ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

hams, man mochte auf seine Abstammung, durch sei: nen Pflegevarer Joseph sehen, (denn er wurde damals gehalten für einen Sohn Josephs) oder durch seine Mutter, die Jungfrau Maria. Im ersten Fall war er ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams, durch den König Salomo, den Sohn Davids, von mütterlicher Seite aber durch Nathan, den Sohn Davids. Jenes zeiger Matthäus, Dieses der Evangelist Lukas. (Luf. 3, 22-38.) *)

Wenn es bei jener ersten allgemeinen Verheißung Gottes an die ersten Menschen allein geblieben wåre, und diese auch, wie wirklich geschehen ist, durch můndliche Ueberlieferung zu allen Menschenståmmen gekom, men wåre, und auch mehrere sie so werth geachtet und so lauter erhalten håtten, als sie allein nur in der Familie Seths und Noahs geachtet und erhalten ist, wie unendlich viel schwieriger wäre ihre Erfüllung ge wesen! wie unendlich viel schwerer würde es nach ih

*) Vieles steht in der Bibel, wovon man erst in künftigen Zeiten ganz einsehen wird, warum es, und gerade so und nicht anders, darin gestanden hat. Dazu möchte auch wohl dieses genealogische Stück gehören. Bei demselben ist ohne Zweifel eine besondere Rücksicht auf Israel. Was es einem Juden seyn muß, der das Christenthum průfet, und sich nach Ueberzeugung von der Wahrheit dessels ben sehnet, das können wir schwerlich uns vorstellen. Man vergleiche die bewunderungswürdige Füh rung Gottes u. f. w. in der Lebensgeschichte des Rabbi Christ. Sal. Duits. S. 77-79. 2te Ausg. Utrecht 1771.

[ocr errors]

rer Erfüllung gehalten haben, die Menschen aller Völker und Gegenden von ihrer Erfüllung, von der geschehenen Erscheinung des Heilandes und Retters der Menschen, den sie zu Folge jener Verheißung von ihren Stammvåtern her erwarteten, und von dem sich jeder Stamm und jedes Volk ein eigenes Bild ge: macht, und ihn, als aus seiner Mitte auftretend, oder von seinen Göttern gesendet, erwartete, zu über: zeugen! Eine verständige Vergleichung der Religions: lehren und Mythologien der verschiedenen Völker der Erde zeigt deutlich, daß im frühesten Beginn des Menschengeschlechts nur eine gemeinschaftliche Quelle der Erkenntnisse von Gott und unsichtbaren Dingen unter den Menschen da gewesen seyn müsse, und daß die verschiedenen Stammvåter der Völker, als aus ei: nem våterlichen Hause ausgehend, von einem våterliz chen Munde belehrt, die gleichen Begriffe und Er: kenntnisse zu ihren Kindern gebracht und auf ihre Nachkommen überliefert haben. Sie zeigt aber auch deutlich, wie die Menschen, sich selbst gelassen, sogar nicht im Stande sind, das Wahre und das Göttliche, so wie es ihnen gegeben ist, in seiner Einfalt und Erhabenheit, in seiner Reinheit und Wahrheit zu erz halten, sondern, wie vielmehr in ihrer Hand die Wahrheit so bald zur Lüge, und das Göttliche, das ihnen helfen und sie selig machen sollte, zu einem håßs lichen, verderblichen Gråuel wird, und daß nichts in der Welt mehr einer göttlichen Fürforge, Erhaltung und Bewahrung bedürfe, als das Wahre und das Göttliche, als Worte und Anstalten Gottes. Wåre

!

[ocr errors]
[ocr errors]

es bei jener ersten Verheißung an die ersten Menschen allein geblieben, so, daß keine nåhern specielleren Ye stimmungen hinzugekommen, und feine specielleren Ans stalten zu ihrer Erhaltung und Erfüllung wären ges troffen worden, so würde die Verheißung und die Er wartung des Menschenfohns, der des Menschen: geschlechts Retter und Heiland seyn werde, bei dem einen Theile der Menschen vergessen, und bei dem andern im Verfolge der Jahrtausende zur unwürz digen Fabel geworden seyn, dem Verstande und dem Verhalten der Menschen gleich verderblich. Der Vers fall der Menschen äußerte sich eben darin am mehr sten, daß, wie sie es überhaupt nicht achteten, Gott in Erkenntniß zu haben, (Rôm. 1, 28.) sie auch al: ler durch mündliche Ueberlieferung von den Stamms våteru empfangener Worte und Stiftungen Gottes nicht achteten, dieselben bei sich und den Ihrigen in Bergessenheit gerathen ließen, oder sie fälschten, indem sie dazu oder davon thaten. So erforderte es denn die Beschaffenheit der Menschen, und es war eine neue große Wohlthat für das menschliche Geschlecht, daß Gott nach Verlauf von 2000 Jahren, in denen jene Verheißung allgemein dem ganzen Menschenges schlechte anging, und fein Stamm vor den andern. sich dieselbe zueignen konnte, zur Erhaltung der Vers heißung und der Erkenntniß der Wahrheit überhaupt Einen Mann und seine Nachkommen wählte, um in diesem Einen Geschlechte allen Geschlechtern der Erde das Beste, was die Menschheit hat, zu bewahren, und es dereinst vermehrt, erweitert und erhöht aus den en

[ocr errors]
[ocr errors]

gen Gränzen dieser Familie zu allen Völkern aller Länder übergehen zu lassen und indeß jene verheißene große Person, den Retter und Heiland, nach Ab: stammung, Vaterland, Geburt, Verhältnissen, Wer: fen und Schicksalen so zu charakterisiren, daß er mit, Verlangen erwartet werden, und, wenn er erscheinen würde, mit Gewißheit erkannt werden konnte, und bei und nach seiner Erscheinung alle Nationen der Erde überzeugt werden konnten, nur Dieser sey der ursprünglich Verheißene; kein Anderer der Vor: welt sey es gewesen, kein Underer der Nachwelt werde es seyn können. Der größeren, aber auch tiefer lies. genden Absicht jeht nicht zu gedenken, daß aus die: sem Einen Geschlechte (das Gott nach seiner vorgån gigen Erkenntniß (Rom. 8, 29.) als das würdigste erkannte) zum ewigen Segen aller Geschlechter der Erde eine königliche Priesterschaft (2 Mos. 19, 3-6.) gebildet werden sollte, bis einmal in künftigen Jahr: hunderten der Beruf zu dieser Herrlichkeit auch an die Menschen der andern Völkerståmme gelangen könnte, die einstweilen ihren eignen Wegen überlassen blieben, weil Gott nach seiner vorgängigen Erkenntniß wußte, daß in diesem Zeitraum, bei diesen Völkern, Worte und Anstalten Gottes vergeblich seyn würden.

Gott wählte aus der Familie Seths und Noahs und Sems, aus der Familie, in welcher von Anfang ber die besten Menschen gelebt hatten, und die Wahrheit am höchsten geachtet war, den Abraham (zu dessen Zeiten Noah noch lehte). Mit ihm begann eigentlich die Periode der Verheißung; - obgleich

1

Gott schon den ersten Menschen eine Verheißung ges schenkt hatte. Die Ausführung des Willens und Wohlge: fallens Gottes von Ewigkeit her; die Zusammenfassung und Zusammenordnung der vernünftigen Schöpfung unter ein sichtbares Oberhaupt, (Ephes. 1.) nahm bei ihm eis nen specielleren bestimmteren Anfang, obgleich schon mit der Erschaffung der Welt dazu ein Anfang ge: macht war. Gott kam dem Abraham mit Ver: beißung entgegen, und Abraham begegnete Gott mit Glauben. Dieser Glaube, dieses sein edles Wohl: verhalten gegen Gott, war seine Gerechtigkeit vor Gott; und obwohl es schon vor ihm heilige Men: schen gegeben, die auch im Glauben gewandelt und durch den Glauben Gerechtigkeit erlangt hatten, so wurde doch erst Abraham, der Vater aller Glâu: bigen, (Rom. 4, 16.) und das Vorbild einer heiligen Gesinnung und eines heiligen Verhaltens al ler Gläubigen, (Röm. 4, 12.) nicht nur bis zu dem unvergleichbaren Vorbilde des Anfängers und Bollenders des Glaubens, (Hebr. 12, 2.) wel: ches uns in den Evangelien dargestellt wird, sondern auch noch mit und neben demselben, so lange der Glaubenswandel dauern wird.

Abrahams Geschlecht theilte sich in mehrere Stämme. (Er hatte acht Söhne.) Aber in Rücksicht auf die besondere Absicht, die Gott mit ihm und sei: ner Nachkommenschaft hatte, wurde nur allein Isaak, den er durch ein Wunder, durch Verheißung und Glauben, erhalten hatte, für Abrahams Sohn gerech net. Dies war keine menschliche Willkühr, einer vå:

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »