Im übrigen könnt Ihr mit Waffen Euch
Versehn -, nur dürfen sie nicht sichtbar sein.
Vorsicht ist immer gut, man weiß doch nie
Es könnte sich ja doch etwas ereignen,

*) Die drei Vasallen sprechen wo möglich zusammen.

Dann hätt' ich immer einen sichern Rückhalt.
Nur, wie gesagt, Ihr müßt sie unter Eurer
Bekleidung wohl versteckt verwahren und
Nicht etwa Unfug damit treiben lassen!
Erster Vasall.

Wie Ihr befehlt, hochwürd'ger Herr und Bischof,

Wird auf das genau'ste es geschehn.

-

Zweiter Auftritt.

Vorige ohne Vasallen.

Adalbert.

Nun ist die lezte Masche zugezogen

Und damit dann das Nez vollendet, Herzog!
Ein Titel, den ich hoff' mit heut zu Euch
Zum lezten Mal gebraucht zu haben! — König
Ist doch ein andrer Klang - und dann sogar
In nicht zu weiter Ferne Kaiser -, das
Hat einen andern Schall als hoher Herzog!
Rudolf.

Es ist noch nicht so weit und Kaiser..... Gott
Nur weiß ob es bestimmt ist, daß ich je
Es werde! - Sterben müssen wir einst alle -,
Doch Kaiser werden, wenn man Herzog ist

Adalbert.

Ihr folgert grade wie ein Bräut'gam, der
Am Hochzeitstag, wenn er zur Kirche fährt,
Noch zweifelt, ob der Priester ihn auch traut,
Nachdem das Traugeld längst ward eingezahlt;
Der außerdem mit sich im Scrupel ist,
Ob die Verlobte ihn auch nehmen wird,
Und Alles sonst und noch so vielerlei -:
Kein Jahr vergeht und Eure Schwiegermutter

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(Ab.)

Muß für die Kaiserwiege Sorge tragen!
Als Königsklapperstorch soll ich der Primas
Von Deutschland baldigst werden und sofort
Der neuen Majestäten Kanzler sein.
Als Kaiser, welches Angebinde gebt
Ihr da?

Rudolf.

Laßt doch den Scherz!

Adalbert.

Da schenkt Ihr mir

Zu dem Versprechen, an den Wormser Bürgern
Glorreiche Strafe rechtlich zu vollziehen,

Wohl Anwartschaft zum Papststuhl?

Scherzhaft zu Muth!

Rudolf.

Mir ist gar nicht

Adalbert.

Wie jedem Mädchen, ehe

Den Trauring es an seinem Finger fühlt.

Rudolf.

Es ist gar manches anders wie ich wünschte.

Adalbert.

Wollt Ihr am Altar noch zurücketreten?!

Ein wenig Lärm — sonst ist's noch Zeit dazu!

Rudolf.

Das meint Ihr nicht, wenn Ihr nicht wüßtet, daß

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Steht es auf König Heinrichs Grund und Boden.

Adalbert.

Was geht denn Euch nur Heinrich an?! Der ist

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