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Jugendlich milde

Beschwebt die Gefilde

Ewiger Mai;

Die Stunden entfliehen in goldenen Träumen, Die Seele schwillt aus in unendlichen Näumen, Wahrheit reißt hier den Schleier entzwei.

Unendliche Freude

Durchwallet das Herz.

Hier mangelt der Name dem trauernden Leide;
Sanfter Entzücken nur heißet hier Schmerz.

Hier strecket der wallende Pilger die matten
Brennenden Glieder im fäuselnden Schatten,
Leget die Bürde auf ewig dahin

Seine Sichel entfällt hier dem Schnitter,
Eingesungen von Harfengezitter,

Träumt er, geschnittene Halmen zu sehn.

Dessen Fahne Donnerstürme wallte,
Dessen Ohren Mordgebrüll umhallte,

Berge bebten unter deffen Donnergang,
Schläft hier linde bei des Vaches Rieseln,
Der wie Silber spielet über Kieseln;
Ihm verhallet wilder Speere Klang.

Hier umarmen sich getreue Gatten,
Küssen sich auf grünen sammtnen Matten,
Liebgekost vom Valsam-West;

Ihre Krone findet hier die Liebe;

Sicher vor des Todes strengem Hiebe,

Feiert sie ein ewig Hochzeitfest.

Der Flüchtling.

Frisch athmet des Morgens lebendiger Hauch;
Purpurisch zuckt durch düstrer Tannen Rizen
Das junge Licht und äugelt aus dem Strauch;
In goldnen Flammen blizen

Der Berge Wolkenspißen.

Mit freudig melodisch gewirbeltem Lied
Begrüßen erwachende Lerchen die Sonne,
Die schon in lachender Wonne
Jugendlich schön in Aurora's Umarmungen glüht.

Sey, Licht, mir gesegnet!

Dein Strahlenguß regnet

Erwärmend hernieder auf Anger und Au.

Wie filberfarb flittern

Die Wiesen, wie zittern

Laufend Sonnen in perlendem Thau!

In fäuselnder Kühle

Beginnen die Spiele

Der jungen Natur.

Die Zephyre kosen

Und schmeicheln um Rosen,

Und Düfte beströmen die lachende Flur.

Wie hoch aus den Städten die Rauchwolken dampfen!

Laut wiehern und schnauben und knirschen und strampfen

Die Roffe, die Farren;

Die Wagen erknarreu

Ins ächzende Thal.

Die Waldungen leben,

Und Adler und Falken und Habichte schweben Und wiegen die Flügel im blendenden Strahl.

Den Frieden zu finden,
Wohin soll ich wenden

Am elenden Stab?

Die lachende Erde

Mit Jünglingsgeberde

Für mich nur ein Grab!

Steig' empor, o Morgenroth, und röthe
Mit purpurnem Kusse Hain und Feld!
Säufle nieder, Abendroth, und flöte

Sanft in Schlummer die erstorbne Welt!
Morgen ach! du röthest
Eine Todtenflur,

Ach! und du, o Abendroth! umflötest
Meinen langen Schlummer nur.

Die Blumen.

Kinder der verjüngten Sonue,

Blumen der geschmückten Flur,

Euch erzog zu Lust und Wonne,
Ja, euch liebte die Natur.

Schön das Kleid mit Licht gesticket,
Schön hat Flora euch geschmücket

Mit der Farben Götterpracht.
Holde Frühlingskinder, flaget!
Seele hat sie euch versaget,

Und ihr selber wohnt in Nacht.

Nachtigall und Lerche singen

Euch der Liebe selig Loos,
Gaukelnde Sylphiden schwingen
Buhlend sich auf eurem Schooß.

Wölbte eures Kelches Krone
Nicht die Tochter der Dione

Schwellend zu der Liebe Pfühl?

Zarte Frühlingskinder, weinet!
Liebe hat sie euch verneinet,
Euch das selige Gefühl.

Aber hat aus Nanny's Blicken

Mich der Mutter Spruch verbannt,

Wenn euch meine Hände pflücken
Ihr zum zarten Liebespfand:
Leben, Sprache, Seelen, Herzen,
Stumme Boten füßer Schmerzen,
Goß euch dieß Berühren ein,
Und der mächtigste der Götter
Schließt in eure stillen Blätter
Seine hohe Gottheit ein.

An den Frühling.

Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen
Willkommen auf der Flur!

Ei! ei! da bist ja wieder!

Und bist so lieb und schön! Und freun wir uns so herzlich, Entgegen die zu gehn.

Denkst auch noch an mein Mädchen? Ei, Lieber, denke doch!

Dort liebte mich das Mädchen,

Und 's Mädchen liebt mich noch!

Fürs Mädchen manches Blümchen
Erbat ich mir von dir

Ich komm' und bitte wieder,

Und du? du gibst es mir.

Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen

Willkommen auf der Flur!

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