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tes Kleid aufzeigen follen, so wäre das wohl für När: ren des Jahrhunderts schön, aber für jeden klugen Mens schen Betrug gewesen. Also bleibt nichts als der Streit: ton übrig, den ich, ebenso wie jemand, herzlich hinaus wünsche, und der in der Fortsegung natürlich heraus: bleiben wird. Denn Th. 2 und 3. find nichts als Chaos zu Th. 4, der helles Licht enthalten soll, wie der erste Theil. Was kann ich also dafür, daß das Publicum und bie lieben beredten Apollonii sich ein Ganzes denken, wo teincs ist? Die Sache, wenn sie nicht äußerst klein håtte werden sollen, litt keinen andern Gang, und ich sage wie der Fuchs: Das dickste End' ist noch hinten.

Zwey Stellen verstehe ich nicht. S. 5. „, Hier has ben Sie zugleich beurtheilen." . 12. den Mamas S. muschi, Erklären Sie mir doch die Beranlassung zu bei: ben. Auch den Ausdruck des Velo veli Deo. Bedeus tet's ein Räthsel? Und dann möchte ich gern das hey: gelegte Skelet des Apollonii sehen, wenn ich's sehen barf. Ich hoffe, mein 1, H., der Verfolg meines Were kes wird Ihren Ausspruch: In magnis voluisse - bee Eräftigen; und Ihr Segen, insonderheit aus den paar Stellen Moses und der Richter, sey auf mir!

Ich weiß nicht, ob Sie meine anderen zwey Schrifte chen erhalten haben. Ich bin gewiß, daß sie Ihren Beys fall haben müssen, wie alles, was von Herzen geht, Kann Zacchaus Telonarcha yon Aktien schreiben, so kann und muß ich sagen, was meinen Stand und meine

Pflicht näher trifft, und ohne welches alles andere Rea =den in die Luft ift. Die in Berlin wüthen außerordents =lich dagegen, und ermangeln nicht, mir die niedrigsten =Beweggründe dazu unterzuschieben'; woraus ich mir aber, = wenn der erste menschliche Stoß vorüber ist, nichts mas che; es zeigt an, daß das Salz beißt, und das foll eb. Zugleich muß ich freylich Nachwehen leiden, die = auch eine geraume Zeit, fast vom Julius an, mein Les ben mitten unter Freuben meines Weibs und Kindes Ezum Jammerthal gemacht haben. Unter solchen Wehen aber wird auch, hoffe ich, mein befferer Mensch geboren. Shnen, lieber H., will und hoffe ich mit jedem neuen Schritte mehr zu genügen, je mehr ich mich von Ihnen zu entfernen scheine.

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Der Ruf nach Mietau war bloß Hartmann's Einfall, Ju bem ich gleich kein Fünkchen Zutrauen hatte. Uller dings wünsche ich bald eine Veränderung, denn die name liden corpora delicti, beren ich auf ber vorigen Seite gedacht, haben auch hier alles um mich her so mürbe gemacht, daß fch, wo nicht auf Flammen - Ufche, doch =auf leichtbewachsehem Moor gehe. Da ich aber noch gar nicht weiß, wohin? so muß ich warten und ruhen. Der Wechsel, ben Ihnen die verrätherische Luna zeigte, ➡gehörte mit in diese Dornhecke. Da an einem kleinen - Orte, wo Juden die ersten Bettel Negotianten find, es Gündi » und Schand' ist, mit Kleck - Schulden behaftet

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su seyn so war hier Berens burch Hartknoch so gut

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mir einen Stab zu reichen, daß ich mit Ehren Einem schuldig seyn kann, und das ist das ganze Räthsel, über das Sie sich zu sehr den Kopf zerbrochen zu haben scheinen. Kommen und kucken Sie in die hiesige Verfassung, und Sie werden mich loben und mir meliora fata wünschen.

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Und wie steht's mit Ihnen? Immer noch auf dem fahlen Pferde, und ist niemand, der Sie erlöse? Ich will ein Fest feyern, wenn ich's höre. Und sammelt mich der Himmel einmal auf eine sichere, bessere Ståtte, so hoffe ich's noch zu erleben, daß mich Hamann besucht.

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Meine Bibliothek ist sehr vermehrt. Komme ich aber einmal von hier weg, so stoße ich den unnügen Theil, der mir dann wenigstens unnüş seyn wird, weg, und hoffe einmal ohne Bücher, deren Dampf mich so sehr er stickt, freyer zu athmen. Dann denke ich Zeichnung durch Bildnerkunft auf einem neuen Wege zu treiben, und mich nach Italien zu bereiten, ob ich einst noch dahin Jange, Glaube aber schwerlich.

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Gothe's Clavigo und Leiden des jungen Werthers werden Sie nicht übersehen; das legte kenne ich noch nicht, so wenig als seine Anmerkungen über das Thear ter nebst überfestem Shakspearischem Stücke. Im Göte tinger Musen - Almanache sind zwey Stücke: W. von ihm, die Sie lesen müssen, und die den ganzen Ulma: nach aufwiegen, Er hat einen liefländer, Benz, der jest Hofmeister in Straßburg ist, zum Nebenbuhler seiner

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Laufbahn, den Verfasser des Hofmeisters und des neuen Menoza, welchen lezteren ich auch noch nicht kenne. Dünkt Ihnen nicht auch, daß die Stücke dieser Art ties fer als der gange Berlinische Litteratur Geschmack reis =chen ?

Mendelssohn ist jest das Idol meines Grafen, dem = er sein Bild von Chodowieki gefchickt hat mit der Uns terschrift der lateinischen Verse, die eine Frau von Omp teda, Oberhofmetsterin der Königin von Dånemark in Celle, stante pede auf ihn machte:

Vir bonus et sapiens, quem vix е millibus unum - tulit consultus Apollo.

Das fehlende weiß ich nicht. Auch ist mir nicht bekannt, ob die Unterschrift von ihm selbst herrührt. Klopstock ist in Carlsruhe, ich habe ihn im Vorbengehen nicht gespros =chen, so wie er auch in Göttingen gewesen, ohne einen = Menschen zu sehen. Im Musen, Almanach ist ein Auftritt von 'ihm, aber wie mich bünkt, schwach. Mich hat's immer" gedünkt, daß er mehr lyrisches, als dramatisches oder episches Genie sey.

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Von Herder.

Bückeburg den 16ten Nov. 17743.

Unmittelbar nach Abgang meines Briefes bekomme ich, mein lieber H., von Hartknoch einen so befremdenden Auszug Ihres Briefes, daß ich sogleich, nachdem er = mir einen widrigen Abend und Morgen gemacht, das

Postgeld daran wenden muß, Sie aus den sonderbaren Irrgången Ihrer Phantasie, und der Lügen Propheten por Ihnen her zu befreyen,

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Es ist nicht wahr, daß ich hier außer Dienst, brob los, in Ungnade und verlassen sey; ich bin in aller der Snabe, die ich hier brauche, d. i. politische Höflichkeit, Entfernung, und in meinem Amte. Ich muß das so eigentlich sagen, damit Sie auch meine Worte des lega ten Briefes, von der Asche, nicht in den Sinn zichen. So sehr mich das andere in meinen Nieren sticht, — denn der gute Name ist eble Salbe — so muß ich doch zu Ihnen sagen:

non sine vano

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Aurarum et siluae metu - 75%

Das Loos ist geworfen, und man muß hinüber, Was hilfts, muthlos machen, wenn nur die That vor: fichtig machen kann? Daß die Apostaten wüthen, ist nas türlich, und ich glaube, daß sie's noch mehr thun müs: sen. Es kann und wird eine Zeit kommen, daß mich auch meine Freunde verkennen, selbst Hamann verkennt; ich weiß aber auch, daß Gott mir durch das alles durchhelfen und mich durch Feuer lautern und beffern wird, Die bösen Geister würden nicht zu den Lügen, Solôcis. men, Personalien und Verfolgungs- Nachrichten (da fie nicht selbst verfolgen können) ihre Zuflucht nehmen, wenn die Sache sie nicht biße. Daß aber das Salz voll Schlacken ist, fühlt niemand tiefer als ich. So lange

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