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Wilder immer wüthet der Streit;

"

Grüßen will ich"

Gott! Cameraden, seht!

Hinter uns wie die Kartätsche springt!

"

"

"

Grüßen will ich dein Lottchen, Freund!
Schlummre sanft! wo die Kugelsaat

Regnet, stürz' ich Verlass'ner hinein."

Hieher, dorthin schwankt die Schlacht,
Finstrer brütet auf dem Heer die Nacht –
Gott befohlen, Brüder!

In einer andern Welt wieder!

Horch! was strampft in Galopp vorbei?
Die Adjutanten fliegen,
Dragoner raffeln in den Feind,

Und seine Donner ruhen.

Victoria, Brüder!

Schrecken reißt die feigen Glieder,
Und seine Fahne sinkt.

Entschieden ist die scharfe Schlacht,
Der Tag blickt siegend durch die Nacht!
Horch! Trommelwirbel, Pfeifenklang
Stimmen schon Triumphgesang!

Lebt wohl, ihr gebliebenen Brüder!
In einer andern Welt wieder!

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Rousseau.

Monument von unsrer Zeiten Schande,
Ew'ge Schmachschrift deiner Mutterlande,

Rousseau's Grab, gegrüßet seyft du mir!
Fried' und Ruh' den Trümmern deines Lebens !
Fried' und Ruhe suchtest du vergebens,
Fried' und Ruhe fandst du hier!

Wann wird doch die alte Wunde narben?
Einst war's finster, und die Weisen starben;
Nun ist's lichter, und der Weise stirbt.
Sokrates ging unter durch Sophisten,
Nousseau leidet, Rousseau fällt durch Christen,

Rousseau

-

der aus Chriften Menschen wirbt.

Die Freundschaft.

Aus den Briefen Julius' an Raphael, einem noch ungedruckten Roman.

Freund! genügsam ist der Weltenlenker
Schämen sich kleinmeisterische Denker,

Die so ängstlich nach Gesezen spähn
Geisterreich und Körperweltgewühle
Wälzet eines Nades Schwung zum Ziele;

Hier sah es mein Newton gehn.

Schillers sämmtl. Werke. I.

3

Sphären lehrt es, Sklaven eines Zaumes, Um das Herz des großen Weltenraumes

Labyrinthenbahnen ziehn

Geister in umarmenden Systemen

Nach der großen Geistersonne strömen, Wie zum Meere Bäche fliehn.

War's nicht dieß allmächtige Getriebe,
Das zum ew'gen Jubelbund der Liebe
Unfre Herzen aneinander zwang?
Raphael, an deinem Arm o Wonne!
Wag' auch ich zur großen Geistersonne
Freudigmuthig den Vollendungsgang.

Glücklich! glücklich! dich hab' ich gefunden,
Hab' aus Millionen dich umwunden,

Und aus Millionen mein bist du
Laß das Chaos diese Welt umrütteln,
Durcheinander die Atomen schütteln;

Ewig fliehn sich unsre Herzen zu.

Muß ich nicht aus deinen Flammenaugen
Meiner Wollust Widerstrahlen saugen?

Nur in dir bestaun' ich mich Schöner malt sich mir die schöne Erde, Heller spiegelt in des Freunds Geberde, Reizender der Himmel sich.

Schwermuth wirft die bangen Thränenlasten,
Süßer von des Leidens Sturm zu rasten,
In der Liebe Busen ab;

Sucht nicht selbst das folternde Entzücken
In des Freunds beredten Strahlenblicken
Ungeduldig ein wollüst'ges Grab?

Stünd' im All der Schöpfung ich alleine,
Seelen träumt' ich in die Felsensteine,

Und umarmend küßt' ich ste

-

Meine Klagen stöhnt' ich in die Lüfte,
Freute mich, antworteten die Klüfte,
Thor genug! der füßen Sympathie.

Todte Gruppen find wir

wenn wir hassen;

Götter

wenn wir liebend uns umfassen! Lechzen nach dem füßen Fesselzwang Aufwärts durch die tausendfachen Stufen Zahlenloser Geister, die nicht schufen, Waltet göttlich dieser Drang.

Arm in Arme, höher stets und höher,
Vom Mongolen bis zum griech'schen Seher,
Der sich an den lezten Seraph reiht,
Wallen wir, einmüth'gen Ringeltanzes,
Bis sich dort im Meer des ew'gen Glanzes
Sterbend untertauchen Maß und Zeit

Freundlos war der große Weltenmeister,

Fühlte Mangel

darum schuf er Geister,

Sel'ge Spiegel feiner Seligkeit!

Fand das höchste Wesen schon kein Gleiches, Aus dem Kelch des ganzen Seelenreiches

Schäumt ihm

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Gruppe aus dem Tartarus.

Horch wie Murmeln des empörten Meeres,

Wie durch hohler Felsen Becken weint ein Bach Stöhnt dort dumpfigtief ein schweres, leeres, Qualerpreßtes Ach!

Schmerz verzerret

Ihr Gesicht; Verzweiflung sperret

Ihren Rachen fluchend auf.

Hohl sind ihre Augen, ihre Blicke
Spähen bang nach des Cocytus. Brücke,
Folgen thränend seinem Trauerlauf,

Fragen sich einander ängstlichletse,

Ob noch nicht Vollendung sey?
Ewigkeit schringt über ihnen Kreise,

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Ewige Wonne, ewiges Schweben,

Durch lachende Fluren ein flötender Bach.

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