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das auf, was der Vorgänger gesagt hatte. Jetzt handelt es sich nicht mehr um derartige Schätzungen und Eindrücke, bei denen man nicht einmal erfuhr, wo und an wie vielen Individuen sie gewonnen waren, sondern um wirkliches, auf genauer Einzelbeobachtung basirendes, naturwissenschaftliches Quellenmaterial. Wie wir bei der Schädeluntersuchung schon lange voraussetzen, dass wirklich gemessen und beschrieben, nicht blos geschätzt wird, so verlangen wir künftig auch für alle anderen Körpermessungen und für die Fixirung der übrigen physischen Eigenschaften eine volle Wiedergabe der Erhebungen. Bezeichnet der Beobachter jedes Blatt am Kopfe mit einer Nummer, so kann er alle seine sonstigen Notizen, die Gypsabgüsse, die Hand- und Fussumrisse, die photographischen Aufnahmen, die Haare u. s. w. mit der gleichen Nummer versehen. Dadurch wird die Sicherheit der Verzeichnisse in hohem Maasse wachsen.

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Das Bedürfniss nach derartigen Schemata ist so allgemein gefühlt, dass es auch anderswo realisirt wird. So ist mir eben ein von Prof. Karl Bardeleben in Jena aufgestelltes Anthropologisches Schema" zugegangen, begleitet von einer Aufforderung zu anthropologischen Untersuchungen, an die Aerzte Thüringens gerichtet (Separ.-Abdruck aus Nr. 2 der Correspondenz-Blätter des Allgemeinen ärztlichen Vereins von Thüringen 1885). Mit der Zeit wird hier wohl auch eine weitere Gleichmachung erfolgen. Es ist aber in hohem Maasse wünschenswerth, und ich begrüsse deshalb den Vorgang des Hrn. Bardeleben mit besonderer Freude, dass auch für die heimische Erforschung der anthropologischen Verhältnisse das Princip der Individualangaben angenommen werden möchte. Daraus wird die Consequenz der Individualkarten sich von selbst ergeben.

Die HHrn. Semon und Gürich nehmen die ersten Proben der neuen Karten mit nach Afrika.

(5) Hr. Virchow spricht über

Nicobaresen, Schombengs und Andamanesen.

(Hierzu Taf. VI Fig. 4-8.)

Während meines Aufenthaltes in Kopenhagen im letzten Sommer nahm ich die Gelegenheit wahr, die dort befindlichen Schädel von Nicobaresen einer genaueren Prüfung zu unterwerfen. Es bestimmte mich dazu namentlich der Umstand, dass diese Schädel, deren Authenticität zweifellos zu sein scheint, niemals genauer beschrieben wurden und dass, mit Ausnahme von ein Paar Exemplaren, welche von Kopenhagen aus in andere Sammlungen gelangten, und ein Paar anderen, die von der Novara-Expedition stammen, diese die einzigen zu sein scheinen, welche jemals nach Europa gekommen sind.

Die dänische Corvette Galathea besuchte 1846 die Inseln, als dieselben noch dänisch waren. Nach einer Notiz bei Barnard Davis (Thesaurus craniorum p. 273) brachte der Schiffsarzt Dr. Mathiesen eine Sammlung von Schädeln für den damaligen Professor der Anatomie, Ibsen, der auch einen kurzen Bericht darüber geliefert haben soll (Förhandlingar ved de Skandinaviske Naturforskarnes sjette möde. 1851, S. 12, 418). Einen dieser Schädel tauschte später Davis von dem Nachfolger Ibsen's, Prof. Friedr. Schmidt ein. Einen zweiten erhielt Retzius; er ist von Hrn. Hamy gemessen und gezeichnet worden (Quatre fages et Hamy Crania ethnica p. 454 Pl. 58 Fig. 1-2). Gegenwärtig befinden sich im anatomischen Museum zu Kopenhagen noch 11 Schädel, deren Untersuchung ich durch die gütige Erlaubniss des gegenwärtigen Vorstandes, Dr. Chiebitz und unter seiner freundlichen Hülfe vornehmen durfte. Sie stammen, wie auch wohl die übrigen,

von der Insel Teressa. Da sie die Nummern 11-17, 21-23 und 28 tragen, so scheint es, dass noch manche andere Stücke abhanden gekommen sind. Leider sind sie sämmtlich ohne Gesicht und ohne Unterkiefer.

Die Novara besuchte die Inseln 1858. Von den mitgebrachten Schädeln hat Ar. Zuckerkandl (Reise der Novara. Anthropol. Theil. Abth. I S. 19) zwei genauer abgehandelt.

Bevor ich jedoch zu einer weiteren Besprechung der Kopenhagener Schädel übergehe, möchte ich einige Stellen aus einem Briefe der Frau Christiane de Roepstorff d. d. Kopenhagen, 19. Januar, an Hrn. Jagor mittheilen, welche sich auf meine Bemerkungen in der Sitzung vom 22. Juni 1884 (Verh. S. 329 vergl. Ebendas. S. 25) beziehen. Ich hatte einige Zweifel darüber ausgesprochen, ob der nicobaresische Künstler, der unser buddhaähnliches Karéau aus Polycystinen-Thon angefertigt hat, überall die typischen Eigenschaften des Stammes wiedergegeben habe. Frau de Roepstorff schreibt darüber:

„Der betreffende Künstler hat in seiner Darstellung die Natur recht gut wiedergegeben. Die Arme sind allerdings verunstaltet, aber die Abflachung des Hinterhauptes ist sicherlich nicht erheblich übertrieben. Es gilt bei den Nicobaresen als ein Zeichen von Schönheit, den Hinterkopf ganz platt zu haben, und es ist ein allgemeiner Gebrauch bei den nicobaresischen Müttern, ihren Kindern von der Geburt an den Kopf hinten abzuflachen. Sie machen das in der Art, dass sie ihre Hände anfeuchten und damit die Köpfe ihrer Säuglinge auf und ab sanft (gently) zusammendrücken. Sie wiederholen das jeden Tag stundenlang. Ich erinnere mich, dass eine Mutter mir eines Tages mit grossem Stolz das extrem abgeflachte Hinterhaupt ihrer Tochter zeigte und mir dabei erzählte, wie viel Zeit und Arbeit es sie gekostet habe, das Werk zu Stande zu bringen." Hr. de Roepstorff selbst bemerkt gelegentlich (Vocabulary of dialects spoken in the Nicobar and Andaman Isles. Calcutta 1875. Sec. Edit. p. 3), es sei bei den Nancowry-Leuten üblich, die Köpfe ihrer Kinder abzuflachen.

Mit dieser Angabe stimmt auch die Erfahrung der Novara-Expedition (Anthrop. Theil. Abth. II S. 51). Hr. Weisbach bemerkt darüber in seinem Bericht: „Als besondere Eigenthümllichkeit finden wir im Messungsprotokoll bei vielen (der Eingeborenen) eine Abflachung des Hinterhaupts eingetragen, welches bei einigen selbst als concav bezeichnet ist." Hr. Hermann W. Vogel hat sogar in dem Bericht, den er in unserer Gesellschaft am 17. Juli 1875 (Verh. S. 187) erstattete, angegeben, dass die Eingeborenen den Schädel ihrer oft wohlgebildeten Kinder mit einem Brett flach zu pressen pflegten." Man wird daher diesem Umstande in der Beurtheilung der Schädelform Rechnung tragen müssen. Hr. Weisbach (ebendas. S. 56) kommt freilich zu einem scheinbar entgegengesetzten Resultat; nach ihm ist der Kopfindex lebender Erwachsener = 80,4, dagegen der der jüngeren Individuen unter 20 Jahren nur = 79,3. Der Unterschied ist freilich nicht beträchtlich und der Schluss des Hrn. Weisbach, dass der Kopf vom zwanzigsten Jahre an mit steigendem Alter eine breitere, mehr brachycephale Form sich aneigne, vielleicht nicht ohne Weiteres anzunehmen.

Die Angaben über den Schädelindex sind folgende:

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Die von mir berechneten Indices der Kopenhagener Schädel variiren sehr stark: sie gehen von 70,5 (Nr. 16) bis 82,7 (Nr. 25). Das Mittel aus den 11 Schädeln

berechnet sich zu 75,7, das aus den 4 anderen zu 74,0, das aus allen 15 zu 75,2; es wäre also genau an der Grenze zwischen Dolicho- und Mesocephalie. Gruppirt man die sämmtlichen Schädel nach den Indices, so erhält man

6 dolichocephale,

8 mesocephale,

1 brachycephalen.

Trägt man aber der künstlichen Deformation Rechnung, so wird es wahrscheinlich, dass gerade die dolichocephalen Schädel als die typischen anzusehen sind. Dafür würde ich mich auch auf Grund der Einzelbetrachtungen der Kopenhagener Schädel aussprechen. Ich möchte dabei zugleich hervorheben, dass malayische Mischlinge auf den Inseln nicht ganz selten sind und dass Manches in den breiteren Schädelformen, wie auch Hr. Hamy annimmt, einer solchen Mischung zuzuschreiben sein dürfte.

Der Höhenindex ist durchweg sehr beträchlich:

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In meinen Messungen schwankt dieser Index zwischen 76,1 (Nr. 14) und 84,0 (Nr. 13). Der gemittelte Index aus meinen Messungen beträgt 79,8, aus allen 14 Messungen 79,4. Der Höhenindex ist also durchweg hypsicephal. auch diejenigen Schädel, welche nicht den mindesten Verdacht einer künstlichen Deformation erregen, zeigen ungewöhnlich hohe Höhenindices z. B. Nr. 11, der bei einem Breitenindex von 72,0 einen Höhenindex von 81,2 besitzt.

Die grösste Breite liegt bei der Mehrzahl am unteren Abschnitt der Parietalia; nur bei zweien (Nr. 15 u. 17) habe ich die Schläfenschuppen als die am weitesten abstehenden Theile notirt. Die Stirnbreite ist sehr verschieden: bei denjenigen Schädeln, die ich für weibliche hielt, und bei einigen dem Geschlecht nach zweifelhaften war sie sehr gering (82-86 mm), bei den anscheinend männlichen schwankte sie zwischen 94-99 mm.

Besonders auffällig ist die grosse Zahl von Bildungsanomalien an diesen Schädeln. Unter den 11 sind nur 2 frei davon. Ich habe folgende notirt: 1. Bei Nr. 11 auf beiden Seiten ein Proc. front. squam. temporalis.

2. Bei Nr. 12 eine sehr kleine Ala temporalis.

3. Bei Nr. 13 ein doppelseitiger Proc. front. sq. temp.

4. Bei Nr. 14 eine Sutura frontalis persistens und ein laterales Schaltstück der Squama occipitalis.

5. Bei Nr. 15 eine Ala minima und ein Epiptericum links.

6. Bei Nr. 17 ein Condylus tertius am For. magnum.

7. Bei Nr. 21 Ala minima und Stenokrotaphie beiderseits.

8. Bei Nr. 22 Sutura frontal. pers. inferior und Ala minima bilateralis.

9. Bei Nr. 25 Processus front. sq. temp. completus rechts, incompletus links, Spur der Sut. transv. occip. rechts.

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Die Mehrzahl dieser Anomalien betrifft die Schläfengegend, also gerade den für die Gehirnentwickelung wichtigsten Punkt.

Frau de Roepstorff hat die Güte gehabt, der Gesellschaft ein grösseres Blatt mit der photographischen Aufnahme einer Gruppe von 10 Eingeborenen von Nancowry zu übersenden. Davon sind 4 Personen und eine Büste auf Taf. VI Fig. 6 und 7 abgebildet. Darunter befindet sich links unten Hanghang-shu, der Häuptling von Katchall; neben ihm Hullon, darüber Kewai-teäu und links davon Tschina-au. Fig. 7 ist ein Bild von Paiyal. Diese Abbildungen stimmen ziemlich gut mit der Beschreibung des Dr. Scherzer (Reise der Novara. Anthropol. Theil. II. S. 51), der die Nicobaresen als grosse, wohlproportionirte Menschen von dunkelbronzener Hautfarbe schildert: ihre Stirn leicht gewölbt, häufig schön geformt, aber etwas zurückweichend, das Gesicht in der Regel breit, besonders zwischen den starken, vorragenden, sehr gebogenen Jochbeinen, die Nase von gewöhnlicher Grösse, aber ungemein breit und ohne feinen Schnitt, das Kinn zurückweichend, das Haar meistentheils schön schwarz und weich, manchmal auf beiden Seiten weit herabfallend."

Ich will hier nicht in weitere Details eingehen; ich verweise wegen der Einzelheiten der Messung auf die Bearbeitung des Hrn. Weisbach in dem Novara-Bericht und wegen einer Schilderung der Leute auf die lebendige Darstellung des Herrn Hermann W. Vogel (Zeitschr. f. Ethnol. 1875 Bd. VII Verh. S. 187 fg.). Mit den Köpfen der Karéau's, wie sie auf Taf. I dieser Zeitschrift vom vorigen Jahre und auf S. 328 der vorjährigen Verhandlungen wiedergegeben sind, zeigt sich manche Uebereinstimmung. Insbesondere mache ich auf die durchbohrten und ausgeweiteten Ohrläppchen und deren Ausstattung mit Schmuck, auf die vortretenden Backenknochen und die breiten Nasenflügel aufmerksam. Hr. Weisbach führt aus (a. a. O. S. 57), dass die Nase der Nicobaresen nach der der Australier, Neuseeländer und Stewarts-Insulaner die absolut breiteste und ihr Mund ausser den Australiern der weiteste ist.

Es liegt jedoch ein besonderer Grund vor, auf diese Verhältnisse einzugehen; Frau von Roepstorff hat die sehr grosse Freundlichkeit gehabt, uns auch sämmtliche Photographien von Schombengs, welche sie besitzt, zur Ansicht zuzuschicken und davon ein Paar der Gesellschaft zu schenken. Da dies die ersten Abbildungen sind, welche meines Wissens von diesem Volke aufgenommen wurden, so habe ich von den Gruppenbildern, welche Frau v. Roepstorff zurückgewünscht hat, auf Taf. VI Fig. 4, 5 und 8 zur Vergleichung mit den Nicobaresen die besten Bilder wiedergeben lassen.

Schon die Galathea-Expedition brachte die Nachricht mit, dass im Innern von Gross-Nicobar ein wilder Stamm existiren solle, der älter sei, als die gewöhnlichen Nicobaresen, aber von so niederer Cultur, dass die Nicobaresen sie mit Affen verglichen. Hr. de Roepstorff scheint der erste gewesen zu sein, der einen jungen Burschen dieses Stammes sah (1873). Er berichtet darüber in seinem Vocabulary p. 3: „die kleinen schiefen mongolischen Augen geben dem Gesicht einen besonderen Ausdruck, der Hinterkopf war nicht abgeflacht, der untere Theil des Gesichts mehr vorstehend." Er fand diesen Typus sehr verschieden von dem der Bewohner von Trinkut, Nancowry, Camorta, Katchall und Car Nicobar, welche wenig Mongolisches an sich hätten, dagegen sei dies der Fall bei den übrigens viel helleren Bewohnern von Showra, den sogenannten Tatat. Damals nannte Hr. von Roepstorff den Inlandsstamm von Gross-Nicobar Shobaengs.

Später hat er uns über seine Versuche, dem Volke beizukommen, ausführlich berichtet (Zeitschr. 1882 Bd. 14 S. 51). Er nennt nunmehr das Volk Schombengs.

Zuerst, 1876, sah er im Ganges-Hafen an der Nordküste von Gross-Nicobar wieder einen derselben: er hatte „nichts von einem Papua oder Negrito, es war vielmehr ein Mongole." Im October 1880 wurde, wiederum im Ganges-Hafen, ein anderer Mann, Namens Koal, angetroffen (a. a. O. S. 54). Sobald ich ihn erblickte, war ich sicher, Papua-Blut vor mir zu haben. Sein Haar war üppig, buschig und leicht gekräuselt (curled), bedeckte gleichmässig die Fläche des Kopfes, wuchs aber nicht, wie bei den Negritos, in Büscheln (clumps)." Eine Abbildung dieses Mannes können wir nun in Fig. 4 geben.

Eine neue Expedition mit Oberst Cadell wurde im März 1881 unternommen. Man drang gleichfalls vom Norden her in Gross-Nicobar ein und hatte das Glück, sehr bald auf Koal zu stossen. Auch eine Reihe anderer Schombengs wurde getroffen und Hr. de Roepstorff überzeugte sich (a. a. O). S. 67), dass Koal der einzige war, welcher an Papua- oder Negrito-Abstammung erinnerte. Alle anderen hatten den Habitus von Mongolen, insbesondere entschieden schiefe mongolische Augen und langes, schlichtes, schwarzes, jedoch etwas ins Bräunliche ziehendes Haar. Die Aehnlichkeit mit den Tatat von Showra hielt er fest, aber er gestand offen ein, dass die Schombeng von den Küstenbewohnern sich so wenig unterscheiden, dass nur ein geübtes Auge den Unterschied merken würde, falls sich ein Schombeng unter den letzteren befände."

Die uns zugegangen Photographien, insbesondere die in Fig. 8 wiedergegebene Gruppe, wurden bei Gelegenheit einer nach dem Tode des Hrn. de Roepstorff im September 1884 durch seinen Nachfolger unternommenen Expedition in der Nähe des Ganges-Hafen aufgenommen. Drei der Leute wurden bestimmt, die Beamten in die Niederlassung (soviel ich verstehe, nach Camorta) zu begleiten, aber, obgleich sie ganz ruhig zu sein schienen, so entflohen sie in der zweiten Nacht, bemächtigten sich eines kleinen Canoes und, wenngleich des Segelns ganz unkundig, trieben sie in die tosende See hinaus. Man hat seitdem keine Spur von ihnen aufgefunden, und es steht zu befürchten, dass das Völkchen sich noch mehr scheu vor den Europäern zurückziehen werde.

Von den beiden nach links gesetzten Leuten in der Gruppe Fig. 8 ist bemerkt, dass sie sich am meisten dem mongolischen Typus annähern. Jedenfalls haben sie nicht das Mindeste an sich, wodurch sie sich dem Typus der Andamanesen oder anderer Negritos oder gar der Papuas annäherten. Das darf nunmehr wohl als festgestellt angesehen werden. Sehr viel schwieriger scheint mir die Frage, ob die Schombengs ein von den übrigen Nicobaresen, mit etwaiger Ausnahme der Schom-Tatat, gänzlich verschiedener Stamm seien. Wenn selbst Hr. de Roepstorff anerkennt, dass sie sie sich von den Küstenstämmen so wenig unterschieden, dass nur ein geübtes Auge den Unterschied merken würde, so scheint dies mehr auf einen Gegensatz zwischen Hochlands- und Küstenstämmen hinzuweisen, wie er auch anderswo, z. B. auf Ceylon, hervortritt. Es ist wahr, dass manche Differenzen auch in den Abbildungen bemerkbar werden, aber die Frage ist, ob sie constant sind. Auf einem der kleineren Gruppenbilder, welche nicht wiedergegeben sind, sieht man 4 Profilansichten, darunter Vater, Sohn und Bruder: zwei von diesen haben eine prognathe, zwei andere eine orthognathe Mundstellung. Aber von den beiden ersteren hat wiederum der eine eine gerade, sogar schwach convexe, der andere (Kontri's Bruder) eine tief angesetzte, kurze, eingebogene und fast negerartige Nase. Bevor es möglich sein wird, diese Differenzen zu klären, wird wohl noch manche genauere Untersuchung erforderlich sein. Vorläufig möchte ich nur das betonen, dass allem Anschein nach die Schombengs den Nicobaresen näher stehen, als die letzteren zugestehen wollen. In dieser Beziehung habe ich noch eine Mittheilung zu machen. Herr de

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