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Predigten

über

auserlesene Stellen der
heiligen Schrift

im Jahre 1825 in der Hof- und Dom-Kirche
zu Berlin gehalten

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Daniel an

madeu

Dr. Dan. Amad. Neander,

Königl. Preuß. wirklichem Ober- Consistorial-Rathe, Propste
und des rothen Adler-Ordens Ritter.

Erster Band.

Zum Besten des hiesigen Jacobs - Hospitals herausgegeben.

Berlin, Posen und Bromberg,
hej Ernst Siegfried Mittler,

1 8 2 6,

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Vorrede.

Die Ueberzeugung, daß es für die Heraus

gabe von Predigten einer besondern Rechtfertigung, und zwar noch mehr als bei dem Erscheinen anderer Bücher, bedürfe, und daß sie in dieser Gattung schriftstellerischer Arbeiten nicht vollständig zu führen sey, wenn nicht ein gewisser Grad von Vorzüglichkeit an ihnen wahrgenommen werde, hat mich stets abgehalten, eine größere Sammlung meiner öffentlichen Vorträge zum Drucke zu befördern. Mir ist die bedeutende Menge kirchlicher Reden, die dem größern Publico von Jahr zu Jahr dargeboten werden, und von denen die meisten auf den Dank und Beifall desselben Anspruch haben, immer wie ein Warnungszeichen vorgekommen, das mich von einer vordringlichen Freigebigkeit abmahne. Wer es bedenkt, wie groß die Zahl geübter,

IV

mit Geist und Kraft begabter und von redlichem Berufseifer erfüllter Männer seyn mag, die in bescheidener Verborgenheit, und nur von ihrer kleinen, treuen Heerde gekannt und gewürdigt, an jedem heiligen Tage das Wort des Herrn in deutscher Zunge verkündigen, der wird den Entschluß,” sich mit seiner Stimme über den ihm zunächst angewiesenen Kreis hinaus zu wagen, gewiß nicht ohne die reiflichste Prüfung von sich gewinnen. Auch gegen die schmeichelhaftesten Aufforderungen diesen Schritt zu thun hat der Prediger Ursache mißtrauisch zu seyn, und so gut gemeint auch vielleicht das Andringen seiner gewöhnlichen Zuhörer ist; für einen zuverläßigen Maasstab seiner Leistungen darf er es nicht halten, und am allerwenigsten sich dadurch allein bestimmen lassen, das gesprochene Wort zur öffentlichen Kunde zu bringen.

Man würde mir Unrecht thun, wenn man glauben wollte, ich hätte mit diesen Bekenntnissen andeuten wollen, welchen Werth ich auf die nachfolgenden Predigten lege. Ich kenne ihre Mängel, ich weiß es, wie weit sie hinter der Aufgabe zurückgeblieben sind, die

ich mir bei jeder einzelnen derselben gemacht habe, und sehe mich durch das Gedränge anderer Berufsgeschäfte mit Bedauern außer Stand geseßt, die bessernde Hand an sie zu ·legen, deren sie so sehr bedürfen. Nichts weiter habe ich mit obigen Bemerkungen ausdrücken wollen, als daß mir der Ernst einer strengen Selbstbeurtheilung nicht fremd gewesen ist, und daß ich mich nicht unbedachtsam entschlossen habe, diese Arbeiten dem Publico zu übergeben.

Der entscheidendste Grund ist auf dem Titel bemerkt. Ich wünschte für die dort genannte, der hiesigen Petri-Kirchen-Gemeinde zugehörige Anstalt, deren Erhaltung und Erweiterung zwar dringend, aber aus ihren eis genen Kräften unmöglich ist, etwas thun zu können. Silber und Gold habe ich nicht, was ich also gebe, das gebe ich im Namen Jesu Christi. Apostelgesch. 3, 6.

Auch habe ich es, seitdem ich mich der Mitherausgabe des Journals für Prediger unterzogen habe, für meine Pflicht gehalten, über meine homiletischen Ansichten und Grundfåge dem Publico ein offenkundiges und that

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