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jeder seiner Heimath zu, befriedigt von der geistigen Arbeit der verganien Tage, vertrauend auf die Macht des Geistes, die sich hier geoffenbart t, muthig und entschlossen, jeder in seinem Kreise die Arbeit fortzuseßen, : hier im Großen angeregt war.

Der Protestantentag wird nicht wirkungslos vorübergehen. Davon t man schon die Anzeichen gesehen. Die norddeutsche politische Presse hat dem Gefühle, daß hier eine für die Entwicklung der deutschen Dinge neswegs unbedeutende Macht aufgetreten sei, gegen ihre Gewohnheit, kirchhe Fragen möglichst zu umgehen, dem Protestantentag eine größere Auf›rksamkeit gewidmet. Die Gegner haben empfunden, daß ein harter Schlag der fie gefallen sei. Kaum einige Tage waren verflossen, als in Berlin te große Pastoralconferenz tagte, welche eine Art Syllabus verfaßte, worin m Protestantenverein vorgeworfen wird, er glaube nicht an Gott, nicht an hristus, nicht an den heiligen Geist, und seine Mitglieder mit einem Bannahle getroffen werden. „Wir bestreiten ihnen das Recht, heißt es, welches › für sich in Anspruch nehmen, ihren Unglauben in Kirche und Schule unhindert lehren zu dürfen." So weit ist es gekommen, daß diejenigen rotestanten, welche die allgemeinsten Ergebnisse der heutigen Wissenschaft, elche bereits Gemeingut der gebildeten Welt find, als berechtigt anerkannt issen wollen, aus der Kirche ausgeschlossen werden sollen. Die Herren nak und Verbündete haben sich aber jedenfalls getäuscht, wenn sie sich einIden, die fortschreitende physikalische und geistige Bewegung der Erde aufalten zu könnnen. Die Aufregung, welche ihre Bullen in Berlin hervorerufen haben, kann ihnen zeigen, daß sich die heutige Welt einen solchen (nachronismus nicht mehr bieten läßt. Der Protestantenverein wird zuehmen an Kraft und Größe, je größer das Geschrei Derer ist, die ihn verammen. Die Entstellungen aber und Verläumdungen, wie sie namentlich ie Neue evang. Kirchenzeitung in einem unerhörten Schmähartikel über den Zrotestantentag, aber auch schon vor der Versammlung der preußische Generaluperintendent Hoffmann in einer Broschüre (Deutschland einst und jezt) gebt hat, werden in ihren Wirkungen nur wieder auf die Urheber zurückallen, weil es der Welt zu offenbar ist, auf welcher Seite ernstes Streben lach Wahrhett herrscht, und auf welcher absichtliche, im Interesse einer beeits wankenden weltlichen Herrschaft unternommene Bemäntelung und Verrehung der Wahrheit.

Zum Schluß theilen wir noch die Namen der gegenwärtigen Ausschuß Mitglieder des Protestantenvereins mit. Der geschäftsführende Ausschuß, welcher in Heidelberg seinen Sig hat, besteht aus den Herren Geh. Nath Dr. Bluntschli, Präsident; Kirchenrath Dr. Schenkel, Vicepräsident; Decan Dr. Zittel und Professor Dr. Holzmann. Die übrigen Mitglieder des engern Ausschusses heißen: Professor Dr. Baumgarten aus Rostock; Pastor

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Bulle (oder Manchot) aus Bremen; Anwalt Dr. Creuznacher Eisenach; Jacob Exter aus der Pfalz; Professor von Holzendorff aus Berlin; Generalsuperintendent Meyer aus Koburg; Dr. Friedrich Detker, Reichtagsmitglied aus Cassel; Pastor Rosenhagen aus Dresden; Senator Dr. Schläger, Reichstagsmitglied aus Hannover; Oberhofprediger Dr. Schwarz aus Gotha; Prediger Dr. Sydow aus Berlin; Prediger Schiffmann aus Stettin, Kaufmann Walter Simons aus Elberfeld.

Anmeldungen zum Protestantenverein werden an den Schriftführer des Vereins, Stadtpfarrer Hönig in Heidelberg gerichtet.

Verlag von N. L. Friderichs in Elberfeld.

Friedrich Schleiermacher.

Ein Lebens- und Charakterbild.

Zur

Erinnerung an den 21. November 1768

für das deutsche Volk bearbeitet

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Die am 21. November 1868 bevorstehende hundertjährige Geburtsfeier Schleier, achers macht es zur Pflicht, eine Schuld gegen das deutsche Volk zu fühnen und ihm nen seiner größten Männer, die es seit der Reformation hervorgebracht, im wahren hte zu zeigen. Nicht eine Lebensbeschreibung im gewöhnlichen Sinne des Wortes, sons rn ein Lebens- und Charakterbild von dem größten Theologen wird hier in gedrängter þrm geboten: sein Beruf _als_Reformator wird dargethan, und die Nebel werden zereut, mit denen Unwissenheit und Fanatismus seine reinen Züge verhüllt haben.

Jeder Gebildete wird reiche Belehrung aus diesem Werke schöpfen, das ein Volksbuch edelsten Sinne des Wortes zu sein bestimmt ist.

Verlag von R. L. Friderichs in Elberfeld.

Soeben wurde ausgegeben:

R. Rothe's

nachgelassene Predigten.

Herausgegeben

von

Dr. D. Schenkel.

Mit einem Lebensbild des Verewigten.

Erster Band.

Predigten aus den Jahren 1824-1828, in der evangelischen Gemeinde zu Rom gehalten.

33 Bogen gr. Octav. Preis: 2 Thaler.

Aus dem reichen litterarischen Nachlasse dieses „größten deutschen Theo logen seit Schleiermacher“ erscheint zunächst eine Sammlung von Predigten im Drucke, in denen die Grundlagen eines imponirenden theologischen Systems niedergelegt sind, das auch Rothe's Gegner mit Hochachtung und Bewunderung erfüllt. Die wohlthuende Einfachheit und Klarheit dieser Predigten machen sie zu einem um so köstlicheren Schaße für die große deutsche Gemeinde, als das darin von der herkömmlichen Weltbetrachtung sich losfagende System in überzeugende Wirkung tritt.

Für die evangelischen Theologen aller Parteien, sowie für die Freunde und Gegner des Protestantenvereins werden diese Predigten von hohen, bleibendem Interesse sein.

Durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes zu beziehen.

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Verlag von R. L. Friderichs in Elberfeld.

Aufgaben des Christenthums in der Gegenwart. Vier öffentliche Vorträge, gehalten im Protestantenverein zu Karlsruhe von Dr. Bluntschli, Dr. Holzmann, Dr. Rothe, Dr. Schenkel, Professoren an der Universität Heidelberg. 9 Bogen fl. Octav. Preis: 15 Sgr. 1. Die kritische Theologie und das Glaubensbedürfniß der heutigen Welt. Von Dr. Bluntschli.

2. Die Entstehung der Evangelien. Von Dr. Holzmann.

3. Ein geschichtlicher Blick auf die Lehre von der Person Christi. Von Dr. Rothe. 4. Die Aufgabe der protestantischen Kirche in der gegenwärtigen Zeit. Von Dr. Schenkel.

Ueber die sittliche Entwicklung Jesu.
G. Längin in Karlsruhe. 8 Bogen kl. Octav.

Von Stadtpfarrer Preis: 15 Sgr.

Der Geist des Christenthums, seine Entwickelung und sein Verhältniß zu Kirche und Cultur der Gegenwart. Protestantische Briefe von Profeffor Dr. J. W. Hanne. 20 Bogen 8o. Preis: 1 Thlr. 10 Egr.

Zur Religion und Kultur. Vorträge und Auffäße von Dr. W. Hollenberg. 8 Bogen gr. 8°. Preis: 20 Sgr.

Geschichte des Rechts der religiösen Bekenntnißfreiheit. Ein öffentlicher Vortrag von Dr. Bluntschli. Zweite Auflage. 3 Bogen 8o. Preis: 10 Sgr.

Handbuch der neuesten Kirchengeschichte. Von Professor Dr. Fr. Nippold. Bevorwortet von Kirchenrath Professor Dr. R. Rothe, und dem Andenken des Heimgegangenen gewidmet. Zweite revidirte Auflage. 34 Bog. 8°. Preis: 2 Thlr. 10 Sgr.

— Dieses schon nach wenigen Monaten in zweiter Auflage erschienene Werk ́empfiehlt sich nicht blos den Theologen, sondern allen Gebildetén, die sich eine richtige Anschauung von den äußeren und inneren Angelegenheiten der Kirche verschaffen wollen.

Das außergewöhnliche Interesse, welches die erste Auflage in den Lagern der verschiedensten Parteien erweckte, wird sich die revidirte und um mehrere Druckbogen verstärkte zweite Auflage zu erhalten wissen.

Geschichte der Religion und Philosophie. Ein Leitfaden von J. H. Scholten. Aus dem Holländischen nach der dritten Auflage übersezt von Dr. E. R. Redepenning. 17′ Bogen 8o. Preis brosch.: 1 Thlr. 20 Sgr.

- Dieses Scholten'sche Repetitorium ist ein Leitfaden für Studirende, welche aus den ausführlicheren Werken die Hauptsachen, auf die es ankommt, nicht sogleich zu gewinnen wissen, und über der Menge des Stoffes den Ueberblick leicht verlieren. Was Scholten giebt, ist nicht mehr und nicht weniger, als in einem halben Jahre bei einigem Fleiß sich gründlich aneignen läßt, und nichts wesentlich Nöthiges ist übergangen. Auch Lesern von allgemeiner Bildung, die über den gegenwärtigen Stand der Philosophie, über Materialismus und Dynamiden-Lehre bündig unterrichtet sein möchten, bietet das Werk einen großen Gewinn.

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