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Abraham akzeptiert und die Ortsangaben der beiden Quellen (Gerar, Negeb) harmonisiert 1.

Im Negeb, am Südabhang des judäischen Gebirges, trennt sich Abraham von Lot und läßt sich nach einer der Überlieferungen in Hebron

nieder.

In Hebron, dessen alter Name nach 23, 2; 35, 27; Ri 1, 10; Jos 15, 13 Kirjath 'Arba' (,, Vierstadt") war, und die nach 4 Mos 13, 22,,sieben Jahre älter als Tanis" war3, standen ebenfalls kanaanäische Heiligtümer, an deren Stelle Abraham seinen Kultus setzte (13, 18):

'Elôn môreh,,die heilige Terebinthe" ist hier 13, 18 durch Korrektur zweifach verdorben: aus 'elôn ist der Plural gemacht worden und aus môreh der Eigenname Mamre (,,Terebinthen Mamre's"). Noch heute findet sich bei Hebron ein alter Steinbau, der den Platz des heiligen Baumes bezeichnen soll nach einer Tradition, die bis Josephus (bell. jud. 4, 9, 7) zurück verfolgt werden kann.

Der Baum Môreh ist von Sichem auf Hebron übertragen. Die sich zu Hebron befinden 13, 18 ist eingetragen im Sinne der eingefügten Erzählungen, die Abram in Hebron wohnen lassen (cp. 14 in der vorliegenden Gestalt und cp. 23),

Zur Doppelhöhle ha-Makpelah s. S. 266. 304 ff.

Hier

Der Altar, den Abraham bei der Orakelterebinthe für Jahve errichtete (13, 18), begegnet uns 2 Sam 15, 7 ff. als heilige Opferstätte. organisierte Absalom seinen Aufstand gegen David.

Auch in I Mos 23, das dem Geschichtswerk nachträglich auf Grund alter, vielleicht urkundlicher Überlieferung eingefügt wurde (s. S. 304ff.), ist Hebron der Wohnsitz Abrams. In bestimmten Zeiten politischer Krisis hat man offenbar hohen Wert darauf gelegt, urkundlich nachweisen zu können, daß bereits die,,Väter" hier Besitz rechtlich erworben haben 6. Wenn Šešonk im 10. Jahrhundert von einem p3ḥkr 3brm (p) spricht (Ed. Meyer, Die Israeliten und ihre Nachbarstämme S. 266), so ist vielleicht an diesen Besitz zu denken. Nach Jos 10, 37 wurde Hebron von Josua zerstört, nach Josua 14, 13 war es Hauptort des Stammes Kaleb, während allerdings Ri 1, 10 ff. den Eindruck macht, als sei es erst später in den Besitz der Israeliten gekommen. Nach Sauls Tod war Hebron 72 Jahre lang Sitz Davids (2 Sam 2, 2 ff.).

1) Zu der dreifach variierten Erzählung s. S. 310 ff.

2) Der Name gehört in die Nomenklatur der kosmischen Geographie, wie Be'eršeba usw. Insofern ist Ed. Meyers Erklärung (,,vier Götter" in Die Israeliten und ihre Nachbarstämme S. 264) richtig.

3) Ed. Meyer, Die Israeliten und ihre Nachbarstämme, S. 447 weist darauf hin, daß um 1670 eine Ära von Tanis begann. Der Mann, der die Bemerkung gemacht hat, muß gewußt haben, daß Hebron mit der Geschichte Ägyptens besonders zusammenhing. Wenn p3hkr 3brm, das Šešonk nennt, sich auf Hebron als,,Besitz Abrams" bezieht (s. oben im Text), so haben wir hier wenigstens für 1000 v. Chr. einen urkundlichen Beweis für diese Tatsache.

4) Wie 14, 13; Sept. hat in beiden Fällen richtig den Singular.

5) s. Winckler F. III, S. 406f. Nach 1 Mos 14, 24 verglichen mit v. 13 scheint der Gleichklang von Môreh mit dem Namen eines der drei,,Bundesbrüder" den Anlaß zu dem Mißverständnis gegeben zu haben. Vielleicht hat erst eine spätere Hand die ,,Korrektur" aus 14, 13 nach 13, 18 übertragen.

6) Nach P 25, 9 wurde hier Abraham begraben, 49, 29—32; 50, 13 auch Jakob.

Zu dem Doppelgrab (Sept. to oлý2αiov tò diлλovv), das Abraham für Sarah und zugleich für sich selbst als doppelte Begräbnisstätte kaufte)1, gehörte sicherlich ein größerer Landbesitz, der 23, 17 kontraktlich näher bestimmt und bezeugt wird. Es wird der nordöstliche Höhenzug gemeint sein, auf dem noch heute der Haram liegt, an dem die Juden und Muhammedaner das Grab des Patriarchen verehren. Daß es ein altkanaanäisches Heiligtum gewesen sei, kann nicht mehr angenommen werden, wenn in 23, 17 urkundliches Gut steckt, wie S. 304ff. nachgewiesen werden soll. Ein solches Heiligtum würden die Kanaanäer nicht verkauft haben. Die Heiligkeit des Ortes wird also in der Geschichte der Kanaanäer selbst begründet sein.

In Hebron bleibt nach J, Abraham bis zu seinem Tode (c. 18 und 19: Besuch der drei Männer, Verheißung des Sohnes, Untergang Sodoms; c. 21, 1-7 Isaaks Geburt, c. 24 Abrahams Tod).

Bei E ist Abraham 20, 1 im Negeb und in Gerar, 21, 31; nach dem Brunnenstreit wird der Ort seiner Niederlassung Be'eršeba' genannt. Auch hier hat E eine der Isaak-Erzählungen, die er bei J2 vorfand, auf Abraham übertragen. Für den Brunnenstreit hatte er eine von J2 (26, 19—33) abweichende Variante (21, 22-32). Be'eršeba ist nach 26, 33 der Niederlassungsort Isaaks. Die Bemerkung 21, 33 Abraham pflanzte eine Therebinthe und nannte seinen Namen (lies šemô statt bešem) Jahve el olâm wird danach auch aus der Isaak-Geschichte übertragen sein. In Be'eršeba wurde nach der Überlieferung bei E Isaak geboren und Hagar verstoßen (c. 21), von hier aus ging der Zug zur Opferung Isaaks (c. 22), hierher wurde Rebekka durch Eliezer aus Mesopotamien gebracht, hier ist wohl nach E Abraham auch gestorben. H. Winckler hat nachzuweisen gesucht, daß zwei Überlieferungen nebeneinander hergehen, von denen die eine die Erzählungen nach Norden verlegt (Sichem) und die andere nach Süden (Hebron, Beeršeba). Winckler hat die Hypothese überspannt, z. B. bei der Scheidung eines nördlichen und südlichen Se'ir in der Esau-Überlieferung. Aber denkbar ist eine Verlegung des Schauplatzes in bestimmter Tendenz sehr wohl. Die heutigen gelehrten Juden verlegen allen Ernstes, wie ich mich in Gesprächen mit Lehrern der Talmudschulen in Tiberias überzeugte, sämtliche Josephsgeschichten in den Norden Galiläas. Das stammt jedenfalls aus der Zeit nach der Zerstörung Jerusalems, in der den Juden die Rückkehr nach Judäa verschlossen war. Ebenso aber ist es denkbar, daß nach der Zerstörung Samariens im einseitigen judäischen Interesse Erzählungen, die im Norden spielten, nach Süden verlegt wurden.

Die Religion der Abrahamsleute.

Die Jahve-Religion der mosaischen Zeit hat nach der biblischen Überlieferung ihre Vorstufe in einer älteren Religion der Hebräer, vgl. 2 Mos 3, 15 ff.; 6, 3. Wir sind der Meinung, daß diese Annahme einer religionsgeschichtlichen Tatsache entspricht.

Die Wanderung der Abrahamsleute bringt die Überlieferung in Zusammenhang mit den beiden großen Kultstätten des Mondgottes (Sin von Ur und Bel-Harran). Von den Vorfahren Abrahams sagt Jos 24, 2, sie hätten jenseits des Euphrat,,anderen Göttern" gedient 3, also den baby

1) s. Winckler F. III, 417, der den Text richtig stellt. Zum k-f-l-Motiv (Makpelah) ib. S. 417f., Anm. 2.

2) So zu übersetzen, s. Winckler F. III, 416; šem ist durch eine theologische Hand in šam geändert worden wie 1 Mos 11, 2, S. 68. Zu el 'olâm s. S. 271.

3) vgl. Sure 6, 76:,,Sprich: Wahrlich, mich hat mein Herr auf den rechten Weg

lonischen Göttern. Wir kennen die monotheistischen Strömungen, die hinter dieser Astralreligion für die,,Wissenden" sich verbergen1. Diese Strömungen scheinen in Babylonien besonders kräftig im Bereiche des Mondkultus zur Geltung gekommen zu sein. Wir besitzen einen Hymnus auf Sin von Ur, der Heimatstadt Abrahams, der den Mond als,,barmherzigen Vater" preist 2:

Herr, Herrscher unter den Göttern,

haben ist!

der im Himmel und auf Erden allein er

Vater, Nannar (,,Leuchter"), Herr, Gott Anšar, Herrscher unter den Göttern, Vater, Nannar, Herr, großer Gott Anu, Herrscher unter den Göttern, Vater, Nannar, Herr, Gott Sin, Herrscher unter den Göttern,

Vater, Nannar, Herr von Ur, Herrscher unter den Göttern;

Vater, Nannar, Herr von E-giš-šir-gal3, Herrscher unter den Göttern,
Vater, Nannar, Herr der Krone1, glänzender, Herrscher unter den Göttern;
Vater, Nannar, an Königsherrschaft sehr vollkommen, Herrscher unter den
Göttern,

Vater, Nannar, der in hehrem Gewande einherschreitet, Herrscher unter
den Göttern!

Kräftiger junger Stier mit starken Hörnern, vollkommenen Gliedmaßen, farbenem Bart, voller Üppigkeit und Fülle;

lasur

Frucht, die von selbst erzeugt wird, von hohem Wuchs herrlich anzuschauen, an deren Fülle man sich nicht (genug) sättigen kann,

Mutterleib, der alles gebiert, der bei den lebenden Wesen einen glänzenden Wohnsitz aufschlägt;

barmherziger, gnädiger Vater, in dessen Hand das Leben des ganzen Lan

[blocks in formation]

Gewaltiger Anführer, dessen tiefes Inneres kein Gott durchschaut;

hurtiger, dessen Knie nicht ermatten, der bahnt den Weg der Götter,

seiner Brüder.

Der vom Horizont des Himmels bis zur Höhe des Himmels glänzend dahinwandert, der da öffnet die Tür des Himmels, Licht schafft allen Menschen; Vater, Erzeuger von allem, der auf die Lebewesen blickt, der auf

bedacht ist.

......)

Herr, der die Entscheidung für Himmel und Erde fällt, dessen Befehl niemand (abändert);

der da hält Feuer und Wasser, der leitet die Lebewesen, welcher Gott käme dir gleich?

geleitet, zur Religion des rechtgläubigen Abraham, der kein Götzendiener war." Der Islam will Abrahams Religion sein, s. meine Allg. Rel. Gesch. S. 101 f.; auch unten S. 273. Nach Jos. Ant. I, 7, 2 (bez. Berossos) war Abraham,,in der Himmelskunde erfahren“. 1) vgl. meine Schrift Monotheistische Strömungen innerhalb der babylonischen Religion, Leipzig 1904; HAOG S. 226 ff.; Baentsch, Altorientalischer und israelitischer Monotheismus, Tübingen 1906.

2) IV R 9. Zimmern AO VII, 3, 11 ff.

3) Tempel Sins in Ur.

4) Bezeichnung für den Vollmond, s. HAOG S. 242.

Im Himmel, wer ist erhaben? Du, du allein bist erhaben!
Auf Erden, wer ist erhaben? Du, du allein bist erhaben!
Dein, dein Wort, wenn es im Himmel erschallt, werfen die Igigi sich auf das Antlitz
nieder;

dein, dein Wort, wenn es auf Erden erschallt, küssen die Anunnaki den Boden. Dein, dein Wort, wenn es droben wie der Sturmwind dahinfährt, läßt es Speise und Trank gedeihen;

dein, dein Wort, wenn es auf die Erde sich niederläßt, so entsteht das Grün. Dein, dein Wort macht Stall und Hürde fett, breitet aus die Lebewesen;

dein, dein Wort läßt Wahrheit und Gerechtigkeit entstehen, so daß die Menschen die Wahrheit sprechen.

Dein, dein Wort gleicht den fernen Himmeln, der verborgenen Unterwelt, die niemand durchschaut;

dein, dein Wort, wer verstände es, wer käme ihm gleich?

O Herr, im Himmel an Herrschertum, auf Erden an Herrschaft hast du unter den Göttern, deinen Brüdern, keinen Rivalen;

König der Könige, erhabener, gegen dessen Befehl niemand ankommt, dem an Göttlichkeit kein Gott gleicht.

wo dein Auge gnädig [hinblickt,

da wird das Gebet] erhört;

wo du deinen Arm gnädig [ausstreckst,

da ergreift er den Gefallenen]. O Herr, führst du im Himmel und auf Erden hinaus. Deinen Tempel blicke gnädig an, deine [Stadt] blicke gnädig an; Ur blicke gnädig an, E-giš-šir-gal blicke gnädig an! Deine geliebte Gemahlin, [die Göttin Aja], die gnädige,

dir zu;

,,Herr ruhe!" rufe sie

der Held, Šamaš, dein geliebter Sohn,,,Herr ruhe!" rufe er dir zu! Die Igigi, ,,Herr ruhe!" mögen sie dir zurufen!

die Anunnaki,

,,Herr ruhe!" mögen sie dir zurufen! (folgen noch einige weitere Götteranrufungen) Die Götter Himmels [und der Erde ,,Herr ruhe!" mögen sie dir zurufen!]

Über die religiösen Motive, die zur Wanderung der Abrahamsleute geführt haben, können wir natürlich nur Vermutungen aussprechen. Nach Analogie anderer religionsgeschichtlicher Erscheinungen auf dem Gebiete des alten Orients dürfen wir annehmen, daß es sich um eine reformatorische Bewegung handelte, die gegen religiöse Entartung der herrschenden Kreise protestierte1. Nach Lage der Sache könnte es sich um Entartung im Bereiche des Mondkultus handeln oder um einen Protest gegen den durch die Hammurabi-Dynastie zur Geltung gebrachten Kult des Marduk3. Weder in diesem noch in jenem Falle würde es sich um eine völlige Negierung der betreffenden Religion handeln, sondern um einen Protest gegen den durch die Mythologisierung der Lehre hervorgerufenen polytheistischen. Kultus und Aberglauben. Den höheren Sinn der Lehre haben die Träger der Jahve-Religion weder in der Väterzeit noch auf späteren Stufen (mo

1) Die jüdische und die islamische Legende machten Abraham zum Märtyrer unter Nimrod (Ber. r. 38, 19: Pesachim 118a; Aboda Zarah 3a; Targ. Jon. zu I Mos 11, 28. Vgl. auch Hieronymus, Quest. in Gen. zu 11, 28 und Comm. in Jes. cp. 65). Wir sind auch hier der Meinung (vgl. S. 255), daß es sich um eine legendär vorgetragene religionsgeschichtliche Tatsache handelt.

2) Dafür spricht neben dem Mondcharakter der sämtlichen Namen der Abrahamsleute (S. 258f.) die Benennung des Gottesberges (Sinai) nach dem Mondgott von Ur: Sin. 3) So Winckler, Abraham als Babylonier S. 24ff., Die

Gesetze Hammurabis S. XXXI.

saische Religion, prophetische Religion) verachtet. Vielmehr ist die biblische Religion mit ihr wurzelhaft verbunden. Der Fortschritt besteht darin, daß die altorientalische religiöse Weltenlehre und die auf ihr ruhende Religiosität in der biblischen Religion eine auf besonderer Offenbarung ruhende Neuschöpfung erfahren hat. An die Stelle der gnostischen Lehre von der Welt als der Stoffwerdung der schaffenden und erhaltenden Gottheit ist die Erfahrung von dem persönlichen, über die Schöpfung erhabenen, lebendigen Gott getreten, der die Geschicke der Welt und der Menschen liebend durchwaltet, und an Stelle der physiko-theologischen Heilbringererwartung die Erwartung einer realen neuen Welt, in der ein Königreich Gottes aufgerichtet wird (s. S. 477). Auch die Symbolik jener Weltenlehre ist in der biblischen Religion nicht ganz verschwunden. Sie tritt hier einerseits als kultische Symbolik auf (S. 392 f.), andererseits dient sie als Stilform der geschriebenen Geschichte und macht die Gestalten und Geschehnisse zu Typen der großen Zukunftserwartung1.

Wir sehen also in Abraham einen Mahdi. Der Auszug aus Babylonien erscheint uns als Hiġra im göttlichen Auftrag und im religiösen Interesse. Die religiöse Bewegung unter Muhammed bietet m. E. in vielen Punkten eine religionsgeschichtliche Analogie. Wie die Religion Muhammeds, so knüpfte die Religion Abrahams an die vorhandene Ideenwelt an im Sinne eines reformatorischen Fortschritts. Die Überlieferung weiß von visionären Erlebnissen in Ur (Neh 9, 7) wie in Haran (1 Mos 12, 1). Auf höheren Befehl führt er die Seinen nach dem Westlande, nach einem Gebiet, das zu Hammurabis Zeit jenseits des Herrschaftsgebietes des babylonischen Herrschers lag (s. S. 191), in dem die Hettiter die Herren bevölkerung bildeten (S. 304f.). In Kanaan ist sein ganzes Leben durch visionäre und ekstatische Erlebnisse charakterisiert: I Mos 12, 7; 13, 14; 15, 1 ff.; 17, I ff.; besonders 15, 12 ff.

AG 7, 2 scheint eine Überlieferung anzudeuten, nach der Abraham bereits von Ur aus religiöse Propaganda nach Mesopotamien hin getrieben hatte. Die Stelle sagt, Abraham habe,,in Mesopotamien, ehe er in Haran war", den Befehl zur Auswanderung erhalten. Haran kann selbst bei der mißbräuchlichsten Anwendung des Namens Mesopotamien nicht in Gegensatz zu Mesopotamien gesetzt werden, dessen Hauptort es ist. Pirke d'R. Eliezer 26 und Ibn Ezra zu 1 Mos 12, I bestätigen die Auffassung. Auch die Abraham-Apokalypse scheint von einer früheren Reise Abrahams nach Fandana, d. i. Paddan Aram, zu wissen (s. Apok. Abrahams, ed. Bonwetsch in Studien zur Geschichte der Theologie und Kirche I, 1).

Hier tritt nun eine Tatsache in Kraft, die mit den Mitteln historisch-. kritischer Untersuchung weder bewiesen noch widerlegt werden kann.

1) Die religiöse Bedeutung der astralmythologischen Stilformen darf nicht überschätzt werden. Auf der Überschätzung ruht das im übrigen rätselhafte Mißtrauen, das der neuen Erkenntnis noch immer entgegengebracht wird. Winckler hat die Gefahr zunächst nicht vermieden, unter Verkennung des Stil-Charakters die Personen in Mythen aufzulösen. Er sah in den Kunsterzählungen der Väterlegende umgewandelte astrale Göttererzählungen. Auch Baentsch, 1. c. S. 60, verkannte die Form der Erzählung, wenn er annahm, daß die mythologischen Motive das Anzeichen dafür bilden, daß die Väterreligion noch keinen prinzipiellen Bruch mit der Astralreligion bedeutete, sondern nur einen Schritt über die altbabylonische Religion hinaus.

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