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wenig, als ein jeder hörte, daß jene in ihrer Landessprache redeten. Ja voll staunender Bewunderung sprachen fie unter einander: „Sind diese Redner nicht alle aus Galiläa? Wie vernehmen wir denn jeder die Sprache, die uns angeboren istdie Sprache der Parther, Meder und Elamiter, der Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadocien, von Pontus und Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Aegypten und einem Theile Libyens bei Cyrene, die Sprache der römischen Fremdlinge, der jüdischen Proselyten, der Kreter und Araber — kurz wie hören wir sie denn in unsern Sprachen die Großthaten Gottes rühmen?" Sie geriethen außer sich und wurden irre, indem sie sich einander fragten: „Was soll das bedeuten?" Andere machten einen Spott daraus und sagten: „Sie sind voll füßen Weins!"

Darauf erhob Petrus, der mit den Elfen in der Nähe stand, seine Stimme und gab ihnen folgende Erklärung: „Ihr jüdischen Männer und alle, die ihr gegenwärtig in Jerusalem wohnt, hört meine Meinung und schenkt meinen Worten Gehör! Keineswegs sind diese trunken, wie ihr vermuthet, denn es ist erst neun Uhr Morgens; sondern hier geht der Ausspruch des Propheten Joel in Erfüllung: „Darnach werde ich meinen Geist ausgießen über alle Sterblichen, sodaß eure Söhne und Töchter weissagen, eure Aeltesten nächtliche Offenbarungen haben und euren Jünglingen geheime Aufschlüsse zu Theil werden; selbst auf meine Knechte und Mägde werde ich in jenen Tagen meinen Geist kommen lassen. Auch thue ich Zeichen am Himmel und auf Erden!" Israelitische Männer, höret nun noch folgende Worte: Jefum von Nazareth, als ein Mann Gottes unter euch erwiesen durch mächtige Thaten und andere Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte vollbrachte, wie ihr selber wißt, ihn habt ihr, nachdem er mit göttlicher Zulassung ausgeliefert war, durch ungerechte Hände an's Kreuz schlagen laffen. (Vergl. Erläuterung 141 ú. 142.)

2.

(v. 25-28 oder Psalm 16, 8-11.)

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Ich stelle mir Gott allezeit vor, als wenn er mir zur Rechten stände, damit ich nicht wanken soll. Darum freut sich

mein Herz und frohlockt mein Geist, ja ich schlafe ohne Sorgeur ein; denn du überlieferst meine Seele nicht dem Tode, lässeste deinen Frommen nicht schauen die Gruft! Du thust mir fund den Weg des Lebens, eine Fülle von Freuden geht von dir ausk (Bergt. Erläuterung 143.)

B. Die Offenbarung des Johannes.

1.

(c. 1, 1-3.)

Das ist die Offenbarung Jesu Christi, welche ihm Gott zu Theil werden ließ, um seinen Verehrern anzuzeigen, was in Kurzem geschehen soll, und die er auch durch seinen Engel seinem Diener Johannes mittheilte, welcher das bezeugen kann, was er mit den Augen des Geistes gesehen hat. Selig, wer die Worte der Weissagung liest und hört, wer das darin Geschriebene beachtet, denn die Zeit ihrer Erfüllung naht heran!

2.

(c. 1, 9-11.)

Ich Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Trübsab und an dem zu erwartenden Reiche Jesu Christi, befand, mich auf einer Insel mit Namen Patmos, weil ich das Wort Gottes gea predigt und ein Zeugniß für Jesum Christum abgelegt hatte. Ich gerieth in Begeisterung am Tage des Herrn und vernahm hinter mir eine laute Stimme wie aus einer Posaune, die mir zurief: „Was du siehst, schreibe in ein Buch und schicke. es au die Gemeinden in Asien!"

3.

(c. 20, 11-15.)

Ich erblickte einen großen hellleuchtenden Thron und vor dem Antlig dessen, der darauf weilte, floh Himmel und Erde, fodaß sich keine Stätte für sie fand! Ich sahe die Todten, Groß und Klein, vor dem Throne stehen und die Bücher wurden

aufgeschlagen, unter denen eins das Buch des Lebens war! Sodann wurden die Todten darnach gerichtet, was in den Büchern über ihre Thaten geschrieben stand. Denn es hatte das Meer sowohl wie der Tod und die Unterwelt seine Todten wiedergegeben, von denen ein jeder nach seinen Werken das Urtheil empfing. Darauf ward der Tod selbst und die Unterwelt in den Feuerpfuhl hinabgeworfen, worin der zweite Tod besteht; ebenso wurde aber auch jeder, dessen Name nicht in dem Buch des Lebens stand, hineingeworfen.

4.

(c. 21, 1-8.)

Demnächst sahe ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn das Alte war vergangen und das Meer verschwunden ! Ich schaute, wie die heilige Stadt, das neue Jerusalem aus dem Gotteshimmel herabstieg, zubereitet wie eine geschmückte Braut vor ihrer Vermählung. Ich hörte auch eine gewaltige Stimme vom Himmel ertönen: „Das ist die Wohnstätte Gottes bei den Menschen, in welcher er in ihrer Nähe verweilen wird; sowie sie sein Volk sind, wird er ihr Gott sein und alle Thränen von ihren Augen wischen. Auch wird der Tod nicht mehr sein, jede Trauer, Klage und Angst wird aufhören, denn das Erste ist vergangen." Alsdann sprach der, welcher auf dem Throne saß: „Ich mache alles neu. Ich werde dem Durstigen aus der Quelle des lebendigen Wassers umsonst zu trinken geben; ja wer überwindet, wird alles ererben, ich werde sein Gott und er wird mein Sohn sein. Aber den Feigen und Ungläubigen, den Missethätern und Mördern, den Lüstlingen und Zauberern, den Gößendienern und allen Lügnern wird ihr Loos bereitet werden in dem Feuerund Schwefelpfuhl, welcher den zweiten Tod herbeiführt !”

5.

(c. 21, 10-12. 14.).

Darnach führte mich der Engel im Geiste auf einen sehr hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerufalem, wie sie vom Himmel herniedergekommen war, ausgerüstet mit göttlicher

Freytag, Symphonie d. Evang.

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Herrlichkeit. Ihr Licht war gleich dem köstlichsten Edelstein, sie hatte eine gewaltig hohe Mauer, darin zwölf Thore und auf denfelben ebenso viele Engel, sowie auch Namen daran standen, welche die zwölf Stämme der Kinder Israel bedeuten sollten. Die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf diese waren die Namen der zwölf Apostel geschrieben.

6.

(c. 22, 1-5.)

Auch zeigte er mir einen lauteren Strom lebendigen Wasfers, der von dem Throne Gottes ausging. Zwischen dem Wege in der Stadt und jenem Strom stand auf beiden Seiten der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt, jeden Monat eine, und dessen Blätter zur Heilung der Völker dienen. „Keinen Verbannten, sagte er, wird es mehr dort geben, sondern der Thron Gottes wird darin feststehen und seine Diener werden ihn ver ehren, sodaß alle gern in seiner Nähe weilen und seinen Namen an ihrer Stirn tragen! Es wird keine Nacht mehr dort sein und man wird weder einer Leuchte noch des Sonnenlichts bedürfen; denn Gott der Herr wird sie bescheinen und sie werden zusammenbleiben in alle Ewigkeit!"

7.

(v. 6-12.)

Darauf sprach er zu mir: „Diese Worte sind zuverlässig und wahr; denn Gott, der Herr der heiligen Propheten, hat feinen Engel gesandt, um seinen Dienern anzuzeigen, was in Kurzem geschehen soll. Ja ich komme bald wieder! Selig ist, wer die weissagenden Worte dieser Schrift beachtet!" Ich Johannes habe alles dies gehört und gesehen, und am Schlusse fiel ich dem Engel zu Füßen, der mir diese Mittheilung gemacht hatte. Allein er sprach zu mir: „Thue das nicht! Ich bin dein Mitknecht, ein Genosse deiner Brüder, der Propheten, und aller derer, welche die Worte dieses Buches beachten; aber Gott bete an!" Endlich setzte er noch hinzu: „Versiegele ja nicht die Worte dieser Weissagung, denn die Zeit ihrer Erfüllung ist nahe. Mag

der Ungerechte auch ferner Unrecht thun und der Unreine sich immerhin beschmußen; oder mag der Gerechte auch ferner Gerechtigkeit üben und der Heilige noch so sehr in seiner Besserung fortschreiten. Genug, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu geben, wie sein Verhalten sein wird!" — Die Gnade des Herrn Jesu Christi sei mit euch allen! (Vergl. Erläuterung 144.)

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