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Fest zu feiern, isst, trinkt, tanzt und singt. Beim dritten Hahnengekräh beschmiert der Mohimo das Angesicht und den Leib der Knaben mit den Worten taeke linena G u. T, damit sie nachher nicht ängstlich und schüchtern bleiben. Gegen Tagesanbruch werden die Knaben in den Wald geführt und müssen sich hinter den grössten Bäumen versteckt halten. Die Männer gehen tanzend und singend mit; mit Klewang, Schwert und Schild bewaffnet. Der Mahimo schlägt dann dreimal an jede Baumstütze, damit die dahinter versteckten Knaben nicht furchtsam oder feige werden. Die Knaben verweilen den ganzen Tag allein in dem Walde und müssen sich soviel wie möglich der Sonnenhitze aussetzen, damit sie sich abhärten. Gegen 5 Uhr gehen sie sich zu baden und kehren nach der odangi G, ohalu T, Scheune zurück, wo ihnen die Frauen mit gekochtem Pisang gaba, mit Hühnerfleisch und Kalapamilch zubereitet, aufwarten. Diese Feierlichkeit dauert 4 Tage. Die rothe Farbe, mit welcher die Knaben bestrichen werden, bedeutet das Blut, das beim Durchstechen des Hymen fliesst. Roth ist bei den Galela und Tobeloresen die Farbe des Lebens und des Wohles. Vor der oi osi G, mahoiki T dürfen die Knaben keinen Pisang-gaba und kein Hühnerfleisch essen, kein Blut sehen und keine rothen Kleider tragen. Nach der Feier der oi osi oder mahoiki werden die Knaben, nach der ngoosa moti G, mediamotik T, dem Eintritt der Menses die Mädchen erst als grossjährig, sininga dagi G, hininga dagi T, betrachtet.

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Krankheiten, bobaku G u. T, siri G, hiri T, entstehen durch Beleidigung der bösen Geister, bintoo G, binotoo T, durch böse Einflüsse der Suwanggi, toka G, tokataa T, durch Verwahrlosung der Geister der Verstorbenen, ogoma G, ogomanga T, die dadurch unwillig werden; auch wenn man Gelübde, pomania G, vomaniata T, nicht erfüllt. Epidemien, wie rothe Ruhr, Fieber, Blattern u. s. w., entstehen durch djou bobaku G u. T, der aus anderen Dörfern her das Dorf besucht, um Opfer hinzuraffen. Um die Ursache der Krankheit ausfindig zu machen, wendet man die Zaubermethode, mai odena oder mai mongoho G, maihi omokul oder maihi omongoo T genannt, an. Den erzürnten bintoo G, binotoo T werden Sühnopfer dargebracht, wie auch den ogoma G, ogomanga T. Den djou bobaku G u. T verjagt man gewöhnlich. Von allen Dorfbewohnern erhält der gomahati G, gomateree T ein kostbares Kleid, legt es auf 4 Schüsseln und bringt dieselben in den Wald, an den Ort, wo man ihn vermuthet. Mit allerlei höhnischen Ausdrücken wird ihm befohlen, er solle den Ort verlassen. Dies nennt man bobaku adusu G, bobaku aduhu T, die Krankheit verjagen. Die Kleider und die Schüsseln gehören den gomahati G, gomateree T. Die Suwanggi haben, wenn sie quälen wollen, die Gewohnheit, fremde Gegenstände (bodiga) in den Körper einzuführen, wodurch die Person krank wird und stirbt. Diese Gegenstände, z. B. Steinchen, um den Körper schwerfällig zu machen, Thon, um den Körper bald zu begraben, Knochen und Korallensteine, um den Körper auszutrocknen und abzumagern,

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Kalk, um zu husten und weg zu schwinden, Fischgrähten, um Stiche zu bekommen, und Haar, um das Haupthaar abfallen zu lassen, werden vom gomahati G, gomateree T aus dem Leibe geholt, bodiga hui G, bodiga laiki T. Nachdem er sich erst in hypnotischen Zustand versetzt hat, nimmt er ein Ei oder eine Pinangblüthe, eine Gabiblume, eine Manurublume, und drückt damit auf die kranken Theile, bis der Bodiga oder die von den Suwanggi in den Körper gebrachten Objecte hinausgetrieben sind. Gleichzeitig mit dem Medium und dem Ei werden die Steinchen, Knochen, Fischgrähten u. s. w. in eine Schüssel mit Wasser geworfen. Darauf wird die Arznei, sou G, hooru T, gegeben. Bei Leibschmerzen, poko dasiri G, mamata johiri T, Fieber, siri ogogoga G, hiri gogogama T und bere-bere, siri bere-bere G, hiri bere-bere T, muss der Kranke sich in die Nähe des Feuers legen und schwitzen. Lepra, siri sarana G, hiri harana T, durch Ansteckung, Heredität oder Essen verkehrter Nahrungsmittel entstanden, heilt man mit der Rinde der Terminalia catappan, ungus makahi G, tiliho makai T, wobei aber zugleich verboten ist, Fisch und Eier zu essen. Die Framboesia, geresi G, gerehi T, eine Hautkrankheit, welche jeder dreimal bekommt, wird mit Eisenrost und Wasser curirt, wenn man nachher gesund bleiben will. Ichthyosis, durch das Essen von verbotenen Nahrungsmitteln entstanden, kommt oft vor. Bei Variolae besprengt man den Kranken mit Wasser. Die Kranken werden von den Verwandten gepflegt. Wenn der gomahate G, gomateree T es für nöthig hält, müssen die Kranken njawa siri G, njawa hiri T, umziehen, weil das Haus an einem Orte gebaut sei, wohin eine schlechte Erdader sich hinziehe, in der Nähe der Wohnungen der Suwanggi oder an dem Ort, wo sie sich versammeln. Durch Gift, orati G, oratje T, wovon viele Sorten vorkommen, werden auch viele Leute krank gemacht und getödtet. Die gewöhnlichen Mundschwämmchen bei Kindern, padaraa G u. T, werden durch den Saft junger Piperaceen-Blätter, bobu lutu G, wogi liowo T, geheilt.

Beim Sterben, onjawa osone G, onjawa ihonengo T, werden sogleich Flintenschüsse abgefeuert, um die Verwandten damit bekannt zu machen. Diese kommen dann, den Todten zu beweinen, marata G u. T. Teller und Schüsseln, Flinten und allerlei Gegenstände des Verstorbenen werden vernichtet. Die Leiche wird gewaschen, mit den besten Kleidern bekleidet und am zweiten Tage entweder in den boorua G u. T, Sarg, gelegt oder, in weisse und rothe Leinwand gehüllt, in eine Matte gepackt. Der Sarg wird am vierten Tage in einer Grube, boosu G u. T, welche mit Erde ausgefüllt wird, unweit des Hauses begraben, papaosu G, vulungan T. Die in eine Matte gepackte Leiche wird als Zeichen der Liebe auf das bakili Gu. T oder pandang G, pandanga T, hölzernes Gestell, gelegt. So lange die Leiche noch nicht beerdigt ist, müssen die weiblichen Verwandten die ganze Nacht hindurch unter der Begleitung des Tira-gong um das Haus tanzen, die übrigen bewachen die Leiche und dem, der in Schlaf fällt, wird das Gesicht mit

Holzkohle geschwärzt. Um das Haus wird ein Feuer angelegt, um die bösen Geister, bintoo G, binotoo T, toka G, tokataa T, von der Leiche zu entfernen. Ueber die Grube, bakili G u. T, erbaut man einen Schuppen, unter welchem man die Stücke der zerschlagenen Hausgeräthe niederlegt. Einen Monat lang werden beim Grabe Damar-Fackeln angezündet und am Tage der Bestattung Kalapa, Pinang, Pisang und andere Obstbäume des Verstorbenen umgehauen. Kommt einer von den Dorfbewohnern, dies zu verhindern, so gehören die Bäume ihm. 10 Tage nach der Beerdigung baden die Verwandten sich im Meere und werfen sich mit Sand. Wenn sie heimgekehrt sind, schneiden sie zum Zeichen der Trauer, sone manonaka G, honenge manonako T, die Enden der Augenbrauen und des Haupthaares über der Stirn ab. Das übriggebliebene Tuch, in welches die Leiche gehüllt. war, wird in Streifen gerissen und als Armbänder getragen. Derjenige, welcher das Armband festbindet, theilt der Person mit, was während der Trauer von ihr nicht gegessen werden darf, z. B. Sagubrei, Pisang u. s. w., auch dass es ihr verboten, bobosa G, bohonoo T, sei, Sagero u. s. w. zu trinken, wie auch Feste zu begehen, zu singen und mit jungen Männern oder Weibern zu schäkern u. s. w.

Zu Ehren des Verstorbenen wird eine Mahlzeit veranstaltet und ein Teller mit gekochtem Reis, gebratenem Fisch, in Bambu gekochtem Klebreis, Kuchen, Pisang, sowie ein Napf mit Wasser auf den otaba G u. T, lalarium, oben auf dem Speicher niedergelegt. Der gomahate G, gomateree T, versetzt sich in hypnotischen Zustand, um die Geister der kürzlich Verstorbenen, ogoma damumu ani G, ogomanga mahungi T, zu bitten, sich einstellen zu wollen. Wenn er erwacht, zündet einer von den Verwandten wohlriechende Blätter, manjanji tutupu G, manjanji vutuvuku T, an und spricht: ogoma damuma ani nahino ani ino nonisima G, ogomanga mahungi naino anino nohimanga T, d. h. Geist des neulich Verstorbenen komme her, Deine Speisen sind fertig. Wenn die Speisen 3 Stunden auf dem otaba gelegen haben, theilen die Hausgenossen sich dieselben. Die Weiber und Mädchen. singen die ganze Nacht die ilegu- G u. T und imaguule- G u. T Weise. Den folgenden Tag wird das mangasone maodo G, mangahone malolon T -Fest gefeiert, gegessen und getrunken und die isisi G, lohiki T bis zum Tagesanbruch getanzt. Nach Jahresfrist wird das Fest boos maodo G, raranga T, die Veränderung der boorua G u. T und bakili G u. T, gefeiert und die Knochen aufs Neue zusammengepackt oder in einen anderen Sarg gelegt. Zu dem Zwecke versammeln sich die Dorfbewohner und spielen unter der Begleitung des Tiva-gong die iuwela und itoku 4 Nächte hinter einander. Am folgenden Tag setzen sich die jungen Leute, die djudjaro G, omohole T, unverheirathete Mädchen, und die gohiduuru G, ogoduru T, unverheirathete Jünglinge, in zwei Prahus, jeder mit vier weissen Fahnen, und fahren auf das Meer, rudern einander entgegen mit Tiva und Gong unter dem Absingen der lolesa und werfen sich mit Pisang- und Pinangfrüchten. Nachdem die

Verwandten wieder zu Hause sind, sammeln sie die Knochen des Verstorbenen, packen sie aufs Neue ein, begraben sie in einer neuen Grube, welche nicht so weit von der Wohnung entfernt ist, oder legen sie auf den neu errichteten bakili G u. T. Die weiblichen Verwandten tanzen und singen den ilegu G u. T um das Haus herum, indessen die Dorfbewohner vier Tage hintereinander Feste feiern, essen und trinken. Diese Feierlichkeit wird einige Jahre hintereinander jährlich zum Zeichen der Liebe zu dem Verstorbenen wiederholt. Gestorbene Kinder werden in Leinwand eingehüllt und ohne Umstände unweit des Hauses begraben. Weiber, die bei der Niederkunft sterben, ngopoaeka ipuo isone G, ngoveka mongovak mohoneng T, werden in Netze gehüllt und ihnen Eier in die Hände und Achselhöhlen gelegt, damit sie später nicht als oputiana G u. T erscheinen, um Männer zu emasculiren und schwangeren Frauen Leid zuzufügen. Vor das Haus, wo eine schwangere Frau gestorben ist, hängt man ein Stück Netz. Die Knochen derer, die ausserhalb des Dorfes sterben, werden getrocknet zurückgebracht und unter ihrer Wohnung oder unter der von ihren Verwandten begraben.

Stirbt der Haus vater, so beerbt ihn die hinterlassene Hausmutter oder der älteste Sohn, die älteste unverheirathete Tochter oder der Bruder des Mannes, wenn keine Frau oder Kinder mehr da sind. Die beweglichen Güter und die Bäume werden ein Jahr nach dem Hinscheiden unter den Hinterbliebenen vertheilt, sětoku dodadi G, hidoku dodadi T. Bei Streitigkeiten wird diese Theilung vom Kimalaha, Ngovamanjira oder vom Utusan und Sengadji vorgenommen. Die Mutter und die Söhne erhalten zwei Drittel, die unverheiratheten Töchter ein Drittel. Verheirathete Töchter erben nicht, weil sie zum Stamme des Mannes gehören. Die unbewegliche Habe, wie Häuser, Gärten und Sagu-Plantagen, wird nicht vertheilt. Heirathet die Wittwe später, so muss sie auf ihre Erbschaft, dodadi G u. T, Verzicht leisten. Der älteste Bruder erbt alles, wenn die Frau und Kinder nicht mehr am Leben sind. Die Wittwe, die ohne Kinder hinterbleibt, bekommt das ganze Erbe, wenn sie aber nachher sich verheirathet, bekommt der Bruder ihres verstorbenen Mannes zwei Drittel der Hinterlassenschaft, während sie das eine Drittel für sich behalten kann.

Vor ihrer Unterjochung durch den Sultan von Tarinate haben die Galela und Tobeloresen den Traditionen nach keinen Krieg, kudoti, auf Djailolo geführt. Unter der Regierung von Tarinate werden sie oft mit bewaffneten Kora-kora odjuwanga G u. T geschickt, um andere Dörfer zu züchtigen. Dazu wird jede Prahu mit 30-50 bewaffneten Männern bemannt, unter der Führung eines kapita kudoti G u. T. Vor der Abreise nach Tarinate versieht sich jeder mit Waffen und Nahrung und gelobt feierlich in der seri nach wohlbehaltener Rückkehr dem ogoma G, ogomanga T zu opfern. Als Schutzmittel nimmt er einen Bambu-Köcher mit Oel, in welchem heilige Baumwurzeln und Krokodilzähne geweicht werden, mit sich, um den Körper damit einzureiben. Das beste Schutzmittel ist der Geist der ogoma G, ogo-·

manga T, des Pandion Haliaetus, in einen irdenen Topf eingesperrt. Die Waffen sind gewöhnlich Schwerter, taito G, odia T, Schilde, salawako G, dadato T, Pieken oder Lanzen, kamanu G, kuama T, und einzelne Flinten, sinapan G, hinadaana T, mit Pulver, ouba G u. T, Kugeln, palun G, panglu T. Die Kora-kora werden mit gitji-gitji, dreieckigen Fahnen, vorn und hinten geschmückt Der kapita kudoti ist in Hosen, weissen Bauchgürtel und rothes Kopftuch gekleidet. Wenn sie auf Tarinate ankommen, empfangen sie die Befehle, der Sultan verschafft die noch nöthigen Waffen und giebt jedem kapita eine Flasche aki santosa G, okere santose T oder heiliges Wasser, um es vor dem Kampfe zu trinken. Vor dem Gefecht versetzt sich einer von der Mannschaft in den schon mehrfach erwähnten hypnotischen Zustand und fragt ein jeder den ogoma dilike G, ogomanga dilikene T oder Geist derer, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, ob er im Kampfe unverletzt bleiben werde. Wird die Frage bejaht, dann bleibt die betreffende Person im Prahu und macht den Ueberfall nicht mit. Wenn man sich einmal in die Schlacht begiebt, ist es bobosa G, bohonoo T, verboten, zu weichen. Alles wird zerstört. Die Männer werden mitleidslos getödtet, die Frauen. und Kinder erbeutet und mitgeschleppt, um als Sklaven verkauft zu werden. Wenn die Beute gering ist, schweift man noch einige Zeit herum, fällt neutrale Dörfer an und beraubt dieselben. Dann kehrt man nach Tarinate zurück, wo der kapita kudoti G u. T die Füsse des Sultans küsst, um dessen Dank zu erhalten. Wenn man in die Nähe von Galela und Tobelo kommt, dann werden die Kora-kora mit fein gescheuerten Kalapa- und anderen Palmblättern, welche an Stangen befestigt sind, mangaweka G u. T, geschmückt. Die Waffen werden wieder in der seri des djou magoguli magiti G, Herrn (des) Krieges, aufbewahrt. Den Geistern der Verstorbenen wird ein Opfer dargebracht. Wenn die errungene Beute gross ist, wird ein grosses Fest veranstaltet. Der Utusan, der während des ganzen Krieges im Namen des Sultans von Tarinate auf der Flotte ist, hat das Recht, jeden, der sich tapfer führt, zum kapita kudoti zu machen. Es herrscht die Gewohnheit, das Blut der erschlagenen Feinde zu trinken, um muthig, tomole G, nauro T, zu werden. Die Leichen der Gefallenen werden in Leinwand gehüllt und in Palmblätter gepackt, nach dem Dorfe zurückgebracht, wo sie begraben werden.

müssen.

Kinderspiele sind das Rudern, dederu G, ngotu T, in kleinen Prahus, das Werfen mit Kalapaschaalen, popogaletama G, pokokabelanga T, das Spiessen der Citrus decumana, wama vatudu G, wama vatuduku T, das Schiessen mit Windrohren, dadale G, dali dali T, das Ringen, makoropu G, makatagoku T, das Boxen, makokudubu G, makokitiding T, das Schiessen mit Pfeil und Bogen, ngami G, toi T, das Stechen nach einander mit den Aesten des Amonum villosum, makutudu G, matuduku T, das Knickern (auch durch Mädchen), dodote G, kate kate T, das Spielen mit dem Kreisel, mobulutu G u. T. Die Mädchen spielen auch mit Puppen, njanjawa G, njawa

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