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Lieblich hüpften, voll der Jugendfreude,
Seine Tage hin im Rosenkleide

Und die Welt, die Welt war ihm so füß
Und so freundlich, so bezaubernd winkte
Ihm die Zukunft, und so golden blinkte
Ihm des Lebens Paradies;

Noch, als schon das Mutterauge thränte,
Unter ihm das Todtenreich schon gähnte,

Ueber ihm der Parzen Faden riß,
Erd' und Himmel seinem Blick entsanken,
Floh er ängstlich vor dem Grabgedanken

Ach, die Welt ist Sterbenden so süß!

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Stumm und taub ist's in dem engen Hause,
Lief der Schlummer der Begrabenen;
Bruder! ach, in ewig tiefer Pause,

Feiern alle deine Hoffnungen;

Oft erwärmt die Sonne deinen Hügel,
Ihre Gluth empfindest du nicht mehr;
Seine Blumen wiegt des Westwinds Flügel,
Sein Gelispel hörest du nicht mehr;

Liebe wird dein Auge nie vergolden,

Nie umhalsen deine Braut wirst du, Nie, wenn unsre Thränen stromweis rollten, Ewig, ewig sinkt dein Auge zu.

Aber wohl dir! föstlich ist dein Schlummer, Ruhig schläft sich's in dem engen Haus; Mit der Freude stirbt hier auch der Kummer, Röcheln auch der Menschen Qualen aus.

Ueber dir mag die Verleumdung geifern,
Die Verführung ihre Gifte spei'n,
Ueber dich der Pharisäer eifern,

Fromme Mordsucht dich der Hölle weihn,
Gauner durch Apostel-Masken schielen,
Und die Bastardtochter der Gerechtigkeit,
Wie mit Würfeln, so mit Menschen spielen,
Und so fort, bis hin zur Ewigkeit.

Ueber dir mag auch Fortuna gaukeln,

Blind herum nach ihren Buhlen spähn,
Menschen bald auf schwanken Thronen schaukeln,
Bald herum in wüsten Psüßen drehn;
Wohl dir, wohl in deiner schmalen Zelle!
Diesem komisch-tragischen Gewühl,
Dieser ungestümen Glückeswelle,

Diesem possenhaften Lottospiel,
Diesem faulen fleißigen Gewimmel,
Dieser arbeitsvollen Ruh',

Bruder!

diesem teufelvollen Himmel

Schloß dein Auge sich auf ewig zu.

Fahr' denn wohl, du Trauter unsrer Seele,
Eingewiegt von unsern Segnungen!
Schlummre ruhig in der Grabeshöhle,
Schlummre ruhig bis auf Wiederfehn !

Bis auf diesen leichenvollen Hügeln
Die allmächtige Posaune klingt,

Und nach aufgeriss'nen Todesriegeln

Gottes Sturmwind diese Leichen in Bewegung schwingt

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Nicht in Welten, wie die Weisen träumen,
Auch nicht in des Pöbels Paradies,
Nicht in Himmeln, wie die Dichter reimen
Aber wir ereilen dich gewiß.

Daß es wahr sey, was den Pilger freute?
Daß noch jenseits ein Gedanke sey?
Daß die Tugend übers Grab geleite?

Daß es mehr denn eitle Phantasei?
Schon enthüllt sind dir die Räthsel alle!
Wahrheit schlürft dein hochentzückter Geist,
Wahrheit, die in tausendfachem Strahle

Von des großen Vaters Kelche fleußt.

Zieht denn hin, ihr schwarzen, stummen Träger! Tischt auch den dem großen Würger auf! Höret auf, geheulergoff'ue Kläger!

Thürmet auf ihm Staub auf Staub zu Hauf! Wo der Mensch, der Gottes Rathschluß prüfte? Wo das Aug', den Abgrund durchzuschaun? Heilig, heilig, heilig bist du, Gott der Grüfte! Wir verehren dich mit Graun!

Erde mag zurück in Erde stäuben,

Fliegt der Geist doch aus dem morschen Haus! Seine Asche mag der Sturmwind treiben,

Seine Liebe dauert ewig aus.

Die Schlacht.

Schwer und dumpfig,
Eine Wetterwolfe,

Durch die grüne Ebne schwankt der Marsch.
Zum wilden eisernen Würfelspiel

Streckt sich unabsehlich das Gefilde.
Blicke kriechen niederwärts,

An die Rippen pocht das Männerherz.
Vorüber an hohlen Todtengesichtern

Niederjagt die Front der Major:
Halt!

Und Regimenter feffelt das starre Commando.

Lautlos steht die Front.

Prächtig im glühenden Morgenroth
Was blitt dort her vom Gebirge?
Seht ihr des Feindes Fahnen wehn?
Wir fehn des Feindes Fahnen wehn.
Gott mit euch, Weib und Kinder!
Lustig! hört ihr den Gesang?
Trommelwirbel, Pfeifenklang

Schmettert durch die Glieder;

Wie braust es fort im schönen wilden Tact!

Und braust durch Mark und Bein.

Gott befohlen, Brüder!

In einer andern Welt wieder!

Schon fleugt es fort wie Wetterleucht,
Dumpf brüllt der Donner schon dort,
Die Wimper zuckt, hier kracht er laut,
Die Losung braust von Heer zu Heer
Laß brausen in Gottes Namen fort,
Freier schon athmet die Brust.

Der Tod ist los

-

schon wogt der Kampf,

Eisern im wolkigen Pulverdampf,

Eisern fallen die Würfel.

Nah umarmen die Heere sich;

Fertig! heult's von P'loton zu P’loton;

Auf die Kniee geworfen

Feuern die Vordern, viele stehen nicht mehr auf,
Lücken reißt die streifende Kartätsche,

Auf Vormanns Rumpf springt der Hintermann,
Verwüstung rechts und links und um und um,
Bataillone niederwälzt der Tod.

Die Sonne löscht aus, heiß brennt die Schlacht,
Schwarz brütet auf dem Heer die Nacht —
Gott befohlen, Brüder!

In einer andern Welt wieder!

Hoch sprizt an den Nacken das Blut,
Lebende wechseln mit Tøsten, der Fuß
Strauchelt über den Leichnamen
„Und auch du, Franz?"

Grüße mein Lottchen,

Freund!""

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