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heben, da sie sich sonst als Herren des Landes betrachten würden. Thüringen verarmte durch diese Verwüstungen (loca deserta et silvestria). Wie Bonifacius und Bischof Burkard von Würzburg ihre Gebiete mit Slaven besiedelten, so zog Karl der Grosse (804) neue Ansiedler aus verschiedenster Gegend herbei, vorherrschend die lange slavisirten transoder nordalbingischen Sachsen, von Ussermann ausdrücklich als Slaven und Winiden bezeichnet. Von ihnen schreibt Ekkehard I: „alle jenseitigen Elbbewohner, Sachsen genannt, verpflanzte Karl mit Weib und Kind nach Franken". Nach Eginhard schaffte er 10 000 Anwohner beider Elbufer nach Gallien und Deutschland. Das gesammte Gebiet am Main, Regnitz, Aurach, Wiesent, Aisch, Itz und Baunach wurde mit „transalbingischen Sachsen, richtiger Slaven besiedelt und als „Land der Slaven" bezeichnet. Auf seiner Flucht von Thüringen nach Baiern i. J. 840 kam Ludwig der Deutsche „per Slavos“. Aus jener Zeit stammt die Fülle slavischer Ortsnamen (z. B. Windisch-Einberg im Gegensatz zum früheren germanischen Einberg"). Bei der ersten friedlichen Einwanderung der Slaven unter den Thüringer Herzögen mögen viele von ihnen sich dem Christenthum zugewendet haben, doch geriethen gerade diese bei neuen Einfällen ihrer Stammesbrüder, besonders unter und nach Hetan II., in arge Bedrängniss". Das Volksthum tritt vor dem Glaubenshass zurück. Die Sammlung des Vereins befindet sich in Coburg (Steingasse 18).

W. v. Schulenburg.

O. Knoop, Volkssagen, Erzählungen, Aberglauben, Gebräuche und Märchen aus dem östlichen Theile von Hinterpommern. Posen, 1885. Verlag Jos. Jolowicz. (15 Bogen stark, Preis 5 Mk.)

Dies Buch hat seine räumliche und geistige Hauptkraft gerade in den östlichst gelegenen Kreisen Bütow, Lauenburg, Stolp und Schlawe des Regierungsbezirks Cöslin und tritt somit Hinterpommern in der durch den Titel gegebenen ethnographischen Beziehung in gleiche Reihe mit anderen Provinzen oder grösseren Landstrichen. Im ersten Theile kann es als Fortsetzung von Temme's Volkssagen aus Pommern und Rügen (Berlin, 1840) gelten, zumal es für jenen Bezirk 184 Sagen darbietet, während Temme deren nur 15 hat. Autor hat wohl verstanden, dem pulsirenden Volksleben der in mittelalterlicher Eigenthümlichkeit abgeschlossen lebenden Kassuben zu lauschen, halb wendischen Stammes, von Derdowski die Kabotken genannt, deren Reste jedoch allmählich auszusterben beginnen; falls sie sich nicht vermischen und somit an ihrer Eigenart verlieren. Den Humor nicht ausgeschlossen, giebt es seine Sagen von Seen, Quellen, Schlossbergen, Steinen, Zwergen, Riesen, dem wilden Jäger u. s. w. Während der dritte Theil eine Sammlung von Märchen aus den Kreisen Bütow und Stolp bringt, lege ich den Hauptaccent auf den zweiten, weil mehr ethnographischen Theil, welcher eine grössere Anzahl von abergläubischen Sitten und Gebräuchen darbietet, die sich ebenfalls mit den Kassuben und ihrem, im Denken und Fühlen durchaus nicht vorurtheilslosen Volksleben beschäftigen. Nicht nur versetzt das Buch uns in die eigene Jugend mit ihrem märchenhaften Träumen und Weben, sondern bringt auch dem gelehrteren Manne eine Fülle von mythologischen Zügen, sowie in der Einleitung vielfache Notizen von den Kassuben und ihrer Lebensart, auch weiterhin über das mit urgermanischen Anschauungen in Verbindung gesetzte Fluchwort Hinnewetter, Hinnesapink". Ich kenne Hinterpommern aus eigener Anschauung und weiss also nicht nur, dass bei dem reichlichen Inhalte die gegebenen Erzählungen wahrheitsgetreu sind, zumal ich selbst einige derselben liefern konnte, sondern auch, wie unendlich viel es doch noch zu sammeln giebt. Da weitere Beiträge schon eingegangen sind und noch erwartet werden, so ist anzunehmen, dass nach der nur gering bemessenen ersten Auflage durch deren zusätzliche Verarbeitung die folgende Auflage in bedeutender Vermehrung erscheinen und somit zu einem echten Volksbuche für jene Kreise werden wird. Sie verdient aber auch anderweitig gewiss mit Recht die bereits gefundene Beachtung. Verfasser, jetzt Gymnasiallehrer in Posen, durch seine vielfachen Arbeiten in den Baltischen Studien rühmlichst bekannt, auf dem Lande geboren und bis zu seinem 28. Jahre Erzieher, war deshalb recht geschickt für die Bearbeitung eines solchen Buches aus gerade diesem Bezirke, aus welchem er das Resultat vielZeitschrift für Ethnologie. Jahrg. 1885.

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jähriger Arbeit gesammelt und zugebracht hat. Aber auch für die Zeitschrift des kürzlich neu entstandenen und auch ethnologische Arbeiten in seinen Umfang ziehenden historischen Vereins für die Provinz Posen hat derselbe die Vorbereitung einer ähnlichen Arbeit übernommen und erwartet auch hierin gern vielfache Beiträge. A. Treichel.

Die Grossherzoglich Badische Alterthümersammlung in Karlsruhe. Antike
Bronzen. Darstellungen in unveränderlichem Lichtdruck. Herausgegeben
von dem Grossherzogl. Conservator der Alterthümer. Neue Folge.
I-III. Karlsruhe 1883-85. Fol. 32 Tafeln. Th. Ulrici.

Heft

Die Badische Regierung hat auf Anregung des hochverdienten Conservators der Alterthümersammlung, Herrn E. Wagner die Mittel bewilligt, um eine leicht zugängliche, auch für den Unterricht in den höheren Schulen bestimmte Veröffentlichung von Abbildungen antiker Bronzen zu bewirken. Der grössere Theil derselben stammt aus der Sammlung des früheren badischen Geschäftsträgers in Rom, Major Maler, Einiges aus dem Nachlass von Thiersch und W. Clarke. Es sind also lauter authentische Stücke, grösstentheils italischer Herkunft, leider ohne Fundberichte, meist sogar ohne Angabe der Fundorte aufbewahrt. Nur Taf. 9 und 10 bringen die einheimischen Funde aus dem Altebachthale bei Waldkirch (Westdeutsche Zeitschr. für Geschichte und Kunst. Trier 1882. I. 497), bestehend aus einem Bronzekrug, mehreren Schalen, einem Seihgefäss u. s. w. Die Mehrzahl der Stücke sind den Kennern seit längerer Zeit als hervorragend werthvolle Zeugen des alten Kunstgewerbes bekannt; für den deutschen Alterthumsforscher haben sie das besondere Interesse, dass sie gerade eine nicht geringe Zahl solcher Gegenstände enthalten, welche schon in ältester Zeit nach Deutschland importirt wurden. Dahin gehören insbesondere die Schnabelkannen, Becken und Henkelgefässe von archaischer Form und Verzierung, sowie eine Anzahl von Waffen und Schmuckgegenständen aus Bronze, aus welchen namentlich die Helme, Panzer und Schilde hervorgehoben zu werden verdienen. Die Herstellung der Tafeln in Lichtdruck ist in vorzüglicher Weise durch Hrn. Schober in Karlruhe bewirkt worden; sie darf als mustergültig bezeichnet werden. Ein erläuternder Text ist nicht beigegeben; jedes Blatt enthält selbst die erforderlichen Angaben. Der Preis (15 Mk.) ist so billig gestellt, dass die Anschaffung auch weniger Bemittelten möglich gemacht ist. Mit den vorliegenden 3 Heften ist dieser Theil abgeschlossen. Virchow.

Carl Freiherr von Czörnig, Die alten Völker Oberitaliens, Italiker (Umbrer), Raeto-Etrusker, Raeto-Ladiner, Veneter, Kelto-Romanen. Eine ethnologische Skizze. Wien 1885. gr. 8. 311 S. Alfred Hölder.

Der Verf., durch seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiete der österreichischen Statistik und Ethnographie allgemein bekannt, giebt in dem stattlichen Bande eine geschlossene Darstellung unseres Wissens über die alten Völker Oberitaliens oder genauer, des früheren lombardisch-venetianischen Königreichs. Seine besondere Berechtigung für eine solche Arbeit beruht nicht bloss auf einem ungewöhnlichen Reichthum an philologischem und historischem Wissen, sondern auch noch auf zwei besonderen Umständen. Er war nehmlich vor einem Menschenalter mehr als 10 Jahre lang in Mailand in bevorzugter amtlicher Stellung und in vielfachstem Verkehr mit dem Volk, so dass es ihm leicht wurde, eine Menge eingehender persönlicher Erfahrungen über die sprachlichen Ueberreste der alten Zeit zu sammeln. Seine spätere leitende Dienststellung an der Spitze des statistischen Amtes führte ihm weiteres Material in reichster Fülle zu. Aber die Veröffentlichung desselben, abgesehen von der grossen Sprachkarte, war nicht erfolgt. Der Verf. hat dasselbe nach seinem Austritt aus dieser Stellung vermehrt und ganz neu durchgearbeitet, und legt hier seine Schlussfolgerungen zum ersten Male der Welt vor. Für uns Nordländer ist darin namentlich neu die Verwerthung des in überraschender Weise ausgiebigen linguistischen Materials, aus dessen Musterung der Verf. wichtige Nachweise in Bezug auf die Stellung der einzelnen italischen Völker zu

dem später herrschend gewordenen Stamme herleitet. Wir müssen uns an dieser Stelle darauf beschränken, zu erwähnen, dass die dunkelsten und seit Langem am meisten streitigen Fragen z. B. über das Verhältniss der Etrusker zu den Rhätiern und Euganeern, über die Herkunft der Friauler und Veneter, über die Zeit des Einbruches der Gallier in geschickter und sachverständiger Weise auseinander gelegt und mit einer Bestimmtheit beantwortet werden, welche vielleicht nicht immer die Zweifel des Lesers zerstreuen, aber sicher zu erneuter selbständiger Prüfung Veranlassung "bieten wird. Es mag nur das erwähnt werden, dass Verf. die alte Stammessage der Veneter, wonach ihre Voreltern von nördlichen Landstrichen Kleinasiens, namentlich Paphlagonien, her eingewandert seien, als richtig zu erweisen sucht; seiner Darstellung nach ging ihre Wanderung über den Hellespont, durch Thracien und Illyrien. Für die jetzigen Erörterungen über die Wanderungen der ältesten arischen Zeit und über das Verhältniss der einzelnen Stämme und Sippen zu einander wird das Werk gewiss zahlreichen Kreisen höchst erwünscht sein. Wir können dem greisen und noch so lebendigen Verf. den besten Dank aussprechen für eine so umfassende Bearbeitung, aber wir können ihn auch beglückwünschen, dass er die Lebendigkeit und Entschlossenheit der Jugend sich zu erhalten gewusst hat bis in eine Zeit des Lebens, wo die Mehrzahl der Menschen ihr Tagewerk als gethan betrachtet und sich beschaulicher Ruhe hingiebt. Möge es ihm vergönnt sein, noch manches Jahr an den Diskussionen über die Ethnographie Oberitaliens, welche auch die Ethnographie Deutschlands so nahe beeinflusst, sich activ betheiligen zu können! Virchow.

Giov. Amenn. Oberziner, I Reti in relazione cogli antichi abitatori d'Italia. Roma 1883. Inn. Artero. gr. 8. 30 Tav.

Der gelehrte Verfasser hat in dem umfangreichen Bande eine eingehende Darstellung alles dessen geliefert, was ihm an historischen und prähistorischen Thatsachen über Land und Volk der Rhätier zugänglich war. In seiner Ausführung nimmt mit Recht die Prähistorie den grösseren Raum ein, zumal da er bis tief nach Ober- und zum Theil nach Mittelitalien hineingreift, um die fortschreitende Cultur und die jedesmal herrschenden Völker zu erläutern. Ligurer, Umbrer, Euganeer, Etrusker werden der Reihe nach in ihrem Auftreten und in ihrer archäologischen Hinterlassenschaft geschildert. Ob es richtig ist, wie der Verfasser annimmt, dass jedes dieser Völker oder wenigstens die meisten einer bestimmten Culturperiode entsprechen, die Ligurer der Steinzeit, Umbrer und Euganeer der Eisenzeit u. s. w., dürfte manchem Zweifel begegnen. Auch die Leichtigkeit, mit welcher der Verf. die Etrusker zu einem ursprünglich italischen, aber früh durch phonicische und punische, später griechische Einflüsse umgestalteten Volke macht, entspricht nicht ganz der Complikation von Umständen, welche die Frage nach dem Ursprunge der Etrusker zu einer so umstrittenen gemacht haben. Das Wichtigste in dem Buche ist jedenfalls die gründliche, durch gute Abbildungen erläuterte Beschreibung der Gräber- und Wohnplatz-Funde, welche in dem Lande der Rhätier gemacht sind. Der schweizerische Antheil daran erscheint freilich etwas mager; die hauptsächlichen Objekte hat eben das Etschthal mit seinen Umgebungen geliefert. Von da führen sowohl nach Oberitalien, wie über den Brenner gut beglaubigte alte Strassen zu den wichtigsten Fundorten. Was der Verf. aus dem Lande beschreibt, findet sich grossentheils in den Museen von Trient, Bozen, Innsbruck u. s. f. gesammelt; es sind zum Theil wundervolle Sachen und nicht blos Zeichnung und Technik derselben weisen nach Süden, sondern es finden sich für die etruskische Zeit zahlreiche Inschriften. Das gut geschriebene und ausgestattete Werk füllt eine recht fühlbare Lücke, welche gerade für die deutschen Archäologen recht fühlbar war. Virchow.

Hugo Zöller, Das Togoland und die Sklavenküste. (Die deutschen Besitzungen an der westafrikanischen Küste I.) Berlin und Stuttgart 1885. kl. 8. 247 S. und zahlreiche Holzschnitte.

Der Verf., der im Auftrage der Kölnischen Zeitung die afrikanische Westküste bereist und in ausgedehnterer Weise, als einer der neueren Reisenden, studirt hat, ist durch seine lebendigen und vielseitigen Darstellungen schnell bekannt geworden. Gerade an der Sklavenküste hat

er ein Gebiet getroffen, welches von der gewöhnlichen Strasse etwas abseits liegt und daher dem deutschen Publikum fast ganz unbekannt geblieben war. In höchst anschaulicher Weise schildert Hr. Zöller seine Erlebnisse, und die gesammte wirthschaftliche und politische Lage des Landes. Er giebt eine Reihe von Illustrationen, theils um die Menschen, theils um das Land, die Wohnungen u. s. w. vorzuführen; auch ein Paar Karten, von denen die eine im grösseren Maassstabe nach Aufnahmen des Verf. gezeichnet ist. Die Aufgabe, welche Hr. Zöller sich gesteckt hat, ist in trefflicher Weise erfüllt worden: sein Werk wird gewiss für Viele eine Quelle reichster Belehrung sein, und wir wollen hoffen, dass die ferneren Bände des zu planmässiger Beschreibung der neuen deutschen Besitzungen bestimmten Werkes eben so umsichtige und verständige Bearbeiter finden mögen, wie dieser Probeband. Die nach Photographien ausgearbeiteten Holzschnitte erfüllen ihren Zweck recht vollständig.

In jetziger Zeit ist es von besonderen Interesse, das zu lesen, was der Verf. S. 205-12 über das Klima von Togo und die dortigen Europäer mittheilt. Er citirt die Meinung „alter Kenner Westafrika's, dass das Klima 'des Togo- und Povo-Gebietes weit weniger schlimm sei, als dasjenige von Senegambien, Sierra-Leone und Liberia, aber auch das hiesige Klima besitzt seine Tücken und hat noch niemand, der längere Zeit im Lande blieb, wieder losgelassen, ohne dass er die Krallen des Wechselfiebers gefühlt hätte. Eine Acclimatisation, welche vor neuen Angriffen des Wechselfiebers schützt, giebt es anerkanntermaassen nicht; die Eingeborenen leiden eben so gut am Wechselfieber, wie die wenigen, schon seit Jahrzehnten ansässigen Europäer."

Virchow.

VII.

Ueber die „djawet's" oder heiligen Töpfe der Oloh ngadju (Dajaken) von Süd-Ost-Borneo.

Von

F. S. Grabowsky.

Hierzu Tafel VII.

Mit dem Collectivnamen „djawet" bezeichnen die Oloh ngadju und auch die ihnen verwandten Ot danom grosse, glasierte Töpfe oder Vasen, die je nach der Grösse und den Figuren, welche dieselben en relief verzieren, verschieden benannt werden und verschiedenen Werth haben. Sie bilden. den grössten Reichthum einer Familie und jedes Dajaken Trachten steht dahin, Besitzer eines solchen heiligen Topfes zu werden. Früher wurden nicht selten Kriege um den Besitz der „djawets" geführt, denn der Dajake glaubt, die „gana" (Seele) dieser Töpfe sei glückbringend; ihr Besitz kehre Krankheiten vom Eigenthümer ab, verschaffe gute Ernten, Glück im Handel und (nach Perelaer) auch Glück in der Liebe. Ueber den Ursprung der Töpfe erzählen die Dajaken des Kapuas, dass sie vom Könige von Madjapahit, der ein Sohn von Mahataras, des höchsten Gottes war, gemacht seien, während seiner Anwesenheit auf Borneo, wohin er durch eine Gesandtschaft berufen war, um zu regieren. Niemand durfte zugegen sein, wenn er solche Töpfe (und auch Dolche) machte; doch seine neugierige Frau überraschte ihn einst bei seiner Arbeit und seit der Zeit verfertigte er keine Töpfe mehr. Schwaner erzählt die Legende also: „Aus dem Lehm, welcher nach der Schöpfung von Sonne, Mond und Erde übrig geblieben war, machte Mahatara, der höchste Gott, 7 Berge auf Java, in der Nähe von Madjapahit. Ratu Tjampu, von göttlicher Abkunft, verfertigte aus dem Lehm dieser Hügel kunstvolle Töpfe, bewahrte sie mit anderen Arbeiten seiner kunstfleissigen Hand als Gongs, Dolche u. s. w. in der Höhle eines Berges auf und bewachte sie sorgfältig. Er heirathete „Putri Onak manjang“, die Tochter des Fürsten von Madjapahit, und zeugte mit ihr einen Sohn, Raden Tunjong genannt. Verschiedene unangenehme Erfahrungen, die er auf Erden machte, veranlassten Ratu Tjampa in sein altes Vaterland, den Himmel, zurückzukehren. Bevor er dies jedoch that, zeigte er seinem Sohne die in der Höhle aufbewahrten Töpfe u. s. w. und ermahnte ihn, sie sorgfältig zu bewachen. Doch er vernachlässigte bald den Rath seines Vaters und in Folge dessen entflohen Töpfe und Dolche, welche man nicht

Zeitschrift für Ethnologie. Jahrg. 1885.

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