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BURDACH

Vorwort.

DF3505 07

Ein breiter Sumpf:

und jenseits wie des Grals

Geheimnisvolle Burg in lichtem Glitzern

Der Dichtung hehrer Bau: so sonnengolden,
So märchenschön.

Einst war der Glanzjuwel

Vom Silberstrom der Deutschheit eingefaßt,

Und bunte Blumen ließen ihre holden,

Besonnten Wangen von der Flut umschmeicheln,

Und klar und offen bis zum Grunde lag

Der Edelfassung innerstes Krystall.

Und in dem Kreis der Blumen auf dem schwanken,

Frischgrünen Blättersitze wiegte sich

Des Sanges Göttin, und mit lindem Streicheln
Die sanftbewegte Wasserfläche kräuselnd
Gibt sie die lose flatternden Gedanken
Dem wellenklaren, heilgen Fluß zum Spiel,
Der sie dahinträgt auf dem Silberrücken
Und ihnen rhythmisch Form und Sprache leiht:
So friedsam wie der Nachtwind, der im Laub

Der wipfelhohen Göttereiche säuselnd

Von deutscher Art und deutschem Wesen flüstert,
Und wieder wie, vom Wolkenflor umdüstert,
Die Windsbraut stürmt in wilderen Akkorden.

Noch rauscht das Lied: doch anders ward die Zeit,
So anders ganz. . . . Ein böser Zauberschlag,
Und all die Klarheit ist verwandelt worden:
Das klare Bild erdrückt von starrer Schwere
Altklassischer Gesetze; alles fehl,

Und alles gegen die Versumpfung taub.

M342904

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