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ift roth; und des Morgens: Heute wird es stürmisch sein, denn der Himmel ist roth und trübe. Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurtheilen, aber den Charakter eurer Zeit könnt ihr nicht begreifen! (Vergl. Erläuterung 36.)

43.

(Pseudomatth. 17, 20; Luc. 17, 5-6.)

Die Apostel sprachen zum Herrn: Stärke unfern Glauben! Er antwortete ihnen: Ich versichere euch, wenn ihr nur Vertrauen habt so groß wie ein Senfkorn, so könnt ihr fast zu diesem Berge sagen: Hebe dich weg von hier, und er wird weichen, ja nichts wird euch unmöglich sein! (Vergl. Erläuterung 37.).

44.

(Pseudomatth. 17, 24-27.)

Als er mit seinen Jüngern nach Capernaum gezogen war, kamen die Einnehmer der Tempelsteuer zu Petrus und fragten: Entrichtet denn euer Meister nicht die Seckel? Er antwortete: Ja. Sobald er nun ins Haus eintrat, kam ihm Jesus mit den Worten zuvor: Was meinst du, Simon? Von wem nehmen denn die irdischen Könige Steuern oder Schoß? Von ihren eigenen Kindern oder von fremden Leuten? Petrus spricht: Von Fremden. Worauf ihm Jesus erwiederte: Nun dann sind die eigenen Söhne überall davon befreit. Damit wir aber jenen keinen Anstoß geben, gehe hin ans Meer, wirf die Angel und nimm den ersten Fisch, der herauffommt und sich fangen läßt; für ihn wirst du einen Stater bekommen, den du für uns beide zahlen mögest! (Vergl. Erläuterung 38.)

45.

(Pseudomatth. 18, 6-7. 10-14; Luc. 17, 1-2; vergl. 15, 4-7.)

Wer die jugendlichen Herzen, die an mich glauben, vom rechten Wege abführt, der verdiente es eigentlich, daß ein schwerer Mühlstein an seinen Hals gehängt würde, um ihn in der Tiefe des Meeres zu ersäufen! Wehe der Welt wegen der Verführungen! Es ist freilich unvermeidlich, daß sie herannahen; doch wehe dem Menschen, von welchem die Verführung ausgeht!

Sehet darauf, daß ihr in keinem Falle diese Jugend unterschäßt; denn ich sage euch: Ihre unsichtbaren Schußgeister weilen jederzeit in der Nähe des himmlischen Baters! Es kam ja auch der Menschensohn, das Verlorne zu retten. Was dünkt ench, - wenn jemand hundert Schaafe hätte und eins von ihnen sich verirrte, würde er nicht die neun und neunzig zurücklassen und auf die Berge gehen, um das Verirrte zn suchen? Und wenn es ihm gelingt, dasselbe aufzufinden, so wird er wahrlich sich mehr darüber freuen, als über die neun und neunzig, die sich nicht verirrt haben. *) Ebenso ist es der Wille eures himmlischen Baters, daß keins dieser jugendlichen Herzen verloren gehe! (Vergl. Erläuterung 39.)

46.

(Pseudomatth. 18, 15-20; Luc. 17, 3.)

Wenn dein Nächster gegen dich gefehlt hat, so gehe hin und stelle ihn zur Rede unter vier Augen; hört er auf dich, so hast du ihn gewonnen, Hört er aber nicht, so nimm noch eine oder zwei Personen hinzu, damit durch den Ausspruch zweier oder dreier Zeugen die ganze Sache beigelegt werde. Beachtet er auch diese nicht, so melde es dem Gemeindegericht; ja sollte er selbst diesem nicht gehorsam sein, so betrachte ihn als einen Heiden und Zöllner. Ich persichere euch: Was ihr auf Erden für verbindlich haltet, wird auch im Himmel dafür gelten, und was ihr auf Erden erlasset, wird auch im Himmel erlassen sein. Ebenso sage ich euch, daß jede Bitte, in der zwei von euch auf Erden übereinstimmen, bei meinem himmlischen Vater Erhörung finden wird; denn wo zwei oder drei auf meinen Namen versammelt sind, da weile ich in ihrer Mitte! (Vergl. Erläuterung 40.)

47,

(Pseudomatth. 18, 21-35; Luc. 17, 4.)

Es trat Petrus mit der Frage zu ihm heran: Herr, wie oft soll ich denn meinem Nächsten, der gegen mich gefehlt hat, vergeben? Vielleicht siebenmal? Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht fiebenmal, sondern etwa siebzigmal siebenmak!

*) Man vergl. hierbei IV, 23...

Darum ist das Himmelreich einem irdischen Könige ähnlich, der mit seinen Untergebenen Rechnung halten wollte. Als er nun darin den Anfang gemacht hatte, ward ihm einer vorgeführt, der zehntausend Talente verschuldete. Da dieser aber nicht zahlungsfähig war, gab sein Herr den Befehl, daß er, sein Weib und feine Kinder mit allem, was er hatte, verkauft würden, um die Schuld zu tilgen. Allein der. Diener fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, ich will dir auch alles bezahlen! Da wurde sein Herr so von Mitleid ergriffen, daß er ihm die Freiheit gab und zugleich die Schuld erließ. Kaum war aber dieser hinausgegangen, so fand er einen seiner Genossen, der ihm hundert Denare schuldete; sofort bemächtigte er sich seiner, als wenn er ihn erwürgen wollte, und rief: Bezahle mir, was du schuldig bist! Da fiel sein Kamerad nieder und flehte ihn mit den Worten an: Habe Geduld mit mir, ich will dir Alles bezahlen! Jener wollte aber nicht, sondern ließ ihn sogleich ins Gefängniß werfen, bis er das Rückständige bezahlt hätte. Hierüber wurden nun aber seine Genossen, die Zeugen des Geschehenen gewesen waren, dermaßen entrüstet, daß sie hinwegeilten, um ihrem Herrn den ganzen Vorfall zu hinterbringen. Darauf fordert ihn dieser vor sich und spricht zu ihm: Du schlechter Geselle, die ganze Schuld von früher habe ich dir erlassen, weil du mich batest; mußtest du dich nicht ebenso deines Genossen erbarmen, wie ich mit dir Mitleid gehabt habe? Und in seinem Zorn übergab ihn der Herr den Beinigern, bis er ihm die ganze Schuld bezahlte.

Ebenso wird auch mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn nicht jeder von Herzensgrunde Nachficht mit dem andern hat! (Vergl. Erläuterung 41.)

48.

(Pseudomatth. 19, 10-12.)

Darauf*) sprachen zu ihm seine Jünger: Steht so das Verhältniß des Mannes zum Weibe, so frommt es nicht, in den

STT

*) Man vergl. hier Marc. 10, 10-12,

Ehestand zu treten. Er antwortete ihnen: Nicht alle fassen diese Rede, sondern nur die, welchen es verliehen ist. Es giebt nämlich Heirathsunfähige, die so von Mutterleib geboren sind; es giebt ferner folche, die von den Menschen entmannt wurden; aber es giebt auch Enthaltsame, die von selbst um des Himmelreichs willen ehelos geblieben sind. Wer es faffen kann, der faffe es! (Vergl. Erläuterung 42.)

49.

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(Pseudomatth. 19, 28; Luc. 22, 28-30.)

Ich verspreche euch, die ihr mir treulich nachgefolgt seid, daß ihr bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn auf den Thron seiner Herrlichkeit sich erhoben hat, auch auf zwölf Stühlen fizen und die zwölf Stämme Israels richten werdet. Erläuterung 43.)

50.

(Pseudomatth. 20, 1-16; Luc. 13, 30.)

(Vergl.

Das Himmelreich gleicht einem irdischen Besitzer, der mit Tagesanbruch ausging, Arbeiter für seinen Weinberg zu dingen. Er wurde auch eins mit ihnen nm einen Denar für den Tag und schickte sie an den bezeichneten Ort. Als er nun um die neunte Stunde ausging, sahe er andere auf dem Marktplatz müßig stehen und sagte zu ihnen: Gehet ihr auch in den Weinberg und was recht ist, soll euch werden. Und sie gingen hin. Aber'mals kam er um zwölf und um drei Uhr und verfuhr auf diefelbe Weise. Selbst als er um die fünfte Stunde des Weges fam, traf er andere an und spricht zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag müßig? Sie antworten ihm: Uns hat niemand gedungen. Worauf er verfett: Gehet auch in den Weinberg und was recht ist, soll euch werden. Als es nun Abend geworden war, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und gieb ihnen das Lohn, von dem letzten an bis zu dem ersten. Hierauf erhielten die, welche um die fünfte Stunde gekommen waren, je einen Denar. Als aber die ersten kamen, glaubten sie mehr zu bekommen; allein auch sie erhielten jeder einen Denar. Sie nahmen nun zwar denselben,

murrten aber wider den Besißer und sagten: Diese letzten haben ja nur Eine Stunde gearbeitet und doch hast du sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben! Worauf er einem von ihnen den Bescheid gab: Mein Freund, ich thue dir nicht Unrecht. Bist du nicht eins mit mir geworden um einen Denar? Nimm was dir zusteht und gehe; ich will nun einmal diesen letzten geben gleich wie dir. Habe ich etwa nicht die Freiheit, über das Meinige nach Gutdünken zu verfügen, oder wirst du aus bloßem Neid darüber ungehalten, daß ich so gütig bin? Demnach werden die letzten im Himmelreich die ersten und die ersten - daselbst die letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige Gott angenehm! (Vergl. Erläuterung 44.)

51.

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(Pseudomatth. 21, 28-32.)

Es hatte ein Mann zwei ungerathene Söhne und wandte sich an den ersten mit dem Auftrage: Gehe hin, mein Sohn, und arbeite heut in meinem Weinberg. Dieser antwortete aber: Ich will nicht; später empfand er jedoch Reue und ging hin. Darauf wandte er sich an den andern mit demselben Gebot. Allein dieser gab zwar zur Antwort: Ja, mein Herr, ging aber nicht hin. Welcher von beiden hat nun den Willen des Vaters gethan? Sie sprechen zu ihm: Der erste. Aber Jesus erwiedert ihnen: Ich versichere euch: Die Zöllner und Dirnen werden eher ins Reich Gottes kommen als ihr! Denn schon Johannes zeigte euch den Weg der Gerechtigkeit, aber ihr glaubtet ihm nicht, während doch die Zöllner und Sünderinnen ihm vertrauten; selbst später, als ihr dieses fahet, führte keine Reue euch dahin, ihm Beifall zu schenken! (Vergl. Erläuterung 45.)

52.

(Pseudomatth. 22, 1-14; Luc. 14, 16-24.)

Das Himmelreich ist mit einem irdischen Könige zu vergleichen, der seinem Sohne Hochzeit machte. Und zwar fandte er seine Diener aus, um die Gäste zur Hochzeit einzuladen; aber sie wollten nicht kommen. Deshalb schickte er noch andere Boten

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