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im Himmel thut. Es werden zwar viele an jenem Tage zu mir sprechen: „Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, den Wahnsinn vertrieben und viele andere Thaten vollbracht?" Allein dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch noch nie für die Meinigen erkannt, weichet von mir, ihr Uebelthäter! (Vergl. Erläuterung 19.)

23.

(Pseudomatth. 7, 24-27; Luc. 6, 47-49.)

Einen jeden, der meine Wort hört und befolgt, muß ich mit einem weisen Manne vergleichen, der sein Haus auf einen Felsen baute! Es strömte zwar der Regen herab; es stürmten die Gewässer, es brausten die Winde und stießen auf das Haus, aber es wankte nicht, denn es war auf einen Felsen gebaut! Wer dagegen meine Lehren vernimmt, ohne sie zu beachten, der gleicht einem Thoren, der sein Haus auf Sand erbaute. Sobald nämlich der Regen herniederfloß, die Gewässer kamen, die Winde wehten und auf das Haus eindrangen, stürzte es zusammen und that einen großen Fall. (Vergl. Erläuterung 20.)

24.

(Pseudomatth. 8, 5–13; Luc. 7, 7—9; 13, 28–29.)

Als Jesus einst nach Capernaum ging, kam zu ihm ein Hauptmann mit der Bitte: „Herr, mein Diener liegt zu Hause in nervösen Krämpfen und hat große Qual." Sobald sich aber Jesus bereit erklärte, Behufs der Heilung zu ihm zu kommen, sprach er: „Herr, ich bin nicht werth, daß du mein Haus betrittst, sondern sprich nur ein Wort, so wird der Leidende gesund! Ich bin nämlich ein Mensch, der unter dem Befehle Anderer steht, aber auch Soldaten unter sich hat. Wenn ich nun zu dem einen sage: Marschire! so geht er; und zu einem andern: Tritt heran! so kommt er; desgleichen zu meinem Diener: Thue das! so thut er's." Da das Jesus hörte, verwunderte er sich und sprach zu seinen Begleitern: Wahrlich, nicht einmal in Israel habe ich solches Vertrauen gefunden!*) Ich sage euch aber, daß

*) Hierauf folgten die Worte: „Denn wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet, so glaubt ihr nicht," nach Joh. 4, 48:

viele von Osten und Westen kommen werden, um mit Abraham, Isaak und Jacob im Himmelreich zu Tische zu fizen; aber die Söhne des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsterniß, wo des Weinens und Klagens fein Ende ist! Hierauf sprach er zum Hauptmann: Gehe hin, es geschehe dir, wie du geglaubt hast. (Vergl. Erläuterung 21.)..

25.

(Pseudomatth. 8, 19-22; Luc. 9, 57-60.)

Es trat ein Schriftkundiger zu ihm mit den Worten: „Meister, ich möchte dich überall begleiten." Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel ihre Nester; aber der Menschensohn hat nicht, wo er sein Haupt hinlege!

Ein anderer seiner Anhänger sagte zu ihm: „Herr, erlaube mir, zuvor nach Hause zu gehen und meinen Vater zu be= graben." Worauf ihm Jesus erwiederte: Folge mir sogleich nach und laß die Geistigtodten ihre Todten begraben! (Vergl. Erläuterung 22.)

26.

(Pseudomatth. 9, 37-38; Luc. 10, 2.)

Er sagte zu seinen Jüngern: Die Aernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenig. Bittet daher den Herrn der Aernte, daß er noch Arbeiter dahin senden möge!

27.

(Pseudomatth. 10, 5—13. 15; Luc. 10, 4—12.)

Als Jesus seine zwölf Jünger aussandte, gab er ihnen den Auftrag: Gehet jezt nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern wendet euch zunächst an die verlornen Schafe aus dem Hause Israel und verkündigt ihnen: Das Himmelreich hat sich genaht! Heilet zugleich die Kranken, reinigt die Ausfäßigen und stellet die Wahnsinnigen wieder her; umsonst habt ihr die Gaben dazu empfangen, umsonst reichet sie wieder dar. Nehmet nicht Gold, nicht Silber, nicht Erz in eure Gürtel, auch keine Tasche auf den Weg; denn der Arbeiter ist seiner Nahrung werth. In jeder Stadt nun und in jedem Dorf, wo

hin ihr kommt, müßt ihr euch erkundigen, wer darin eure Achtung verdient, und beim Eintritt in ein Haus begrüßet es. Wenn es dann würdig ist, steige euer Friede auf dasselbe hernieder; ist das aber nicht der Fall, so kehre euer Friede wieder zu euch zurück. Sobald ihr jedoch in eine Stadt kommt, wo man euch nicht aufnehmen will, dann tretet heraus auf ihre Straßen und sprechet: Selbst den Staub, der sich aus eurer Stadt an uns gehängt hat, schlagen wir vor euch ab! Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Lande Sodom und Gomorra erträglicher gehen als jener Stadt am Tage des Gerichts! (Bergl. Erläuterung 23.)

28.

(Pseudomatth. 10, 16, 23–33; Luc. 10, 3; 6, 40; 12, 2-9,)

Ich sende euch nun wie Schaafe mitten unter die Wölfe; darum werdet klug wie die Schlangen, ohne dabei die Unschuld der Tauben zu verleugnen. Wenu man euch in einer Stadt perfolgt, so fliehet in die andere. Wahrlich ich sage euch; ihr werdet die Städte Israels nicht zu Ende kommen, bevor der Menschensohn erschienen ist!

Es ist der Jünger nicht besser als der Meister, noch der Knecht besser als sein Herr; es ist genug, wenn es dem Jünger wie seinem Meister ergeht und dem Knechte wie seinem Herrn. Hat man den Hausherrn Beelzebub geheißen, wieviel mehr wird man das an seinen Hausgenossen thun!

Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt werden, und versteckt, was nicht bekannt werden muß. Was ich euch im Dunkeln sage, das redet am hellen Tage; und was euch ins Ohr gesagt wird, das verkündigt von den Dächern. Fürchtet euch aber dabei nicht vor denen, die wohl den Leib tödten, doch die Seele. nicht zerstören können; fürchtet vielmehr den, der Leib und Seele den Qualen überliefern kann! →

Sind nicht zwei Sperlinge für einen Heller feil? Und doch fällt keiner von ihnen auf die Erde ohne den Willen eures Vaters. Ja es sind sogar alle, eure Haare auf dem, Haupte gezählt. Darum fürchtet euch nicht; ihr seid mehr werth als viele Sperlinge! — Wer sich nun zu mir vor den Meuschen, bekennt, den

werde ich auch vor Gott für den Meinigen erklären; wer mir aber vor der Welt die Anerkennung versagt hat, den werde ich auch im Himmel verleugnen. (Bergl. Erläuterung 24.)

29.

(Peubomatth. 10, 34–41; uc. 12, 51–53; 14, 26–27; 17, 33; 10, 16.)

Glaubt nicht, daß ich gekommen sei, einen falschen Frieden auf die Erde zu bringen; ich kam nicht, solchen Frieden herbetzuführen, sondern einen heißen Kampf! Denn meine Ankunft wird den Sohn entzweien mit seinem Vater, die Tochter mit ihrer Mutter und die Frau mit ihrer Schwiegermutter; ja des Menschen Feinde werden seine eignen Hausgenossen sein.

Wer nun seine Aeltern mehr liebt als mich, der ist meiner ebensowenig werth wie derjenige, der seinen Kindern vor mir den Vorzug giebt. Auch wer nicht seine Bürde auf sich nimmt und mir nachstrebt, kann nicht mein Jünger sein.*)

Wer sein irdisches Leben zu erhalten sucht, der wird des höheren verlustig gehen; wer aber jenes verliert, dem wird dies zu Theil werden! Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer das thut, nimmt auch den auf, der mich gesandt hat! Wer endlich einem Propheten die gebührende Ehre erweist, dem wird gleich ihm vergolten werden; und wer die Verdienste eines Gerechten beachtet, der wird dessen Lohn erhalten! Erläuterung 25.)

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30.

(Pseudomatth. (11, 2-15; Luc. 7, 18–28; 16, 16.)

(Vergl.

Als Johannes im Gefängnisse von den Werken Christi hörte, schickte er zwei seiner Jünger ab und ließ ihn fragen: ,,Bist du es, der da kommen foll oder haben wir einen andern zu erwarten?" Jesus gab ihnen zur Antwort: Berichtet dem Johannes, was ihr sehet und höret: Blinde werden fehend und Lahme gehen, Ausfähige werden rein und Taube hören, todte Herzen werden erweckt und Arme durch das Evangelium getröstet! Wohl dem, der meine Erscheinung nicht verkennt!

*) Man vergleiche hier die weitere Ausführung bei Lucas in IV, 22.

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Während aber jene sich wieder entfernten, richtete Jesus in Betreff des Johannes folgende Fragen an das Volk: Was gingt ihr hinaus in die Einsamkeit zu sehen? Ein Rohr vom Winde hin und her bewegt? Was wolltet ihr ferner dort erblicken? Einen Menschen mit prächtigen Kleidern versehen? In der That, die solche Kostbarkeiten tragen, sind in den Gemächern der Könige. Was glaubtet ihr denn zu finden? Einen Propheten? Ja ihr habt noch etwas besseres gefunden! Denn jener ist's, von dem geschrieben steht: Nun sende ich meinen Boten, der den Weg vor mir bereiten soll." Ich gebe euch die Versicherung, unter den gewöhnlichen Menschen übertrifft niemand den Täufer Johannes; aber ein Jünger des Himmelreichs ist größer als er! Von den Tagen des Täufers Johannes an bis jetzt entstand nämlich ein so gewaltiger Andrang zum Himmelreich, daß die Eifrigen es eroberten, während alle Propheten und das Gesetz bis auf Johannes nur davon geweissagt haben. Ja, wenn ihr's annehmen wollt, so ist dieser der erwartete Elias. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Vergl. Erläuterung 26.)

31.

(Pseudomatth. 11, 16–19; Luc. 7, 31-35.)

Wem soll ich dies Geschlecht an die Seite stellen? Es ist den Kindern gleich, die auf öffentlichen Plägen sizen und ihren Gespielen zurufen: Wir haben euch Musik gemacht, aber ihr habt nicht getanzt; wir haben euch ein Trauerlied gesungen, aber ihr habt nicht geweint! Denn als Johannes kam, der wenig aß und trank, sagte man: Er ist von Sinnen. Als aber der Menschensohn erschien, der gewöhnliche Nahrung zu sich nimmt, spricht man von ihm: Er ist der Völlerei und dem Trunke ergeben, er ist ein Freund der Zöllner und Sünder. So muß sich die Weisheit von ihren Kindern meistern lassen! (Vergl. Erläuterung 27.)

32.

(Pseudomatth. 11, 21-24; Luc. 10, 13-15.)

19. Wehe dir, Chorazin! Wehe dir Bethsaida! Wären solche Thaten in Tyrus und Sidon geschehen, wie bei euch stattfanden,

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