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Rehabeam. Abia. In dieser Geschlechtsra: fel kommen, wie gesagt, nicht lauter heilige, nicht Lauter gute Menschen vor; auch schlechte und böse. Sie mußten dem Rath und Werke Gottes dienen, ohne ihren Willen, ohne ihren Vortheil, und wur: den gewissermaaßen um ihrer heiligen Våter und um ihrer heiligen Nachkommen willen erhalten. Vergl. 1 Kön. 15, 4. Jesus Christus ist die Wurzel des Geschlechtes Davids. (Offenb. 22, 16.) Um der Verheißuing Gottes willen von dem Messias, waltete über dasselbe eine besondere göttliche Providenz, wos durch es unter aller Noth von außen, und bei aller Unwürdigkeit eines Theils seiner Mitglieder, dennoch immer erhalten wurde.

Jacob zeugete Joseph, den Mann Maria, von welcher ist gebohren Jesus der da heißet Christus. Matthäus zeigt, daß Jesus, insofern man ihn damals allgemein für einen Sohn Josephs hielt, ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams sen, nach der Schrift; er belegt dies mit einer genealogis schen Tabelle, mit dem Geschlechtsregister des Josephs, doch so, daß wenn er dasselbe bis auf Joseph herab geführt hat, er ihn nicht, wie man erwarten mußte, den Water Jefu, sondern nur den Mann der Maria nennt, und hinzu seht: von welcher ist gebohren Jesus Messias. Das war nun etwas äußerst Ungewöhnliches, Unerhörtes, wozu man in keinen jů: dischen Stammtafeln (und kein Volk hielt bekanntlich so viel auf Stammtafeln als die Juden) etwas Glei: ches fand; das mußte vor allen dem jüdischen Leser

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auffallen, und er konnte aus dieser geflissentlichen Weglassung der sonst gewöhnlichen, und auch in dies fer ganzen Stammtafel gebrauchten Formel: Joseph zeugete Jelum, aus dieser, aller Gewohnheit und Ord: nung zuwider laufenden Anführung der Mutter, den Schluß machen, der Evangelist halte den Sohn der Maria nicht für den Sohn Josephs, und wolle ihn auch von Andern nicht dafür gehalten haben. Hätte der Evangelist geglaubt und glauben machen wollen, daß Jesus Josephs Sohn sey, wie er der Sohn der Jungfrau Maria ist, so båtte er diese aus dem Ge: schlechtsregister hinweg gelaffen, und dasselbe der Ord: nung gemäß also beschlossen: Jakob zeugete Joseph, Joseph zeugete Jesum; nun aber sagt er von Joseph nichts weiter, ob er Nachkommen gehabt habe oder nicht, sondern führt die Maria, seine verlobte Braut, als die Mutter des Messias, an. Wenn Matthaus nun im folgenden 17. Verse noch eine Anmerkung über die vorstehende Stammtafel gemacht hat, fehrt er im 18. Verse hierher zurück, indem er forts fährt:,,Die Geburt des Messias (der ein Sohn der ‚Maria, aber nicht, wie man dafür gehalten hat, ein ,,Sohn Josephs ist) verhält sich aber also" u. s. w. Alle Glieder von Abraham bis auf Da: vid, sind 14. Glieder. Von David' bis auf die babylonische Gefangenschaft, sind 14 Glieder. Von der babylonischen Gefangen: schaft bis auf den Messias, sind 14 Glieder. Matthåus theilt das Geschlechtsregister in drei Perios den; jede Periode besteht aus vierzehn Generationen,

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nicht in der Wirklichkeit, denn Matthäus hat mehrere Glieder ausgelassen, sondern um der Methode, um eines andern Zwecks willen. Die erste Periode ist die der Patriarchen, die zweite die der Königė, die dritte die der Privatpersonen. Die erste kann man die Periode der Verheißung, die zweite, bie Periode der Abschattung und Prophezeihung, die dritte die Periode der Erwartung nennen. Der Evangelist hat eine solche Einrichtung gemacht, um auf die Zeit hinzuwinken; auch die Zeit beweiset, daß Jesus von Nazareth der Mefsias ist. Matthäus giebt also in dem genealogischen zugleich einen chro: nologischen Beweis, daß Jesus von Nazareth, Davids und Abrahams Sohn, der von den Prophe ten verheißene und zur bestimmten Zeit erschienene Messias ist. *)

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*) Einer gewissen Classe von Lefern mögte ich gern bei dies fer Gelegenheit des feligen Th. Wizenmanns schönes Buch: Die Geschichte Jesu nach dem Matthaus, als Selbstbeweis ihrer Zuverlässigkeit betrachtet (Leipzig 1789.) in Andenken bringen; besons ders den in seiner Art vortrefflichen Auffah: Was heißt: Jesus ist Christus? oder Bemerkungen über die Stammtafel Jesu Christi nach dem Matthaus,

II.

Matth. 1, 18. 19.

„Die Geburt Jesu Chrifti war aber also gethan: Als Maria, seine Mutter, dem Joseph vertrauet war, ehe er sie heimholete,' erfand sichs, daß sie schwanger war von dem heiligen Geist. Joseph aber, ihr Mann war fromm, und wollte sie nicht rügen, gedachte aber sie heimlich zu verlassen.

Nachdem Matthaus gezeigt hat, daß es sich mit

der Herkunft des Messias von den Våtern, dem Fleis sche nach, den Verheißungen Gottes, den Aussprů: chen der Schrift gemäß verhalte, so erzählt er nun die Geschichte seiner Geburt, wie er so viel größer und hcher ist als Abraham und David, und obwohl des Menschen Sohn, doch so wahr und eigentlich Gottes Sohn. Er sagt: Die Geburt des Messias verhielt sich also: also wunderbar, also erhaben, und also niedrig, also gegen alle Erwar: tung, und doch also gemäß der Schrift, nach den Aussprüchen und zur Erfüllung der Schriften, daß dadurch Dinge erfüllt, buchstäblich erfüllt wurden, der

ren genaue buchstäbliche Erfüllung wohl keiner, oder doch nur die allerwenigsten Schriftverehrer erwartet hatten.

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Als Maria, seine Mutter, u. s. w. Des ren hat der Evangelist vorhin schon erwähnt, daß man sich also nicht wundern kanu, jeht auf einmal von der Mutter des Messias zu hören, da noch nichts von dem Vater desselben erwähnt ist. Deun Mat; thäus hat vorhin schon, gegen die gemeine falsche Meinung, wornach man Jesum für einen Sohn Jo sephs hielt, protestirt, wenn er in dem lehten Verse. feines Geschlechtsregisters, nicht, wie bei allen vor: hergehenden, fagt: Joseph zeugete Jesum; sondern: ,,Jakob zeugete Joseph den Mann der Maria, von „, welcher gebohren ist Jesus, der da heißet Christus.“ Um nun aber gänzlich zu verhüten, daß kein Leser feines Evangeliums, aus der angeführten Geschlechts: tafel Josephs. den Schluß machen möge: Jesus war Josephs Sohn, oder den, der diese vorgefaßte falsche Meinung schon zu seinem Evangelio mitbringen würde, eines andern zu belehren, so sagt Matthåus: Die Geburt des Messias verhielt sich aber also: und offenbaret nun eine Sache, die wahrscheinlich, so lange der Herr auf Erden wandelte, bei den aller: mehrsten ein Geheimniß geblieben ist, bis es durch Matthaus und Lukas allgemein bekannt gemacht.

wurde.

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,,Als Maria, feine Mutter, dem Joseph ver, „trauet war, ehe er sie heimholcte, erfand sichs, daß ,fie schwanger war von dem heiligen Geist." Joseph

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