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den theol. Studien und Kritiken von Ullmann und Umbreit, 1 B. 1828. G. 783 ff.), nach der die Dogmengeschichte vor der Kirchenverbesserung in drei Perioden zerfällt, in die apologetische, von den Zeiten der Apostel bis auf den Tod des Origenes 234; - yon diesem bis auf Johann von Damasz fus 730 die polemische, und von diesem bis auf die Reformation die systematische Periode, verwirft Hr. Kist. Was derselbe (S. 34 ff.) über die Behandlungsart der Geschichte der Lehre des Chris stenthums sagt, ist vortrefflich, wie auch das, was Hr. Kist über die Ansicht des Prof. Baur in Lubingen über das Manichäische Religionssystem (1831. 8.) bemerkt. Das Werk des Johannes von Das maskus, † 760, heißt nicht indodis (wie S. 43), fonbern έκθεσις ἀκριβῆς τῆς ὀρθοδοξου πίσεως wissenschaftliche Erklärung, Entwickelung des kas tholischen Glaubens*). Die zweite, lateinisch geschriebene Abhandlung ist die Antrittsrede des außer ordentlichen Professor's der Theologie zu Jena, Johann Gustav Stidel de prophetarum ebraeorum et ministrorum sacrorum in ecclesia evangelica similitudine (S. 55--68). Hr. D. Stickel bekämpft in der

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Enther hat im dritten Artikel des apostolischen Symboli Statt: Ich glaube eine heilige, katholische Kirche, christliche" gesezt. Auch er scheint das kirchliche Wort, welches nicht allgemein, sondern rechtgläubig, or thodox in dem kirchlichen Sprachgebrauche bedeutet, nicht richtig verstanden und daher diesen Ausdruck mit dem „christlich" vertauscht zu haben. Hier entscheiden die gewöhnlichen Lexica nicht, wo freilich kadoλikos, universalis, stehet. Die risis xadoλixy in dem soge nannten Symbolo Athanasiano ist so viel als_xisis opJodokos. Nur ist der Ausdrud oplodoãos fpåtern Ursprungs, als das wahrscheinlich vom Bischofe Vigilius, Fl. 484, von Thapfus in der Proving der Africa propria, die Byzacium genannt wurde, herrührende Symbolum Athanasianum. Ich glaube an eine katholische Kirche, will alfo im Symbolo apostolico fo viel sagen: Ich glaube, daß die Religion Jesu noch rein und unver fälscht auf der Erde zu finden ist.

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Einleitung den Irrthum Derer, die im Aeußern allein die Religion fuchen, ohne deswegen dem Cultus als Mittel zur Beförderung der Anbetung im Geiste und in der Wahrheit zu nahe zu treten. Er widerlegt die falschen Vorstellungen von einem hebräischen Propheten. Schon der Name x, Dolmetscher des göttlichen Willens, weise auf die Bestimmung desselben hin: Dieß sey auch der Vorwurf des evangelischen Geistlichen. Das Reich Gottes auf Erden, nach Jesu Anleitung, zu fördern, sey das Streben des evangelischen Geistlichen. Auch in Rücksicht der Hülfsmittel, ihren Zweck zu erreichen, laffe sich die Aehnlichkeit zwischen den Propheten des alten Bundes und den protestantischen Religionslehrern nicht dem römisch-katholischen Klerus nicht verkennen. Die Früchte von der Aussaat beider, was ihre Personen betrifft, fey ziemlich gleich. Die Sprache der Rede ist nicht class sisch und der Periodenbau zu künstlich und verschlungen.

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Heinrich Brauer, Profeffor zu Marburg, beantwortet III. die Frage: Darf Gott selbst, gewöhnlich Gott Vater genannt, für den christlichen Künstler ein Gegenstand der bildenden Kunst seyn? (S. 69 — 183?) Der Herr Verf. fångt ab ovo von der Natur Gottes an, und häuft die Schriftstellen, so daß wohl die Geduld jedes Lesers ermüdet wird, die 114 Seiten, ohne zu überschlagen, zu Ende zu bringen. Håtte der Verf. sich auf das Artistische, bei welchem er sich als ́einen fleißigen Sammler zeigt, beschränkt, so würde er dem · Leser dieses Journals mehr zu Dank gearbeitet haben. In einer Sammlung theologischer Differtationen würde man die Abhandlung des Hrn. Friedrich Rudolf Hassë aus Dresden, um den Grad eines Licentiaten der Theologie in Berlin zu erlangen: Doctrina Anselmi Cantnariensis de imagine divina (S. 184267), cher gesucht haben, als in dieser Zeitschrift. Anselmus, Erzbischof von Canterbury 1109, ein geborner Piemontese, ist dem Theologen wegen seines, schon bei

dem Skeptiker, Sextus Empirikus, dem Arzte) (190 p. Chr.)"), in seiner Schrift adversos Mathe-. maticos, d. i. Dogmatiker, die in der. Philosophie etwas Gewisses sehen oder annehmen, auf Das sie ihr Lehrgebäude errichten, IX. 88-91 befindlichen onto logischen Beweises für das Daseyn Gottes und um seiner Satisfactionstheorie willen, bekannt. Hr., Haffe sucht darzuthun, daß das dogma de imagine, divina für die Anselmische Theologie von der größten) Wichtigkeit sey. Einen Auszug aus dieser 83 Seiten füllenden Abhandlung zu liefern, würde die Gränzen überschreiten, die einem Rec, angewiesen sind, und dieser, Auszug würde doch den wenigsten Lesern zusagen. Wer sich mit der Anselmischen Theologie näher befreun den will, muß diese Inauguralschrift, die wahrscheinlich 1833 zu Berlin, als eine Monographie, besonders. gedruckt worden ist und großen Theils aus StellenAnselmischer Schriften bestehet, selbst lesen..

Hr. Professor Maßmann in München liefert V. einen sehr interessanten Auffag (S. 269 — 293):, Luther auf Hohenschwangau (im alten schwäbischen Algau) und in Rom. Diese schöne Burg Ho= henschwangau, an der Gränze Tirols bei Füessen, die von dem baierischen Kronprinzen befonders gepflegt wird, besigt als Wandgemälde das Bildniß Luther's. Wie kommt aber das Bildniß Luther's nach Hohenschwangau? Die Sage erzählt, daß Luther nach. dem Reichstage zu Worms 1521 hieher zur Obhut geflüchtet vor seinen römisch gesinnten Feinden. Der Kronprinz Maximilian von Bayern hat diese Sage benugt und den Gegenstand auf seiner neuaufges baueten Burg Hohenschwangau von Lindenschmidt aus *) S. J. Chr. Gottl. Ackermann Institutiones hist, medicinae, 1792. 8. p. 105. sqq. Sextus, der zu der Sette der empirischen Aerzte gehörte, ist der wichtigste Skeptiker oder Pyrrhonier der alten Zeit. Die Mathematiker oder Dogmatiker sind, nach der rechnischen Sprache, der Philosophen, den Skeptikern oder Pyrrhoniern entgegengesett.

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Mainz entwerfen und `malën lassen. Der angestammte 'Kunstfinn des baierischen Kronprinzen hatte dieser Sage Farbe und Gestalt gegeben. Unwahrscheinlich ist es, daß Luther bei seiner Reise nach Worms und von Worms nach Hause, Hohenschwangau berührt habe, da er am 26. April 1521 Worms verließ und am 4. Mai schon auf der Wartburg angelangt war. Wahrscheinlich kam Luther auf seiner Romfahrt-1510 in diese Gegend, auf welcher weltentscheidenden Reise noch ein tiefes Dunkel liegt. Mit vieler Belesenheit in Luther's Werken spricht hier Hr. Prof. Maß* mann von dieser so merkwürdigen Romfahrt, und die Leser dieser Zeitschrift werden ihm für diese interess fante Mittheilung Dank wissen. Luther reisete in Aufträgen seines Ordens, als dessen Untervicar er 1516 40 Augustinerkloster in Meissen und Thüringen zu vis fitiren hatte, nach Rom. Der zu Fuß wandernde Mendicantenmönch sprach Abends in den bemittelten Klöstern Schwabens und Baierns zu und nahm Herberge, wie er später in Italien auch die Hochschulen besuchte. Luther war in seinem Leben über 2764 Meilen gereiset. Berührte Luther auf seiner Reise nach Kom die Burg Hohenschwangau, so war er damals noch nicht volle 27 Jahre alt. Das Luthers-bild auf Hohenschwangau zeigt, in wolkiger Mondscheinnacht, links oben die Burg, zu der von Rechts her, um eine Felswand der schmale Weg hinaufführt. An jener Felsede erscheint, in Mitten des Bildes der Augsburger Ritter Christoph Langenmantel, ein spätes rer Anhänger Luthers 1518, vollgerüstet, zu dem ihm nachfolgenden Mendicantenmónche umschauend, dem ein zweiter, gleichfalls gerüsteter Rittersmann mit der wehrbereiten Armbrust nachsteigt. Der junge Mönch aber, im schwarzen Augustinergewande, blickt vom Monde beim Umwenden um jene Felswand angeleuchtet, zur nahen Freistätte auf, und hält unter dem linken Arme fest an das Herz gedrückt die heil. Schr.

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Rec. wiederholt den Wunsch an den würdigen Herausgeber dieser Zeitschrift für die historische Theolo logie, zu voluminöse Auffäße, wie Nr. 4., wenn sie Cauch innern Gehalt haben sollten, zum Besten der Fortsehung dieser Sammlung, zurückzuweisen. Als Inauguralschrift gehört Nr. 4. nicht in dieses Journal, und als gelehrte Abhandlung möchte sie sich wohl besser in eine Sammlung passen, die einstens der Generalsuperintendent Velthusen + 1814, Kuinôl, Ruperti 1793 ff. gr. 8., später der lettere und Abt Pott, 1800 ff. 8. herausgaben. Die Illgen'sche Zeits schrift soll doch wohl nicht die Stelle jener Sylloge commentationum theol. vertreten ! Der Druck ist fcharf, der Druckfehler, die großen Theils Jeder selbst verbessern kann und unbedeutend, find 31 angegeben; das Papier ist gutes Druckpapier.

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2. Gallerie (Galerie) der vorzüglichsten Klöster Teutschlands, historisch, statistisch und topogra phisch von Vielen beschrieben und herausges geben von Heinrich Joachim Jack, k. baieriz schem Bibliothekar (e) zu Bamberg. Ersten Bandes erste Abtheilung. Mit der Abbildung der Abtei Ebrach. Nürnberg, Verlag von Ferdinand v. Ebner. kl. 8. XII. 156. ·

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Der um die Literatur, besonders seines Vaterlan des, vielfach verdiente, thätige Herausgeber dieser Galerie, Hr. Bibliothokar I åck, liefert in diesem Bändchen in der Einleitung eine ganz kurze freisinnige, nur etwas zu dürftige auf 5 Seiten Geschichte der Möncherei, und dann die Geschichte der Klöster 1) Tegernsee im Ifarkreise, S. 1–30., Benedictinerordens; 2) Ebrach im k. baierischen Obermainkreise, S. 30-60., Cistercienserordens; 3) S. Urban im Cantone Bucern, S.

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