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Jesus spricht ihnen ihr Urteil, je nachdem er Liebe von ihnen erfahren hat oder nicht. Leute, die ihm persönlich Liebe erwiesen haben, gibt es freilich in der Gemeinde, die Mt vor Augen hat, nicht mehr. Aber persönliche Liebe verlangt er auch nicht und das ist eben die Pointe: was ihr meinem geringsten Bruder getan habt, das habt ihr mir getan. Eine Ergänzung dazu bildet der vermutlich ältere Ausspruch Lc. 13, 26. 27, wonach die persönliche Bekanntschaft mit Jesu keinen Vorzug gewährt. Auf die Zeit der Verfolgungen deutet der Satz: ich bin im Gefängnis gewesen und ihr habt mich besucht. Die Schafe sind in Palästina vorwiegend weiß, die Ziegen schwarz. Zováyat 25, 35 ist in der Septuaginta Übersetzung von N recepit in hospitium et tutelam. Dem Teufel und seinen Engeln ist das ewige Feuer zwar von Anfang an bereitet, wie das Reich den Gerechten, aber sie sind nicht schon gegenwärtig darin, sondern verfallen ihm erst durch das Gericht.

אסף

§ 69-71. Mt. 26, 1-16.

Und da Jesus mit all diesen Reden zu Ende war, sagte er zu seinen Jüngern: ihr wißt, daß nach zwei Tagen das Pascha ist, und der Menschensohn wird übergeben zur Kreuzigung. 'Darauf versammelten sich die Hohenpriester und Ältesten des Volkes im Hofe des Hohenpriesters, der hieß Kaiaphas, *und beschlossen, Jesus arglistig zu fassen und zu töten. Sie sagten aber: nicht am Feste, daß kein Auflauf unter dem Volke entstehe.

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Da er aber in Bethania war, im Hause Simons des Aussätzigen, trat ein Weib zu ihm mit einem Glas kostbarer Myrrhe und goẞ es auf sein Haupt, da er zu Tische saß. 'Als das die Jünger sahen, wurden sie unwillig und sagten: wozu diese Vergeudung, man hätte das ja teuer verkaufen und den Armen geben können! 10Jesus aber merkte es und sprach zu ihnen: Was verstört ihr das Weib! hat sie doch ein gutes Werk an mir getan. "Denn allzeit habt ihr die Armen bei euch, mich aber habt ihr nicht allzeit. Daß sie die Myrrhe hat auf meinen Leib gegossen, hat sie getan für mein Begräbnis. 13Amen ich sage euch, überall wo dies Evangelium verkündet wird in der ganzen Welt, wird auch gesagt werden, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis.

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"Darauf ging einer der Zwölfe, Judas der Iskariote mit Namen, zu den Hohenpriestern und sagte: 15was wollt ihr mir geben, daß ich ihn euch verrate? Sie versprachen ihm dreißig Silberlinge. 16Und von da an suchte er Gelegenheit, ihn zu verraten.

26, 1-5. Die Zeitbestimmung Mc. 14, 1 wird in den Mund Jesu gelegt, um einer Todesweissagung als Anknüpfepunkt zu dienen. Aus dem toov Mc. 14, 2 wird eine Sitzung und ein förmlicher Beschluß des Synedriums.

25, 8. 9. An stelle der tivés Mc. 14, 4 treten die Jünger, die bestimmte Preisangabe Mc. 14, 5 fehlt.

26, 10. 11. Пvous wird gegen Mc. 14, 6 hinzugefügt; es ist in solchen Fällen stets Gedankenlesen darunter zu verstehn. Anders wie 25, 36-46 legt Jesus hohen Wert auf ihm persönlich erwiesene Liebe; mehr als auf Almosen. Die leibliche Anwesenheit Jesu wird schmerzlich vermißt werden (Mc. 2, 20); das Menschliche kommt überall zu seinem Rechte. Die Parusie steht in weiter Ferne: alle Zeit habt ihr Arme bei euch. Der in Mc. 14, 7 folgende Satz und wann ihr wollt usw. fehlt freilich bei Mt.

26, 12. Der Leib ist bei Mt nicht Objekt zu begraben wie in Mc. 14, 8, sondern zu salben, während doch auch bei ihm der Balsam in der Tat nur auf das Haupt gegossen wird.

26, 14. 15. Mt kann unmöglich annehmen, daß Judas für sein bloßes Anerbieten sofort den Lohn ausbezahlt erhalten habe. "Eotoav bedeutet zwar darwägen (Zach. 11, 12), aber als Äquivalent von aqîmu auch aussetzen, geloben; und so haben es die alten Syrae und Latinae wiedergegeben, die für das Verständnis solcher Ausdrücke stärker zu Rate gezogen werden müssen, als es gewöhnlich geschieht. 'Aprópta (28, 3-9. 27, 12. 15) ist Übersetzung von keseph Zach. 11, 12 = ἀργυροῦς in der Septuaginta.

§ 72-74. Mt. 26, 17-29.

Am ersten Tage des Festes der ungesäuerten Brote aber kamen die Jünger zu Jesus und sagten: wo sollen wir dir das Paschamahl zurichten? Er sprach: geht in die Stadt zu dem und dem und sagt: der Meister läßt dir sagen: meine Zeit ist nah, bei dir will ich das Pascha halten mit meinen Jüngern.

19 Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte und richteten das Pascha zu.

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20 "Am Abend aber setzte er sich zu Tisch mit den Zwölfen. 21Und als sie aßen, sprach er: Amen ich sage euch, einer von euch wird mich verraten. 22Und tief betrübt begannen sie zu sagen einer nach dem andern: doch nicht ich, Herr? 23 Er antwortete: Der, welcher die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht, doch wehe dem Mann, durch welchen der Menschensohn verraten wird. wäre ihm besser, wenn jener Mann nicht geboren wäre. 25 Da hub der Verräter Judas an und sagte: doch nicht ich, Herr? Er sprach zu ihm: du sagst es.

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26 Als sie aber aßen, nahm Jesus Brot, sprach den Segen und brach es und gab es den Jüngern und sagte: Nehmt, eßt, das ist mein Leib. "Und er nahm den Kelch, sprach den Dank und gab ihn ihnen und sagte: Trinkt alle daraus, denn das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch, ich werde von nun an nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken bis zu dem Tage, wo ich es neu trinke mit euch im Reiche meines Vaters.

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26, 17—19. Mt hat hier seine Vorlage (Mc. 14, 12—16) stark abgekürzt, um das Wahrsagerhafte abzustreifen. Es kommt dann heraus, daß Jesus sich einfach mit einem Jerusalemer verabredet hat, dessen Name dem Erzähler nicht mehr bekannt ist.

26, 20-25 (Mc. 14, 17-21). Daß Jesus dem Judas auf den Kopf sagt, er sei der Verräter, fügt Mt hinzu. „Du sagst es" kommt nur in der Passionsgeschichte vor.

26, 26-29 (Mc. 14, 22-25). In 26, 27 werden ebenso wie in 26, 1 die Worte des Erzählers in den Mund Jesu gelegt: trinkt alle daraus. In 26, 28 setzt Mt für ónèр molhov das gleichbedeutende ɛpi . und fügt am Schluß zu: zur Vergebung der Sünden. In 16, 29 sagt er meines Vaters für Gottes und läßt auf ivæ folgen ud' Suv (vgl. μet' suoυ 26, 38). Es könnte sein, daß er bei dem Mahl nicht wie Mc (13, 25) einfach an das allgemeine Mahl des Reiches Gottes denkt, sondern an eine Wiederholung des speziellen Abendmahls Jesu mit den Jüngern. Jedenfalls verbindet er die Zwölf (einschließlich des Verräters?) im Jenseits enger mit Jesus, als Mc es tut.

§ 75-77. Mt. 26, 30-56.

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Und nach dem Lobgesang gingen sie hinaus an den Ölberg. 31 Darauf sprach Jesus zu ihnen: ihr werdet alle an mir zu Fall kommen in dieser Nacht, denn es steht geschrieben: ich werde den Hirten schlagen und die Schafe der Heerde werden sich zerstreuen; nach meiner Auferstehung aber werde ich euch vorausgehn nach Galiläa. 33 Petrus antwortete: wenn auch alle an dir zu Fall kommen, so werde ich doch niemals abfallen. Jesus sprach zu ihm: Amen ich sage dir, in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. 35 Petrus sagte: und wenn ich mit dir sterben müßte, werde ich dich doch nicht verleugnen. Ebenso sagten auch die anderen Jünger.

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36 Darauf kam Jesus mit ihnen zu einem Ort, genannt Gethsemani. Und er sprach zu seinen Jüngern: setzt euch hier, derweil ich dorthin geh und bete. Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit und fing an zu trauern und zu zagen. 38 Darauf sagte er zu ihnen: meine Seele ist betrübt zum Sterben, bleibt hier und wacht mit mir. 39 Und er ging eine kleine Strecke vor und warf sich nieder auf sein Angesicht, betete und sprach: mein Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber, doch nicht wie ich will, sondern wie du. Und er kam zu den Jüngern und fand sie schlafen und sprach zu Petrus: also könnt ihr nicht einen Augenblick mit mir wachen? wacht und betet, daß ihr nicht in Versuchung kommt; der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Noch einmal wieder ging er weg und betete und sprach: mein Vater, ist es nicht möglich, daß er an mir vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille. Und er kam und fand sie abermals schlafen, denn ihre Augen waren schwer. Und er ließ sie und ging wieder weg und betete zum dritten mal die selbigen Worte. 45Darauf kam er zu den Jüngern und sprach zu ihnen: schlaft ihr noch weiter und ruht? siehe die Stunde hat sich genaht und der Menschensohn wird in die Hände der Sünder übergeben; steht auf, wir wollen gehn; siche, der mich verrät, hat sich genaht. 47 Und wie er noch redete, da kam Judas, einer der Zwölfe, und mit ihm ein großer Haufe mit Schwertern und Stöcken,

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von den Hohenpriestern und den Ältesten des Volks. 48 Der Verräter hatte ihnen aber ein Zeichen gegeben und gesagt: wen ich küsse, der ists, den greift. Und alsbald trat er auf Jesus zu und sagte: Rabbi! und küßte ihn. 50 Jesus aber sprach zu ihm: (küßt du mich,) weswegen du gekommen bist, Freund? Darauf kamen sie herbei und legten Hand an Jesus und griffen ihn. 51 Da streckte einer von denen, die bei Jesu waren, die Hand aus, zog sein Schwert und hieb einem Knecht des Hohenpriesters ein Ohr ab. Darauf sprach Jesus zu ihm: steck dein Schwert ein, denn wer zum Schwert greift, wird durchs Schwert umkommen; 53 oder meinst du, daß ich nicht meinen Vater bitten könnte und er mir sofort mehr als zwölf Legionen Engel zur Verfügung stellte? 54 wie würden dann aber die Schriften erfüllt, daß es so kommen muß! 55Zur selben Stunde sprach Jesus zu dem Haufen: seid ihr wie gegen einen Räuber mit Schwertern und Stöcken ausgezogen, mich zu fassen? täglich habe ich im Tempel gesessen und gelehrt, und ihr habt mich nicht gegriffen! 56Das alles aber geschieht, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden. Darauf verließen ihn alle Jünger und flohen.

26, 31. Tis moíμvys fehlt bei Mc. 14, 27 und auch Zach. 13, 7. Σκανδαλίζεσθαι ist hier wie Mc. 4, 16 s. v. a. ἀφίστασθαι (Le. 8, 13); schade, daß man nicht übersetzen darf: abfallen von mir. Jedenfalls aber gibt v uoí nicht den Anlaß an; der Anlaß ist die Gefahr (die Fitna, wie die Araber sagen würden), nicht Jesus.

26, 34. Vgl. zu 26, 75.

26, 36. Gethsemani ist nicht aramäisch, sondern hebräisch; das entspricht auch in dem ßa der markosischen Taufformel bei Irenäus einem Scheva. Daß bei einem Ortsnamen die alte hebräische Aussprache sich erhalten hat, fällt nicht auf. In der Syra S. und C. heißt es aber Guschmane oder Gischmane und in der Syropalästina Gismanin, ähnlich wie in D Mc. 6, 45 Bessaidan für Bethsaidan. Diese Orthographie dürfte die echte sein, sie ist volkstümlich und phonetisch, die andere korrekt und etymologisch. -In bezug auf die ganze Szene läßt sich die Bemerkung nicht unterdrücken, daß die vollkommene Ahnungslosigkeit der Jünger zu 26, 47 ss. nicht stimmt, wo sie vielmehr einigermaßen präparirt erscheinen und der Verhaftung Widerstand entgegensetzen.

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