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stehen die,,tausend Dinge". Aber beide sind Substanz, die Vernunft repräsentiert allein der Mensch, insbesondere der Kaiser, der für den Himmel regiert, und der die unwandelbare Ordnung in der Welt, das Gleichgewicht im Mannigfaltigen, erhält1. Der spätere Mythos redet wohl unter indischem Einfluß viel vom Weltei.

Japan.

Die Japaner haben in ihrer alten Religionslehre eine Kosmologie, die das Chaos als Weltenei ansieht 2:

,,In alter Zeit, da Himmel und Erde noch nicht geschieden waren, das Weibliche (Yin) und das Männliche (Yang) noch nicht geteilt waren, bildeten sie ein Chaos, gleich einem Ei, und in ihrer chaotischen Masse war ein Keim enthalten. Das Klare schwebte als das Leichte nach außen, nach oben und wurde Himmel; das Schwere, Trübe blieb schwerfällig zurück und wurde Erde".

Etrusker.

Die Etrusker sind schon auf kleinasiatischem Boden bez. auf dem benachbarten Inselgebiet mit der babylonisch-hettitischen Kultur in engen Zusammenhang gekommen3. Von ihr haben sie auch die Weltenlehre. Bei Suidas findet sich s. v. Tvoonvía als,,tuskische"4 Lehre, die aus dem tuskischen Geschichtsbuch geschöpft sei, die folgende:

,,Der Demiurg habe der Welt zwölf Jahrtausende zum Lebensalter anberaumt, und jedes Tausend unter die Herrschaft eines Tierkreiszeichens gestellt. Sechs Jahrtausende habe die Schöpfung gedauert, sechs solle der Bestand sein. Im ersten sei Himmel und Erde, im zweiten das Firmament, im dritten Meer und Gewässer, dann die beiden großen Lichter, die Seelen der Tiere, zuletzt der Mensch geschaffen worden.“

Mit Otfried Müller, Die Etrusker (herausgeg. v. Deecke) II, 38 wird wohl allgemein angenommen, daß die tuskische Lehre von der biblischen Schöpfungsgeschichte abhängig sei. Dieses Urteil war erklärlich, solange man die übrigen altorientalischen Urkunden nicht kannte.

Griechenland.

Wie die Etrusker sind auch die übrigen Völker der Mittelmeerkultur durch altorientalische Weisheit hindurchgezogen3.

1) O. Wuttke, Kosmogonie der heidnischen Völker 16 ff.

2) Nihongi Kap. I (vgl. Florenz, Jap. Myth. S. 1f.).

3) s. HAOG Register über Etrusker und meine Allgemeine Religionsgeschichte,

S. 226f., wo die verwandten Elemente besprochen sind.

4) Tuskisch nennen Lateiner und Umbrer das Volk, das sich in Etrurien niederließ. Die Griechen nennen es Tyrsener oder Tyrrhener. Zur Lemnos-Inschrift vgl. Torp, Die vorgriechische Inschrift von Lemnos, Christiania 1903; zur Heimat der Etrusker Skutsch bei Pauly-Wissowa VI, 731 ff.

5) s. die Bilder bei Milani, Biblia prebabilica (Studi religiosi VI) 1906. Zwei Beispiele S. 243, Abb. 120 und S. 594, Abb. 266. Ein anderes Beispiel mögen die Labyrinthe bilden, die durch jüngste babylonische Funde als stilisierte Eingeweide sich erwiesen haben. Auf einem aus Babylon stammenden Exemplar (s. Abb. 11) steht bei dem eingeritzten Labyrinth ausdrücklich „Eingeweide" (tirânu). Sie sind also

Hesiods Theogonie 116 ff. ruht auf älteren Traditionen volkstümlicher und priesterlicher Weisheit, die im letzten Grunde aus dem Orient stammt. Die Welt ist nach Hesiod nicht geschaffen, sondern aus dem Chaos entstanden. Aus der,,breitbrüstigen" Gaia ging Uranos hervor, der,,unerschütterliche Sternenhimmel", der,,ihre Hütte und den künftigen Sitz der seligen Götter" bildet. Die Welt hat sich in drei Weltperioden entwickelt: die erste ist durch Uranos und Gaia, die zweite durch Kronos und Rheia, die dritte durch die Trias Hades, Poseidon, Zeus charakterisiert. Wie bei den Babyloniern (S. 9) und wie bei den Germanen (S. 33) tritt die kosmische Trias im dritten Weltäon ein. Daß unter dem rätselhaften Chaos wie in der babylonischen Lehre die von Finsternis bedeckte Urflut zu verstehen ist, aus der durch Urzeugung des mannweiblichen Prinzips die Welt entstand, darf man vielleicht aus den parallelen kosmogonischen Spuren bei Homer schließen: II. XIV, 152 ff. ist der Okeanos als de@v yivEOIS genannt in Verbindung mit Tethys, der Urmutter. Die Finsternis des Urchaos ist durch Nyx und Erebos repräsentiert, die aus dem Chaos hervorgehen und in Liebe vereint Aither und Hemera schufen. Nyx gilt als Bändigerin der Menschen und Götter, und nach Eudemos wurde von ihr in der orphischen Weisheit gesagt: Von der Nyx ging der Anfang aus.

Die Gigantomachie der Urzeit ist in Hesiods Theogonie fragmentarisch überliefert. Uranos schlug die Hekatonchairen in Fesseln; daß es sich um die Weltherrschaft gehandelt hat, ist sicher anzunehmen. Sie wurden von Zeus und den Olympiern herbeigerufen, um im Kampfe gegen die Titanen den Sieg zu sichern. Nicht Zeus führt die Entscheidung herbei, sondern diese hundertarmigen Riesen. Das Eingreifen des Zeus scheint einer Dublette der Titanomachie anzugehören. Die Titanen werden in den Tartaros gebannt. Eine andere Variante ist der ebenfalls in der Theogonie bezeugte Kampf des Zeus gegen ein Ungeheuer, das nach 820 ff. als Geschöpf der Gaia und des Tartaros bezeichnet wird. Auch in einem Stück des homerischen Hymnus auf Apollon Pythios, in dem Heras Kind Thyphaon, von der doazeira am Parnassos genährt, als Gegner des Zeus zu denken ist, soll nach Usener eine hesiodische Gigantomachie enthalten sein. Also auch hier ist die Welt samt den Göttern entstanden, nicht geschaffen.

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Abb. 11 Labyrinthe (die Inschrift sagt, wie oft sie verschlungen sind) auf einer Tafel, gefunden in Babylon. Nach Koldewey, Das wiedererstandene Babylon S. 239. Vgl. S. 30 Anm. 5.

Zur griechischen Weltzeitalterlehre s. HAOG S. 203.

Germanen.

In Völuspa erzählt eine Völve (Seherin) den Menschen, Heimdalls heiligem Geschlecht, von der Schöpfung der Asen, vom Weltenbau und Weltuntergang. Die Stoffe sind offenbar von der altorientalischen Lehre

kosmische Symbole, auf ägäischem Gebiet mit der Gigantomachie in Verbindung gesetzt. Die Besiegung des stierköpfigen Minotauros im kretischen Labyrinth durch Theseus ist also ein kosmischer Mythos.

beeinflußt, die vielleicht in Form von prophetischen Spekulationen in Skandinavien Einlaß gefunden hat und noch in den Liedern des 10. bis 13. Jahrhunderts weiter klingt1.

Im Anfang war weder Sand noch See noch kalte Woge, nicht Erde noch Himmel, nur Ginnungagap (,,die gähnende Kluft", das Urchaos), doch nirgends Gras, bis die Söhne Burs die Menschenwelt schufen. Sie hoben die Erdscheibe aus dem Meer und schufen Midgard, die von den Menschen bewohnte Welt2.

Ich heische Gehör von den heil'gen Geschlechtern,
von Heimdalls Kindern, den hohen und niedern;
Walvater Odin wünscht es, so will ich erzählen
der Vorzeit Geschichten aus frühster Erinn'rung.

Zu der Riesen Ahnherrn reicht mein Gedächtnis,
die vor Zeiten erzeugt mich haben;

neun Welten kenn' ich, neun Räume des Weltbaums,
der tief im Innern der Erde wurzelt.

In der Vorzeit war's, als Ymir lebte3:

Da war nicht Kies noch Meer noch kalte Woge;

nicht Erde gab es, noch Oberhimmel,

nur gähnende Kluft, doch Gras nirgends.

Da lüpften Burs Söhne die Lande empor
und erschufen den schönen Midgard,
von Süden beschien die Sonne den Boden,
da wuchs auf dem Grunde grünendes Kraut.

Die Sonne von Süden, gesellt dem Monde,
rührte mit der Rechten den Rand des Himmels;
nicht wußte die Sonne, wo sie Wohnung hatte,
der Mond wußte nicht, welche Macht er hatte,
die Sterne wußten nicht, welche Stätte sie hatten.

Da gingen zu Sitze die Götter alle,

die heiligen Herrscher, und hielten Rat:

sie benannten die Nacht, Neumond und Vollmond,
Morgen und Abend, Mittag und Vesper,

die Zeiten all zur Zählung der Jahre.

Im Norden von Ginnungagap war es eisig kalt, im Süden heiß. Im Norden Niflheim und drinnen der Brunnen Hvergelmir, aus dem sich 12

1) Die älteste erreichbare Kultur der Germanen zeigt auch die Spuren einer höheren Kultur besonders in der Bronzetechnik und Goldschmiedekunst. Zu ver schiedenen Zeiten und auf verschiedenen Wegen sind Elemente der vorderasiatischen Geisteskultur nach Europa gedrungen. Wenn die Heiligtümer von Stonehenge in Südengland in ihrer astral-kalendarischen Orientation richtig erklärt sind (s. W. Pastor, Aus germanischer Vorzeit S. 48 ff.), so bezeugen sie für das 2. Jahrtausend eine Wissenschaft, die nur auf orientalischem Einfluß beruhen kann. Auch zu den sog. Trojaburgen und Labyrinthen sind jetzt die vorderasiatischen Wurzeln gefunden, und ihr kosmischer Charakter ist außer Zweifel gestellt (S. 31). Vgl. auch

S. 219.

2) Die folgende Übersetzung nach Hugo Gering, Die Edda.
3) Ältere Variante:,,als eitel nichts war".

Flüsse von Wasser und Nebel ergießen. Im Süden war Muspellsheim, die helle, heiße Gegend. Durch Vermischung beider entstand der Riese Ymir. Von Ymir kommt das Riesengeschlecht (die der Sintflut vorangehende Heroenzeit). Unter seinem linken Arm entsteht aus dem Schweiß ein Riesenpaar, die Füße erzeugen den sechsköpfigen Riesen Thrudgelmir. Aus dem tropfenden Reife entsteht auch die Kuh Audumla1. Die vier Milchströme ihrer Zitzen ernähren Ymir. Sie selbst nährt sich durch Belecken des salzigen Reifsteins2. Als sie leckte, kam eines Mannes Haar zum Vorschein, am zweiten Tage der Kopf, am dritten der ganze Mensch. Sein Name war Buri. Er war der Vater des Bur, der Bestla, die Riesentochter, zur Frau nahm und mit ihr drei Söhne zeugte: Odin, Wili und We.

Wie in der babylonischen (S. 9) und griechischen (S. 31) Kosmogonie entsteht die göttliche Trias in der dritten Weltengeneration: Ymir (aus Ginnungagap hervorgehend) — Buri, Bur — Odin, Wili, We (,,die die Welt und die Erde regieren“). In ihrem Äon geht aus dem Kampfe mit den chaotischen Mächten der Urzeit die gegenwärtige Welt hervor3.

Die drei Söhne Burs töteten Ymir und ertränkten in seinem Blute die Reifriesen. Nur Bergelmir entkam, der Sohn jenes sechshäuptigen Thrudgelmir. Er wurde bei der blutigen Sintflut in ein Boot gelegt. Aus Ymirs Fleisch erschaffen die Söhne Burs die Welt:

Aus Ymirs Fleisch ward die Erde geschaffen,

aus dem Blute das brausende Meer,

die Berge aus dem Gebein, die Bäume aus den Haaren,

aus dem Schädel das schimmernde Himmelsdach.

Doch aus seinen Wimpern schufen weise Götter

Midgard dem Menschengeschlecht;

aus dem Hirne endlich sind all die hartgesinnten Wetterwolken gemacht.

Wir haben in dieser Kosmogonie und der mit ihr zusammenhängenden Lehre von Sintflut, Drachen kampf, Welterneuerung Zug um Zug die altorientalische Lehre in höchst eigenartiger, germanischer Mythologisirung. Ebenso die Lehre von den Weltzeitaltern und dem Weltenbrand (s. HAOG S. 193 ff.). E. H. Meyer, Myth. der Germ. 434 ff., nimmt Beeinflussung durch antike Gelehrsamkeit an; in der Wala findet er die Sophia des alexandrinischen Judentums; der Riese Thrudgelmir soll aus der Orphitenlehre stammen; Platos Timaeus soll seine Einflüsse ausgeübt haben. Mogk, Germanische Mythologie 147 ff. lehnt dies ab. Wenn es stimmt, so ist zu bedenken, daß die genannten Quellen auf die gleiche altorientalische Lehre zurückgehen. Golther, S. 518, zieht selbständige Entstehung vor, aber er fällt in die alte Theorie zurück, wenn er S. 531 den Weltbaum Ygdrasil für eine Nachahmung des christlichen Kreuzesbaumes ausgibt. An anderer Stelle ist Golther auf richtiger Fährte, wenn er zur Annahme von ,,Entlehnung" neigt (richtiger: Wanderung der Lehre). Er sagt S. 502:,,Wenn sich Gleichungen in einer zusammenhängenden, stufenreichen und sinnvollen

1) Vgl. zur Kuh als Repräsentation der Muttergöttin (die übliche Erklärung als Naß und Fruchtbarkeit spendende Wolke mag späterer poetischer Ausdeutung entsprechen, der ursprüngliche Sinn' des Mythos ist ein anderer) HAOG S. 210 und unten S. 595 Abb. 267. Die Mutter des Gilgameš Ninsun wird sinništu-rîmat ,,weibliche Wildkuh" genannt, s. OLZ 1914, Sp. 4f. Ihr Bild gibt Abb. 49 wieder.

2) Das Salz ist nach nordischer Auffassung der Urquell alles geistigen Lebens. 3) Tacitus berichtet Germania Kap. 2:,,Die Germanen feiern in alten Liedern . . . . den Tuisto, einen aus der Erde hervorgewachsenen Gott (deum terra editum) mit seinem Sohn Mannus als Ursprung und Begründer ihres Volkes." Mannus hat drei Söhne: Ing, Irmin, Isto. Ist hier die kosmogonische Trias auf die germanische Urgeschichte übertragen?

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) Vgl. die Hathor-Legende im ägyptischen ,Kuhbuch" S. 127f. Zu den Quellen und zur Übersetzung s. Golther, Handb. der germ. Myth. 517. Die gegenwärtige Welt ist also die nachsintflutliche Welt. Daß die Sintflut parallel ist zum Urchaos und aus ihr eine neue Welt entsteht, entspricht ebenfalls der Lehre. Näheres darüber im Kapitel Sintflut S. 117f. In der oben nach Völuspa geschilderten Weltschöpfung sind die Äonen verwischt.

Jeremias, ATAO 3. Aufl.

3

Reihenfolge von Schöpfungsakten einstellen, wenn Einzelheiten, die einem kunstvollen, willkürlichen Gedanken. gang entspringen, zusammenstimmen, so liegt die Annahme der Entlehnung nahe." Aus der sehr instruktiven Einleitung Golthers kann man lernen, daß die germanische Mythologie jenseits Jakob Grimm, ihn selbst teilweise mit eingeschlossen, auf der richtigen Fährte war, ehe das altorientalische Material vorlag. Mit noch viel größerer Vorsicht ist die Behauptung biblischer Beeinflussung aufzunehmen. Nur für Einzelzüge könnte das gelten. E. H. Meyer 1. c. S. 434f. hält die gesamte Kosmogonie für eine Umdichtung der biblischen Schöpfungsgeschichte. Auch in der fränkisch-germanischen Mythologie finden wir die altorientalische Lehre. Wir haben das HAOG S. 231 für die Göttertrias gezeigt, bei der Caesar und Tacitus nicht in Widerspruch stehen, und werden weitere Nachweise bei der Menschenschöpfung, beim Weltbaum bringen (s. d. Register).

Das Wessobrunner Gebet (8. oder 9. Jahrh. n. Chr.) beginnt im Tone der Sibylle mit dem Fragment einer Kosmogonie:

,,Dies erfuhr ich unter den Menschen als der Wunder größtes: Als weder die Erde, noch der Himmel darüber, als weder Baum noch Berg war, die Sonne nicht schien, der Mond nicht leuchtete, noch der vielberühmte See, als nichts der Enden und Wenden vorhanden war, da war schon der eine allmächtige Gott, der Männer mildester, da waren mit ihm schon die Menge der göttlichen Geister." Man wird nach dem hier beigebrachten Material, das eine durch die Welt gewanderte Lehre von der Weltentstehung bezeugt, kaum mehr geneigt sein, Wackernagel zuzustimmen, der das Gebet für den Anfang einer Übersetzung von 1 Mos 1 hielt, wenn es auch sicher im Sinne des Glaubens an den einen allmächtigen Gott und durch Vergleichung mit der biblischen Geschichte christianisiert ist. Auch ist es nicht ausgeschlossen, daß mittelalterliche Ausmalungen der Schöpfungsgeschichte, die wiederum vom Orient beeinflußt sein können Stoff geliefert haben. Lucas 1. c. stellt das Gebet jedenfalls mit Recht mit den Kosmogonien der Edda zusammen, und Müllenhoff, Deutsche Altertumskunde S. 68 wird mit seiner Vermutung recht haben, nach der das Gedicht in seiner verloren gegangenen Fortsetzung auch den Weltuntergang geschildert haben dürfte.

In der keltischen Literatur finden sich ebenfalls Spuren der mythischen Gigantomachie der Urzeit in der Stilisierung der Heldensage:,,Die Leute der Göttin Dann" kämpfen gegen die furchtbaren Fomoren. Auch von Fahrten nach dem Lande der ewigen Jugend und den Inseln seliger Helden wird berichtet.

Drittes Kapitel.

Der biblische Schöpfungsbericht.

I Mos I-2, 3.

Die Erzählung umfaßt die folgenden Stücke:

I. Im Urzustand ist die Welt Tehom (Tohu und Bohu), d. i. das Urwasser (1, 2). 2. Über Tehom war Finsternis, über majim,,brütet“ der Geist Gottes (1, 2). 3. Die Schöpfung geht aus dem Urwasser hervor durch das Wort Gottes.

4. Die Schöpfung vollzieht sich nun nicht als Resultat dieses,,Brütens“, sondern in sieben bzw. acht durch das Wort Gottes hervorgerufenen Schöpferakten, die sich auf sechs Tagewerke verteilen. Siebenmal sagt Gott dabei, daß es gut war, dreimal heißt es:,,er segnete":

a) Es wird Licht (1, 3-5).

b) Es wird Rakî'a geschaffen, der,,das Urwasser" (Tehom) in,,obere Wasser“ und untere Wasser" scheidet (1,6—8);

c) aus dem unteren Wasser" tritt das Festland hervor und wird mit Gras, Pflanzen und Bäumen bekleidet (1,9-13);

d) am Rakî'a des Himmels werden Sonne, Mond und Sterne angebracht, die als Zeichen dienen und nach denen Zeitabschnitte, d. h. (kalendarische) Feste, Tage und Jahre bestimmt werden sollen (1,14-19);

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