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nur körperliche, sondern auch seelische Schmerzen (s. HAOG S. 179 f.). Auch dieser allgemein orientalische Gedanke hat innerhalb der Religion Israels neue vertiefte Bedeutung bekommen. Die Überlieferung legt dem König David 7 Bußpsalmen in den Mund, die später im gottesdienstlichen Ritual eine wichtige Rolle gespielt haben. Auch hier können sehr wohl Züge des geschichtlichen David den Ausgangspunkt gebildet haben. Wie die Bathšeba -Episode (S. 469), so wird auch die Erzählung von der Buße Davids auf guter Überlieferung ruhen. Ein anderes tief religiöses Bußbekenntnis Davids findet sich 2 Sam 24, 14: Er wählte unter den Plagen die Pest, um in die Hand Jahves1, nicht aber in Menschenhände zu fallen. Dabei bittet er, die Strafe allein auf sein Haupt zu laden und von dem Volke, als dessen Hirte er sich fühlt, abzuwenden (2 Sam 24, 17) 2. Auch die Worte Davids über Fluch und Segen Jahves in der legendarischen Erzählung 2 Sam 16, 11-12 sind charakteristisch für diese Bußstimmung.

Der historische David soll auch Liederdichter gewesen sein. In der Schilderung des jugendlichen David 1 Sam 16, 18 wird er des Saitenspieles kundig, der Rede mächtig genannt3. 2 Sam 1, 17ff. zitiert aus sepher hajjašar ein Klagelied Davids auf den Tod Sauls und Jonathans1 und 3, 30 ff. ein Klagelied auf Abner. Auch die dritte der Musen, die zu Musik und Dichtkunst gehört, soll er betrieben haben: den religiösen Tanz (2 Sam 6, 14-22). Die spätere Überlieferung hat ganze Psalmensammlungen zu Ehren Davids benannt und auf seinen Namen überschrieben. Das wäre nicht denkbar, wenn er nicht wirklich religiöser Liederdichter gewesen wäre. Es ist sehr wohl möglich, daß das Siegeslied Davids, das 1 Sam 22 überliefert ist und in das Psalmbuch aufgenommen wurde (Ps 18), auf eine davidische Dichtung zurückgeht. Daß auch andere Psalmen die

1) Die Pest heißt babylonisch die,,Hand" Nergals! (s. oben S. 254). ),,Hirte" ist hebräischer Königstitel wie bei den Griechen (nov daõr) und in Babylonien; in diesem Sinne ist das Volk die Schafherde; vgl. auch 2 Sam 5, 2; 7, 7; s. Motivreg. unter Hirt.

3) s. S. 462 und ib. Anm. I zu Am. 6, 5.

4) V. 25 klingt wie die Klage der alten Tamuz-Lieder:,,Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonathan, wie warst du mir so hold, deine Liebe war mir wundersamer als Frauenliebe."

5) Der Ausdruck : eig. „Tanz“ für „‚Fest“ zeigt, welche Rolle der Tanz im altisraelitischen Ritus spielt. 2 Sam 6, 16 beschreiben zwei termini: den Tanz Davids. Es wird mit Ewald, Gesch. Isr. III, 84 an zwei Tanzarten zu denken sein. Die alten termini sind später unverständlich geworden, so daß 1 Chr 15, 29 dafür zwei ganz gewöhnliche Verben gesetzt wurden. Wie n (s. Grimme, Isr. Pfingstfest und Plejadenkult), so bedeutet auch ¬ ursprünglich,,Kreisziehen“ (targ. kirkerân Tänze), wie im Arabischen und Äthiopischen. Die Tänze sind ursprünglich kosmisch-astral, Nachahmung des Gestirnlaufs (άotowv zogɑyós, s. Fries, MVAG 1910, Nr. 2/4, S. 94 ff. Ein kultischer Königs- und Freudentanz der Soldaten ist in den Inschriften Asurbanipals bezeugt (s. HAOG S. 40). Zum Tanz Davids s. S. 466.

6) v. 5 f. hat Sintflut-Stil. Gott hört den Rufenden in seinem Palast (±♬ babyl. êkal šamê) und zieht ihn von der Höhe her aus großen Wassern, s. zu 2 Mos. 2, 12.

7) Sprachliche Gründe sind für die Abfassungszeit nicht unbedingt maßgebend. Bei allen Völkern sind religiöse Lieder zu verschiedenen Zeiten überarbeitet worden.

judäische Königszeit als Abfassungszeit voraussetzen, wurde oben an Beispielen gezeigt. Die Völker rings um Israel haben uns Psalmdichtungen aus noch viel älterer Zeit überliefert. Sollte es unter den geistigen Führern Israels in der älteren Königszeit nicht auch Dichter von Gottes Gnaden gegeben haben?

Daß auch die Tempelmusik vorexilisch ist, wird durch die S. 530 zu besprechende Notiz Sanheribs bezeugt, nach der unter den Tributsendungen, die von Jerusalem nach Niniveh geschickt wurden, Musikanten und Musikantinnen hervorgehoben werden. Da das ganze öffentliche Leben unter religiösem Einfluß stand, werden diese jüdischen königlichen Musikanten sicherlich Tempelmusikanten gewesen sein. Die Musikantinnen würden dann auch die Existenz von weiblichen Tempeldienern voraussetzen. Das stimmt zu 1 Sam 2, 22b.

Einunddreißigstes Kapitel.

Salomo.

Die politischen Verhältnisse.

Salomo1, der im Einverständnis mit der jerusalemischen Priesterschaft den Thron Davids bestieg, ist durch die Legende als Friedensfürst und Bauherr und als Träger hoher Weisheit verherrlicht worden.

Nach 1 Kön 1, 5 ff. trat der,,schöne" (s. Motivregister) Adonia als Gegenkönig auf. Er bestieg einen Wagen (d. h. einen königlichen Streitwagen) mit Rossen bespannt und ließ 50 Trabanten vorauslaufen 2. Genau so wird das Auftreten Absaloms 2 Sam 15, 1 erzählt.

1 Kön 2, 13-25 wird in starker Abschwächung eine Episode erzählt, die wohl in der Vorlage zur Aufstandsbewegung gehörte. Hiernach wird Adonia auf Befehl Salomos durch Benaja im Zusammenhang mit einer Liebesgeschichte ermordet, die wie eine Dublette zur Thamar-AmnonEpisode aussieht (S. 328f.).

Kulturgeschichtlich interessant ist in dieser Episode die hohe Stellung der Königin-Mutter, die ihre Söhne in Audienz empfängt. Sie ist auch sonst im Alten Testament bezeugt (s. 1 Kg 15, 13; 2 Kg 10, 13; Jer 13, 18; 29, 2), ebenso in Ägypten, Babylonien und Assyrien.

1) Der hieratische Name ist mit Absalom verwandt. Die Volksetymologie deutet Salomo als Friedensfürst. Winckler (KAT3 236 vgl. Erbt, Die Hebräer S. 74, 152 und s. oben S. 252) vermutet eine Verbindung des Namens mit dem tyrischen Gottesnamen Salmajati. Ähnlich klingende Namen haben der moabitische König Sa-la-ma-nu, der Tiglatpileser III. (Tontafel Rs. Z. 10, Rost, Keilinschr. TP. III, 1, 72 f.) Tribut bringt, und Hosea 10, 14 ein Fürst Salman, der ,,das Haus 'Arbe'êl zerstört".

2) So der Sinn, die Angabe soll nicht die Truppen Adonias schildern, sondern seinen Zug als Triumphator.

Jeremias, ATAO 3. Aufl.

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Weitere Maßnahmen Salomos zur Befestigung seiner Herrschaft waren die Verbannung (v. 26; das ist der Sinn wie bei v. 36) des Priesters Abjathar, der seine Thronfolge hatte verhindern wollen (2, 26), die Ermordung Joabs1, und die Unschädlichmachung des Simei durch custodia honoris in Jerusalem (2, 36). Als Simei 3 Jahre später mit dem Philisterkönige zu konspirieren versuchte (das ist wohl der politische Sinn der Episode 2, 39 ff.), läßt Salomo ihn durch Benaja hinrichten, wie seinen Bruder Adonia.

Ein Licht auf die großpolitischen Verhältnisse der Zeit werfen die Bemerkungen über die Heirat Salomos mit der Tochter des Pharao. Das selbständige Staatswesen Israel-Juda hatte sich, wie andere Kleinstaaten am Mittelmeer, in einer Zeit politischer Ohnmacht Ägyptens und Babyloniens selbständig entfalten können. Nominell galt für die ägyptische Politik Syrien noch immer als Vasallenstaat des Pharaonenreiches. Nach 9, 16 hatte der Pharao im Anfang der Regierung des Salomo die wichtige Stadt Gezer, die am judäischen Gebirgsrande der Schefela lag (S. 223 ff.) und noch in kanaanäischen Händen war, erobert und zerstört.

1 Kön 3, I sagt in einer deuteronomistisch bearbeiteten Notiz: Salomo befreundete sich mit Pharao, dem König von Ägypten. Die Freundschaft wird wie bei Hiram das Ende einer politischen Verwicklung gewesen sein 2. Salomo schließt aus politischer Rücksicht (s. zur polit. Heirat S. 463f.) eine Heirat mit der Tochter des Pharao3. Wie sehr es Salomo darum zu tun war, den modus vivendi mit Ägypten aufrecht zu erhalten, geht aus der besonders ehrenvollen Behandlung der Tochter des Pharao hervor. Es wurde ihr nach 1 Kön 9, 24 ein eigener Palast außerhalb der Davidsburg gebaut; die Befestigungsmauer wurde erweitert, um den neuen Palast in den Gürtel der Burg Ṣion hineinzuziehen. Der Pharao aber gab die

1) Er wird,,in seinem Hause in der Steppe" begraben, d. h. in seinem Familiengrab, wo Joabs Familie () ruht. Die textkritische Bemerkung bei Kautzsch ist hinfällig.

2) Vielleicht hängt die Verwicklung mit der Unternehmung des Genubat, des Sohnes Hadads, zusammen, der unter ägyptischer Unterstützung Salomo bekämpfte, s. unten S. 502ff.

3) Die Skepsis Wincklers gegen die Heirat mit der Pharao-Tochter kann ich nicht teilen (Gesch. Isr. II, 263 f.). Es ist richtig, daß die Pharaonen aus religiösen Gründen Töchter sehr ungern ins Ausland gaben. Amarna Nr. 4, 6 ff. läßt Amenophis III. dem Kadašman-Harbe sagen:,,Von jeher sind Töchter des Königs von Ägypten keinem andern zur Frau gegeben worden". Aber gerade die Amarnabriefe beweisen, daß es gelegentlich doch aus politischen Gründen geschah. Winckler möchte auch hier Muşri für Misraim einsetzen und denkt an eine arabische Fürstentochter (die er dann mit der Königin von Saba in Zusammenhang bringt). Aber dann wäre die Ehrung durch einen besonderen Palast nicht verständlich. Den Prozeß, in dem Salomo beim Pharao seine Rechte auf Gezer geltend gemacht haben wird, kann man sich an ähnlichen Fällen innerhalb der Amarna-Briefe illustrieren.

4) Das letzte der Prachtgräber am Kidron gegenüber dem Tempel (die wir für die eigentlichen Königsgräber halten) wird noch heute als Grab,,der Tochter des Pharao" bezeichnet.

*) Dies der Sinn von 1 Kön 9, 24b, s. Winckler, Gesch. Isr. II, 253 f. S. dort

Stadt Gezer seiner Tochter als Mitgift. Reste der Bauten Salomos in Gezer (1 Kg 9, 15, 17) sind bei den Ausgrabungen festgestellt worden (S. 225).

Das Verhältnis Salomos zu dem Nachbarstaat Tyrus, der damals die Hegemonie über die phönizischen Stadtkönigtümer hatte, beleuchtet 1 Kön 5, 25: Salomo lieferte Hiram Jahr für Jahr 20000 Kor Weizen und 20000 bat Öl. Es ist nachgewiesen worden 1, daß es sich um eine Tributgabe an Tyrus handelt, die in der Legende zu einer Entlohnung für Bauhilfe Hirams gemacht worden ist. Ein Vasallen verhältnis Salomos gegenüber Hiram kommt nach orientalischem Staatsrecht auch durch den Kult der Aštoret, der phönizischen Hauptgöttin, zum Ausdruck, den Salomo in Jerusalem einführt. Vor allem aber müßte es als klar erwiesen gelten, wenn die versprengte Nachricht 9, 12-14, nach der Salomo zwanzig galiläische Städte an Hiram samt 120 Talenten Goldes abgetreten hat, historisch ist. Das könnte nur die Folge eines für Salomo unglücklichen Krieges mit Tyrus gewesen sein.

Die ganze versprengte Episode von der Abtretung der Städte an Hiram ist historisch verdächtig. Sie verdankt ihre Existenz vielleicht dem Bestreben, eine geeignete Entlohnung für die angeblichen gewaltigen Dienste Hirams zu ersinnen. Jensen, Gilgameschepos I S. 568 f. hält die Nachricht für eine Übertragung aus den Annalen über Pekaḥ von Israel, der an Tiglatpileser III. (Kleinere Inschriften I, 6 bei Rost, Inschriften Tigl. Pil. III, 1 S. 78 f., vgl. 2 Kön 15, 29) Gebiete an der Nordgrenze Israels abtreten muß. Das halte auch ich für möglich. Vielleicht hat die Tatsache, daß in Tiglatpilesers Annalen ein König ähnlichen Namens (Sa-la-ma-nu von Moab) als Tributär des Tiglatpileser auftritt (Tontafel-Inschr. Rs. Z. 10 bei Rost 1. c. I, 72 f.), den Anlaß gegeben. Ebenso halte ich für möglich, daß die Fälschung der Überlieferung, nach der Hiram dem Salomo, und nicht umgekehrt Salomo dem Hiram Tribut gegeben haben soll, durch die Annalen Tiglatpilesers III. veranlaßt ist, der (Annal. 151) von einem Hi-ru-um-mu von Tyrus Tribut empfing (Tontafel Rs. 16 auch von Mi-i-ti-in-na von Tyrus). Aber die Annahme Jensens 1. c. S. 566 ff., der einen großen Teil der Annalen Salomos geradezu für eine Kopie aus den assyrischen Annalen Tiglatpilesers III. hält, geht zu weit. Das Hauptargument, das Jensen vorbringt, wird ohne weiteres hinfällig, wenn es tatsächlich zwei Reṣôn von Damaskus gegeben hat, die beide Usurpatoren waren. Die übrigen Parallelen beweisen nichts. Daß gefährdete Kleinkönige aus den Grenzgebieten nach Ägypten flüchten (Jerobeam bez. Hadad vor Salomo, Chanun von Gaza vor Tiglatpileser III.), wird oft vorgekommen sein. Die Legende von der Königin von Saba aber kann unabhängig von den arabischen Fürstinnen in den Annalen Tiglatpilesers entstanden sein. Daß es zu beiden Zeiten sowohl einen Reṣôn von Damaskus wie einen Hiram bez.

Hiram von Tyrus gab, ist Zufall. Zu Salomo und Hiram vgl. auch S. 491.

Ein Lehnsverhältnis Salomos zu Hiram zeigt sich auch bei den auswärtigen Unternehmungen des Königs von Tyrus. Nach der Eroberung von Esjon-Geber, dem Hafen am Roten Meere, durch Hiram hat Sa

auch zu dem Verbum by in 1 Kön 9, 24, das einfach,,herausgehen" bedeutet und nichts über die höhere Lage des Neubaues aussagt.

1) von H. Winckler, Gesch. Isr. II, 262.

2) Im Texte ungeschickt verdreht durch Einschiebung von ,,Hiram". Es muß heißen:,,Und er (Salomo) sandte dem (noch nicht zufriedengestellten) König von Tyrus 120 Talente Goldes." In 2 Chron 8, 3 ist die Korrektur zugunsten Salomos glücklich so weit getrieben, daß Hiram an Salomo die Städte abtritt.

lomo ihm Schiffe und ,,Knechte“ (1) für seine Ophir-Fahrten1 stellen müssen. 1 Kg 10, II ist ausdrücklich von den Schiffen Hirams die Rede, die Gold aus Ophir brachten.

Beziehungen zu Arabien setzt die Legende vom Besuch der „Königin von Saba" voraus 2 1 Kg 10 (vgl. 2 Chr 9).

Das minäische Reich in Südarabien, das im nordwestarabischen minäischen Gebiet (Musri) Handelsemporien in staatlicher Organisation besaß3, wurde von den Sabäern bedrängt, die im 7. Jahrhundert endgültig an ihre Stelle traten. Königinnen sind für arabische Staaten wiederholt bezeugt. Tiglatpileser III. empfängt (Annalen 154, Rost, Keilschrifttexte TP III, 1, S. 26 f.) von der Königin von Arabien Zabibê Tribut und (Annalen 210 ff.) von Sa-am-si, als deren arabisches Herrschaftsgebiet, wie es scheint, Saba genannt wird (Z. 213: „,Arabien im Gebiete von Sa[....]“). Der Besuch einer sabäischen, bez. minäischen Fürstin am Hofe Salomos kann sehr wohl eine historische Grundlage haben. Zur Weiterbildung in der SalomoSage s. S. 491 f.

Die Legende hat sich sowohl bei den Juden wie im Islam des dankbaren Stoffes bemächtigt. In der islamischen Legende ist die Königin von Saba zur Bilkis geworden, die mit 300 Jünglingen und Jungfrauen kommt, die Jünglinge als Mädchen, die Jungfrauen als Knaben verkleidet. Das Verkleidungsmotiv ist uns aus der SemiramisLegende bekannt, s. S. 469; vgl. auch Motivreg. unter Vertauschung der Geschlechter.

Es ist das Motiv der mannweiblichen Ištar (S. 407). Winckler 1. c. S. 267 vermutet, daß das Rätsel der Königin in der Verkleidung besteht. Die jüdische Sage deutet es mannigfach, vgl. Franz Delitzsch, Das Blumenrätsel der Königin von Saba in Iris, Farbenstudien und Blumenstücke.

Ein Sieg über den kleinen aramäischen Staat Ṣoba wird 2 Chron 8, 3 berichtet. Es wird sich dabei um die Fortsetzung des S. 502 besprochenen Kampfes Davids handeln. Wenn 11, 14 ff. eine Verwechslung von Edom und Aram vorliegt, wie Winckler, Gesch. Isr. II, S. 268 ff. und I, S. 49 f. ausführt (der Name Hadad weist übrigens ebenfalls auf aramäische Herkunft, Hadad ist die Gottheit der Aramäer sowohl wie der Edomiter), so könnten die Kämpfe Salomos gegen Hadad' mit diesem Kampf gegen Aram-Soba identisch sein. Die Kämpfe mit Aram-Soba brachten Salomo (11, 23-25) auch in Konflikt mit Reşôn, der aus Soba geflüchtet war und

1) Das ist, wie Winckler, Gesch. Isr. II, 263 zweifellos richtig angenommen hat, der Sinn von 1 Kg 9, 26. Die Umbiegung der Überlieferung macht Salomo zum Erbauer einer Flotte und Hiram, den König des meerbeherrschenden Tyrus, zum Vasallen Salomos. Die Juden sind nie aus eigner Initiative Seefahrer gewesen.

2) Nach Wincklers Auffassung, die wir oben S. 482 ablehnten, lag es nahe, die Königin mit der angeblichen mușritischen Prinzessin zu identifizieren. Die islamische und jüdische Sage läßt den Besuch in der Tat in einer Heirat enden.

3) s. meine Allgemeine Religionsgeschichte S. 89 f.

4) Derartige Gesandtschaften mit Huldigungsgeschenken, wie sie auch 1 Kg 5, 14; Jes 60, 6; Matth 2, 1 ff. vorausgesetzt werden, sind historisch sehr wohl denkbar. In der Huldigung des Tiridates vor Nero 66 n. Chr. (Dio Cassius 63, 1 ff., s. mein BNT 54 ff.) liegt ein im hellen Lichte der Geschichte liegender Fall vor.

5) Im,,Testamentum Salomonis" (s. unten S. 491f.) ist sie Zauberin (yóns). 6) Winckler 1. c. S. 264.

7) s. hierzu unten S. 503.

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