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zum Zweck von Traumorakeln (also
eine Art Tempelschlaf; Sept sagt: dia
ἐνυπνια).

Trennung s. Dioskuren und vgl. Stucken,
Astralm. S. 86 ff. (Trennung der Ur-
eltern) 24.

Treten auf den Drachen II. 195. 451. 579.
367 Abb. 152. Nach Grimm, Deutsche
Rechtsaltert. I, S. 196f.,,ist es allge-
mein Sitte der deutschen Vorzeit, daß
der Sieger zum Zeichen der Bezwing-
ung den Fuß auf den zu Boden ge-
streckten Feind setzt." Haltaus, gloss.
germ. 580 bemerkt, daß chedem der
Täufling, wenn die Absagungsformel
esprochen wurde, seinen Fuß auf den
des Paten stellte.
Trunkenheit (Neujahrsmotiv) 10. 145.
300. 332. 434. 460. 471.
Türpfosten 364f. vgl. auch u.
Türschwelle s. Schwelle.

.

Turm (= Brunnen etc., Unterwelt) 409.
Turnier s. Zweikampf.
Tyrannentötung s. Register.
Tyrannenvertreibung 301. 325. 330*. 345.
433; s. auch zu Zahl fünf.

U

Umkehrung (Mondmotiv) 300; s. auch
Erstarrung, Versteinerung. Als Mär-
cher motiv z. B. 1001 Nacht Recl.
21, 132 (Versteinerung).
Unfruchtbarkeit (Fluchzeitmotiv) 279.
(U. der Frauen, Aufhören der Zeugung)
310 f. 312. S. unter. Zum Motiv
im Märchen vgl. z. B. 1001 Nacht
Recl. 22, 5 f.; Grimm Nr. 53 und
Varianten; s. auch u. Geburt (ge-
heimnisvolle).

Unterschiebung (Jakob für Esau durch

Täuschung mittels aufgelegter Haare
314; Lea für Rahel 317; in der Šimšon-
Legende 432; Michal für Merab 449).
Vgl. u. Verweigerung.
Unterweltsfahrt (und Befreiung aus der

U.) 278. 310 ff. (Sarah-Rebekka, die
Urmutter); 293. 303 (Hagar als Ur-
mutter, s. Stucken, Astralm. S. 242ff.);
317 ff. (Jakob); 329 ff. (Joseph);
352 ff. (Israel und Moses in Ägypten);
440 ff. (Saul in Endor); 447 ff. (Da-
vid); 545 f. (Elias); 546 f. (Elisa);
601 (Helal ben Šahar); 604 (von den
Pforten der U. durch Gottes Erschei-
nen befreit; vgl. auch 1 Sam 2, 6);
645 f. (der Knecht Jahves). Vgl. auch
406 (Vegetationsmythos Unter-
weltsmythos, s. d. und Vorbemer-
kungen). Vgl. ferner u. Flucht und Re-
gister u. Unterwelt. Ein Beispiel für
Erzählung im Stil der Höllenfahrt ist
2 Kg 5: Na'eman (s. d.) Tamuz-Name,

=

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eine Rettergestalt (5, 1), ein gıb-
bor (die korrupte Stelle 1, I wird ein
weiteres Motiv enthalten haben), ist
,,tot und wird lebendig gemacht"
(5, 7 Aussatz Unterwelt, s. unter
Aussatz). Ein kleines Mädchen meldet
sich als Befreierin. Der König ist
machtlos, Elisa (mit Mcnd-Motiven
gezeichnet, s. S. 546 ff.) erbietet sich
zur Rettung. Na'cman steigt nackend
7mal in den Jordan. Das Lebens-
wasser reinigt ihn und frisch, wie ein
junger Knabe (Tamuz), steigt er
empor. Ebenso ist 2 Kg 4, 3 ff. die
Erweckung des Knaben im Stil der
Befreiung des Tamuz aus der Unter-
welt erzählt. Die reiche Frau emp-
fängt wunderbar das Kind (vom Pre-
photen?). In der Sommersonnenwende
(Erntezeit in der Mittagsstunde) stirbt
das Kind am Sonnenstich (Tamuz-
pheter?). Die Frau reitet auf dem Esel
zu Elisa, der seinen Stab auf den
toten Knaben zu legen befiehlt. Nach
siebenmaligem Niesen (Unterwelts-
zahl) erwacht der Knabe; s. zu dieser
Geschichte auch den Nachtrag S. 688
und die Motive des Schweigens, der
Täuschung und -Motiv.
Unwissentliche Auffindung der heiligen
Stätte (durch den reinen Toren) 263
(Abraham). 316; 319 (Jakob). 358
(Moses).

Ureltern (Trenr.ung der U.) 24. (Töturg?)

108.

Urmutter 278 f. 311. 312 (heroische Tat
der Urmutter) 298. 300. 435. (Unter-
weltsfahrt der U.) 310 ff.
Ursprung (geheimnisvoller des Retters)
605; s. Geheimnisvolle Geburt.
Urvater 311. (Kastration) 145. 3443. (TÖ-
tung des Vaters, Urvaters) 9 (?). II.
2811. 284.

vaterlos, mutterlos 292. 411.

V

Vegetations-Mythos Unterwelts-Mythos
406; vgl. die Vorbemerkungen. Des-
halb ist Erntefest (s. d.) Fest der
Tyrannentötung und zugleich Todes-
zeit des Tamuz. Die Vegetation wird
mit dem Mond in Verbindung ge-
bracht (HAOG S. 2.48, Anm. 3). Be-
achte den sumerischen Text S. 7 f.,
nach dem Nisaba, die Getreidegöttin,
dort ist, wo die Menschen (aus dem
Monde) geschaffen sind.
Verächtlichmachung des Gegners in der
Legende (Blinde und Lahme) 464.
(Krüppel) 469. (Aussätzige und
Krätzige) 348 ff.

Verbergung (der gefährdete Held) 408
(das Kind Israel in der Wüste). 413

-

-

(die Kundschafter bei Rahab). 453
(David bei Michal). 329 (das Thamar-
kind, Motiv zu ergänzen). Matth 2,
14 ff. (das Jesuskind). Offbg. 12, 6
(das Sonnenkind). Rudimentär
liegt das Motiv auch 2 Kg 6, 29 vor:
die Mutter verbirgt ihr Kind vor der
Zerstückelung. Im Gegensinn (vgl.
die Vorbemerkungen) verbirgt die
,,Ellermutter" den Feind, der den
Helden verderben will, z. B. Delila die
Philister, vgl. Stucken, Astralm. S.
294. 417. Vgl. auch Rettung des
Helden (im Kasten usw.). Verwandt
sind die Motive der Aussetzung,
Verstoßung, der Flucht. Zur Ver-
bergung Adams (in dem Laub der
Bäume) vgl. Grimm Nr. 3 und 31
(dazu Böklen, Adam und Quin
S. 78f.)

Verfinsterung der Gestirne (Fluchzeit)
) 600.635.

Verfolgung des Kindes nach der Geburt
354 (Moses und die hebräischen Kna-
ben). Das Motiv der Verweigerung
der Tötung durch den Beauftragten
findet sich 2 Mos 1, 15-22 (das Ver-
halten der Hebammen, die göttlich
belohnt werden). S. auch Flucht.
Verhüllung (des Elias) 545; S. auch
Schleier. (V. des Phallus) 624 f. (V.
des mythischen Schwertes) 451.
Verkleidung (Männer als Weiber und um-
gekehrt) 469. 484 (Rätsel der Königin
von Saba). Esist Motiv der mannweibl.
Ištar 407; vgl. u. Mannweiblichkeit.
Vermessen des Landes 469.
Verräter 471. 472a.

Versimpelung des Milieus in der Legende
463 464. 471. 473.
Verspottung s. Spottmotiv.
Versteinerung 300 (zu Lots Weib). 1001
Nacht, Recl. 21, 192 (Umkehrung und
Versteinerung). Enthält auch die
Redensart vom Stein auf dem Herzen
rudimentär das Motiv? Vgl. Grimm
Nr. 53. 60. 62. 31 (hier fällt dem
rettenden Helden am Schluß eines
typischen Märchens im Mond phasen-
stil,,ein schwerer Stein vom Her-
zen"). In Nr. 18 der Russischen Mär-
chen, hrsg. von Löwis of Menar, ist
die Versteinerung mit der 5-Zahl ver-
bunden: in Nr. 48 der Balkan-Märchen
(hrsg. v. Leskien, albanisch) mit der
3-Zahl; 1001 Nacht 23, 187 ff.
Verstoßung in die Wüste (293; 303 Hagar,

andere Fälle s. u. Wüste) entspricht
dem Fluch-Motiv u. dem Aussetzungs-
motiv.
Vertauschung (der Weltherrschaft) 314.
333. (Solstitialmotiv) 332 f.
Vgl.
HAOG S. 95. (Vertauschung der Ge-

schlechter) 407. 469. 484; vgl. auch
Jos., bell. jud. 4, 9, 10.
Verwandlung (Mondmotiv) 438. 4393.
Gegensatz: Versteinerung (s. d.), vgl.
auch Wiederbelebung. Verwandlungs-
wunder beim Drachenkampf s. u.
Vlies, Stab (blühender).
Verweigerung (der Tochter, des Lohnes)
nach vollbrachter Heldentat 569. 317
(Jakob). 325 (Sichem). 432; 449
(Simson). 449; 455' (David). Vgl.
Stucken, Astralm. S. 140 ff. 569. 572
(zur Rattenfängersage). Die Idee
des Verweigerungsmotivs ist 2 Mos 8,
II angedeutet.

Vlies 424 vgl. Stucken, Astralm. S. 178 f.
552. 580. Das Verwandlungswunder
gehört zum Drachenkämpfer: 37 (Mar-
duk), vgl. dazu Stucken, Astralm.
S. 58 f. 484); 424 (Gideon); Jona 4, 7
(Jona); 2 Mos 7, 8 ff. (Moses Wun-
der). Im Märchen-Mythos gehört
hierher das blank bleibende oder ver-
rostende oder blutfleckige Messer im
Baum; 1001 Nacht, Recl. 21, 188 u. ö.
Variante (Perlenreihe) ib. 195; ferner
Grimm Nr. 60 u.ö. Zum goldnen Vließ
s. u. Theraphim.

Vogelfütterer 274. (Drache als Fraß der
Vögel in der Endzeit) 450.
Volkszählung 474-
Vorhäute (=

Gliederteile des Drachen)

325. 326. 449.

W

Waberlohe s. Register.
Wage (Gerichtswage) 346.
Wagen (göttlicher, astraler, etc.) s. Re-
gister.

Wagenrennen (Neujahrsmotiv) 643. 6441.
Wahnsinn (des Gegners des Helden) 446.
461 f. (Verstellung d. H.) 459 f. 461.
Wahrhaftigkeit des Helden 5453. 596.
Wanderer (Mond als W.) 310; s..
Wasser (ausgießen) 467 f. (verdorbenes
gesund gemacht) 547. (Wasser und
Feuer) 582. 606.

Wasserschöpfer (Wasserzieher) 1174. 317.

354 356 f. 438. 480. (Motiv-Beruf
des Helden oder seines Retters) 354
(= Gärtner, Landmann). Im Gegen-
sinn ist es der geringste Stand, z. B.
5 Mos 29, 10 (290), wie Hirte (s. d.). Als
Motiv-Beruf = Ackerbauer, Gärtner.
Wasserstadt 469 vgl. 1631.
Weben (im Dienst der Ištar, der Weberin

und Spinnerin) 2 Kg 23, 7. Vergleich
des Menschenlebens mit dem Gewebe
und Weberschiff Jes 38, 12; Hi 7, 6.
Vgl. Spinnen.

Weg (der Gottheit) s. Register. Im orien-
talischen Sinne ist es der von den

Himmelsbahnen abgelesene Wille
Gottes, in höherem Sinne die Religion;
vgl. die 1. Sure des Koran, vgl. auch
Mt 22, 16 und 2 P 2, 15 (Gegensatz:
Weg des Satans). Joh 14, 6: „Ich bin
der Weg". S. auch u.
Wein (Tamuz-Motiv) 305 f. 406. 434 vgl.
Register u. Wein, Weinstock; zu Eškol
2866; s. auch Brot und Wein.
Weinen (Klagemotiv, Gegensatz zum
Lachmotiv) 2791. 317. 332. 333. 443;
2 Kg 8, 11 (Elisa weint in Damaskus).
S. auch u. Klage.
Weinstock 76. 145. 345.
Weisheit (des Helden in der Kindheit)
489, vgl. BNT 109f. Zu den dort
zu Lc 2, 41 ff. gegebenen Beispielen
(Moses, Alexander) sei nachgetragen:
der 12jähr. Mani, s. Flügel, Mani
S. 84; Buddha, s. Kern-Jacobi, Der
Buddhismus I, S. 39 ff.; Jesus in den
Apokryphen, S. Hennecke, Neut.
Apokr. S. 69f.

Weizen, Tamuz-Motiv (zum Verdecken
des Brunnens Unterwelt) 472.
Weizentenne (Requisit der Berufungs-
legende) 424 vgl. Ernte.
Weltenbrand s. Register.
Weltenmantel s. Register.
Weltherrschaft. 344. u. o. s. Reg. Motive
der Symbolik der W. sind: Krone,
Zepter, Stab (Hirtenstab), Mantel
u. a. Requisiten der Investitur, s.
d., Traum vom Inzest (s. d.), Traum
von der Huldigung der Tierkreisge-
stirne (330 vgl. 344). In Bagdad baut
sich der Kalif angeblich 12 Paläste
mit je 30 Gemächern für 360 Kebs-
weiber aus allen Ländern der Welt
neben 4 Hauptfrauen. Die 12 Perser-
stämme werden im Kriege angeblich
von 365 Jünglingen geführt unter
Leitung von Magiern (366). Zyklen-
zahlen wie 12, 50, 350, 360, 365 die-
nen der W.-Symbolik. Zum Brot auf
goldenen Tellern 56. Zerschneiden des
gordischen Knotens Übernahme der
Weltherrschaft, s. u. Knoten u. 8.
Wette (göttliche) 564 f. Wettkampf (s. u.
Redekampf), Wettrennen (472), Wett-
beten, Wettbauen (5452, rudimentär
in den Varianten zum Turmbau vor-
liegend: die Menschen wollen es dem
Weltbaumeister gleichtun, s. Stucken,
Astralm. S. 612 ff. vgl. 403 ff.) sind
zusammengehörige Motive des Dra-
chenkampfes. Das Wettrennen hat
kosmischen Sinn (vgl. die rennenden
Rosse bei Sacharja643). Laur. Lydus I
ed. Wünsch S. 6 sagt bei Schilderung
des römischen Zirkus, daß die Kämp-
fer auf einer nach dem Tierkreis,
der Bahn der 7 Planeten, eingeteilten

Rennbahn (sie heißen bei den Baby-
loniern σTEQɛua", d. i. šupuk šamê
HAOG S. 104ff.) um die Wette fuhren.
Die aufgestellte Säule sei der Sonne
und der Nemesis geweiht. Die drei
runden, aber zugespitzten auf einem
Fußgestell ruhenden Pyramiden am
obersten Ziele im Osten des Circus
Maximus hießen Metae Murciae, vgl.
Apulejus, Metam. VI, 8 (ed. Vliet
p. 123). Zum Wettstreit der Sänger
(bereits altarabisch) s. Winkler MVÄG
1901, Nr. 4, S. 184.

Widder (als Bringer der neuen Zeit) 38.
346. 598 Anm. 631.

Wiederbelebung (Mondmotiv, s. auch u.
3 Tage) 332. 337. 434. 438. S. auch
Zerstückelung, Auferweckung.
Wintervertreibung 416. 449. 460.
Wolf (als Frauenräuber) 347; s. auch
Rabe und Wolf.

Wolle 407.

Wort (Kampf um das geheimnisvolle W.,
bez. den Namen) 324: vgl. Stucken,
Astralm. S. 322 ff. 469f. (Wortkampf)
s. Redekampf.
Wortwitz 438 f. 4591.

Wüste Unterwelt) 66. 315. 379. 399.
(Aufenthaltsort des Helden vor seinem
Auftreten) 356. 394. 408 f. 429; S.
auch Aussetzung (des Kindes). Mit
der Wüste beginnt das Reich der
Unterwelt. Darum gehen die Helden,
die durch die U. zur Oberwelt, durch
Kampf zum Sieg, emporsteigen, in die
Wüste (z. B. Elias in der Wüste beimi
Bache Krith, s., von den Raben
gespeist). Die Segenszeit wird als
Verwandlung der Wüste in das Para-
dies geschildert, bes. bei Tritojesaias
Jes 51, 3. Joh. der Täufer nimmt den
Gedanken auf. Wüstenbäume im
Gegensatz zum Lebensbaum sind der

--

und der Ginster (ערר .Baum (s. u-ערער

1 Kg 19, 5 f. s. u. Lebensbaum.
Wunsch (Erfüllung des W. als Lohn
der Gastfreundschaft; 3 Wünsche) 313.
Wunschnacht 546 (Salomo, Elias).

Im

Arabischen ist die Nacht el-Kadr,
eine der letzten 10 Nächte im Ra-
madan, die Nacht der Schicksalsbe-
stimmung, der Öffnung des Himmels
und die Wunschnacht; vgl. Winckler,
MVAG 1901, Nr. 4, S. 206 f.; 1001
Nacht Recl. 10, 201 ff. (drei Wünsche).

Z

Zauberspiegel 323; vgl. Winckler F. III,
435 vgl. 429.

Zepter (Königsemblem) 405. 577; s. auch
Stab.

Zerreißen des Mantels 440 vgl. Register
u. Prophetenmantel.

688

-

Zerstückelung (Kreislaufmotiv, insbe-
sondere Mondmotiv, Drachenkampf-
Motiv) 11f. 24. 33. 47. 437. 440. 546.
(Z. des Feindes) 440; vgl. auch 2 Sam
4, 12. (Schlachtung Z.) 7. 8. Das
Motiv der Zerstückelung des Kindes
liegt außer 1 Kg 3, 16 f. (S. 489 f.),
2 Kg 6, 29 f. vielleicht auch Ez 23, 2
als Reminiszenz vor; vgl. Stucken,
Astralm. S. 251. 457. 519. 595 ff;
dazu auch Ovid, Met. VI, 635 ff. In
den Märchen entspricht das Motiv
des,,Mädchens ohne Hände" der Zer-
stückelung; Grimm Nr. 31 und Va-
rianten. Verwandt ist das Motiv
der Kastration (s. d.). Auch der
Drache wird zerstückelt (9 ff. 552).
Im Erzählungsstil liegt dies Motiv
2 Kg 9, 35 vor (Izebel
Tiamat 552);
in der german. Legende z. B. Paulus
Diak., Langob. 5, 41. Aus dem Motiv
erklärt sich auch die groteske Vor-
stellung der jüdischen Eschatologie
vom Schlachten des Liviathan und
Behemoth in der Endzeit zur Speise
der Frommen, z. B. Bar 29, 4; IV.
Esra 6, 49 ff. Rudimentär ist es schon
in der Schilderung der Schlachtung
der Baalspriester als Jahve-Fest ent-

halten 2 Kg 10, 20 ff. und im Goliath-
kampf 450f. (1 Sam 17, 44). Ver-
wandt ist das Motiv der Entkleidung.
Zur Zerstückelung gehört die Wieder-
belebung (aus der Rippe; aus den
Knochen) S. 7 f., Anm. 3. 47. Dazu
noch folgende Beispiele: die sorgfäl-
tig aufgehobenen Knochen der Böcke
Thors werden am folgenden Tage
lebendig gemacht; Quellen bei Gol-
ther, Germ. Myth. 276; dazu_Grimm,
Deutsche Sagen I, 79. Vgl. u. Daumen.
Zeugung (Neujahr) 300.

Zipfel des Mantels 436. 440. 457.
Zunge 100; s. auch Stab, Schwert.
Zungen 427 (Motiv der vorzuzeigenden
abgeschnittenen Z. im Drachenkampf)
s. Gliederteile; vgl. auch unter Sprach-
fehler (zu Ri 12. 1 ff.).

Zurücklassen (Alleinlassen der Frau)
(Genoveva-Motiv) s. unter 13.
Zweikampf 445 f. Anm. 6. 449. 452f. 453
und Anm. 4. 463. Oft als Märchen-
motiv (Kampf um die Herrschaft)
z. B. 1001 Nacht Recl. 7, 171.
Zwillinge s. Dioskuren, vgl. Stucken,
Astralı. S. 129 f. 174. (Kampf der
Zwillinge im Mutterleibe) 315. 316
(vgl. Stucken 1. c. S. 14 ff. 194 ff. 198 ff.).

Nachträge zu den Motivregistern

Zu S. 661 (Asnath vgl. S. 332). Nach Pirke d' R. Elieser war Asnath die
Tochter Dinahs von Sichem. Jakobs Söhne sollten sie töten. Jakob abcr rettete
sie nach Ägypten. Nach Tr. Sabbath hing er ihr eine silberne Tafel um den Hals
und versteckte sie in cinem Dornbusch, bis Potiphera sie fand.

Zu S. 662 (Rahab. vgl. S. 413). Nach älteren jüdischen Sagen (Mechiltha zu
2 Mos 18; Pesikta 115b, Zebachim 116b wurde Rahab das Weib Kalebs und Ahnin
Davids. Nach Megilla 14, 2 waren ihre 8 Söhne Propheten und Priester zugleich.

Zu S. 666 (Zah! 48). Maimonides redet in Morch Ñebukim von den 48 Speichen
des Gilgol. Im Talmud werden cft 48 Tugenden als Voraussetzung für die Einsicht
in die Thora gefordert; Abraham war 48 Jahre alt, als er den Schöpfer erkannte.
Im Sohar zur Genesis hat Moses den Leviten 48 Städte gegeben, die in Verbindung
gesetzt werden mit 48 Strahlen aus dem Paradiese und mit den 48 Propheten.

Zu S. 667a (Abhandeln). Wie in der arabischen, so wird auch in der jüdischen
Legende das Motiv bei rituellen Fragen verwendet: Mczia 86 a. Im Midrasch rabbah
Debarim c. II, Abod d' R. Nathan c. 2; Beth hamidrasch (Jellinek) 1, 115–129 ver-
handelt Moses im Sinne dieses Motivs mit Gott über seinen Tod.

Zu S. 674 (Granatapfel). Nach Targum zu HL 8, 2 ist der Granatapfel die
Speise der Frommen im Paradiese.
Hadad-Rimmon als Granatapfel gedeutet.
In der Kabbala wird Rimmon im Namen

Zu S. 680a (Rabe). Im Midrasch rabbah zu Koheleth und zu 3 Mos 32 wird der
Rabe als Gottesvogel bezeichnet im Zusammenhang mit der Aussage, daß die Vögel
die Stimme Gottes verkündigen. Im Gegensinn heißt er Tanchuma 9, 18 fellator;
die schwarze Farbe wird mit der Strafe Hams in Verbindung gebracht.

Zu S. 685 b. Meine Vermutung, daß im Sinne der mythischen Motive das Kind
der reichen Frau von Sunem vom Propheten erzeugt wurde (vgl. zum Sinn der Propheten-
kinder S. 631f.), wird durch Jalkut zu Könige p. 59 gestützt, wo zu der Parallelerzählung
von Elias und der Witwe von Sarepta das Entsprechende erzählt wird. Das Weib
sprach zu Elias:,,Du hast dich mir genaht und hast mich an meine Sünde erinnert.
Nun ist mein Sohn gestorben. Nimm du den, den du mir gegeben hast, und gib
mir meinen Sohn zurück." (Nach Mitteilungen Levertoffs).

Register der Namen und Sachen

bearbeitet von Christliebe Jeremias.

G=Gott bez. Göttin, St-Stern, Ḥ (=Ch) ist unter C eingeordnet, Ķ (= Q) unter K, S unter Z.
Die hochstehenden kleinen Ziffern verweisen auf Anmerkungen Zu den Namen s. auch Motivregister.

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Abisag 473

Abjathar 456. 467. 482
Abner 258. 443 444. 4631.
480

Abraha 446 Anm.
Abraham (Abram 259) 113.
180. 191: 258. 3082. 356.
390. 604. (als Babylonier)
255 ff. (als kanaanäischer
Fürst) 285. 304f. (als ge-
schichtliche Person) 255ff.
(als Stammvater) 257.
(als Dioskur) 277. (als
Wanderer) 276f. (als
Kriegsheld) 286
Abrahamsreligion 266 ff.
abrekh 339

Absalom 470 ff. 473. 4811.
646
Abtritt 407
Abwehrzauber 359
abyssos 331

Ahab 232. 508ff. 5112. 543.

548. 549
Achet-Aton 200. 337. 351f.
Ahijami 228. 253
Achilleus 4541

Ahitophel 471

Ahulâpi 574

Ahuzath 313

Ackerbau 1171. 145

Jeremias, ATAO 3. Aufl.

Ackerbauer 99. 106. 1174.
316. 354 s. auch Pflug,
Gärtner

Adad 2512. 327. 641
Adam 40. 44. 46f. 97. 105.

112. 561. 567
Adapa 40 ff. 66.922.105.344.
3696.407. 568 (= Adam ?)
40. (= Marduk) 40
Addu 228. 251

=

Adler 1091. 274f. 393. 333.
361 Abb. 149. 369. 408f.
606.618ff.; vgl.Motivreg.
Adôn 332. 339. ('adôn
Adonis?) 385f. 613
Adonia 481. 646
Adonis 278. 343. 346. 385f.
544 592. 613
Adonisgärtchen 3852. 592
Adoniṣedek 416
Adoption 295. 373. 477
Adrammelek 554
Adullam 456
Adython 487. 642
Aegaeisches 2211. 243f.
594 Abb. 266
Ägypten 23 ff. 62. 67. 75.
127ff. 299. 506. 532. 538.
556. 601. 608. 610. 612.
616.635.645. (als Drache,
Unterweltsmacht, Skla-
venland usw.) 59. 60.
147. 157. 338f. 355
Ägypten und Kanaan 192ff
Ägyptisches 153. 154o. 192.

217f. 221ff. 225. 227.
231. 235 242f. 246.
247f. 252f. 2653. 289.
2931. 2981. 303. 310. 320.
330 ff. 337ff. 347ff. 442.
569.571. 575. 583 f. 588ff.
590f. 637

Ähre 314. 335. 430. 435. 598

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