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ist: sie wollen eine Pilgerfahrt machen (jahoggû 2 Mos 5, 1). Das Wort hag bezeichnet auch im späteren Kultus, wie im Arabischen, die kalendarischen Wallfahrtsfeste (vgl. S. 472). Bei dem hier beabsichtigten Wallfahrtsfeste sollen Schlachtopfer und Brandopfer dargebracht werden 10, 25. 2 Mos 5, 5. Es sind viele und ihr wollt sie feiern lassen. Winckler, OLZ 1901, 249 verbessert den Text gut in,,faul ist das Volk" ( statt ). Es wäre sonst kein Gegensatz.,,Durch Arbeiten werden es doch nicht weniger; denn tot arbeitet sich kein Mensch im Orient." Allerdings sind auch 1, 8ff., worauf Greßmann, Mose und seine Zeit S. 1 ff. aufmerksam gemacht hat, die Fronarbeiten in Zusammenhang mit der Verminderung der Volkszahl gebracht worden. Vielleicht ist

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die Lesung der gleichen Unlogik zuzuschreiben.

2 Mos 3, 7ff. und cp. 4: die Berufung Moses.

Moses zögert, die Berufung anzunehmen. Gott rüstet ihn mit besonderen Kräften aus und verspricht ihm Hilfe beim Reden.

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Abb. 148: Aufspeichern von Weizen unter Aufsicht eines Verwalters. Fortsetzung von Abb. 136.
Nach Ball, Light from the East p. 110.

Durch drei,,Zeichen" soll Moses vor Pharao seine göttliche Sendung beweisen.

An Stelle des Hirtenstabes, den Moses 7, 9 ff. bei J in eine Schlange verwandeln soll, findet sich bei E 4, 17 ein Zauberstab, den Moses von Gott empfängt.

Er kehrt wieder bei E 4, 20; 7, 20; 9, 23; 10, 13. Sept. identifiziert ihn mit dem Stabe Mosis durch den Zusatz oroagetoav els piv. Die Verbindung von Stab und Schlange ergiebt die Vorstellung von dem heilkräftigen Stab (Äskulap-Stab), der in seiner Form und Idee zuerst im alten Babylonien nachweisbar ist (s. Abb. 149 und als Beweis für die Wanderung der Symbole Abb. 150). Vgl. auch 2 Kg 4, 29 S. 318f. zum Jakobsstab, der in der jüdischen Sage von Jethro stammt und zum Mosesstab wurde, und S. 401 zum blühenden Aaronsstab (s. Motivregister u. Stab).

Die Verwandlung des Nilwassers in Blut 4, 9 ff. kommt in den ägyptischen prophetischen Texten als eines der Zeichen der Fluchzeit vor (s. HAOG S. 220 und unten S. 362), wie es 7, 14 ff. die Reihe der Fluchzeit-Plagen eröffnet1.

Die Hilfe beim Reden, die bei J einfach aus der Allmacht Gottes abge

1) Ein Seitenstück zum 2. Wunder (Aussatz) findet sich 1 Kg 13, 1 ff.

leitet wird, wird bei E 4, 14 ff. dadurch geleistet, daß Aaron als Redner dem Schweiger Moses beigegeben wird. 4, 16: Aaron soll dein Mund sein, du sollst für ihn Gott sein. Vgl. 7, 1: Ich will dich für Pharao zu einem Gott machen, Aaron soll dein Sprecher (nabî') sein1.

Es liegt ein Motiv der Berufungslegende vor 2. Der eigentliche Gottgesandte ist der Schweiger, den der Redner begleitet. Die Apostelgeschichte des Lukas erzählt 14, 12, daß die Leute in Lystra Barnabas (den schweigenden) für Jupiter hielten, den predigenden Paulus aber für Merkur (Hermes-Nabû, der göttliche Bote und Verkündiger). Bei der Sekte der Ismaeliten gilt der Mahdi als şâmit (,, Schweiger"); er hat einen nâtķi (,,Redner") bei sich. Der

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Spruch über Moses, der gleich Gott ist, und über Aaron, den Sprecher, erinnert auch an das Programm des Islam:,,Allah ist groß und Muhammed ist sein Prophet".

Abb. 149: Vasenmantel einer Gudeavase. Gefunden

Der Hinweis auf die Erzählung in Telloh. 3. Jahrtausend v. Chr. S. hierzu S. 403.

der Apostelgeschichte ist lehrreich. für die Erkenntnis, daß die Einmalung legendarischer Motive an sich nichts gegen die Geschichtlichkeit eines Vorganges beweist. Die Berufung des Moses enthält geschichtliches Gut. Aber die Gestalt des Aaron kann hier dem Motiv zuliebe von E eingetragen sein Bei J. kann Gott selbst den stammelnden Moses zum beredten Sprecher machen.

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Abb. 150 u- 151: Verlegerzeichen einer in Rom im 16. Jahrhundert n. Chr. erschienenen Theokritos-Ausgabe.

Wer ist Aaron? Es heißt: dein Bruder, der Levit.,,Bruder" kann nach 4 Mos 8, 26,Priesterkollege' bedeuten. Levit ist hier deutlich Amtsname. Die Genealogie, die Moses und seine Familie mit dem Namen Levi verbindet 2 Mos 6, 16 ff. und Aaron als,,Bruder" Mosis im genealogischen-Sinne auffaßt, ist künstlich

1) Die Stelle ist wichtig für die Bedeutung des Wortes nabî' Prophet; er ist der Sprecher Gottes, der die neue Zeit, die erwartete Errettung, verkündet. Zum Sprachfehler (Stummheit) des Moses s. Motivregister.

2) Auch die Weigerung zu reden ist Motiv der Berufungslegenden (vgl. die Weigerung des Yima in der eranischen Legende). Jeremia, den Gott vom Mutterleibe zum Propheten der Völker prädestiniert hat, sagt, er sei zu jung zum Reden (Jer 1, 4ff.); Jesaias erbietet sich zwar in der Berufungsvision (Jes 6) selbst, aber seine Lippen müssen vorher entsündigt werden. Hier ist das Motiv in wertvoller Weise religiös umgestaltet.

geschaffen. Die Vermutung1, daß Aaron ein minäischer Priester ist, der in,,Midian" Moses zur Seite trat, ist nicht von der Hand zu weisen. Bei den Minäern ist lawi'u Priesterbezeichnung (S. 380), auch die Namensform scheint minäisch zu sein 2.

Wenn sich die Hypothese bewährt, so würden weitgehende Folgerungen zu ziehen sein. Der Kern der mosaischen Religion stimmt nach Mi 6, 8 nicht recht zum Zeremonialkultus (s. S. 369). Die Religiosen Israels haben immer Not gehabt, beide Elemente auszugleichen. Stammen wichtige kultisch-symbolische Elemente von den Minäern? Die Vergleichungsliste S. 380 zeigt den hohen Grad der Verwandtschaft zwischen israelitischem und minäischem Kultus. Der Name Aaron ist identisch mit der Bezeichnung der heiligen Lade. Ist sie von den Minäern übernommen?

2 Mos 6, 6: mit ausgerecktem Arm will Gott Israel vom Frondienst befreien. Vgl. die Haltung der Gottheit mit ausgerecktem Arm auf dem Relief von Maltaï S. 609 Abb. 278 f. und des Königs auf dem Felsen von Behistun S. 644 Abb. 305. Auch inschriftlich ist die Vorstellung bezeugt: bei Nabopolassar Nr. 1, col 1, 14 und 4, 3 (VAB IV, 60 ff.) heißt der König Gegenstand der Handausstreckung (tiriş kât) des Nabû und Marduk“. Da Moses Stellvertreter Gottes ist (4, 16), hat die Handausstreckung im Kampf 17, 11 (s. S. 368) vielleicht diese symbolische Bedeutung.

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2 Mos 7, I s. S. 361.

2 Mos 7, 14-II, 10. Die ,7 Plagen' sind im Sinne der Fluchzeit geschildert, die im Stil der orientalischen Weltzeitalterlehre der neuen Segenszeit vorausgeht.

Ps 78, 43-51 ist zu vergleichen. Jensen, Das Gilgameschepos I, S. 55 ff. hat die Plagen in diesem Sinne ausführlich behandelt. In einem der prophetischen Fluchzeit-Texte der ägyptischen Literatur, die ich HAOG S. 219 ff. im Zusammenhang behandelt habe, wird das Verwandeln des Nils in Blut" ausdrücklich als Plage der Fluchzeit genannt (ib. S. 220 und s. hierzu schon oben S. 360).

2 Mos 10, 25 ist der Sinn von:,,selbst wenn du so müßte doch".

Die Pesah-Feier.

Was für ein Fest wollte man in der Wüste am Gottesberge feiern? Doch wohl das Pesah-Fest, das dann bereits in der Auszugsnacht gehalten wurde, nachdem sich die Wallfahrt durch die Weigerung des Pharao verzögert hatte. Die Terminangaben 12, 1 ff., die im vorliegenden Text zu P gehören, werden auch für die ältere Quelle anzunehmen sein: AmVollmondstage, der dem Jahresanfang in der Tagesgleiche nahe steht, ist Pesah-Fest. Es handelt sich um ein kalendarisches Fest 3. Pesah heißt ,,Vorübergang", babyl. nibiru (Höhepunkt der Ekliptik, s. HAOG S. 72ff.).

1) Zuerst von Nielsen, Die altarabische Mondreligion, aufgestellt; vgl. auch Erbt, Die Hebräer S. 82.

2) Zur Determination ôn (= ân) vgl. Šalḥân, Alaḥân im Minäischen, sabbatôn S. 3662; der Name Aharon in Euting, Inschriften Nr. 25 ist vielleicht mit dem biblischen Namen identisch (so Hommel).

3) s. HAOG, S. 156f. Im Frühling oder Herbst, je nach der kalendarischen Lage s. unten S. 365.

Jahve geht vorüber1. Die Neujahrsvollmondnacht ist die Nacht der für Jahve, d. i. die Nacht der Mondbeobachtung (maṣṣartu) 2. In der Vollmondsnacht (nur dann) kann Mondfinsternis eintreten, die als gefährliche dämonische Erscheinung gilt. Dann herrscht nach babylonischer Anschauung Ninib-Saturn, dem der Nibiru-Punkt gehört (HAOG S. 92f.); er heißt mušmit bûlim,,,der das Vieh (scil. die Erstgeburt des Viehes) tötet", darum opfert man ihm erstgeborenes Vieh. Dem pesaḥ des Gottes der Hebräer liegt die gleiche Vorstellung zugrunde3. Jahve, in der Vollmonderscheinung sich offenbarend, geht auf (jôṣe' II, 4, also in der älteren Quelle) über Ägypten, kulminiert ('abartî, 12, 12 vgl. 23 bei P) und schlägt die Erstgeburt (alle Erstgeburt in Tier- und Menschenwelt II, 4 f.), aber der Würger zieht vorüber ( 12, 13. 23. 27) an den Häusern der Kinder Israel. Die Strafe für Unterlassung des Opferfestes (5, 3) trifft die Ägypter.

Die Festschilderung bei P geht nach dem Mondkalender: Am 10. Tag (7 Tage nach Neumond) Auswahl des Opfertieres, am Abend des 14. Opferung, in der Vollmondnacht ist Opferungszeit (am Morgen, wenn der Mond untergeht, muß alles erledigt sein 12, 7ff.), dann 7 Tage, von Vollmond bis zum letzten Viertel: Essen der massoh. Der Vollmondstag und der 7. Tag nachher sind Ruhetage (12, 14—20), s. S. 186f. Sowohl P wie die ältere Quelle (s. oben zu jôşê' 11, 4) kennen die kalendarische Naturgrundlage des Festes, die im Sinne der israelitischen Religion umgewandelt ist.

Das Vorüberziehen des Würgers wird 12, 7 durch Bestreichen der Türpfosten mit Blut erreicht.

Türpfosten ist das ass. manzazu, auch mazazu geschrieben, wie im Hebräischen (Ebeling, Religiöse Texte aus Assur I, Nr. 1, Rs. Z. 22). Das Wort bedeutet ,,Standort“, „,Türpfosten" als Standort kat exochen, Standort der Gottheit. Die Obelisken am Tempeltor zu Theben heißen assyrisch manzazu, s. unten S. 487. Was beim Tempel die Säulen am Eingang sind, (s. zu 1 Kg 7, 15 ff. und vgl. Am 9, 1, wo Säulen und Schwellen mit Altären in Verbindung gebracht sind), das sind beim Privathaus die Türpfosten. Darum hat zu 2 Mos 21, 6 und es soll ihn sein Herr zum Gotte führen der Glossator hinzugefügt: und er soll ihn zu der Tür oder zum Türpfoster führen. Wenn die Israeliten am Hauseingange etwas Heiliges anbrachten (2 Mos 12, 7; 3 Mos 4, 7; 5 Mos 6, 8f.; Jes 57, 8), so liegt der Gebrauch auf derselben Linie. Die heilige der späteren Juden, die an der Türpfoste befestigte Scheide, in der die Stelle 5 Mos 6, 4—5 vgl. v. 9 auf Pergament geschrieben steht, hat ihren Namen vom (heiligen) Türpfosten'.

1) Das schließt nicht aus, daß man auch an ein Wortspiel mit pašâhu,,besänftigen (die erzürnte Gottheit)" dachte, s. Zimmern, Beitr. 92.

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2) 12, 42 (s. z. St.) ist die Nacht der rein astronomisch-kalendarisch maṣṣartu, Nacht der Finsternisbeobachtung (erst im übertragenen Sinne,,Nacht der Bewahrung"). Vgl. S. 581 u. Motivreg. . Zur kalendarischen Bedeutung des pesaḥ s. Winckler MVAG 1901, Nr. 4, 206; Krit. Schr. IV, 65 f., Nielsen 1. c. 144ff. 3) Zu den arabischen Riten s. Winckler MVAG 1901, Nr. 4, S. 97 ff. 4) 12, 6:,,zwischen den beiden Untergängen“ (von Sonne und Mond), d. h. so lange der Mond am Himmel steht. So richtig Böhl, OLZ 1915, Sp. 321 ff.

5) In dem Texte 79-7-8, 170, 8 steht manzazu unmittelbar vor askuppu Schwelle; s. Zimmern, Gött. Gel. Anz. 1898, S. 821; vgl. zu manzazu = mezûzâh Schwally, ZDMG 52, S. 136 f.

6) s. Winckler OLZ 1901, 250 und unten S. 394.

7) Zu den quλazrýgia (Schutzmittel gegen böse Geister; auch die Mezuzah ist ein φυλακτήριον) s. ΒΝΤ, 102.

Nach arabischer Anschauung liegt im Türpfosten der Schutz gegen feindliche Mächte. Züchtigung eines Kindes auf der Schwelle bringt Unglück. MDPV 1899, 10, Nr. 19. Vgl. Trumbull, The threshold covenant. Zur Schwelle als Sitz der Gottheit s. zu Jos 6, 26 und S. 642. Die Priester Dragons traten nicht auf die Tempelschwelle (1 Sam 5, 4f.). Das germanische Hufeisen an der Türschwelle deutet auf verwandte germanische Vorstellungen; das Hufeisen ist wohl Wotans Zeichen. An den Vorübergang erinnert die germanische Legende (Paulus Diak., Langob. 11, 5); der böse Engel schlägt auf Anweisung des guten Engels mit der Rute an die Türe und bringt den Tod nach der Zahl der Schläge.

Das Bestreichen der Türpfosten mit Blut (2 Mos 12, 13. 22 f.) setzt für die Religion der,,Väter“ eine Bekanntschaft mit einem Sühnopfer voraus1, von dem unsere Quellen der israelitischen Urgeschichte nichts wissen. Es hat neben der versöhnenden Kraft des Blutes 2 wohl den Sinn der Dämon geht vorüber, weil das Blut ihm die Annahme vorspiegelt, in diesem Hause sei die Arbeit schon vollbracht.

Das,,Bestreichen der Schwellen mit Blut" ist vielleicht auch in den babylonischen Ritualtafeln bezeugt. Zimmern, Beitr. S. 126 f., Nr. 26, III, 20 f. heißt es: ,,Der Beschwörer soll zum ...-Tore hinausgehen, ein Schaf im Tor des Palastes opfern, mit dem Blut dieses Lammes die Oberschwellen (?) ......“ (Es ist vielleicht I. [DIB} askuppatu zu ergänzen).

W. R. Smith-Stübe, Rel. der Semiten S. 261, berichtet von dem arabischen Brauch, eignes Blut an die Türpfosten des Beleidigten zu streichen. Trumbull, The treshold covenant und Curtiss, Ursemitische Religion bringen Belege aus dem heutigen Orient.

In Syrien und Arabien wird noch heute Blut des Opfertieres, das bei der Grundsteinlegung oder bei dem Legen der Schwelle geschlachtet wird, an die Türpfosten gestrichen. Man sagt: Wenn es nicht geschieht, stirbt jemand von den Bauleuten oder von den zukünftigen Hausbewohnern3. Die Annahme, daß der Geist des Hauses Blut haben wolle (s. auch Kittel, Gesch. Israels2 S. 146), halte ich nicht für genügend. Den besprochenen Sinn hat wohl auch das Blutopfer, wenn es vor die Höhle, in der die Feldarbeiter ihr Lager bereiten, gebracht wird, um den ,,Höhlengeist" zu versöhnen, oder wenn man beim Einzug eines neuvermählten Paares vom Dache her das Opferblut über die Eintretenden rinnen läßt. Von anderer Art scheint der Blutritus zu sein, der,,zum Zwecke eines Segens" vollzogen wird. In Curtiss' Gegenwart1 wurde in Be'eršeba in einem Araberzelt einer Ziege, nachdem sie auf die linke Seite gelegt und mit dem Kopfe nach Mekka gerichtet war, die Kehle durchschnitten; einer der Männer bestrich eine der Zeltleinen mit dem Blute,,zum Zwecke eines Segens". Den gleichen Sinn scheint es mir zu haben, wenn Türpfosten und Tür der Weli's mit Blut bestrichen werden, wie es Curtiss an Weli's im Drusengebirge beobachtet hat3. Canaan, Aberglaube und Volksmedizin im Lande der Bibel S. 19 berichtet von der aussterbenden Sitte der Fellachen, alle vier Seiten des neugebauten Hauseinganges mit dem Blut eines Schafes zu bespritzen.

Curtiss 1. c. S. 259 vergleicht einen jüdischen Ritus, bei dem der Priester mit dem Blut des Sündopfers die Türpfosten des Tempels, die vier Ecken des Altarrandes und die Pfosten des Tores zum innern Hof bestreichen muß.

Aus dem Vorhergehenden geht hervor, daß zwischen den Türpfosten (über die Schwelle) die Dämonen gehen. In der kosmischen Vorstellung aber ist der Ort der

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3) s. Curtiss, Ursemitische Religion S. 206ff., Dalman, Pal. Jahrb. IV, 49f. Janssen, Revue bibl. 1906, 33 ff. Curtiss bringt Zeugnisse bei für das Bestreichen der Türpfosten und Schwellen des Makam in den Drusenbergen und der Häuser in Palästina beim großen Pilgerfeste ('id daḥije).

4) 1. c. S. 208. So auch heute (1914/15) in den mohammedanischen Gefangenlagern. 5) 1. c. S. 210f. Ob das häufig zu findende Beschmieren der Pfosten mit Semn (Butter) und hellrotem Henna gleichbedeutend ist mit Blut, wage ich nicht zu entscheiden.

6) vgl. auch Curtiss S. 264.

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