Der dritte Deutsche Protestantentag: gehalten zu Bremen am 3. und 4. Juni 1868

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R.L. Friderich, 1868 - 118 ˹éÒ

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˹éÒ 9 - Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnet es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
˹éÒ 11 - Brüder, seid fest, unbeweglich und nehmet immer zu in dem Werk des Herrn, sintemal ihr wisset, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.
˹éÒ 14 - Stat vorerst nur in christlichen Ländern entwickelt worden ist. 13. Aber es ist eine zugleich religiöse und politische Wahrheit, dass das Christenthum eine vom State unabhängige, zunächst nicht für den Stat bestimmte Religion ist.
˹éÒ 14 - Der Staat braucht sich darum nicht zu bekümmern, sondern hat dieselben dem Glauben und der Freiheit der Kirchen und der einzelnen Individuen zu überlassen. Kein Dogma ist für den Staat rechtsverbindlich. — 15) Von mehr Interesse und Bedeutung für den Staat als das Dogma der verschiedenen Kirchen ist ihre Verfassung deshalb, weil in ihr ein Element der Macht und Autorität zu Tage tritt, welches der Staat verspürt. — 16) Einen höheren Werth aber als Dogma und Verfassung der Kirchen haben...
˹éÒ 53 - Staat in so fern eher ein Nachtheil als ein Vorzug, als dieser eher durch jene in die Gefahr geräth, dass sein Recht und seine Politik von der Confession bestimmt und von der Kirche beeinflusst werde.
˹éÒ 78 - Du Papist pochest fast mit der Schrift, welche doch unter Christo als ein Knecht ist, daran lehre ich mich gar nichts. Ich aber trotze auf Christum, der der rechte Herr und Kaiser ist über die Schrift. Ich frage gar nichts nach allen Sprüchen der Schrift, wenn du...
˹éÒ 78 - Wenn unsere Widersacher auf die Schrift dringen wider Christum, so dringen wir auf Christum wider die Schrift.
˹éÒ 109 - Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatz, mich immer und ewig zu irren', verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich siele ihm mit Demuth in seine Linke und sagte: Vater, gieb! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!
˹éÒ 12 - Christenthum. 1. Der moderne Staat ist nicht Religions- sondern Rechtsgemeinschaft, nicht religiöse, sondern politische Einheit. 2. Wie die Religion wesentlich unabhängig ist von der Politik, so ist die Politik wesentlich unabhängig von der Religion. 3. Der moderne Staat erfährt aber die mittelbare Wirksamkeit der Religion in hohem Grade, theils indem die religiösen Stimmungen und Meinungen der Massen einen großen Einfluß üben auf ihre politischen Ansichten und Bestrebungen, theils weil...
˹éÒ 13 - Geistlichkeit eine Autorität und in Folge dessen eine Macht hat, die sie je nach Umständen für oder gegen den Staat verwenden kann. 4. Der moderne Staat kann sich daher nicht gleichgültig verhalten, weder gegen die religiöse Erziehung der Nation noch gegen die religiösen Einrichtungen der Kirchen in seinem Lande. 5. Der Maßstab, nach welchem der Staat den Werth der Kirchen...

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