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Der indogermanische Volksglaube umfasst die Glaubensmassen, welche bei den Indogermanen nachweisbar sind, ohne gemeinsame Bestandtheile mit anderen Völkergruppen zu entbehren, deren Menge bei sich erweiternder Kenntniss zunimmt. Das Ergebniss seiner Untersuchungen spricht der Verfasser aus in dem Satz (S. 227): Man muss den bisherigen Wahn aufgeben, als ob [mythologische] Gestalt mit Gestalt sich decke. Nur die Elemente, aus denen sie gebildet sind in den verschiedenen Mythologien der Indogermanen analog, die Gestaltung im einzelnen ist ein historischer Prozess, der sich auf de m Boden derjenigen Nationalität, welcher sie angehört, vollzogen hat.

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Die mythologische Richtung des Verf. hat durch ihren Widerspruch gegen die frühere klassisch-philologische Befangenheit in der mythologischen Betrachtung viel Gutes gewirkt und das Verhältniss des einfachen Volksglaubens zur höheren Götterbildung geklärt; indess sie hat Anhänger und Gegner. Der Verfasser gesteht nach unserem Dafürhalten, indem wir eigene frühere Irrthümer in Hinsicht hierauf eingestehen, in der mythologischen Urentwicklung den meteorologischen Erscheinungen eine unberechtigte Alleinherrschaft zu. Dazu kommt, dass die Gewitterverhältnisse für ihn immer massgebender werden und zu steigendem Widerspruch herausfordern müssen, wie dieser namentlich in Frankreich durch die Mélusine gegen Max Müller und die Kuhn-Schwartz'sche Richtung lebhaft vertreten wird. Dies ist kein Uebel, denn auf Zweifeln schreitet die Wissenschaft fort. Der allgemeinen, dichterischschöpferischen Anlage des menschlichen Geistes weist der Verfasser eine zu untergeordnete Stellung zu, während doch sicher erscheint, dass in Bezug auf den Ursprung der Mythologie, also die Urreligion, der freien Schaffenskraft der menschlichen Einbildung eine bedeutend vielseitigere Anregung zu Theil geworden ist, als die blosse, in ihrer Art ja sehr mannichfache, meteorologische, die wiederum vom Verfasser eng begrenzt wird. Es würde gewiss die Sicherheit der Folgerung gewinnen, das Urtheil des Forschers selbst mehr zum Misstrauen stimmen und dem Wesen der vergleichenden Mythologie recht eigentlich entsprechen, wenn die Ueberfülle leitender Erklärungen fortfiele und mehr die einfachen nackten Belege und Beispiele, nach Massgabe ihrer Vergleichspunkte, in auf- oder absteigender Folge zusammengestellt würden. Es würde dabei auch dem Leser eine grössere Unbefangenheit des Urtheils gewahrt bleiben. Ob im Allgemeinen die vom Verfasser betonte andauernde Stätigkeit der mythologischen Urentwicklung vom Niederen zum Höheren geschichtlich erweisbar wäre, muss dahingestellt bleiben. Unterbrechungen und Rückschläge in der religiösen Urentwickelung, hervorgerufen durch nicht mehr bekannte Einflüsse oder Störungen, sollten ebenso anzunehmen sein wie in der übrigen Culturentwickelung. In geschichtlicher Zeit sind solche nachweisbar. Aeusserlich reicher gestaltete Lebensverhältnisse bedingen nicht durch sich Reinheit und Höhe der Auffassung; diese braucht hinsichtlich ihres inneren Werthes nicht mit jener Schritt zu halten. Schliesslich dürfte es sich empfehlen, wo Glaubensanschauungen in bildlichen Darstellungen der Völker ihren Ausdruck finden, diese letzteren in den Kreis der Betrachtung zu ziehen. Sie würden unter Umständen, sei es für, sei es gegen eine Meinung, überzeugender wirken als die blosse Beweisführung mit Worten. Ingleichen wäre bei Bezugnahme auf die slavische Sagenwelt eingehend die russische wie südslavische Ueberlieferung zu berücksichtigen.

Als besonderes Verdienst fällt dem Verfasser zu, jene Behauptung Sophus Bugge's zurückgewiesen zu haben, wonach im Tode Baldurs eine wesentliche Ursprungsbeziehung zur Kreuzigung Jesu zu finden sei, wie diese in der jüdischen Schrift Toledoth Jeschu* geschildert wird. Nach dem Toledoth Jeschu wollte kein Holz Jesum tragen, nachdem er gesteinigt worden, weil er alles Holz in Eid genommen hatte, bis Judas einen Kohlstengel brachte, woran sie Jesum henkten.

Dem verdienten Werke, reich an sachlichen Beiträgen und sorgfältig vom Standpunkte des Verfassers aus durchgeführten Untersuchungen, gebührt angelegentliche Empfehlung, W. v. Schulenburg.

V.

Das Lama

(Auchenia Lama Fisch)

in seinen Beziehungen zum altperuanischem Volksleben.

Von

J. J. v. Tschudi.

Khetsua-Namen: L'ama, das Lama; urko l'ama, der Lamabock; tšina l'ama, das Lamaschaf; malta l'ama, ein halb ausgewachsenes Lama; wakayka oder wakahuya, Lastlama; komi tšina lama, ein unfruchtbares Lama; ñauray lamakuna oder nauray l'ama (vergl. meinen Organismus der Khetšuasprache S. 377), alle vierfüssigen Thiere.

Aymara-Namen: Kaura, das Lama; urko kaura, Lamabock; katšu kaura, Lamaschaf; keui kaura oder hintšu liui, Lama mit langen, etwas herabhängenden Ohren; kunkaña kaura, Lama mit besonders langem Halse, auch sokali genannt, wakaa urko oder katšu kaura, geschorener Lamabock oder -Schaf; pul'a kaura, Lama mit halblanger Wolle; taurani kaura, starkwolliges Lama; tšuka kaura, Lama mit doppelfarbiger Schnauze; koľuľu ahanoni kaura, mit Halsband geschmücktes Lama; ankru kaura, Opferlama (so hiessen auch die Lamas, die bei gewissen Anlässen den Kurakas geschenkt werden mussten); hintšuma kaura, Weihlama; purum kaura oder l'amu kaura, Lama das noch nie beladen wurde; lama kaura, hinkendes, lahmes, müdes Lama; wari kaura, Bastard von Wikuña und Lama oder Pako.

Motšiko- oder Yunka-Name: Kol, Lama; kalao, Lamalamm.

Tšil'iďˇgu-Name: Weke, Lama.

Die Thatsache, dass das Lama, welches für die Khetšuas, sowie für die Aymarás, ebenso beim religiösen Cult, wie im Staatshaushalte das allerwichtigste Thier war, bei beiden Nationen gänzlich verschiedene, sprachlich von einander unabhängige Namen trug, ist auch für das gegenseitige Verhältniss beider Sprachen hoch bedeutsam.

Das Lama ist eine der vier bestimmt geschiedenen Aucheniaformen, die den kalten Regionen des südamerikanischen Festlandes angehören; es sind dies das Lama, das Pako oder Alpako, das Wanáko und die Wikuña. Die zoographische Beschreibung dieser Thiere kann füglich übergangen werden 1).

Den weitesten Verbreitungsbezirk hat das Wanáko, denn es dehnt sich

1) Trotz aller Darwin'schen Transformationslehren halte ich entschieden an der schon in meiner „Fauna peruana“ ausgesprochenen Ansicht fest, dass diese vier in Peru vorkommenden Aucheniaformen ganz bestimmt geschiedene Arten sind. Wir bedürfen weder eines wilden Lamas noch eines wilden „Pakos“, um anzunehmen, dass diese beiden Auchenien wirklich eigene Species bilden, und es erscheint dem, der diese Thiere genauer kennt, zum mindesten etwas sonderbar, wenn das Lama nur für ein domesticirtes Wanáko, das kleine Alpako gar nur als Kreuzungsproduct zwischen Wanako oder Lama mit der Wikuña ausgegeben wird, wie es vielfach geschah.

Zeitschrift für Ethnologie. Jahrg. 1885.

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von Mittelperú bis nach Feuerland aus1), den geringsten das Pako. Etwas weiter ist der der Wikuña, er erstreckt sich über Mittel- und Südperú und einen Theil von Bolivia.

Die geographische Verbreitung des Lamas, das schon in uralten Zeiten in der Provinz Kolláo, besonders in den Landschaften um den See von Titikaka, seine grösste Individuen-Dichtigkeit hatte, hat im Laufe der Jahrhunderte einige Einschränkungen erlitten. Wahrscheinlich schon in vorinka'scher, bestimmt aber in vorspanischer Zeit war der Verbreitungsbezirk ein ausgedehnterer als heute; besonders gilt dies für die westliche und nördliche Richtung. An der Küste des stillen Oceans sind die Lamas nie heimisch gewesen, sondern nur ab und zu als Lastthiere hingekommen. Alle entgegengesetzten Nachrichten älterer Chronisten sind mit der grössten Vorsicht aufzunehmen. Es ist allerdings richtig, dass die Lamas auch in den wärmeren Thälern westlich von den Küstencordilleren vorkamen, aber ausschliesslich in deren hochgelegenen kälteren Theilen, den sogenannten „Cabezeras", wo sie ein entsprechendes Klima und zusagende Nahrung fanden. Aus diesen Gegenden sind sie gegenwärtig fast ganz verschwunden. Dass sich unter den Gräberfunden an der Küste von Ankon, in der Nähe von Lima, auch Lamareste befinden, ist natürlich kein Beweis für einstiges ständiges Vorkommen dieser Thiere an der Küste. Sie wurden mit den Leichen, die aus dem Gebirge zur Bestattung hierher transportirt wurden, von den Höhenindianern mitgebracht und entweder ganz mit den Todten begraben oder in Form von Gerichten denselben als Mundvorrath mitgegeben.

Interessanter und auffallender ist das Zurücktreten der Lamas in ihrer nördlichen Ausbreitung. Es fehlen uns zwar positive Angaben, wie weit sich diese Thiere nach Norden ausbreiteten, wir begegnen aber doch Angaben einzelner Annalisten, die werth sind, hier angeführt zu werden.

Diego de Ordaz (1531) erhielt am Rio Meta, einem Nebenflusse des Orinoco, von den dort ansässigen Indianern die ersten Nachrichten von Lamas, die angeblich auf den Hochebenen der Anden in Neu-Granada vorkamen. Ob Orellano in der That bei einem Indianerhäuptling am Amazonenstrome oberhalb des Einflusses des Rio negro Lamas gesehen habe, ist wohl nicht mehr zu entscheiden, erscheint aber höchst zweifelhaft. Sollte es aber wirklich der Fall gewesen sein, so konnte es sich kaum um etwas Anderes als um ein oder ein Paar vereinzelte Thiere handeln, die dort vielleicht der Curiosität halber gehalten wurden. Die südamerikanischen Indianer

1). Was gedankenlose Phrasenmacherei leisten kann, zeigt uns ein neuer argentinischer Schriftsteller (Francisco Moreno, Viage en la Patagonia austral p. 275), indem er vom Wanáko sagt: vom Aequator (!) bis zum Feuerlande dehnt sich sein Verbreitungsbezirk (arco de habitacion) aus; vor ihm entfalten sich die grossen Scenen der südamerikanischen Natur; im Sommer sucht es Schatten in den tropischen Urwäldern (bajo las selvas virgenes del trópico!!) und schützt sich im Winter in den düsteren, von antarktischem Schnee bedeckten Hainen.“ Jedenfalls ist das Wanáko in den Urwäldern ein Novum, ebenso ein Thier, das im Sommer die Hitze feuchter, schwüler Urwälder, im Winter den antarktischen Schnee aufsucht.

sind bekanntlich sehr grosse Thierfreunde. Die Nachricht von Philipp von Hutten, dass der Priesterkönig Kwareka der Nation Omaguas grosse Lamaheerden besitze, gehört einfach in das Reich der Fabeln. Es ist erstaunlich, wie viele der absurdesten Mährchen von den zahlreichen Expeditionen zur Aufsuchung des überschwenglich reichen Dorado verbreitet wurden. Zarate 1) erzählt z. B., dass der Capitain Juan Perez de Guevara 2) am Marañon Kenntniss von einem grossen Lande, welches westlich vom Gebirge liege, erhalten habe, in dem es Kamele gebe und auch Schafe, die viel kleiner als die von Perú seien. Unter den Kamelen sind offenbar die Lamas verstanden; was aber mit den Schafen, die kleiner als die peruanischen sein sollen, gemeint sei, ist mir ganz unklar. Aus so vagen Berichten lassen sich keine sicheren Schlüsse ziehen.

Nach den eben angeführten Berichten wären also die Lamas zur inkaschen Zeit in Landschaften des heissen Ostens Südamerikas vorgekommen. Humboldt) meint, diese Sage scheine darauf hinzudeuten, dass die Hausthiere Quitos und Perús bereits angefangen hatten, von den Cordilleren herabzukommen und sich allmählich in den östlichen Landstrichen von Südamerika zu verbreiten. Mir scheint dieser Schluss des gelehrten Forschers nicht berechtigt, denn das Lama hat sich in grösseren Heerden gewiss nicht nach einem ihm geradezu todbringenden Klima verbreitet. Das dicht- und langfliessige Hochgebirgsthier kann in der heissen feuchten Waldregion nicht fortkommen. Die Existenzbedingungen der Aucheniaarten sind daselbst die möglichst ungünstigen; eine „Accomodation" findet nicht statt. Die örtliche Ausbreitung des Lamas zur vorspanischen Epoche im Sinne der obenangeführten Angaben einiger Conquistadoren und Goldsucher darf nur mit. dem grössten Misstrauen aufgenommen werden.

Ueber die nördliche Ausbreitung des Lamas habe ich bei den alten Chronisten Perús keine bestimmten Angaben gefunden. Nach vagen Berichten wäre dasselbe auch zahlreich in Neu-Granada vorgekommen. Ich bezweifle durchaus die Richtigkeit derselben, denn neben dem Mangel jeder glaubwürdigen Nachricht über das Vorkommen der Aucheniaarten auf dem Hochlande Neu-Granada's, steht es fest, dass die dortigen Einwohner sich zur vorspanischen Zeit nur baumwollener, aber keiner wollenen Kleider

1) Agustin de Zarate, Hist. del descubrim. etc. Lib. IV cap. 22.

2) Zur ferneren Illustration des Berichtes von Guevara füge ich seine Angabe bei, „dass es in allen Flüssen jener Gegend gewisse Fische von der Grösse und Form der grössten Hunde gebe, welche die in die Flüsse oder auch nur neben denselben gehenden Indianer tödten und auffressen, denn diese Thiere verlassen auch das Wasser und gehen ans Land." Was soll damit gemeint sein? doch gewiss keine Alligatoren, die ja dem Berichterstatter entweder unter diesem Namen oder unter der Bezeichnung „Lagartos“ längst bekannt sein mussten; sollten vielleicht die zu den Sägesalmlern gehörigen, so allgemein gefürchteten, überaus blutdürstigen Karibes (Karibita, Umati, Piranha, Pygocentrus piraya) gemeint sein, die aber weder Form noch Grösse eines Hundes haben, sondern nur 14-16 cm lang sind, und auch nicht ans Land gehen?

3) Reisen durch die Aequinoctial-Gegenden des neuen Continentes ed. Hauff IV S. 275.

bedienten, weil sie keine wolltragenden Hausthiere besassen. Ferner sind unter den vielen dort ausgegrabenen Alterthümern noch keine Lamas vorstellende Stücke gefunden worden, während solche in Perú so ausserordentlich häufig vorkommen 1). Ob zur Zeit der Quitos oder Skiris in der heutigen Republik Ecuador Auchenien vorkamen, wissen wir nicht, wohl aber, dass nach der Eroberung von Quito durch die Inkas, besonders unter Wayna Khapax, Lamas dahin gebracht wurden. Nach der spanischen Eroberung und der ihr folgenden Einführung anderer Woll- und Lastthiere. hatten sie sich dort ausserordentlich vermindert. Es fehlen uns bis jetzt noch verlässliche Angaben über die Nordgrenze der verschiedenen Aucheniaarten in den Hochgebirgen Perús.

Unter den Inkas (und wahrscheinlich Jahrtausende vor denselben) wurde der Lamazucht von den Indianern der interandinen Hochebenen die grösste Sorgfalt gewidmet. Die Heerden waren zum grössten Theil Eigenthum der Dynastie, der Sonne, der Tempel und der Wakas. Bei gewissen Gelegenheiten, besonders nach einem glücklichen Feldzuge wurden einzelne Kurakas mit je 1000, andere mit 500, 100, 50, 20 oder 10 Stück begnadigt, einzelne Indianer erhielten je ein Paar 2). Nach Pedro Pizarros Bericht durfte kein Indianer ohne Erlaubniss des Inkas mehr als 10 Stück besitzen; dieselbe wurde bis zur Zahl von 50 oder 100 Stück nur den Kurakas ertheilt. Diese Angabe wird jedoch anderweitig nicht bestätigt.

Die Opferthiere wurden aus den Heerden des Hofes, der Sonne, der Tempel oder der Wakas, je nach ihrer Opferbestimmung, entnommen. Oberaufseher (l'amar kamayox) der Heerden der Dynastie oder der Sonne

1) Auf eine schriftliche Anfrage hatte der bekannte Amerikareisende, Hr. Alph. Stübel die Güte, mir folgende werthvolle Mittheilungen zu machen: „Das Lama ist in Columbien nirgends heimisch oder als Lastthier eingeführt. Der Grund davon dürfte wohl in den klimatischen Verhältnissen, besonders in den starken Niederschlägen zu suchen sein, welche in den Cordilleren das ganze Jahr hindurch stattfinden; auch sind die Wege in Folge dessen stets in einem so kothigen Zustande, dass das Lama nicht darauf fortzukommen vermöchte. Bei Pasto sah ich zwei Exemplare, welche jedoch nur der Merkwürdigkeit wegen gehalten wurden. Weiter südlich trifft man das Lama als Hausthier zuerst in der Gegend von Quito, aber auch hier nicht häufig. Als nördlichste Grenze des Vorkommens dieser Thiere wird man daher den Aequator betrachten müssen. Erst in der Umgebung von Riobamba, bedingt durch den sandigen Boden, gewinnt das Lama für den Haushalt des Indianers eine ähnliche Bedeutung, wie in Bolivia, wird hier aber nicht für grössere Reisen z. B. nach der Küste benützt; es dient nur als Lastthier auf kurze Strecken. Ueber das Vorkommen südlich vom Riobamba, gegen die peruanische Grenze zu, vermag ich keine sichere Auskunft zu geben. Noch möchte ich erwähnen, dass auf der Nordseite des Chimborazo in einer Höhe von etwa 4500-4800 m eine kleine Zahl verwilderter Lamas weiden soll. Es ist mir dies mehrmals versichert worden, doch habe ich sie nie zu Gesichte bekommen. Was die Vikuña betrifft, so findet sich dieselbe weder in Columbia noch in Ecuador. Meiner Erfahrung nach ist dieses Thier auf das Hochplateau von Bolivia incl. eines Theiles von Perú beschränkt.“

2) Fernando de Santillan, Relacion del origen, descendencia etc. in Tres relaciones de antigüedades peruanas p. 23.

3) Docum. inedit. T. V. p. 270.

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