ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

vor Anu und Inlil wirft er sich nieder,

Leben wie (das) eines Gottes (gibt er?) ihm,

Eine ewige Seele (wie die) eines Gottes schafft er für ihn.

10 Zu dieser Zeit Ziugiddu, der König,

Der Name des
Auf einem ...

,,Bewahrer des Samens der Menschheit"

Berge, dem Berge von Dilmun

ließen sie ihn wohnen.

Die Sintflut kommt hier durch einen siebentägigen Regen. Auf das Opfer des Geretteten folgt die Apotheose. Der Held wird,,Bewahrer des Samens der Menschheit" genannt, wie der Urmensch Adapa in der babylonischen Legende des Amarna-Archivs,,Same der Menschheit" heißt. Der Sitz des vergöttlichten Helden ist hier auf dem heiligen Berge von Dilmun, also auf der Bahrein-Insel bei Ostarabien. Die Angabe der im Gilgameš-Epos enthaltenen Sint flut-Rezension:,,an der Mündung der Ströme" (Euphrat und Tigris) findet hier ihre Erklärung. Der von Jensen, Gilgameschepos S. 33, Anm. 3 geltend gemachte Widerspruch ist demnach hinfällig1.

5. Ein in Nippur gefundenes Fragment Hilprechts 2, aus dem Anfang des 3. Jahrtausends stammend, sagt:

ich will auftun

..es soll alle Menschen hinwegschwemmen,

Lebendiges, bevor die Flut losbricht,

soviele auch da sein mögen, werde ich Zerstörung und Vernichtung bringen, baue ein großes Schiff und

ganze Höhe soll sein Bau sein.

es soll ein Hausboot sein, das alles trägt, was an Lebendigem gerettet

.... und es soll ein starkes Dach haben.

worden ist

[das Boot], welches du machen wirst.... bringe hinein die Tiere des Feldes, die Vögel des Himmels

statt einer großen Zahl

und die Familie

6. Der Sintflut bericht im Gilgameš-Epos3.

Gilgameš ist jenseits der Gewässer des Todes auf der,,Insel der Seligen" bei seinem Urahn Ut-napištim1. Der erzählt ihm die Geschichte:

1) Im Zusammenhang mit Dilmun nennt ein spätbabylonisches Täfelchen eine Gegend pardêsu (Paradies), s. Hommel, Grundriß S. 166, vgl. oben S. 71. In einem Ištar-Hymnus ASKT S. 27, Z. 37f. wäscht Ištar in der Quelle des Berges von Dilmun ihr Haupt. Es findet sich also hier ein Lebensquell. Zu Dilmun-Bahrein, wo eine babylonische Inschrift gefunden wurde, s. auch Hommel 1. c. S. 24. 270.

2) The Babylonian Expedition, Series D, Vol. V, Fasc. I: The Earliest Version of the Babylonian Deluge Story. Philadelphia 1910. Näheres dazu S. 138.

2) Eingearbeitet in die XI. Tafel des Gilgameš-Epos (Bibliothek Asurbanipals; literarische Spuren lassen sich bis in die Hammurabi-Epoche verfolgen; auch ein verwandtes Fragment aus der Zeit Ammizadugas ca. 2100 ist aufgefunden worden; noch älter ist vielleicht das S. 117f. mitgeteilte Fragment aus der Tempelbibliothek von Nippur). Die XI. Tafel übersetzten zuletzt Winckler, KT3 S. 80 ff.; Ungnad bei Greßmann, Das Gilgameš-Epos. Dort auch die Literatur. Zu der,,gemeinverständlichen Erklärung Greßmanns" s. aber meine entgegengesetzte Auffassung Theol. Lit. Bl. 1912, Nr. 1.

4) So definitiv zu lesen; ein altbabylonisches Fragment des Epos MVAG 1902, 1 ff. schreibt U-ta-na-iš-tim; der Name bedeutet wahrscheinlich:,,er sah das Leben“

Gilgameš sagt zu ihm,

Ich schaue dich an

zu Ut-napištim, dem Fernen:
Ut-napištim,

deine Maße sind nicht anders, gerade wie ich bist du,
ja du bist nicht anders, gerade wie ich bist auch du;

.. (?)ist mein Wesen dazu geschaffen (?) Kampf zu führen,
[du aber (?)] bist müßig (?), auf deinem Rücken (liegend)
Wie tratst du nur in die Götterversammlung
Ut-napištim sagte zu ihm, zu Gilgameš1:

und sahst das Leben?

10 Ich will dir eröffnen, o Gilgameš, eine verborgene Sache (amât nişirti),
und ein Geheimnis (pirištu) der Götter
will ich dir ansagen.

Šurippak, die Stadt, die du selbst kennst,

[die am Ufer] des Euphrat gelegen ist,

jene Stadt besteht seit alters, die Götter (wohnten) in ihr

die großen Götter trieb an ihr Herz, einen Flutsturm (abûbu) zu machen. [Es...] ihr Vater Anu,

[merged small][merged small][merged small][merged small][graphic][graphic][merged small][merged small][merged small]

20 und erzählte ihre Rede einem kikkišu (Rohrzaun?): ,,O kikkišu, kikkišu, o Wand, Wand (igaru),

kikkišu, höre, Wand, merke auf!?

O Mann von Šurippak,

zimmre ein Haus,
laß Hab und Gut,
verachte die Habe,

Sohn des Ubaratutu,

baue ein Schiff

suche das Leben

rette das Leben;

bringe Lebenssamen aller Art
Das Schiff, das du bauen sollst,
seine Maße seien genau gemessen,

in das Schiff hinein.

(Jensen). Ein Text aus Assur (Ebeling, I, Nr. 27, Vs. (?), Z. 4) schreibt Ut-napu-uš-[ti] (s. S. 586). Die beiden Abb. 40 und 41 sollen hier lediglich als Material beigegeben werden. Man hat sie von jeher mit dem altbabylonischen Gilgameš-Mythenkreis in Zusammenhang gebracht.

1) Immer mit Gottesdeterminativ geschrieben.

2) Nach Z. 195 hängt die rätselhafte Stelle mit Traumvisionen zusammen, die Ea dem babylonischen Noah zuteil werden läßt. Berossos sagt: Kronos sei ihm im Schlafe erschienen und habe ihm die Flut offenbart. Eine interessante weit ältere Variante bietet der sumerische Sintfluttext aus Nippur, der S. 118f. mitgeteilt wurde. Auch hier teilt Enki (Ea) dem frommen König das Geheimnis auf besondere Weise mit; an der Stelle des Rohrzaunes ist hier von einer (heiligen) Mauer die Rede.

30 es sollen sich entsprechen (?)

seine Breite und seine Länge.

... Ozean; versieh es mit Dach!

Ich verstand es und sprach zu Ea, meinem Herrn:

[Ein Wissender bin ich (?)], mein Herr, mit dem, was du so befahlst, [ich halte] (es) hoch und werde es ausführen.

[Aber was] soll ich sagen der Stadt, dem Volke und den Ältesten? Ea tat den Mund auf, indem er sprach,

er sagte zu mir, seinem Knecht:

[Mensch (?)], also sollst du zu ihnen sagen:

[fürwahr], gegen mich hat Inlil Widerwillen gefaßt,

40 deshalb will ich nicht wohnen bleiben

in eurer [Stadt],

auf die Erde Inlils will ich mein Antlitz nicht mehr richten,

zum Ozean will ich hinabgehen, bei Ea, meinem Herrn, zu wohnen. [Über] euch wird er regnen lassen Fülle:

[ocr errors][merged small]

..] Vögeln, Beute an Fischen,

..] Ernte

[wenn eines Abends (?) die Regenten (?) des kukku1 regnen lassen über euch] einen furchtbaren (?) Regen. [Sobald etwas vom Morgenrot] erschien

6 Zeilen (49-55) zerstört

der Starke [....] brachte das (zum Bau) Nötige.

Am fünften Tage entwarf ich seine Gestalt.

Nach dem Entwurf (??) waren je 10 Gar hoch (?) seine Wände, je 10 Gar war dementsprechend (?) der Rand (?) seines Daches; 60 ich entwarf den Vorderbau (?) und zeichnete es.

Ich baute es (?) sechsfach (in 6 Stockwerken ?),

teilte es in 7 Abteilungen.

Sein Inneres teilte ich in 9 Abteilungen.

Wasserpflöcke schlug ich ihm in seine Mitte.

Ich ersah (mir) ein Ruder (?) und legte die Geräte hin.

3 (Var. 6) Sar Erdpech goß ich aus auf den Ofen 2(?),

3 Sar Asphalt goß ich hinein.

Während 3 Saren Öl herzu trugen die Leute, die seinen außer einem Sar Öl, den verzehren sollte das Opfer (?)3, 70 (die) 2 Sar Öl, die der Schiffer barg.

Den [Leuten] schlachtete ich Rinder,

ich stach ab [Lämmer] täglich,

mit Most, Sesamwein,

[tränkte ich] das Volk

Öl und Traubenwein

wie mit Flußwasser,

ein Fest [veranstaltete ich],

...

tragen,

wie zur Zeit des Neujahrsfestes (akîtu)

ich öffnete [die Salbbüchse (?)], Salbe tat ich in meine Hand,

vor Sonnenuntergang war das Schiff fertig.

[...] war schwierig

[blocks in formation]

1) Nach Berossos Vollmondsnacht des Sivan, s. S. 126.

2) kîru vgl. hebr. kîr; s. Cun. Texts XVII, 4, Z. 5 (Zimmern). 3) Es sind die 71-76 geschilderten Festlichkeiten gemeint.

Ich brachte hinauf auf das Schiff meine männliche und weibliche Hausgenossen

Vieh des Feldes, Tiere des Feldes,

schaft1. Handwerker, sie alle brachte ich hinauf.

Die bestimmte Zeit hatte Šamaš festgesetzt: ,,Wenn die Regenten des kukku eines Abends (?) einen furchtbaren (?) Regen regnen lassen,

90 dann tritt in das Schiff und verschließe dein Tor (Var. das Schiff).“ Jene festgesetzte Zeit kam heran,

die Regenten (?) des kukku ließen am Abend Regen regnen.

Das furchtbare (?) Aussehen des Wetters

das Wetter zu sehen hatte ich Angst.

betrachtete ich,

Ich ging hinein in das Schiff, verschloß mein Tor.

Dem Lenker des Schiffes Puzur-Inlil, dem Schiffer,
übergab ich das Gebäude samt seiner Habe.

Sobald etwas vom Morgenrot erschien,
stieg auf vom Horizont des Himmels
Adad donnerte darinnen.

110 Nabû und Marduk

gingen voran,

schwarzes Gewölk.

als Herolde zogen sie über Berg und Tal,
Nergal riß das targullu los.

Ninib zieht einher läßt den miḥru einherziehen,
Die Anunnaki erhoben die Fackeln,

indem sie durch ihren (der Fackeln) Glanz
Adads Unwetter drang bis zum Himmel,
alles Helle in Finsternis verwandelnd.

Er [überschwemmte] das Land wie ....

110 Einen Tag lang ... te der Sturm,

das Land erhellten.

wehte stürmisch, [die Wasser stiegen über?] das Gebirge,

es fielen (?) [die Wasser] her über die Leute (?) wie eine Schlacht,
nicht sah einer den andern,

nicht erkannt wurden die Menschen im Himmel.

Die Götter fürchteten die Sturmflut,

sie zogen sich zurück, stiegen empor zum Himmel des Anu.

Die Götter waren wie Hunde zusammengeduckt,

Es schrie Ištar wie eine Gebärende,

an der Ringmauer gelagert.

es rief die,,Herrin der Götter“, die schönstimmige:

,,Das Vergangene ist zu Erde geworden,

120 weil ich vor den Göttern (Var. in der Versammlung der G.) Böses anordnete, Wie konnte ich befehlen vor den Göttern (Var. in der Versammlung der G.) Böses3, habe ich zur Vernichtung meiner Menschen den Kampf anordnen!

Ich allein gebäre ich meine Menschen,

Idaß sie wie Fischbrut das Meer füllen?"

Die Götter unter den Anunnaki weinten mit ihr,

4

die Götter saßen auf dem Himmelsdamm (ašru) unter Weinen,

geschlossen waren ihre Lippen

Sechs Tage und [sechs] Nächte

1) Bei Berossos Frau, Tochter und Steuermann und andre Leute, s. S. 127. Vgl. den Keilschrifttext Nr. 7 S. 127.

2) Die vier Planetengötter der vier Weltecken? S. HAOG S. 82 ff.

3) Die Syntax ist nicht klar. Vielleicht sind Z. 120 und 121 zwei Varianten. Die 1. Col. der 2. Tafel des S. 7 und 118 besprochenen sumerischen Textes dient vielleicht zur Erklärung. Es heißt dort auf den ersten erhaltenen Zeilen (3 und 4): ,,Meine Menschheit auf ihre Zerstörung will ich Meine, Nintu's (Ištar) Schöpfung, will ich .....

4)

s. HAOG S. 38f. Ungnad u. a. übersetzen,,niedergebeugt".

zieht dahin (dauert) der Wind, 130 Als der siebente Tag herankam,

die Sturmflut und der Orkan fegt das Land. ließ die Sturmflut nach im Kampfe,

den sic gekämpft hatte wie ein Heerhaufen.

Es beruhigte sich das Meer, es legte sich der Sturm, die Sturmflut hörte auf.
Ich blickte nach dem Wetter, Stille war eingetreten (?),

und alle Menschen waren zu Erde geworden,

[blocks in formation]

Ich sah nach den Richtungen .... des Meeres.
stieg Land empor.
(?) das Schiff

140 Nach 12 (Doppelstunden ?)
Nach dem Berg Nişir trieb
Der Berg Nişir hielt das Schiff,
Einen Tag, einen zweiten Tag
den dritten Tag, den vierten Tag
den fünften, den sechsten hielt der Berg Nişir etc.
Als der siebente Tag herankam,

ließ es sich nicht (fort) bewegen.
hielt der Berg Nişir etc.

hielt der Berg Nisir etc.

ließ ich eine Taube hinaus und ließ sie los.

Es flog die Taube fort und kehrte zurück,

da ein Ort zum Sitzen nicht da war, kehrte sie zurück.

150 Ich ließ eine Schwalbe hinaus und ließ sie los.

Es flog die Schwalbe fort und kehrte zurück,

da ein Ort zum Sitzen nicht da war, kehrte sie zurück.

Ich ließ einen Raben hinaus und ließ ihn los.

Es flog der Rabe weg, sah die Verminderung (?) der Wasser,

frißt, wühlt (?), krächzt (?) und kehrt nicht zurück.

(Da) ließ ich hinaus (alles) nach den vier Winden, opferte ein Opfer,

machte eine Spende auf dem Gipfel des Berges,

zweimal sieben Opfergefäße stellte ich auf,

unter sie schüttete ich Kalmus, Zedernholz und Myrthe.

160 Die Götter rochen den Geruch,

die Götter rochen den Wohlgeruch,

die Götter wie Fliegen sammelten sich über dem Opferer.

Sobald die Herrin der Götter" herangekommen war,

erhob sie die Edelsteine (?), die Anu gefertigt hatte nach ihrem Wunsche:

Ihr Götter hier, so wahr ich den Schmuck meines Halses nicht vergessen werde. werde ich an diese Tage denken, werde sie auf ewig nicht vergessen.

Die Götter mögen hingehen an die Spende,

Inlil (aber) soll nicht hingehen an die Spende,

weil er sich nicht besonnen hat, die Sturmflut erregt hat

170 und meine Menschen überantwortet hat dem Verderben. Als nun (zuletzt) Inlil herzukam,

sah das Schiff, zürnte Inlil,

ward erzürnt über die Götter, die Igigi:

Wer von Lebewesen ist entronnen?

Nicht soll leben bleiben ein Mensch

beim Strafgericht.

Ninib öffnete den Mund, indem er sprach,

er sagte zum Helden Inlil:

Wer außer Ea stiftet Dinge an?

Weiß doch Ea jegliche Sache.

180 Ea öffnete seinen Mund, indem er sprach,

er sagte zum Helden Inlil:

1) So Winckler. Sehr unsicher. Jensen, KB VI, 239 vermutet:,,Sowie das Tages

licht herangekommen war, betete ich".

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »