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während die nagyva åμeryva (Homer) hülf- und machtlos hinabsinken, und so die Seelen der Maori hinwieder durch des Reinga Stufen (bis Meto). Immer um das gemeinschädliche Schweifen der Todtengeister zu verhüten, wurde ein wenigstens symbolisches Begräbniss - im religiosum sepulcrum, ubi mortuus sepultus aut humatus sit" (Festus), zur heiligen Pflicht, mit Gliedabschneidung, (etwa des Kleinfinger's bei Hottentotten), dem „mortuo“ (Varro), denn „creditum est insepultos non ante ad inferos redigi, quam justa perceperunt" (Tertullian), und die über Vernachlässigung Klagenden beim Ausschluss von Charon's Fähre (wie Odysseus' Matrose), konnten aus Rache gefährlich werden (auch für unterschlagene Sandalen zurückkommen, in Korinth), wenn nicht, bei ungenügender Leichterde (levis terra), durch aufgethürmte Steine belastet (wie Antar's machtvoller Seelengeist). Vor der ultima ratio (in Pfählung des Vampyr's) mochte Zusammenschrauben der Sargbalken (auf Borneo) zum Niederdrücken dienen oder zum Wegschwemmen, zum Ertränken auf des Ganges heiligen Fluthen (auch beim Untertauchen der Wittwen im Congo).

Je mehr ein Volk im Fortschreiten auf geschichtlicher Entwicklungsbahn vorgeht, und je mehr also der Einzelne, in steter Berufung zum eigenen Willenseingriff, diesen als in seiner Macht stehend zu betrachten sich gewöhnen wird, desto mehr löst sich der im hellen Tage der Geschichtsformen gestärkte Blick von der Vergangenheit ab, der Zukunft entgegen, abgewandt von dem in nächtliches Dunkel niedersinkenden Traumleben prähistorischer Kindheit.

Wenn jedoch in einsamen Stunden contemplativ angelegte Gemüther sich wieder hineinversenken in die Tiefen des Selbst, als Harepo oder Tataor-Rero, mit dem Atua als Istha oder Wahlgott (henotheistisch) in Bergesstille communicirend (zur Absorption in denselben), oder als Vanaprasthy für die Aranyaka (im Waldleben), die, spätere Metaphysik (philosophischer Systeme) vorbereitenden, Abschnitte der Upanishad meditirend, dann regt sich wieder die ursprüngliche Empfindung, dass nicht wir, sondern dass ein Tad, dass „Es" in uns denkt (nach Lichtenberg's Worte), und aus der Doppelung dann mit Stimmen eins dauóviov reden mag, wofür die Zufügung von Gestaltumrissen des Dämon (oder 9ɛòs) von vornherein nahe liegt. „Der Mensch erlangt sein Wesen zuerst ausser sich, ehe er es in sich findet" (Feuerbach) bei Rückkehr (aus der Inductionsarbeit).

Mit solch erstem Keimansatz ist bald die ganze Weite mythologisch späterer Ausgestaltung, in all der Buntheit ihrer Wandlungen (und deren. Gestalten durch priesterliche Ausarbeitung), bereits fertig gegeben, denn „c'est seulement le premier pas, qui coute" (umsonst sogar, wenn ein naturgemässer).

Der für sich selbst von der Begleitung und dem Schutze seines Gottes Durchdrungene, wird gern den Nebenmenschen auch solche Hülfe zu Gute kommen lassen, und zwar aus der Einigung im gemeinsamen Mitgefühl be

der Zusammengehörigkeit (australischen) Stammes in Kováva oder (bei Cicero) Coetus (als Respublica) an sich bereits, aber dann bald angeeifert noch durch das studium lucri". Und nach den von überall her entgegentretenden Beweisstücken wird solche Hülfe in doppelter Weise gewährt, einmal (wenn noch voll von göttlicher Begeisterung durchglüht) mit psychischer Aufregung, wie selbst von der Pythia gefürchtet, oder sonst in der bequemeren Form äusserlicher Culthandlungen, in magischen Bindungen (sacramentalisch) durch wahlverwandtschaftliche Bande (der Sympathie), oder mit guter Kundschaft (der Anduruyefo) für das, was vom Volk bei Afrika's Fetischen verlangt wird, in Suman und Dohuwa (Christaller), wenn nicht selbst gefunden (im Dohafei auf Halmahera). So ergeben sich überall gleichartig nebeneinander die Klassen des Hiereus und Mantis, des Wulomo und Wongtschi, des Kapurale und Yakkaduro u. s. w.

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1ndem hier nun zwischen den Gesellschaftsklassen eine abgeschlossene Kaste, unter mehr oder weniger esoterisch verhüllten Geheimnissen (für Meda-Ceremonien und sonstige Mysterien), mit Kräften zu operiren beginnt, welche der Gemeinmasse unverständlich und unzugänglich sind, so werden ihre Proceduren in heiliger Scheu, bald aus Verehrung, bald auch mit verdächtigen Nebenblicken betrachtet werden, und im Schachspiel weisser und schwarzer Magie wird im Priesterstand selbst sich rasch orthodoxe Anlehnung an die Staatsgewalt empfehlen, in fides nostra catholica, sine qua impossibile est, Deo placere" (Conc. Trid.), um hetorodoxe Gegner des Zauberwesens (beim Rückzug der Medicinmänner unter die KräuterAerzte) desto durchgreifender bekämpfen zu können. Mit abbleichender Gefühlstiefe mochten sich, unter schroffer hervorgedrängter Leugnung der poɛ bestehenden Götter, dieselben als nur voug gesetzt erklären (bei Kritias), auch (aus homerischen Dichtungen) als quoćws vлootáveis zai orozeir diaoxounosis (Metrodorus) und ethisch-moralisch in Athene's Auslegung (bei Democrit), oder die Götter galten wieder als Urheber der ungeschriebenen Gesetze (Hippias), wie die Temistes aus Zeus' Schoosse und Rathschluss geschöpft (für Rechtsschreibungen der Schöffen oder Talesmänner, an Seite der Brockmer-Richter). Religio deos colit, superstitio violat (Seneca) in „der olla potrida des Aberglaubens" (b. Schindler).

Zuerst für das tägliche Brod aus der Cella penaria und am Heerde (focus ara deorum Penatium), in Regulirung der Ernten (durch die Deohoko oder Kornschwestern), für Jagdausbeute in (Coroborries oder) Büffeltänzen, dann für Fischfang u. s. w., treten (bei den Irokesen) die Festordner (Morgan), gleich den Bookhas, hervor (in chaldäischer Analyse) für „popularia sacra" (bei Labeo) in der „feriarum festorumque dierum ratio" (Cicero), wo jedem Gotte im Jahrescyklus sein Fest, „sein cyklisches Fest gefeiert wurde" (Forchhammer), bei Hellenen. „Die Bookhas genannten Propheten (bei den Karen) or Masters of feasts (the Priests of religion) have methods of determining" the future in cases of sickness, take the direction of the

general religious ceremonies of the people, and teach the doctrines of the system, which they adopt in worship, the charms etc. (Cross). De Geesten, die vereerd en aan wien geofferd worden, zijn de Lamoa, de beschermer der Stam, ook Lamoa sindata genoemd, en de goede Angga of Geesten der voorouders (unter den Topontunuasi), durch Hausväter oder Hausmütter vor dem Bilde (Pemia), während sonst Priester (Wuraka Tuama oder Bulia) oder Priesterinnen (Wurake wea oder Tadjuna) fungiren (Riedel). Bei den Persern sang der Magier dem Hausvater (beim Opfer).

Daneben bedarf es dann des Schutzes (durch Apotropaioi) gegen die für Bestrafung des Ungehorsams von Ywah geschaffenen Nah oder Tanah, die (unter ihrem König Mukanlee) durch die abscheidenden Seelen böswilliger Zauberer beständig vermehrt werden, und besonders gegen die den Seelen nachstellenden Theret (die Luft erfüllend, gleich Efrit).

Die Wee (oder Seher) „can see the departed life or spirit (the sentient soul) of the dead and even have the power of recalling this spirit" (bei den Karen). Bei den durch die (von Jelch unterrichteten) Hexen oder Nakutsati verursachten Krankheiten werden die Priester oder Ichta gerufen (bei den Tlinkiten).

Auf göttliche Ermächtigung wird das Wüthen des Krankheitsteufels oder Begu (der Batta) gehemmt, durch Processionen (unter Papst Gregor M.) oder durch das „clavum figere" des Dictators (bei der Pest). „Clavum ferreum defigere, in quo loco caput fixerit, corruens morbo comitiali absolutorium ejus mali dicitur“ (Plinius), und so sind dem Fetisch aus Loango seine Nägel eingeschlagen (im ethnologischen Museum). Gleich dem Prickeln der Wachsfiguren dienten zum (tödtlichen) Schaden des Kranken die Defixiones (κατάδεσμοι oder καταδέσεις), wie auf Tanna (wenn nicht das rettende Muschelhorn ertönt).

So kämpft (in Loango) der Ganga gegen den Endoxe (Dtsch. Expdtn. a. d. Loango-Küste, II, S. 91), und bei den Ashanti kräftigen sich die Zauberer durch die dem Priester feindliche Macht des langhaarigen Ungethüms Sasabonsam, das im tiefsten Dickicht der Wälder haust, am uralt riesigen Seidenbaumwollenbaum seinen unheimlichen Sitz verbergend. Wie der Endoxe (unter Fiot) von Sambi impi unterrichtet ist, lehrt Jeschl das böse Geheimwissen (bei den Tlinkiten), welchem zuwider Heilmittel erlangt sind (in Guyana) von der „Seefrau", als hilfreiche Merminne (Apollonius) oder „Merwip" (weissagend den Nibelungen). Der Machi, wenn die Krankheit durch Aussaugen nicht heilt, hat den Zauberer ausfindig zu machen, von dem das Böse Gualicho's herbeigerufen ist (unter den Pampas). In Sumba wird, beim Todesfall, der Gott, der ihn verursacht, zum Kampf herausgefordert, und so lauert an Begräbnissplätzen der Tjolo lakko (auf Halmahera), „om den duivel een lansstoot of een Klewangbouw toe te brengen" (Campen), wogegen Plancus mit den Gestorbenen und Larven ringen lassen will (in Sachen Pollio's). Je mehr der dualistische Gegensatz

sich mythologisch im Kampfe der Götter selbst zwischen Ormuzd und Ahriman (wie bei andesischen Indianern) zu reflectiren beginnt, desto entschiedener, dem Bösen gegenüber, verbindet sich mit dessem Widersacher oder Gegner der Begriff des „Bonum consummatum" (eines aya9os in Gott). Visne deos prospicere? Bonus esto! (Seneca), und so, wie in des frommen Aeacus Gebet, das Heil in der Lehre Tathagata's (als des Vollendeten).

Aehnlich dem Magier-Mord der Perser (mit dem Fest der Sakäer verbunden) findet periodische Ausrottung der Zauberer Patagoniens statt (Falkoner), ein Hexentreiben oder (thargelische) Verjagung der qaquazoi (Harpocration). „Capite punitur" (Paul.) die Befragung der Vaticinationen und Urbs et Italia interdicitur mathematicis (Tertullian), als Genethlialogoi (bei Gellius) oder Malefici (schwarzer Kunst), und solch verwegenes Volk der Zauberer, die zu ihrem Dämon nicht beteten, sondern ihm drohten, wie die Tohunga (durch Karakia), zum magischen Bezwingen im Beherrschen der Sympathien, wagten dann auch wohl den Teufelsbund (auf eigene Gefahr). Bei der liaison, que chaque être a avec tout le reste de l'univers (Leibnitz), folgt die Wirkung aus der Umgebung (auf körperliche Empfindungen), und in consequence de ces petites perceptions le présent est plein de l'avenir et chargé du passé, tout est conspirant", σvμдvoiα пáva, comme disait Hippocrate (Fouillée). So wirkt die Sympathie zu symbolischer Verwerthung, wenn, um bei einem Schaf oder Schwein ein zerbrochenes Bein zu heilen, das eines (vierfüssigen) Stuhles geschient wird (Panzer).

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Wenn es dem Wee nicht gelingt, eine abgeschiedene Seele aus dem Todtenreich zurückzurufen, he sees and lays hold of the shade of some still in life and by diverting it to the dead person, restores him to life. As a consequence, however, the living person, whose truant spirits, in a wandering dream, or in the hour of sleep, had ventured too far from its home, is seized, sickens and dies" (unter Karen). If the last dead person has friends to invite the services of the wee, he, well aware of the direction which the shade of the unfortunate person has taken to enter and resuscitate the body of a neighbor, looks around again for a shade wandering forth in a dream, seizes it and conducts it to the newly departed (Cross). Das „Transferre morbos" gehörte zu den Promissa Magorum" (Plinius).

Um unter dem mit den Wechselbeziehungen zunehmenden Gewirre, beim Kreuzen der Schachzüge schwarzer und weisser Magie einmal wenigstens im Jahre reine Bahn zu schaffen, macht sich überall das Reinmachefest zum Bedürfniss, unter Lärm und Getöse die Dämonen der Luft zu verjagen, nach betrügerischer Anlockung mit „laneae effigies" (Festus) oder (am Calabar) Nabikim (s. der Fetisch, S. 21). Um aber auch das im Körper bereits dreinsteckende Uebel auszutreiben, blieben nur die Schläge übrig, wie mit Gerten von der Priestermaske zu Pheneos (Paus.) ausgetheilt,

und so geisselte sich das Volk am Situa-Feste Peru's (das Böse zu verjagen), während mit Riemen die „Creppi" (Paul. Diac.) um sich schlugen, im traditionellen Anschluss an die Wolfsabwehrer (lupus-arceo), als die Hirten des Lupercal noch ihres Apollo Likaios bedurft hatten oder eines „rostrum lupi" (homöopathischer Cur).

Nach methodisch angelegtem Plan feierte man τὸν μέγιστον τῶν καθαρ uv (Plutarch), an den „loca sacris faciendis quae Argeos pontifices vocant" (Livius), gleich den Fetischhütten Otutu's (in Accra). durch die Stadt zerstreut, unter Aufstellung der „Straminei Quirites" (Reisiggötter anderswo). „Dass jeder Stadtbezirk seine Argeergruppe hatte, entspricht genau der Aufrichtung eines besonderen Maibaum's in jedem Viertel oder jeder Strasse, zumal französischer Städte" (Mannhardt). Das Ganze wurde dann in's Wasser geworfen, zum Fortschwemmen durch die Flusses wellen, wie die Sünden der „Phu-loi" (in Siam). Bei den Rivalitäten um eine Tagesverspätung für die Seelenvertreibung, zum Uebergange auf fremdes Gebiet, folgen die Kämpfe zwischen den Dörfern der Kwa, wie einst der Wettstreit zwischen den Sacraviensern und Saburanern (beim Rossopfer), oder die Schlägereien um die Pilgerfahne des heiligen Servatius auf der Grenzscheide zwischen den Bisthümern Vannes und Quimper (XIV. Jahrh.).

Den Magistraten lag ob, über das Wohl des Gemeinwesens zu wachen: caveant consules, ne quid detrimenti respublica capiat, und so neben den impetrativa unter den Auguria (Servius) fielen die oblativa (quae non poscuntur) den Priestern zur Pflicht, für richtige Beobachtung und Sühne, zugleich mit dem Dienst der Einzelgötter, in welcher Beziehung „sacerdotes gentilium flamines dicebantur" (Isidor), insofern dem iɛpevs entsprechend (bei den Griechen). Sacerdotum duo genera sunto, unum quod praesit caeremoniis et sacris, alterum quod interpretetur fatidicorum et vatum effata incognita, cum senatus populusque adsciverit (Cicero).

Hier handelt es sich also um Auslegung der, - anstatt durch bequeme äusserliche Mittel, wie „per sortes" (Caere's, Patavium's, Falerii's u. s. w.), auch (Hadrian's) „Vergilianas sortes" (Spart.), oder durch „Calculi“, neben dem Hühnergepick (im Pullarium) u. dgl. m., oder im Schlaf, vielleicht bei der Incubatio" (zum Erträumen), in psychischer Aufregung abgerungenen Orakel (der Manteis), wenn die Pythia schäumte und „Fera fuit Vates" (Ovid), für Hariolorum et vatum furibundae praedictiones (bei Cicero). Vates a vi mentis appellatos, Varro auctor est (Servius).

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Neben den von Priestern (Asofo) bedienten und durch Weissager oder Sprecher (Akomfo) redenden Abosom-pon (Gross-Dämonen), als Oman-bosom (town or country genius) und Abusua-bosom (guardian spirit of a family), galten die (in Krankheiten und Unglücksfällen befragten) Okomfo-bosom (soothsayer's demon) als späterer Herkunft (or the children of the old or geat demons), und hiessen deshalb Abosom-mma, the younger demons (in

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