Goethes sämmtliche werke, àÅèÁ·Õè 5J.G. Cotta, 1874 |
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˹éÒ viii
... sich mit derber Liebes- lust an die Weit ; die andre hebt ihn zu Gefilden hoher Ahnung . Er möchte auf einem Zaubermantel über die Welt hingetragen werden , und kaum ist , unter Abmahnung seines Gefährten , der Wunsch laut geworden , als ...
... sich mit derber Liebes- lust an die Weit ; die andre hebt ihn zu Gefilden hoher Ahnung . Er möchte auf einem Zaubermantel über die Welt hingetragen werden , und kaum ist , unter Abmahnung seines Gefährten , der Wunsch laut geworden , als ...
˹éÒ ix
... sich doch sehr zu hüten , in den dramatisch gestalteten Wesen Alles , womit sie ausgestattet erscheinen , ohne Weiteres als allgemeine Eigenschaften der Menschennatur anzusehen ; es sind eben individuell bedingte Menschen . Und so wenig ...
... sich doch sehr zu hüten , in den dramatisch gestalteten Wesen Alles , womit sie ausgestattet erscheinen , ohne Weiteres als allgemeine Eigenschaften der Menschennatur anzusehen ; es sind eben individuell bedingte Menschen . Und so wenig ...
˹éÒ x
... sich Goethes eigene Persönlichkeit mehr und mehr unter und Züge des alten Entwurfs mischten sich mit einer ganz andern Art von Composition , die den alten ursprüng- lichen Gedanken zwar festhielt , aber in der Art der Ausführung sich ...
... sich Goethes eigene Persönlichkeit mehr und mehr unter und Züge des alten Entwurfs mischten sich mit einer ganz andern Art von Composition , die den alten ursprüng- lichen Gedanken zwar festhielt , aber in der Art der Ausführung sich ...
˹éÒ xii
... sich aber in jugendlicher Unraft selbst zerstört . Auch Helena tehrt zurück und läßt Faust nur ihr Gewand , die schöne Form des Lebens , das der Rückbleibende in sich aufgenommen . Dieser Theil des Gedichtes war schon früh begonnen und ...
... sich aber in jugendlicher Unraft selbst zerstört . Auch Helena tehrt zurück und läßt Faust nur ihr Gewand , die schöne Form des Lebens , das der Rückbleibende in sich aufgenommen . Dieser Theil des Gedichtes war schon früh begonnen und ...
˹éÒ xvi
... sich dem Stoffe mit erneutem Intereffe zu , da er , wenn auch das , was dastand , ohne Umarbeitung nicht zu gebrauchen schien , doch schon zu viel von seinem Eignen in die Arbeit gelegt hatte , um sie ganz zu verwerfen . Auf der Reise ...
... sich dem Stoffe mit erneutem Intereffe zu , da er , wenn auch das , was dastand , ohne Umarbeitung nicht zu gebrauchen schien , doch schon zu viel von seinem Eignen in die Arbeit gelegt hatte , um sie ganz zu verwerfen . Auf der Reise ...
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˹éÒ 80 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen. Nicht Kalt staunenden Besuch erlaubst du nur, Vergönnest mir, in ihre tiefe Brust Wie in den Busen eines Freunds zu schauen, Du führst die Reihe der Lebendigen Vor mir vorbei und lehrst mich meine Brüder Im stillen Busch, in Luft und Wasser kennen.
˹éÒ 85 - Unsichtbar sichtbar neben dir? Erfüll' davon dein Herz, so groß es ist, Und wenn du ganz in dem Gefühle selig bist, Nenn' es dann, wie du willst, Nenn's Glück! Herz! Liebe! Gott! Ich habe keinen Namen Dafür! Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch, Umnebelnd Himmelsglut.
˹éÒ 437 - Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, Gab mir ein Gott, zu sagen, wie ich leide.
˹éÒ 12 - In Lebensfluten, im Tatensturm Wall' ich auf und ab, Webe hin und her! Geburt und Grab, Ein ewiges Meer, Ein wechselnd Weben, Ein glühend Leben, So schaff' ich am sausenden Webstuhl der Zeit Und wirke der Gottheit lebendiges Kleid.
˹éÒ 16 - Geheimnisvoll am lichten Tag Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 206 - Da muß es desto eher glücken; So wie er anlangt, wird sich's schicken. Doch gilt es hier nicht viel Besinnen, Im weiten Meere mußt du anbeginnen! Da fängt man erst im Kleinen an Und freut sich, Kleinste zu verschlingen, Man wächst so nach und nach heran Und bildet sich zu höherem Vollbringen.
˹éÒ 84 - Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Nach ihm nur schau ich Zum Fenster hinaus. Nach ihm nur geh ich Aus dem Haus.
˹éÒ 9 - Von allen Geistern, die verneinen, Ist mir der Schalk am wenigsten zur Last. Des Menschen Tätigkeit kann allzuleicht erschlaffen, Er liebt sich bald die unbedingte Ruh; Drum geb' ich gern ihm den Gesellen zu, Der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.
˹éÒ 171 - Dies ist der Jugend edelster Beruf: Die Welt, sie war nicht, eh ich sie erschuf; Die Sonne führt ich aus dem Meer herauf; Mit mir begann der Mond des Wechsels Lauf. Da schmückte sich der Tag auf meinen Wegen, Die Erde grünte, blühte mir entgegen. Auf meinen Wink in jener ersten Nacht Entfaltete sich aller Sterne Pracht. Wer, außer mir, entband euch aller Schranken Philisterhaft einklemmender Gedanken?
˹éÒ 119 - Erfüllungspforten findet flügeloffen; Nun aber bricht aus jenen ewigen Gründen Ein Flammenübermaß, wir stehn betroffen; Des Lebens Fackel wollten wir entzünden, Ein Feuermeer umschlingt uns, welch ein Feuer ! Ist's Lieb'?