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Majestät'sche Sonnenrosse

Durch des Lichtes weiten Raum Leitet Phöbos' goldner Zaum; Völker stürzt sein rasselndes Geschofse. Seine weißen Sonnenrosse,

Seine rasselnden Geschoffe,

Unter Lieb' und Harmonie,
Ha! wie gern vergaß er sie!

Vor der Gattin des Kroniden
Beugen sich die Uraniden.

Stolz vor ihrem Wagenthrone
Brüstet sich das Pfauenpaar;

Mit der goldnen Herrscherkrone
Schmückt sie ihr ambrosisch Haar.

Schöne Fürstin! ach, die Liebe
Zittert, mit dem süßen Triebe

Deiner Majestät zu nahn;

Und von ihren stolzen Höhen
Muß die Götterkönigin
Um des Reizes Gürtel flehen,
Bei der Herzenfeßlerin.

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Liebe fonnt das Reich der Nacht!
Amors süßer Zaubermacht

Ist der Orkus unterthänig;

Freundlich blickt der schwarze König. Wenn ihm Ceres' Tochter lacht. Liebe fonnt das Reich der Nacht.

Himmlisch in die Hölle klangen
Und den wilden Hüter zwangen
Deine Lieder, Thracier
Minos, Thränen im Gesichte,
Mildete die Qualgerichte,
Zärtlich um Megärens Wangen
Küßten sich die wilden Schlangen,
Keine Geißel klatschte mehr;

Aufgejagt von Orpheus' Leyer
Flog von Tityon der Geyer;
Leiser hin am Ufer rauschten

Lethe und Cocytus, lauschten

Deinen Liedern, Thracier!
Liebe sangst du, Thracier!

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Durch die ewige Natur
Düftet ihre Blumenspur,
Weht ihr goldner Flügel.

Winkte mir vom Mondenlicht

Aphroditens Auge nicht,

Nicht vom Sonnenhügel,

Lächelte vom Sternenmeer

Nicht die Göttin zu mir her,

Stern' und Sonn' und Mondenlicht

Regten mir die Seele nicht.

Liebe, Liebe lächelt nur

Aus dem Auge der Natur,

Wie aus einem Spiegel!

Liebe rauscht der Silberbach,
Liebe lehrt ihn sanfter wallen;
Seele haucht sie in das Ach

Klagenreicher Nachtigallen -
Liebe, Liebe lispelt nur
Auf der Laute der Natur.

Weisheit mit dem Sonnenblick,
Große Göttin, tritt zurück,
Weiche vor der Liebe!
Nie Erobrern, Fürsten nie
Beugtest du ein Sklavenknie,
Beug' es jest der Liebe!

Wer die steile Sternenbahn
Ging dir heldenkühn voran

Schillers sämmtl. Werke. 1.

Zu der Gottheit Size?
Wer zerriß das Heiligthum,
Zeigte dir Elysium

Durch des Grabes Rize?
Lockte sie uns nicht hinein,

Möchten wir unsterblich seyn ?

Suchten auch die Geister

Ohne sie den Meister?

Liebe, Liebe leitet nur
Zu dem Vater der Natur,
Liebe nur die Geister.

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Entzweit mit einem Favoriten,

Flog einst das Glück der Weisheit zu:

,,Ich will dir meine Schäße bieten,

Sey meine Freundin du!

Mit meinen reichsten, schönsten Gaben
Beschenkt ich ihn so mütterlich,

Und sieh', er will noch immer haben,
Und nennt noch geizig mich.

Komm, Schwester, laß uns Freundschaft schließen!
Du martèrst dich an deinem Pflug,

In deinen Schooß will ich sie gießen,
Hier ist für dich und mich genug. "

Sophia lächelt diesen Worten

Und wischt den Schweiß vom Angesicht: ,,Dort eilt dein Freund, sich zu ermorden, Versöhnet euch! dich brauch' ich nicht."

An einen Moralisten.

Was zürnst du unsrer frohen Jugendweise
Und lehrst, daß Lieben Tändeln sey?

Du starrest in des Winters Eise

Und schmählest auf den goldnen Mai.

Einst, als du noch das Nymphenvolk bekriegtest,

Ein Held des Carnevals, den deutschen Wirbel flogst,

Ein Himmelreich in beiden Armen wiegtest

Und Nektarduft von Mädchenlippen søgst,

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