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DAS

ALTE TESTAMENT

IM LICHTE DES ALTEN ORIENTS

VON

D. DR. ALFRED JEREMIAS

PFARRER UND UNIVERSITATS-DOZENT ZU LEIPZIG

DRITTE (DEUTSCHE) VÖLLIG NEU BEARBEITETE AUFLAGE (5. UND 6. TAUSEND)

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Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung, sind vorbehalten

Copyright 1916 by J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung in Leipzig

Druck von August Pries in Leipzig

1

OCT 21 1922
CREA
547
1916

Meiner Frau

der treuen Gefährtin meiner Arbeit

Vorwort zur dritten Auflage.

Die zweite deutsche Auflage (3. und 4. Tausend) dieses Buches, die im Herbst 1906 ausgegeben wurde, ist seit drei Jahren vergriffen. Für eine englische Übersetzung, die im Februar 1911 in der Theological Translation Library bei Williams & Norgate in London in zwei Bänden erschien (übersetzt von C. L. Beaumont, herausgegeben von C. H. W. Johns), hatte ich die nötigsten Ergänzungen aus dem inzwischen neu veröffentlichten Urkundenmaterial eingearbeitet. Die Vorbereitung der dritten deutschen Auflage bedurfte einer längeren Zeit. Es hatte sich die Notwendigkeit herausgestellt, die altorientalische Vorstellungswelt, mit der die Sprechweise der biblischen Schriftsteller und das gesamte biblische Weltbild auf das innigste zusammenhängt, zunächst einmal für sich ohne Anwendung auf das spezielle Gebiet der biblischen Literatur zu behandeln. So entstand aus den beiden einleitenden Kapiteln der 1. und 2. Auflage ein besonderes Buch:,,Handbuch der altorientalischen Geisteskultur", das 1913 im Verlag von J. C. Hinrichs erschienen ist. Dadurch wurde zugleich die neue Auflage von ATAO entlastet und Raum geschaffen für die Einarbeitung des neuen Urkundenstoffes.

Wenn die neue Auflage (5. und 6. Tausend) als eine völlig neubearbeitete bezeichnet werden durfte, so bezieht sich das aber nicht nur auf das eingearbeitete neue keilschriftliche Tatsachenmaterial, sondern auf die gesamte Stoffbehandlung. Keine Seite des Buches ist unverändert geblieben. Neue Kapitel wie die über die Richter, Samuel und Saul, David, Salomo, über die Psalmen und die Weisheitsliteratur sind neu hinzugekommen. In die erweiterteten Glossatorien über die prophetischen Bücher sind Abschnitte über die israelitische Messiaserwartung in ihren Beziehungen zur Erlösungslehre der außerbiblischen Weltreligion eingearbeitet worden. Ferner habe ich es nunmehr gewagt, die orientalische kosmisch-mythische Sprechweise zum Kanon für das Verständnis der gesamten alttestamentlichen Erzählungskunst und der gesamten biblischen Symbolsprache zu erheben. Besondere Sorgfalt habe ich deshalb auf die erstmalige Anlegung von Registern der mythischen und legendarischen Motive verwendet. Auf die Vorbemerkungen zu diesen Registern (S. 649 ff), die über die grundsätzliche Bedeutung der neuen Formenlehre für das Verständnis der Bibel Auskunft geben, sei hier besonders verwiesen.

Die Abbildungen sind stark vermehrt worden. Die meisten der inzwischen allgemein bekannt gewordenen Bilder konnten ausgeschieden werden. Der Verlagsbuchhandlung danke ich für ihr opferwilliges Entgegenkommen.

Der Druck des Buches begann im August 1915. Infolge von mancherlei Schwierigkeiten, die der Krieg mit sich brachte, hat er ein volles Jahr in Anspruch genommen. Den bewährten Freunden, die mir bei der Korrektur geholfen haben, danke ich auch an dieser Stelle auf das herzlichste.

Leipzig, den 1. August 1916.

Alfred Jeremias.

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