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Personen.

Heinrich IV., deutscher König.
Gregor VII., Papst zu Rom.

Agnes, deutsche Kaiserin, Wittwe, jezt Nonne zu Rom,
Mutter Heinrichs.

Bertha, Gemahlin Heinrichs.

Konrad, Heinrichs Sohn (hat nichts zu reden).

Mathilde, Markgräfin, Gemahlin Herzogs Gottfried von

Lothringen.

Rudolf, Herzog von Schwaben.

Gottfried, Herzog von Bouillon.
Azzo, Markgraf von Este.
Damiani, Cardinal.

Liemar, Erzbischof von Bremen.
Hidulph, Erzbischof von Cöln.
Guibert, Erzbischof von Ravenna.
Tedald, Erzbischof von Mailand.
Johannes, Bischof von Porto.
Adalbert, Ex-Bischof von Worms.
Hugo, Abt von Clugny.

Eberhard, Graf von Nellenburg.

Ulrich, Graf von Goseneck, Hofnarr Heinrichs.

Friedrich, Graf von Hohenstauffen.

Gero, Graf von Kamburg.

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Erfter Akt.

Auf der Burg Canossa.

Erster Auftritt.

Gregor. Mathilde. Agnes. Damiani.

Gregor.

Der Kirche Priester sei vor allem heilig,

Untadelhaft und demantrein. In seinem Thun
Und Handeln muß er jede Fleischeslust

Nicht nur beherrschen, nein! er muß sie durch
Den Geist ertödten, daß der letzte Hauch

Davon in ihm erlischt! -Er frage nichts nach Wein
Und Spiel, er lebe mäßig und bescheiden,

Sit sobrius, modestus, frugi,

sit

Non vinolentus, wie es heißt, und Ihr
Es wißt!

Vor allem aber kenne er

Das Wort »die Liebe« nur in Christum Jesum!
Die ird'sche Liebe sei ihm fremd, er hasse sie!
Dies einzig wahre Bild des Priesterstandes
Schwebt meinem Geiste vor, und das zu schaffen,
Dazu bin ich von Gott auf Petri heil'gen Stuhl
Berufen! Das ist meine irdische

Bestimmung!

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Dazu hab' ich die Decrete Der Simonie erneut und gab dem Laien Das Recht, sobald er von dem Priester Vergehen kennt, ihn anzuklagen. Dazu

-

Ertheilt' ich das Investiturdecret,

Die Macht zu brechen, die der Staat ausübt auf
Den Priesterstand. — Und zur Befreiung von
Der inneren Gewalt der Sünde, dazu
Gab dem Gebäude ich dann auch die Krone:
Die ird'sche Liebe soll in uns die stärkste Macht
Des Triebes haben, sie hab' ich gebrannt
Mit glüh'ndem Eisen, mit dem Cölibat! -
Das wird den Priesterstand von Erdenlust
Erlösen, daß geheiligt er nur Gott

Und seinem Sohn und heil'gem Geiste dient! Ist
Der Priesterstand durch mich dann so geläutert,
Dann wird sein guter Geist die ganze Welt
Vom sichern Untergang in Sinnenlust
Und damit von dem ewigen Verderben
Erretten! Dann gibt's keine Sünden mehr,
Dann waltet Gottes heil'ges Himmelreich
Auf Erden! Das ist meine Zuversicht..
(Mathilde kniet und küßt den Kleidessaum Gregors)

Glaubst Du an mich?

Mathilde.

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Ich staune auf zu Dir -, doch kann mein Geist Im vollen Sein die Wahrheit nicht erfassen.

Gregor
(falt).

Du hast das ird'sche Sein zu sehr gekostet.
So viel Du betest, daß Dich Gott erleuchte,

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