Inhaltsverzeichniß des 109. Bandes der „Preußischen Jahrbücher“. Auffäße. Seite Arndt, A., Der Rechtscharakter des deutschen Heeres 250 Daniels, E., Besprechung von E. Malet, Diplomatenleben. Delbrück, H., Selbstanzeige: Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte. 2. Theil, 2. Halbband 134 132 Besprechung von M. Lenz: Geschichte Bismarcks, und M. Lehmann: 337 —,— Anthropomorphisch. Entgegnung 122 Hartmann, P. v., Wandelungen in der Bedeutung der Reichsbank 231 Hedel, M. v., Besprechung von v. Wieser, Die Ergebnisse und Aussichten der Personalsteuer in Desterreich . 139 444 16 Heubaum, A., Besprechung v. K. A. u. G. Schmid, Geschichte der Erziehung 160 W. v. Polenz, Wurzellocker G. v. Empteda, Das schönere Geschlecht und Traum im Südeu Besprechung, G. Frenssen, Jörn Uhl Lorenz, O., Der Kronprinz, Fürst Bismarck und die Kaiserfrage. Ludwald, F., William Pitt der Jüngere Mez, A., Ethische Fragen und Folgerungen im Anschluß an Goethe Rohrbach, P., Das Finanzsystem Witte. I. II. Besprechung, Rußland in Asien, Band V. v. Krahmer, Das nordöstliche Rosenberg, W., Der Bundesrath Sandvoß, F., Besprechung von F Schulz, Joseph Görres. " H. Laehr, Die Heilung des Crest in Goethes Iphigenie. Schubring, P., W. Bode: Florentiner Bildhauer der Renaissance Schmidt, Ferd. Jak, Besprechung von J. Rehmke, Die Eccle des Menschen 129 Die Philosophie auf den höheren Schulen . Simson, P., Aus der Zeit von Theodor v. Schöns westpreußischem Ober= präsidium 461 58 V. E. D., Kunst und Kirche 412 Weymann, K., Die Bedeutung humanistischer Bildung für den Juristen 398. Besprochene Werke. Bode, W., Florentiner Bildhauer der Renaissance Boucke, E. A., Wort und Bedeutung in Goethes Sprache Delbrück, H., Geschichte der Kriegskunst im Rahmen der politischen Geschichte 2. Theil, 2. Halbband Deutsche Thalia, Jahrbuch für das gesammte Bühnenwesen Frenssen, G., Jörn Uhl Grad, M., Die Overbecks Mädchen. Wenn Früchte reifen. Hessen, R., (Avonianus) Dramatische Handwerkslehre. Jaurès, Jean, Aus Theorie und Praxis. Krahmer, v., Das nordöstliche Küstengebiet (Rußland in Asien V) Laehr, H., Die Heilung des Crest in Goethes Iphigenie Lehmann, M., Freiherr vom Stein. 1. Theil Lenz, M., Geschichte Bismarcks Seite 540 528 132 343 520 342 342 164 145 143 158 337 337 134 341 342 339 129 160 152 Wieser, v., Die Ergebnisse u. Aussichten der Personalstenter in Lesterreich). 139 Delbrück, Der Landtag u. die Polen. Zucker-Gesez, Reichstag, Wirthschafts politik und Parteien. Süd-Afrika 175 Korodi, Das Deutschthum in Ungarn und der ungarische Staat Heckscher, Eine neue Phase in den holländisch-deutschen Beziehungen Deutschland als Schußmacht der katholischen Kirche v. L., Aus den Ostseeprovinzen Delbrück, Die Kaiser Zusammenkunft in Reval. Der Fall Löhning 350 360 363 369 545 556 Moderne Naturphilosophie. Von Eduard von Hartmann. Um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts erfüllte die Schellingsche Naturphilosophie die Welt mit Bewunderung; sie führte das aus, wonach Kant seine Lebelang gestrebt hatte, über dessen Vollendung ihm aber die Feder entsunken war. Seit der Renaissancezeit war dies der erste kühne Versuch, die Natur als ein Ganzes zu begreifen. In Ofen und Hegel fand Schelling seine Fortseter; Goethe, Oersted, Fechner und Johannes Müller stehen unter seinem Einfluß, und durch den letteren sind selbst auf Haeckel noch Spuren dieser Denkweise übertragen worden. Die großen Erfolge der erperimentellen Naturwissenschaften lenkten das Interesse an der Natur nach einer anderen Richtung; man versenkte sich in das Studium des Einzelnen und ließ den Zusammenhang des Ganzen darüber aus den Augen. In den 50er Jahren wurde der Materialismus zur metaphysischen Grundlage erwählt, und in den 70er Jahren durch die agnostische Zeitströmung der metaphysische Hintergrund als etwas Unerkennbares bei Seite geschoben und Philosophie als überwundener Standpunkt zur Astrologie und Alchemie gelegt. Experimentalphysik, Materialismus und Agnostizismus waren darin einig, daß die Naturphilosophie zu den traurigsten Ausgeburten der menschlichen Geistesverirrung gehöre, und Alles, was nur an diesen Namen erinnerte, wurde sorgfältig gemieden. In aller Stille bereitete sich jedoch etwas Neues vor. Den tiefer Denkenden wurde es klar, daß die Erperimentalphysik mit ihrer Zersplitterung dem Erkenntnißdrange nicht Genüge thun könne, und daß man nach allgemeinen Gesezen suchen müsse, aus deren Anwendung auf besondere Umstände die Spezialgejeze abgeleitet werden könnten. So erhob sich über und hinter der Erperimentalphysik die theoretische Preußische Jahrbücher. Bd. CIX. Heft 1. 1 |