Wilder immer wüthet der Streit; " Grüßen will ich" Gott! Cameraden, seht! Hinter uns wie die Kartätsche springt! " " " Grüßen will ich dein Lottchen, Freund! Regnet, stürz' ich Verlass'ner hinein." Hieher, dorthin schwankt die Schlacht, In einer andern Welt wieder! Horch! was strampft in Galopp vorbei? Und seine Donner ruhen. Victoria, Brüder! Schrecken reißt die feigen Glieder, Entschieden ist die scharfe Schlacht, Lebt wohl, ihr gebliebenen Brüder! Rousseau. Monument von unsrer Zeiten Schande, Rousseau's Grab, gegrüßet seyft du mir! Wann wird doch die alte Wunde narben? Rousseau - der aus Chriften Menschen wirbt. Die Freundschaft. Aus den Briefen Julius' an Raphael, einem noch ungedruckten Roman. Freund! genügsam ist der Weltenlenker Die so ängstlich nach Gesezen spähn Hier sah es mein Newton gehn. Schillers sämmtl. Werke. I. 3 Sphären lehrt es, Sklaven eines Zaumes, Um das Herz des großen Weltenraumes Labyrinthenbahnen ziehn Geister in umarmenden Systemen Nach der großen Geistersonne strömen, Wie zum Meere Bäche fliehn. War's nicht dieß allmächtige Getriebe, Glücklich! glücklich! dich hab' ich gefunden, Und aus Millionen mein bist du Ewig fliehn sich unsre Herzen zu. Muß ich nicht aus deinen Flammenaugen Nur in dir bestaun' ich mich Schöner malt sich mir die schöne Erde, Heller spiegelt in des Freunds Geberde, Reizender der Himmel sich. Schwermuth wirft die bangen Thränenlasten, Sucht nicht selbst das folternde Entzücken Stünd' im All der Schöpfung ich alleine, Und umarmend küßt' ich ste - Meine Klagen stöhnt' ich in die Lüfte, Todte Gruppen find wir wenn wir hassen; Götter wenn wir liebend uns umfassen! Lechzen nach dem füßen Fesselzwang Aufwärts durch die tausendfachen Stufen Zahlenloser Geister, die nicht schufen, Waltet göttlich dieser Drang. Arm in Arme, höher stets und höher, Freundlos war der große Weltenmeister, Fühlte Mangel darum schuf er Geister, Sel'ge Spiegel feiner Seligkeit! Fand das höchste Wesen schon kein Gleiches, Aus dem Kelch des ganzen Seelenreiches Schäumt ihm Gruppe aus dem Tartarus. Horch wie Murmeln des empörten Meeres, Wie durch hohler Felsen Becken weint ein Bach Stöhnt dort dumpfigtief ein schweres, leeres, Qualerpreßtes Ach! Schmerz verzerret Ihr Gesicht; Verzweiflung sperret Ihren Rachen fluchend auf. Hohl sind ihre Augen, ihre Blicke Fragen sich einander ängstlichletse, Ob noch nicht Vollendung sey? Ewige Wonne, ewiges Schweben, Durch lachende Fluren ein flötender Bach. |