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Notizen

17 (1885)58-89 ogomanga dilikene marala T, ogomanga otau T, kleine Hütten, in welchen die ogoma oder ogomanga auch bisweilen sich einige Zeit aufhalten, wenn es ihnen einfällt. An allen Orten kann man dem ogoma G, ogomanga T Opfer, wie ungekochten Reis, rohe Eier und Sirih-pinang darbringen. Der für dieselben bestimmte Platz aber ist der otaba, ein hölzerner Kübel, welcher sich oben in jedem Hause befindet, und der olala G, owaanga T, in dem doro matahu G, redi matahu T, dem Gebäude, in welchem der Padi oder Reis nach der Ernte aufbewahrt wird. Vor dem Opfern muss man bei feierlichen Gelegenheiten erst die ogoma G, ogomanga T aufrufen durch die gomahate G, gomateree T oder Individuen, welche zu dem Zwecke in einem hypnotischen Zustande sind. Ist der betreffende Geist von einer dieser Personen aufgerufen, dann stellt sich der Betende vor den otaba und spricht z. B. bei Krankheit: ogoma naga Oparasi de ogoma dangodu nahino aniino norisima lano odo la bobaku nomi bari lake mini sakahika G, ogomanga naga Oparahi de ogoma mata mata niaino inomo niohimanga nioolomona bobaku nimi bari lahe mini hakajoka T, d. h. O Geist des Oparasi (eine von den Personen, die eines unnatürlichen Todes gestorben sind) und andere (welche dazu gehören oder dabei interessirt waren), komme zu Deinen Speisen, iss davon und lass die Krankheit verschwinden, damit wir aufs Neue kochen können. Zwei oder drei Stunden später sagt dieselbe Person wieder: ogoma nako kani odo si niahoi deda sore G, ogomanga naga kani olomohi johoreni nio lomo booto uva johoreni T, d. h. O Geist, wenn du noch issest, dann niese, wenn du nicht mehr issest, dann niese nicht. Hört man einen der Anwesenden niesen, sore G, horeni T, oder eine Eidechse rufen, dann isst der Geist noch und nährt sich von dem Essen der Speisen. Auch kann man in dem ogoma matahu G u. T, dem Opferhäuschen des Dorfes, in dem hölzernen Kübel mit dem Bilde des kodoba G, koloba T, Pandion Haliaetus, die Opfer niederlegen. In den Wäldern und auf dem Meere reicht ein Gelübde hin, hat man aber viel Wild oder viele Fische gefangen, dann muss man an dem Ort, wo man sich zum Essen setzt, auf einer Schüssel ein Stück Wildpret oder Fisch mit Sirih - Pinang niederlegen, bevor man etwas zu sich nimmt. Die ogoma G, ogomanga T, zeigen sich in der Form von gunumi G, gurumi T, Schatten. Krokodile, gosoma G, ogohomanga T, und Haie, gasangu G, garangoto T, sowie Steine und alte Gegenstände werden. nicht verehrt.

Ausser in Träumen, toguruga, dahina G, naanere, raina T, kann man mit den ogoma G, ogomanga T in Berührung kommen mittelst imodota wosa odiki G, imadotoko wohama dikirii T oder maiodena, maimongoho G, maihi omokul, maihi omongoo T, d. h. mittelst Künste, die Geister der Ahnen, mit denen man zusammentreffen will, in sich aufzunehmen. Diesen Zustand nennen einige einen gemachten Traum, toguruga pomonara G, naanere vomarāma T, andere einen zeitweiligen Wahnsinn, togosa G, togotanga T. Die Personen, welche diese Kunst oder die Methode der gomahate G, goma

teree T erlernen wollen, gehen zu einem, der in der Kunst bewandert ist. Bevor der Lehrer den Schüler in den hypnotischen Zustand versetzt, legt er Blumen von manuru, Jasminum sambac, tjampaka, Michelia longifolia, kananga, Cananga odorata und gabi, Jasminum grandiflorum, in eine Schüssel Wasser, neben welcher eine Pinang oder Areca-Blume, odena mabuja G, omukul mabuja T, liegt. Darauf geht er mit seinem Schüler allein in ein Gemach und legt sich mit ihm auf eine Bank, wobei sie sich mit Leinwand zudecken. Die Hausgenossen verbrennen inzwischen wohlriechende Blätter, Holz und Wurzeln. Befindet er sich in dem Zustand des matirine G, vavara T oder fühlt er convulsivische Zuckungen der Muskeln, dann erhebt er sich, nimmt zwei ihm dargereichte Taschentücher und tanzt den isisi G, pitoko T, unter dem schrecklichen Rasseln der gosoma G, odomu T, Trommeln. Nachdem er einige Zeit gesprungen hat, erweckt er den Schüler, lässt ihn hinsetzen, und auf die Schüssel mit Blumen vor sich hinsehen, indem er ihm die Pinangblume an die Nase hält. Der Lehrer fängt wieder an zu springen und lässt seinen Schüler so lange sitzen und starren, bis derselbe convulsivisch wird. Er kommt ihm von Zeit zu Zeit näher, zieht ihm am Haupthaar und murmelt unverständliche Incantationen. Fällt derselbe in den hypnotischen Zustand, dann richtet er ihn auf und lässt ihn wankend den isisi G, pitoko T tanzen. Einige Gehilfen begiessen ihn mit wohlriechendem Wasser oder Wasser, in welchem die oben erwähnten Blumen gelegen haben. Der Unterricht dauert drei Nächte. In der ersten Nacht muss der Schüler Zuckungen bekommen, in der zweiten muss er zum Tanze aufstehen, in der dritten tanzend oder vielmehr wüst springend die Taschentücher festhalten. Zeigt es sich in der dritten Nacht aber, dass er dies nicht fertig bringen kann, so ist dies ein Zeichen, dass die Geister ihn nicht zu einem gomahate G, gomateree T auserwählt haben. Ist er ein gutes Medium, so unterrichtet der Lehrer ihn noch 10 Nächte hindurch in seiner Wohnung, worauf er dann die Erlaubniss erhält, seine neue Funktion zu erfüllen. Von jedem Schüler erhält der Lehrer einen Badju, Sarong, einen Topf und einen Teller.

Unter den Galelas und Tobeloresen trifft man auch viele Mohamedaner an. Diese Religion wurde von den Bewohnern von Tarinate eingeführt und von den Häuptlingen sehr begünstigt. Alle, welche den Islam bekennen, brauchen keine Steuern zu bezahlen, sind frei von Corveën oder Frohndiensten, aber müssen täglich den Mesdjid, die Moskee besuchen. Wenn sie dies vernachlässigen, so werden sie mit 25 Stock- oder Rotanschlägen gestraft.

Es ist boboso G, bohonoo T, verboten, dass die gomahate G, gomateree T und der sousou oder Arzneimenger Haie, sako, pari und tangiri, Fische isst. Wenn er es doch thut, wird er toka G, tokataa T, oder Suwanggi. Männer, welche in den Krieg ziehen, dürfen weder sambiki G, ohambiki T, Cucurbita pepo, essen, noch eine Frau beschlafen. Den Verwandten ist es

verboten, während dieser Zeit Feste zu feiern, weil dadurch die Krieger die Kraft der Unverletzlichkeit verlieren würden. Wenn der Reis in der Blüthe ist, darf man in der Nähe weder hohe Bäume fällen, noch Kalk brennen oder durch die Felder gehen, sonst würde die Ernte missglücken. Wenn eine Leiche im Dorfe ist, darf keiner auf das Feld oder in die Pflanzungen gehen. Wenn einer auf die Jagd oder fischen gegangen oder sonst abwesend ist und ein Freund kommt, ihn zu besuchen, so sind die Hausgenossen verpflichtet, ein Seil um die Hauspfähle zu binden, damit den Abwesenden kein Unglück befällt. Keiner darf den Ort, wo betäubende Pflanzen, Ormocarpum glabrum, zum Fischfang hingelegt sind, besuchen. Es ist verboten, hinter einem, der nasses Sagumehl in einen ruru G, hangkole T, Korb legt, vorüberzugehen. Der Schwiegersohn darf im Hause seiner Frau aus den Schüsseln seiner Schwiegereltern nicht essen. Dasselbe ist auch der Frau im Hause des Mannes verboten.

Die Zukunft zu erforschen oder die Wahrheit zu ergründen, benutzt man die Methode, mai G, maihi T genannt. Dies geschieht auf zweierlei Weise, nehmlich durch Spalten der Pinang- oder Areca-Nuss, um die Linien zu betrachten, mai odena G, maihi omokul T, und durch das Messen des Armes mit dem Bambu, mai mongoho G, maihi omongoo T. Will man bei Krankheit den Pinang consultiren, so spricht man vorher: tolahi de ogoma tosi mai o Parasi mai mabora jahino kanena tosi hoda G, tolai de ogomanga o Parahi timaihi mabora aino mengoka tohi joriki T, d. h. (Ich) flehe die Geister der Ahnen (um ihre Hülfe) an bei der Erforschung, wer Parasi, Parahi, krank gemacht hat; kommt und helft mir, damit ich es wisse. Darauf wird die Pinangfrucht in zwei Stücke geschnitten und der Lauf des Geäders betrachtet. Zweifelt man daran, dass der Suwanggi die Person krank gemacht hat, so spricht man vor dem Spalten des Pinang: ogoma naga tosi mai o Parasi otoka mamanara G, ogomanga naga tii maihi o Parahi otokataa mamanara T, d. h. Geister der Verstorbenen, (steht mir bei, denn) ich ziehe (den Pinang) zu Rathe, ob Parasi, Parahi von dem Suwanggi krank gemacht sei. Bei mai mongoho G, maihi omongoo T wird ein Stück Bambu von derselben Person zweimal hinter einander mit den Armen gemessen. Ist das Stück bei der zweiten Messung kürzer, als bei der ersten, so ist dies ein günstiges Zeichen und ist das Faktum wahr. Wenn es länger ist, drückt dies das Gegentheil aus.

Mehrere Vögel, onamu G, tataleo T, werden als Boten, obiseso G, behehon T, der Verstorbenen angesehen, die durch ihr Fliegen einen Blick in die Zukunft werfen lassen, damit man wie bei Träumen Maassregeln treffen könne, dem Unglück vorzubeugen. Das Wahrsagen geschieht indessen nicht durch bestimmte Personen. Wenn ein kodotoba G u. T, Vogel, in der Nähe eines Hauses schreit, kommen Verwandte aus entfernten Ländern zum Besuch. Dasselbe sagt man auch vom Vogel gorokoo G u. T. Schreit der baikole G u. T Vogel bei einer Wohnung, so werden die Haus

genossen krank werden. Eine Krankeit kommt in das Dorf, wenn der gotola- G, gotoaka- T Vogel fliegend schreit. Die in grossen Schwärmen fliegenden tjuna- G u. T Vögel kündigen den Besuch einer angesehenen Person an. Wenn der Vogel tjiba G, ohiba T bei Tage schreit, muss man für sich selbst etwas wünschen. Schreit er zum zweiten Male, so wird der Wunsch in Erfüllung gehen. Auch das Krähen (eigentlich Niesen, toko isore G, tataleo horenii T) des Hahnes ist bedeutungsvoll. Kräht ein Hahn des Nachts und wird dies durch das Krähen eines anderen Halines beantwortet, so muss in dem Hause, aus dem die Antwort schallt, bald Jemand sterben, weil der erste Hahn den ogoma G, ogomanga T oder nanganjawa G u. T hat wandern sehen. Aus diesem Grunde lässt man die Hähne vorzugsweise um der Erste zu sein - auf den Firsten der Dächer sich des Nachts aufhalten.

In den Träumen steht man in Beziehung mit dem ogoma damumu ani G, ogomanga mahungi T oder den später Verstorbenen. Die Traumdeuter erklären die dunklen Mittheilungen jener Geister, die mehrfach gedeutet werden können, je nach ihrer Stimmung. Ein Schlafender, maidu Gu. T, muss desshalb vorsichtig geweckt werden, damit sein ogoma G oder ogomanga T nicht vor Schreck den verkehrten Weg einschlage und der Träumer dadurch erkranke. Träumt Jemand, dass sein Haus brenne, so wollen seine Feinde ihm schaden; dass er in den Koth trete, so wird er sich Unannehmlichkeiten zuziehen; dass er schöne Kleider trage, so wird er schwer krank werden; dass er einen rechten Backenzahn verliere, so wird ihm ein Blutsverwandter, dass er einen linken Backenzahn verliere, so wird ihm ein weitläufiger Verwandter sterben; dass er ein Fest feiere, so wird er ganz unerwartet selbst sterben. Träumt ein Mann oder eine Frau, welche abwesend sind, dass das Kleid des Mannes oder der Frau in Feuer geräth, dann wird er oder sie die Ehe brechen. Der tumuraru G u. T oder der Alp wird von den Suwanggi verursacht, indem er auf die Person drückt, um seine ogoma G, ogomanga T zu verschlingen.

Die Urbarmachung, tumuli G, redi T, der Felder geschieht gegen Ende des Ostmussons. Zuerst reinigt man eine kleine Strecke des erwählten Terrains, gräbt darin ein Loch und legt ein Stück Seil von einem Klafter Länge hinein, indem der Urbarmacher des Grundstückes an djou tona maduhutu G, djou tonaka madutu T sagt: tolahi dotona maduhutu diduduga nganena tosi buawe lako madljoro daloha niasia datorou niatiusi G, tolai otonaka madutu ahi duga nena tohi baiti nako nadjoro laowa kurutu la torou pululu T, d. h. Ich bitte den Herrn Erde, dass das Maass, welches in den Boden vergraben ist, lang werde, wenn die Ernte günstig, und kurz, wenn die Ernte ungünstig ist. Einige Stunden darauf wird das Seil ausgegraben und gemessen. Ist es auffallend kürzer geworden, so sucht man eine andere Stelle, weil die Ernte sonst ungünstig wäre. Ist es dagegen ebenso lang geblieben oder, wie sie behaupten, länger geworden, so ruft

man

10-20 Verwandte zusammen, um beim toda wota G, gota tolana T, Fällen der Bäume gegen Kost behülflich zu sein, pabari G, vabari T, ihm bei der Arbeit zu helfen, wohingegen er sie später durch andere Arbeit entschädigen wird. Einen Monat nachher wird das umgehauene Holz verbrannt, doro patupu G, redi vaturu T, und die Umzäunung, hisa G, iha T, gegen das Eindringen der Wildschweine zu schützen. Kurz vor dem Westmusson oder vielmehr, ehe der ngoma pariama G u. T oder die Plejaden beim Sonnenuntergang im Meridian stehen, fängt man mit der Bearbeitung der Reisfelder an, manara odoro otamo G, manarama orede opini T, wobei die pabari G, rabari T zusammenkommen. Zuerst opfert man dem Herrn Erde, pahike gimina tona maduhutu G, hidoaka hidoku tonaka madutu T. Zu dem Zwecke stellt der Grundbesitzer in die Mitte des Gartens eine Schüssel mit ungekochtem Reis und eine Schüssel mit gesottenen Eiern und spricht: toma silahi tona maduhuta niagimina tahike laitamo mangagu upaniadehi G, tolai tonaka madutu niahidoku tohidoaka lamangagu uha nialee T, d. h. Ich flehe dich an, o Erde, nimm deinen Antheil, schenke uns Reis die Hülle und Fülle und gieb uns nicht zu wenig. Nachdem man den Reis im Garten überall herumgestreut hat, pflanzt man Padi, tamo potudu G, pine duku T. In Reihen gehen die Männer voran mit einer hölzernen Stange, tutuduku T, und machen in einer Entfernung von 0,2-0,3 m Löcher in den Boden, in welche die Frauen 5-10 Padikörner werfen, die sie in einem Korb, papala G, kabelanga T, mit sich führen, worauf sie die Löcher mit dem rechten Fuss zudrücken. Der Mais, kastela G, kahitela T, wird gleichzeitig oder einige Tage früher auf demselben Felde gepflanzt, damit er die jungen Pflanzen beschatte. Wenn die Padi 0,5 m hoch ist, wird der Acker vom Unkraut gereinigt, tumuli dumuli G, hotumuli T, und wenn sie blüht, erbaut man eine kleine Hütte, doro matahu G, redi matahu T, einen Aufbewahrungsplatz, und zwar für jede Art Padi eine abgesonderte Ecke. Wenn der Reis reif ist, wird er gepflückt, tamo poiitu G, pine hautuku T, drei Tage hintereinander an der Sonne getrocknet, nachher zerstossen und in einem Bambu gekocht, gogodo G, babaata T, weil es verboten ist, einen irdenen Topf dazu zu verwenden. Am folgenden Tage schneiden die Gehülfen die Reishalme mit einem Messer, gugutu G, gugutuku T, ab, legen dieselben zuerst in ein Sieb und einen Korb von Sagublättern, um sie später unter dem Gesange der lolesa, iule und dopa-dopa in die palaude G, oudi T oder grössere Körbe zu schütten. Bevor die Reispflücker das Mittagmahl zu sich nehmen, opfern sie an obo bereki G u. T, den Grossvater Reis, damit Ueberfluss sei. Der in Bambus gekochte Reis, eine Schüssel mit gesottenen Eiern, eine Schüssel mit Sirih-pinang, Betel und Arecanuss und Bambusknoten mit Sagero oder Palmwein werden auf dem olala G, owaanga T, Essplatz des obo bereki G u. T unter dem Schuppen des doro matahu G, redi matahu T niedergelegt, indem der Reispflanzer spricht: tolahi obobereki niahi no lani odoto itamo nosi dola maro teo iwedo, itopu marotala latini sininga

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