ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

njawa T, die sie in allerlei Formen von Holz, Sagublattrippen und Kattun haben. Die jungen Leute ergötzen sich gewöhnlich vorzugsweise mit dem iuwela G, ouwela T, dem Ziehen am Rotan. Die Jünglinge halten. das eine Ende des Rotans, die jungen Mädchen das andere unter dem Singen von owela-wela und unter der Begleitung des Gongs und Tiva. Erwachsene Männer und Weiber tanzen den legu G, ijolegu T, indem sie im Kreise stehen, welchen sie dadurch bilden, dass sie die Hände auf die Schultern des Anderen legen, und singen die iule G, jowule T. Sie spielen gleichfalls den toku G, itoku T; sie stehen dabei nebeneinander und einander gegenüber, legen ihre Hände auf die Schultern ihres Gegenüber, so dass die Kinder darunter herumlaufen und kriechen können. Unter der Begleitung des Gong und Tiva singen sie toku wooka matoku toku dika mopane dara mopane G u. T, d. h. lauft kriechend herüber, geklommen, gekrochen, klimmet, Kinder, klimmet u. s. w. Der isisi G, ohiki T oder tjakalele wird sowohl von Männern als von Weibern bei verschiedenen Gelegenheiten getanzt. Die nicht mohamedanische Bevölkerung hat eine Art Damespiel, dama G u. T, von fremdem Ursprung. Die Mohamedaner spielen viel mit chinesischen Spielkarten, wobei die Wette oft 5 Pfennige bis 10 M gilt. Die Musikinstrumente sind mangiseli G, bongheli T, eine Bambuflöte mit 5 Löchern, die arababu G, harbabu T, eine Art Geige mit kupferner Saite und Klangboden von Kalapaschaale, die kubi G u. T, eine Mundharfe aus der harten Areng-Rinde, die sulepe G, hulepe T, eine Art Guitarre, die lipa G, livanga T, gong, die gosoma G, odamu T, Trommel, die oara G u. T oder rabana und die lilipang G, lilivang T, ein Bambuglied, welches derart fabricirt ist, dass bei dem Spielen Töne erzeugt werden. Bei Abwesenheit schickt_man sich wechselseitig Zeichen der Trauer, des Aergers oder als Zeichen, um die betreffende Person zur Rückkehr zu zwingen, weisse Streifen Leinwand, Seil, Blätter u. s. w., z. B. ein Streifen Leinwand zum Beweis der Trauer, die Blätter des Capsicum fastigiatum zum Zeichen des Aergers, wenn die Frau erfahren hat, dass ihr Gatte ihr untreu gewesen ist. Osinga-Blätter sind Zeichen der Erinnerung, Tjingatjinga-Blätter Zeichen der baldigen Rückkehr.

Die tägliche Kleidung der Männer, pake janao G, pake onauru T, und der Frauen, pake ngopedeka G, pake ngoveka T, ist sehr einfach und besteht für erstere aus einem Schamgürtel, pisa G, viha T, Muschelarmbändern, basam G, bubili T, Oberarmbändern aus gomutu, Areng-Faser oder Muscheln, teko magolomu G, beteko magaata T; für die Frauen aus dem badju aus Baumrinde, atau kotanga G u. T, dem sarong aus Baumrinde, gato G, torokoihi T, Haarnadeln aus Bambu, Ebenholz oder Hirschknochen, hutu bobilatu G, outu bobilatu T, Armbändern aus Muscheln, doi magolomu G, gorona magaata T, und Fussbändern von gomutu oder Muscheln, dohu magolomu G, olou magaata T. Bei festlichen Gelegenheiten ziehen die Männer badjus an, badju G u. T, und kurze Hosen, otjana G u. T, haben silberne oder goldene Ohr

gehänge, gumeta guratji G. Die Tobeloresen brauchen nur goldene Ohrgehänge, otange guratji T, mit Halsschnüren, tolo maguule G, tomara maguule T, kupferne Armbänder, talanga kawa G u. T, Fingerringe ali ali G und T, Bauchgürtel aus rothem Rotan, doi magolomu G, gorona magaata T, und Kopftücher. Die Weiber tragen dann Sarongs, baro G, ngoere T, mankasarischer oder europäischer Fabrikation, rothe, schwarze oder blaue kattunene badju, Bauchbänder aus rothem Rotan, doi magolomu G, gorona magaata T, Haarnadeln aus Silber, bilatu salaka G, outu bobilatu haaka T, oder aus Gold, guratji G u. T, silberne Haarkämme, wusi salaka G, owuhi haaka T, goldene Ohrknöpfe, taugee guratji G u. T, Korallenschnüre tolo maguule G, tomara maguule T, und andere Schmucksachen. Die beliebtesten Farben, mabio G, mabiono T, sind roth, sawala G, tokaraa T, gelb, kurati G u. T, schwarz, dataro G, itaromoo T, weiss, taare G, jarehe T, und blau, tagusa G, johuga T.

Die Galela und Tobeloresen nähren sich gut und zwar zweimal alle 24 Stunden, Mittags und Abends. Die Speisen, oino G, oinomoo T, sind trockene Sagukuchen, gunangi peda G, ketoko peda T, Sagubrei, osoru peda G, hibauru peda T, gekochter Reis, tamo daosa G, pine magohakaa T, Reis in Bambu gekocht, tamo djaha G, pine babaata T, gebratener Mais, kastela osu G, kahitela harongoa T, Pisang und allerlei Erdfrüchte, Hirsche, mandjanga G und T, Wildschweine, titi G, ode T, Krokodile, posoma G, pohomangaa T, Beutelthiere, suku G u. T, Leguanen, karianga G u. T, Fledermäuse, mano G, manokoo T, Frösche, pedeke G, papadeke T, allerlei Fische, onawo G, onawokoo T, Vögel, onamo G, taleo T, Schildkröten, oori G, vene T, Muscheln, obu uku G, tabule T, Krebse, dode G u. T, und Krabben, parito G, koru T. Der Pandion Haliaetus wird als heiliger Vogel nicht gegessen. Als Narcotica benutzt man den Pinang, moku G, mokul T, unter den Galelas erst, wenn man sich verheirathet hat. Bei den Tobeloresen fängt man schon in der frühesten Jugend an, Sirih-pinang zu geniessen. Wenn kein Sirih-pinang da ist, begnügt man sich mit der Rinde des balitaku makahu G, balitaku makai T, Callophyllum inophyllum, oder jungen Sagublättern. Anstatt des Sirih, bedo G, bidoho T, isst man die Wurzeln des bido vuru G, bidoho vuru T, einer Art Piperacee. Kalk, gahu G, dovae T, gehört mit zu den unentbehrlichsten Reizmitteln.

Bei Sonnenfinsterniss, wangi taru G, wangi vovo T, und bei Mondfinsterniss, ngoosa taru G, mede vovong T, wird Lärm gemacht, um den ongihia manggo G, dodiha manggo T, den grossen Drachen, der im dipa G, divang T oder in den Wolken wohnt, zu verhindern, dieselben zu verschlingen, womit er schon angefangen hat. Während der Finsterniss ist es sehr günstig, Bäume zu pflanzen oder eine neue Arbeit vorzunehmen. Im Monde steht der grosse gota bobosara G, gota bobohara T, Baum, eine Ficoidee. Das Weltall oder vielmehr alles Sichtbare nennt man duni G u. T. Die Erde, tona G, tonaka T, ist eine Fläche von Wasser und Land, worüber

der dipa G, divang T wie ein Deckel ruht und worin die wangi G u. T, Sonne, ngoosa G, mede T, Mond, ongoma G u. T, Sterne, ngawato G u. T, Regenbogen, paro G, daloko T, Wind, diwotu G, toreke T, Donner und tawi G, letona T, Blitz sich zeigen. Wenn der Drache erzürnt ist, fallen die odowoto mainu G, toreke mainu T oder Donnersteine auf die Erde herunter. Die Kometen heissen ngoma mapego oder dopo G, ngoma mabiki oflovo T. Alle Sternbilder tragen Namen von Fischen, z. B. ngoma pariama G u. T, die Plejaden, ngoma agasango G, ngoma garaangoto T, das südliche Kreuz. Der Morgenstern heisst ngoma okoru G, ngoma korukoo T. Wenn das ngoma pariama G u. T morgens um 5 Uhr im Osten sichtbar ist, fängt der pariama dasahu G, pariama rohauku T oder der Ostmusson an. Ist es Abends um 6 Uhr im Westen sichtbar, dann fängt der pariama muuran G, pariama awanaa T oder Westmusson an. Die Sonnenwende vor dem Ostmusson heisst koresara madonga G, korehara madonga T, die vor dem Westmusson koremii madonga G u. T. Paro mahoso G, dajaoko madideki T oder Windhosen entstehen, wenn der Drache in den ongololama G u. T oder Ocean bläst. Die vier Himmelsgegenden sind Osten koresara G, korehara T, Westen okoremii G u. T, Norden manjinjie G u. T und Süden masosoru G, mahohoru T.

Erklärung der Abbildungen.

Taf. VI. Fig. 1-3.

Leute von Halmaheira (Fig. 3 ausdrücklich als Galela bezeichnet).

Besprechungen.

Unser Wissen von der Erde, herausgegeben von Alfred Kirchhoff. Bd. I. Allgemeine Erdkunde von J. Hann, F. v. Hochstetter und A. Pokorny. Leipzig 1884. Lief. 11-30. G. Freytag.

Ueber die ersten 10 Lieferungen ist in dieser Zeitschrift 1884, Bd. XVI, S. 76 berichtet worden. Seitdem sind 20 neue und vortrefflich ausgestattete Lieferungen mit zahlreichen Illustrationen hinzugekommen, unter welchen letzteren sich auch wieder eine prähistorische, nehmlich Hügelgräber (Tumuli) bei Stanislau in Ostgalizien", nach einer Skizze von Oscar Lenz befindet (Lief. 24). Den Hauptantheil der vorliegenden Lieferungen nimmt die mit der Lief. 12 beginnende Darstellung der Geologie ein, welche noch nicht beendet ist. Es ist dies wahrscheinlich die letzte Arbeit unseres berühmten Freundes Hochstetter gewesen; seine Meisterband hat in grossen Zügen die Geschichte der Erdbildung in einer Reihe aufeinanderfolgender Abschnitte niedergeschrieben. Gerade in der letzten Lieferung (S. 577) beginnt die Darstellung des 5. Zeitalters, desjenigen, welches speciell das Gebiet unserer Bestrebungen umfasst und welches hier die anthropozoische Epoche oder die Jetztzeit der Erde" genannt wird. Da erst wenige Blätter davon vorliegen, so werden wir demnächst darauf eingehen, sobald dieser Abschnitt vollendet sein wird; in diesem Augenblick können wir nur sagen, dass jede neue Lieferung unsere Befriedigung gesteigert und unsere Sehnsucht nach mehr“ verstärkt hat. R. Virchow.

"

Paolo Orsi, La necropoli italica di Vadena. Rovereto 1883. kl. 8°. 135 S. mit 8 Tafeln. (Estratto dal IX. Annuario degli Alpinisti Tridentini 1882/83).

In der Nähe von Pfatten (ital. Vadena) im Etsch-Thal unterhalb Bozen und nächst Kaltern am Fusse des Mittelgebirges, etwa 1 km von dem der gräflichen Familie Thun gehörigen Stadlerhof entfernt, liegt ein altes Gräberfeld. Die ersten Untersuchungen desselben gehen bis zum Jahre 1852 zurück; die Fundstücke sind vielfach zerstreut. Einen Haupttheil besitzt Graf Emanuel Thun in Trient; andere sind in dem dortigen Museo civico, andere in dem von Rovereto, einige im bischöflichen Gymnasium in Brixen und im Ferdinandeum in Innsbruck. Eine nicht unbeträchtliche Literatur hat sich daran geschlossen; hier möge es genügen zu erwähnen, dass Graf Conestabile und Baron v. Sacken besondere Berichte über das Gräberfeld erstattet haben. Indess hatten sie nur einen Theil der Funde gesehen. Es ist das besondere Verdienst des Verf., zum ersten Male eine erschöpfende Uebersicht des höchst wichtigen Materials gegeben zu haben. Nach seiner Meinung ist die Nekropole schon zwischen 390 und 300 vor Chr. verlassen worden, reicht jedoch wahrscheinlich bis zum IX.— XI. Jahrh. zurück. Sie ist daher als eine wesentlich altitalische anzusehen; mit dem Einbruche der Gallier hat sie ihre Endschaft erreicht. Dazwischen schiebt sich eine kürzere etruskische Periode, aus welcher Inschriften erhalten sind. Der Verf. liefert ausführliche und mit gutem kritischem Urtheil durchdrungene Beschreibungen sowohl der Gräber selbst, als der Fundgegenstände. Nach seiner Auffassung war die älteste Bevölkerung dieser Gegend eine sesshafte und friedliche, ganz verschieden von den rohen und kriegerischen Rhätiern, dagegen verwandt der Bevölkerung der Pfahlbauten (Peschiera) und der Terramaren der

Emilia. Sie setze sich fort in die umbrische, deren Gräber in Bologna und Corneto zu Tage gefördert sind. Nachher erst, wie die Bogenfibel durch die Certosa-Fibel verdrängt wird, erscheint das etruskische Element, jedoch meint der Verf., dass die alte Bevölkerung, welche nur Leichenbrand übte, nicht verschwunden, sondern nur, wie die in Este, von der neuen Cultur durchdrungen sei. Ganz spät erst und sparsam erschienen Fibeln aus Bronze und Eisen von gallischem Typus (La Tène). Damit habe dann jene Barbarisirung des Volkes begonnen, welche die Römer antrafen. Wie man sieht, berührt der Verf. eine grosse Reihe der schwierigsten Fragen, und er selbst erkennt bereitwillig an, dass seine Lösungen nicht zweifellos sind. Aber jeder unbefangene Leser wird anerkennen, dass hier ein bedeutungsvolles Material mit grosser Klarheit dargestellt worden ist. R. Virchow.

Wilh. Roscher und Rob. Jannasch, Kolonien, Kolonialpolitik und Auswanderung. Dritte Auflage. Leipzig 1885. C. F. Winter. 8°. 469 S. R. Stegemann, Deutschlands koloniale Politik. Mit einem Vorwort: Deutsche Politik der nächsten Jahre. Berlin 1884. Puttkammer & Mühlbrecht. 8°. 128 S.

Herm. v. Ihering, Rio Grande do Sul. (Ueber's Meer. Taschenbibliothek für deutsche Auswanderer, herausgegeben von Rich. Lesser und Rich. Oberländer. Bd. XI u. XII.) Gera 1885. P. Genschel. kl. 8°. 250 S. mit einer Karte.

Es kann nicht Aufgabe einer rein wissenschaftlichen Zeitschrift für die Erforschung des Völkerlebens und des Menschen sein, in die praktischen Tagesfragen einzugreifen. Aber die Probleme der Politik berühren sich gerade auf dem Gebiet der Auswanderungs- und KolonialBestrebungen mit denen der Wissenschaft so nahe, dass es unmöglich ist, eine feste Grenze zu ziehen. Eine Frage namentlich ist es, welche beide Gebiete, das wissenschaftliche und das politische, gleich stark angeht: das ist die Frage von der Acclimatisation. Sonderbarerweise ist sie aber die letzte, mit welcher sich die Schriftsteller beschäftigen, wenn sie ihr überhaupt ihre Aufmerksamkeit zuwenden. In dem grossen Buche der Herren Roscher und Jannasch, dessen Werth wir gern anerkennen, wird sie nicht einmal gestreift, aber auch Hr. v. Ihering, dem sie eigentlich recht nahe gelegen hätte, bringt so wenig darüber bei, dass man die Lücke recht schmerzlich empfindet. Was könnte wichtiger für den deutschen Auswanderer und Kolonisten sein, als zu wissen, ob das Land seiner Wahl ihm günstige Bedingungen für Leben und Gesundheit bietet? Aerzte und Anthropologen haben umfassende Untersuchungen darüber angestellt, aber sie sind lückenhaft geblieben, weil sowohl die Localbeobachter, als die gelehrten Statistiker mit einer gewissen Leichtigkeit darüber fortgehen. Möchten diese Bemerkungen, die schon an anderer Stelle gemacht sind, etwas dazu beitragen, dass diese Lücke allmählich gefüllt werde.

Im Uebrigen ist es bemerkenswerth, dass alle drei genannten Schriften darin übereinkommen, dass sie Südamerika, besonders Südbrasilien als einen besonders günstigen Platz für deutsche Auswanderer empfehlen. Jeder, der sich über diesen Punkt unterrichten will, wird in ihnen gute Auskunft finden. Insbesondere liefert Hr. v. Ihering, zum Theil aus eigener Anschauung, zum Theil auf Grund sorgfältiger Studien, ein recht anziehendes Bild der Verhältnisse in der brasilianischen Provinz Rio Grande do Sul. R. Virchow.

W. Schwartz, Indogermanischer Volksglaube. Ein Beitrag zur Religionsgeschichte der Urzeit. Berlin 1885. Oswald Seehagen. 280 S.

Gegenstand des Inhalts sind: I. Der himmlische Lichtbaum der Indogermanen in Sage und Kultus; II. Die mythischen Schmarotzerpflanzen am himmlischen Lichtbaum (und ihr Hineinspielen namentlich in der Aeneas, Baldur-, [Isfendiar-] und Brunhildsage); III. Die einäugigen Gewitterwesen und der böse Blick; IV. Weitere Erörterungen der gewonnenen Ergebnisse.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »