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Parcival Studien.

Erstes Heft.

Bon

San-Marte

(A. Schulz, Königl. Preuß. Regierungsrath im Provinzial - Schulkollegium zu Magdeburg, Mitgliede des Thüringisch-Sächsischen Vereins für Erforschung des raterländischen Alterthums und seiner Denkmäler, der Königl. Deutschen Gesellschaft zu Königsberg in Pr., der Verliner Gesellschaft für Deutsche Sprache, des Vereins für Thüringische Geschichte und Alterthumskunde zu Jena und des Gelehrtenausschusses des Germanischen Museums).

Halle,

Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses.

1861.

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Joh. Friedr. Wolfart,

Professor am Domgymnasium zu Magdeburg,

und

San-Marte (A. Schulz).

Halle,

Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses.

285.

m. 100.

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Vorwort.

Die

Die alte Streitfrage, ob der, dem Namen nach jedoch mehr als aus seinen Schriften bekannte, altfranzösische Dichter Guiot von Provins derselbe sei, welchen Wolfram von Eschenbach als seinen Vordichter unter den Namen Kyôt von Provenz und der Provenzâle in seinem großen Heldengedichte „Parcival“ bezeichnet, nöthigte den ́Uebersetzer des leßteren, endlich nähere Bekanntschaft mit diesem bisher ziemlich geringschäßig behandelten und zu sehr bei Seite geschobnen Mann zu machen: und er fand dabei in dem Mitherausgeber die ebenso nothwenrige, wie willigste und willkommenste Beihülfe. Die Frucht unsrer Bemühung wird, so hoffen wir, nach mehrfachen Richtungen hin, für Sprache, Literatur und Sittengeschichte des Mittelalters von Interesse sein.

Guiot's Hauptwerk, die Bible, ist vollständig nur einmal gedruckt in Fabliaux et Contes des poètes françois etc. publ. par Barbazan. Nouvelle édition augmentée etc. par M. Méon. Paris, Warée oncle, 1808. 8.

u. 3. T. II, p. 307-393 unter dem Titel und nach zwei verschiednen Handschriften der Pariser Bibliothek:

La bible Guiot de Provins. Ms. de Nôtre Dame, E. 6; et

Nr. 2707 du Catalogue de la Vallière,

mit der Bemerkung: Les variantes indiquées par les asterisques sont toutes tirées de ce dernier manuscrit. Da uns diese und andre Handschriften nicht zur Einsicht und Vergleichung zu Gebote standen, so schien uns der durchaus wortgetreue Abbruck des Méonschen Textes nebst dessen Varianten die nächste und nicht zu umgehende Pflicht;

während die Zweifel gegen die Richtigkeit, und wirkliche oder versuchte Verbesserungen einzelner Lesearten, so wie die öfters abweichenden Citate in Roquefort's Glossaire de la langue Romaine, in Le Roux de Lincy Proverbes français, in Raynouard's Lexique Roman u. a. D. m. theils als Glossen unter den Text, theils in das Wörterbuch zu den betreffenden Wörtern gewiesen sind.

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Die lyrischen Gedichte Guiots sind nach deren Abdruck aus dem Berner Codex in W. Wackernagel's Altfranzösische Lieder und Leiche“ (Basel, Schweighäuser; 1846. 8.) mit ebenso strenger Treue sammt den von diesem beigefügten Varianten wiedergegeben. Ueberall ist jedoch die Interpunction dem Sinne gemäß hinzugefügt und berichtigt. Diese lettere, so wie überhaupt der ganze sprachliche Theil unsrer Arbeit gehören Wolfart, die Einleitung, Uebersetzung und die Anmerkungen dagegen San - Marte an, wenngleich selbstverständlich dabei wechselseitige freundliche Handreichung stattfand.

Das Glossar wollte zwar die Grenzen eines Specialwörterbuches zu einem einzelnen Dichter nicht überschreiten; es mußte daher von einer eingehenden Vergleichung der Sprache Guiot's mit der andrer Dichter seines Jahrhunderts abgefehn werden, so nothwendig diese auch zur Texteskritik (z. B., um nur einen Fall anzuführen, zur Bestimmung, welche von beiden Formen tot oder tout, die hier gleich oft sich finden, dem Dichter und welche dem Abschreiber angehört) gewesen wäre. Dafür aber hat es sich zur Aufgabe gestellt, seinem beschränkten Zwecke gemäß, einen vollständigen, sprachlich und fachlich erklärenden Index aller bei Guiot vorkommenden Wörter und Wortformen, und somit einen gewiß Vielen willkommnen Beitrag zur altfranzösischen Lexikographie, die leider nur noch zu sehr im Argen liegt, zu liefern. Die anerkannte Unzulänglichkeit von Roquefort's Gloss. und die Schwierigkeit am hiesigen Orte des neueren, vielfach zerstreuten Materials zu einer derartigen umfassenderen Arbeit sich zu bemächtigen, nimmt billige Nachsicht bei der Beurtheilung einzelner Mängel in Anspruch. Manche Artikel, z. B. braire, bren, buretel, concier, cor, enfondu, larron, marrederie, raancler, respondre (cacher), traria, troffe, u. s. w. erforderten bei der Lückenhaftigkeit oder dem gänzlichen Schweigen andrer Lexikographen eine ausführlichere

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