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wie seine Seele noch mehr gestraft wird als sein Leib. Diese Schlange, ihrem Kommen wird gewehrt...."

Sodann ist er Schöpfer, Ernährer und Erhalter aller Wesen.

,,Er befahl, und die Götter entstanden, er ist der Vater der Götter, der die Menschen machte und die Tiere schuf ... ... Er ist der, der das Kraut machte für die Herden und den Fruchtbaum für die Menschen; er schafft, wovon die Fische im Strome leben und die Vögel unter dem Himmel"...."

Im Amon-Hymnus von Kairo, der aus der 20. Dynastie überliefert ist, aber sicher älteres Material verwertet, heißt es:

I, 5f.:,,Oberster aller Götter, Herr der Menschheit, Vater der Götter, der die Menschen machte und die Tiere schuf, der Herr dessen, was da ist, der den Lebensbaum schafft, der das Kraut macht und Fruchtbäume,

Vieh ernährt."

II, 7:,,Preis dir, der den Himmel erhob, und die Erde [gründete ?]".

der das

IV, 7:,,Atum, der die Menschen schuf, welcher ihre Art (?) erhebt und ihr Leben macht, der ihre Farbe unterscheidet, einen vom andern."

VI, 3:,,Die Menschen kamen aus seinen Augen und die Götter entstanden aus seinem Munde."

Immer wird die Gottheit als Schöpfer und Erhalter der Welt bis ins

kleinste gepriesen (bis zu Ungeziefer und Mäusen).

Was hier von Amon gesagt ist, wird, wie in den babylonischen Tempellehren, auch von anderen Göttern ge

sagt, von Chnum oder von Taut. Die Anschauungen variieren in Theben, Heliopolis, Memphis.

Die Menschenschöpfung wird insbesondere dem widderköpfigen Chnum nachgesagt, wie in Babylonien Ea, der ebenfalls durch den Widder symbolisiert wird. Abb. 10 zeigt, wie er den Menschen. auf der Töpferscheibe modelliert3.

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Menschen auf der Töpferscheibe. Aus dem
Tempel in Luxor.

geschaffen hat, wird von der finstern Abb. 10: Der ägyptische Chnum modelliert den Welt, deren Repräsentant Angramainyu ist, bedroht, wie in der babylonischen Kosmogonie die Welt Anšars durch Tiâmat und Kingu. Der Welt des Lichts tritt als Gegenschöpfung eine Welt der Finsternis gegenüber. Zwischen beiden ist eine Leere (im Avesta vayu, in den Pahlavi-Texten vae), die den chaotischen Schauplatz der Begegnung und des Kampfes bildet. Nach dem bedeutendsten Werk der Pahlaviliteratur, dem spät überlieferten Bundeheš (d. h. Urschöpfung), dessen Lehre aber auf alten verloren gegan

1) Zitat nach Erman, Religion der Ägypter2 S. 73f.
3) Eusebius praep. ev. I, 12 erwähnt ein solches Bild.

2) Nach Erman 1. c. S. 73.

genen avestischen Traditionen beruht, Vollzieht sich der Kampf in einer Reihe von Weltzeitaltern1. Der Kampf selbst wird durch astrale Vorgänge dargestellt, wie in Babylonien. Auf Angramainyus Seite stehen sieben böse Planeten. Sie stürzen sich in die himmlische Sphäre. Ahuramazda bringt die sieben unter seine Macht und gibt ihnen neue Namen, darunter ist sein eigener Name. Nun werden sie im Zaum gehalten durch die guten Gestirne, die Wächter des Himmels, und sie alle helfen, die Tore der Unterwelt zu hüten.

Häufig wird der Kampf der Urzeit als Drachenkampf dargestellt. Eine der ältesten im Avesta aufbewahrten Mythen (Yašt 19, 45-53) schildert den Kampf des Atar (Feuer) gegen Azay Dahāka, den Drachen, und erwähnt dabei die Schöpfung der ersten Menschen:

45. Die starke mazdageschaffene unnahbare Herrlichkeit

verehren wir, die vielgepriesene, überlegen wirkende, fürsorgliche, tatkräftige, gewandte, über die andern Geschöpfe hinwegsehcnde;

46. worum sich bemühten Spenta Mainyu und Angra Mainyu, um diese unnahbare (Herrlichkeit).

Da schickte jeder von beiden die schnellsten Boten aus:

Spenta Mainyu schickte als Boten aus den Vohu Manah und den Aša Vahišta und Atar, den Sohn des Ahura Mazda;

Angra Mainyu schickte als Boten aus den Aka Manah und den das blutige Holz schwingenden Aešma und das Ungeheuer Dahāka und den Spityura, (der) den Yima [mit der Säge] entzweischnitt.

47. Darauf reckte sich weiter empor Ãtar, (der Sohn) des Mazdāh Ahura, so also denkend:

48.

,,Diese Herrlichkeit, die unnahbare, werde ich erfassen."

Da machte sich von hinten her an ihn heran das dreimäulige Ungeheuer, (des)
Wesen übel ist, also (s)ein Lästerwort sprechend:

,,Zurück, iaẞ dir das gesagt sein, o Atar, (Sohn) des Ahura Mazda!

Wenn du diese, die unnahbare (Herrlichkeit) festhältst, will ich dich ganz und gar zugrunde richten, damit du künftig nicht (mehr) aufleuchten kannst auf der Erde, um zu schirmen alles, was zum Aša gehört."

Da zog Atar die Hände wieder zurück, besorgt, weil ihm nach dem Leben getrachtet wurde, da das Ungeheuer furchtbar war.

49. Drauf stürmte weiter heran das dreimäulige Ungeheuer, (des) Wesen übel ist, also denkend:

,,Diese Herrlichkeit, die unnahbare, werde ich erfassen!"

Da richtete sich gegen es von hinten her Atar auf, (der Sohn) des Ahura
Mazda, also mit Worten sprechend:

50.,,Zurück! laß dir das gesagt sein, o dreimäuliges Ungeheuer Dahāka!

Wenn du diese, die unnahbare (Herrlichkeit) festhältst, werde ich dich am
Hintern (mit Flammen) aussprühen, an (deinem Maul) werde ich empor
leuchten, damit du künftig nicht (mehr) herankommen kannst zu der ahura-
geschaffenen Erde, um alles, was zum Aša gehört, zu verderben.“

Da zog das Ungeheuer die Hände wieder zurück, besorgt, weil ihm nach dem
Leben getrachtet wurde, da Atar furchtbar war.

51. Diese Herrlichkeit schwoll hin bis zum See Vourukaša; nach ihr haschte sogleich der schnelle Rosse besitzende Apam Napāt, und sie verlangt der schnelle Rosse besitzende Apam Napāt:

1) s. hierzu HAOG S. 200 ff.

2) So Jackson. Der Kreislauf der sieben Planeten ist also in zwei Hälften geteilt. Je eine Hälfte des Weltalls hat sieben Planetensphären nach oben und nach

unten.

,,Diese Herrlichkeit, die unnahbare, werde ich erfassen auf dem Grund des
(wunder) tiefen Meers, auf dem Grund der tiefen Seen!"

52. Den hohen Gott, den strahlenden Gebieter, den schnelle Rosse besitzenden
Apam Napăt verehren wir, den auf Anruf helfenden Helden, der die Menschen
schuf1, der die Menschen gestaltete, der ein im Wasser lebender Yazata am
besten hört, (wenn) man zu ihm betet.

Yasna 9, 7f. besiegt Thraētaona das Ungeheuer Azay Dahāka,,,den dreimäuligen dreiköpfigen, sechsäugigen, tausend Fertigkeiten besitzenden". Nach Yašt 5, 29 stammt er aus Bawray (= Babylon)2. Yašt 19, 31 ff. wird eine ganze Serie von Drachenkämpfen in Verbindung mit dem Verlust des Paradieses durch Yima erzählt (wiedergegeben S. 68 ff.)

Yašt 8, 13 ff. wird der Drachenkampf von Tištrya (Manifestation des Sirius) übernommen. In allerlei Gestalten tritt er auf, als schöner Jüngling, als weißer, goldgehörnter Ochs, als weißes Roß. In dieser Gestalt kämpft er mit dem schwarzen Roß, mit dem Dämonen Apaoša. Der Gegenstand des Kampfes ist der See Vourukaša3, der kosmische Ursprung aller Gewässer, von dem alle Gewässer strömen.

Das Schlangenungeheur Azay Dahāka ist in der kosmischen Legende ein Sohn Angra Mainyus und der Uda, mit der er im ehelichen Umgang lebt. In der aus dem Mythos entwickelten Heldensage besiegt ihn Feridun (der avestische Thra ētaona) und kettet ihn fest unter dem Berge Damăvand, nachdem er 1000 Jahre in Babylon geherrscht hat. Am Weltende wird er noch einmal loskommen, um dann endgültig von Keresāspa, der getötet war und zum Leben erweckt ist, vernichtet zu werden.

Nach Yasna 9, 10 f. erschlägt Keresāspa den,,gehörnten Drachen“ Azhi Srvara. Nach Yašt 19, 43 erschlägt er das gehörnte Ungeheuer mit steinernen Händen Snāvidhka; es hatte prahlend' in der Götterversammlung erklärt, daß es Himmel und Erde, ja sogar Ahuramazda und Angramainyu in Verwirrung bringen werde. Keresāspa kehrt in dem von Firdousi gesammelten,,Königsbuch" Schanameh wieder als König und Retter Rustem, dessen Roß (s. zu Sach 6, 1 ff. S.643f.) die Weltzeitalter darstellt.

Indien.

Die Kosmologie der Veden bedarf erneuter Untersuchung durch einen weitblickenden Indologen unter Trennung rein poetischer Vorstellungen von der Weltenlehre, die auch hier in der höheren Schicht offenbar vorliegt. Aus sich selbst heraus können diese Dinge nicht befriedigend erklärt werden. Die Sängerschulen reden von einer oberen und unteren Welt, unter dem Namen rodasī zusammengefaßt, Rigv. 2, 1, 15 u. ö.), daneben von drei Himmeln und drei Erden. Rigv. 5, 60, 6: der oberste, der mittlere, der untere Himmel. Atharvaveda 18, 2, 48 sagt:,,An Wasser reich ist der unterste Himmel." Entspricht dieser etwa dem Himmelsozean im dreigeteilten himmlischen All der babylonischen Lehre (HAOG S. 30 ff.)? Rigv. 1, 108, 9 u. ö. ist von drei Welträumen die Rede: die obere, mittlere und untere. Entspricht das dem dreigeteilten irdischen All der babylonischen Lehre? Rigv. 1, 164, 6 (spätere Stelle) kennt • sechs Welträume6, 7, 87, 8 3 Himmel und 3 Erden. Unklar ist, wie sich zu dieser oberen und unteren Welt der obere und untere Luftraum (antariksha) verhält, die nach Rigv. 7, 80, 1 aneinanderstoßen. Da nach Rigv. 6, 9, 1 Surya (die Sonne) am Tage den oberen und in der Nacht den unteren durchwandelt, so scheint es mir fast, als ob Luftraum und Ozean verwechselt wäre. Zwei Meere (oben und unten) kennt Atharvaveda 4, 16 (s. S. 582).

1) Apam Napāt, der die Menschen schuf, ist Gott des Wassers nach Yašt 8, 34;
13, 95; 19, 51 (= Ea?).
2) So Justi, Bartholomae, Wolff.

3) Vend. 5, 19 steht mit ihm der mythische Baum Hvāpi in Verbindung.
4) Siehe zu diesem Drachenkampf-Motiv S. 1Ia.

5) Ich habe nichts gefunden, was über Heinrich Zimmer, Altindisches Leben,

Die Kultur der vedischen Arier 1879, S. 357 ff, wesentlich hinausgeht.

6) 4, 53, 5; 5, 69, I neun Weltenräume gleich den neun Heimen der Germanen

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Die Kosmogonie wird auch in den Veden mit einer Gigantomachie verbunden. Wie in der mythologisierten babylonischen Lehre Marduk nach dem Siege über das Chaos die Welt baute und bei Wiederkehr chaotischer Zustände in Natur- und Menschengeschichte den Kampf und Sieg wiederholt, so ist in einer Schicht der vedischen Mythologie Indra der Drachenkämpfer und Demiurg. Wie in Enuma eliš dem Marduk, so wird hier Indra von den geängsteten Göttern der Oberbefehl gegeben. Er tötet den Drachen und baut die Welt, als deren Herrn ihn dann die Götter anerkennen1.

Eine Kosmogonie liegt auch in dem späten Stück Rigv. 10, 90 vor. Purușa, ein tausendköpfiges Ungeheuer, das die Erde bedeckt und 10 Finger darüber hinausragt, auch über die Unsterblichkeit verfügt, bildet den Urgrund der Schöpfung. Aus seinen Organen entstehen die Weltteile und die Stände (Kasten). Der große 129. Hymnus des 10. Buches enthält kosmogonische Gedanken, in der die bereits im babylonischen Kulturgebiet uns entgegentreter de Lehre mit spekulativen Ideen vermischt ist.

Die Welt war auch hier im Anfang Meer. Aus dem Samen des in ihm wohnenden Geistes entstand alles Entwicklungsfähige:

,,Damals war weder Nichtsein noch Sein, weder der Luftraum noch der Himmel. Wer hat alles dieses so mächtig verhüllt? Wo, in wessen Obhut war das Wasser, der unergründliche Abgrund?

Damals gab es weder Tod noch Unsterblichkeit, weder Tag noch Nacht. Einzig und allein das Eine (Tad, Dieses) hauchte, von keinem Winde bewegt, durch sich selbst; außer ihm gab es kein Anderes.

Finsternis war da, von der Finsternis verdeckt war dieses All, im Anfange unterschiedloses Wasser; das Gewaltige, das umhüllt war von dem leeren Raume, das ward allein durch die Macht der inbrünstigen Betrachtung (Tapas) hervorgebracht.

Der Wille (Kama) kam darüber zuerst zustande, des Geistes ursprünglicher Same war er; die Verwandtschaft des Seienden machten die Weisen ausfindig im Nichtseienden, nachdem sie im Herzen danach geforscht hatten.

Von einem zum andern wurde von ihnen das Band gezogen, war es wohl unten oder war es oben? Es waren befruchtende Wesen, es waren Nächte, Selbstwesenheit von der einen, Streben von der anderen Seite.

Wer weiß es in Wahrheit, wer kann es verkünden, woher geboren, woher ist diese Schöpfung; herwärts sind die Götter durch Dieses (Tad) Sendung gelangt, wer aber weiß, woher er selber gekommen?

Von wem diese Schöpfung herrührt, sei es, daß er sie geschaffen oder nicht geschaffen, nur Er, der Allbeschauer droben am höchsten Himmel weiß es oder weiß er's auch nicht?"

Rigv. 10, 190 berichtet, wie aus Tapas (inbrünstige Betrachtung) sich die Welt entwickelt:

,,Aus des Tapas Inbrunst entsprang das Gesetz (Ritam) und die Wahrheit (Satyam); darauf entstand die Nacht und das wogende Meer.

Aus dem wogenden Meere ward die Zeit (Samvatsara) geboren, sie setzte fest die Tage und die Nächte, sie, die Macht hat über alles, was die Augen bewegt.

Der Reihe nach bildete der Schöpfer Sonne und Mond, Himmel und Erde, den Luftraum und das Ätherreich."

Nach Rigv. 10, 72 ging zur Zeit des ersten Göttergeschlechts aus dem Nichtseienden das Seiende hervor, die Gebärerin Aditi erzeugt mit Dakṣa im Urmeer die 7 Adityas, die die Welt gerecht regieren. Der höchste ist Varuna, der nächste Mitra

1) Rivg. 4, 19, 1 f.; 2, 12, 1 ff. 6, 17, 7; 8, 36, 4 ff; 3, 32; 10, 49, 2. Wie im babylonischen Kulturkreis werden dann die Motive der Gigantomachie als Stil der Geschichtserzählung insbesondere beim vorzeitlichen Kampf der Arier gegen die Inder verwendet.

sein Freund. Da Varuna-Mitra die Manifestationen von Mond und Sonne sind, so können die 5 übrigen Adityas nur durch die 5 übrigen Planeten vertreten sein: die 7 Planeten regieren also auch hier die Welt wie in der babylonischen Lehre (HAOG S. Soff.).

Die Schöpfungssagen der Puranas, wie die Sagen von Paradies und Sintflut, die literarisch bis ins 5. nachchristliche Jahrhundert zurückreichen, sind zusammenhängend behandelt bei Wollheim de Fonseca, Die Mythologie des alten Indien, 1857, S. 8ff.

China.

Nach der Lehre der Klassiker ist Tao,,,der Weg", die Ordnung des Weltalls aus den Prinzipien des männlichen Yang (zugleich Wärme, Licht) und des weiblichen Yin (zugleich Kälte, Dunkelheit) entstanden. Yang wird durch den Himmel repräsentiert, Yin durch die Erde1. Der Mensch ist eine Verbindung beider Prinzipien, ein Mikrokosmos.

Nach dem chinesischen Dichter K'üh-Yüan (starb 292 v. Chr.)2, der Skulpturen und Traditionen aus Südchina benutzt, gab es ,,im Anfang oben und unten noch keine Gestalt", nur die ,,Bilder" (!) waren vorhanden. Im Schanhai-King verknüpft er mit den Traditionen von der Kanalisierung der Stromläufe kosmologische Spekulationen.

Ein geflügelter Drache zeichnet die Flußläufe vor; die Flüsse selbst erscheinen als neunköpfiger Drache, den Yü erschlägt, und aus dessen eingedämmtem Blute er einen Bau errichtet, Derselbe Dichter spielt auf eine Gigantomachie an, die Lichtze (4-5. Jahrh. v. Chr.) näher berichtet. Einer der Urkaiser kämpft mit dem chaotischen Ungeheuer Kung-kung. Dieses stößt im Zorn gegen den Pahtschou-Berg (der oder einer der Himmelspfeiler), zerhaut die Säulen des Himmels und zerschneidet die Bande der Erde. Seitdem laufen die Gestirne nach Westen und die Flüsse nach Osten, weil sich die Erde dorthin gesenkt hatte, bis die schlangenleibige Kaiserin Nü-kua mit,,fünffarbigen Steinen" das Firmament repariert und die Ecken der Erde auf die Tatzen einer riesigen Schildkröte stellt3.

Eine andere Gigantomachie ist mit der Gestalt des Huang-ti verbunden, der wider den,,ersten Empörer" Ch'ih-yu, den Gehörnten mit der eisernen Stirne, der Winde und Regengott mit Sturm- und Wasserfluten zum Kampfe heranführt, die Göttin Pah, den Dämon der Dürre, vom Himmel herabsteigen läßt.

Als erstes Menschenpaar treten in der wohl entlehnten Kosmologie des Lolo Fuh-hi und Nü-kua auf. Fuh-hi gilt in den mythischen Erzählungen als Gründer des Reiches, als Erfinder des Kalenders und der Schriftzeichen, d. h. der 8 Kwa (Trigramme) des Yih-king und als Erzieher der Menschen zu gesittetem Wesen (wie Oannes bei Berossos).

Der Yi-Yih-King erklärt die 64 Linienzeichen des mythischen Fohi. Der Urgegensatz in der Welt wird in der ganzen weißen Linie Yang -und in der gebrochenen schwarzen Linie Yin gesehen. ist das reine Yang, der Himmel, die alles bewegende und leitende Lichtwelt. Ihm gegenüber steht , das reine Yin, die dunkle, empfangende Erde. Die unterste Yang-Linie bezeichnet den Wasserdrachen. Der Himmel ist Vater, die Erde ist Mutter. Durch Vermischung beider ent

1) Also wie im Babylonischen im Gegensatz zum Ägyptischen s. S. 23.
2) Ich verdanke die Angabe der Güte des Professors Conrady.

3) Eine jüngere, aber vielleicht aus Südchina stammende, jedenfalls nicht vor dem 2. Jahrhundert auftauchende Sage berichtet von Päk-kü, der die Welt aus dem Chaos meißelt, oder aus dessen Leibe die Welt gemacht wird.

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